6 Arten des Vorstellungsgesprächs

Wer zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, hat Grund zur Freude. Dem Traumjob sind Sie einen Schritt näher gekommen. Sie sind in der engeren Auswahl. Doch was kommt jetzt auf Bewerber zu? Längst nicht jedes Vorstellungsgespräch ist gleich. Dabei variieren nicht nur die Fragen. Auch Formen und Ablauf unterscheiden sich teils erheblich. Wir zeigen Ihnen 6 typische Arten des Vorstellungsgesprächs und worauf Sie in den jeweiligen Interviewtypen achten sollten…

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Vorstellungsgesprächs Arten: Die Unterschiede

Ein Vorstellungsgespräch ist ein Vorstellungsgespräch ist ein Vorstellungsgespräch. Diese Vorstellung ist weit verbreitet. Schließlich sind Interviews ein fester Bestandteil im Bewerbungsprozess. Wer mitten im Berufsleben steht, hat das ein oder andere Gespräch schon mitgemacht und weiß: So ein Bewerbungsgespräch kann von Arbeitgeber zu Arbeitgeber völlig anders ablaufen und aussehen.

Tatsächlich sind Vorstellungsgespräche so individuell und schichtenreich wie Erdsediment. Personaler haben mitunter ihre ganz eigenen Arten und Vorlieben. Ziel ist natürlich immer, den bestmöglichen Kandidaten oder die Kandidatin für die offene Stelle zu finden, die Persönlichkeit besser kennenzulernen und sich ein möglichst umfangreiches Bild zu machen. Die Methoden dazu variieren aber erheblich. Personaler nutzen hierbei verschiedene Interviewtypen, die in mehreren Bereichen voneinander abweichen:

  • Dauer
    Das Jobinterview dauert in der Regel 30 bis 60 Minuten. Es kann aber auch 1,5 Stunden und länger betragen oder sich über einen ganzen Tag erstrecken (dann spricht man allerdings eher von einem Assessment Center).
  • Fragen
    Manche Fragen im Vorstellungsgespräch sind eher allgemein gehalten. Personaler wollen etwas zum Lebenslauf, zum Werdegang oder zur Motivation wissen. Andere sind knifflig: Brainteaser zum Beispiel. Oder die unbeliebten Stressfragen. Fast immer geht es dabei um die Reaktion der Bewerber.
  • Teilnehmer
    Das Gros der Gespräche findet unter vier Augen mit dem Personaler statt. Teils sitzen den Kandidaten aber auch künftige Kollegen und Vorgesetzte gegenüber.
  • Ort
    Klassischerweise findet ein Vorstellungsgespräch in den Büroräumen des Arbeitgebers statt. Einige Interviewtypen versuchen dieses Schema zu durchbrechen – hier treffen Sie sich beispielsweise zum Geschäftsessen oder in der Lobby eines Flughafens oder Hotels. Achtung: Meist ist das verbunden mit einem Verhaltenstest.
  • Kommunikationskanal
    Nicht jedes Auswahlgespräch wird heute persönlich geführt. Nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie sind Telefoninterview und Videointerview auf dem Vormarsch. Sie sparen Zeit und Reisekosten, haben aber auch ihre spezifischen Tücken.

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6 Interviewtypen

Unternehmen bieten die jeweiligen Interviewtypen die Chance, den Bewerbungsprozess an die eigenen Ziele anzupassen und die Auswahl zu optimieren. Bewerber wiederum sollten sich genau damit beschäftigen, welcher Interviewtyp in einem Vorstellungsgespräch ansteht. Erst so kann die Vorbereitung perfekt und erfolgreich sein, wenn Sie wissen, was auf Sie zukommt.

Machen Sie sich bitte bewusst: Personaler wollen mit den unterschiedlichen Interviews letztlich nur hinter die Fassade blicken. Sie möchten allzu glatte Kandidaten aus der Reserve locken und eben nicht nur einstudierte Antworten hören. Das ist nie etwas Persönliches, sondern gehört zum besseren kennenlernen dazu. Im Job gibt es schließlich auch nicht immer nur Sonnenschein. Also möchten Ihre künftigen Kollegen wissen, wie Sie unter Druck reagieren oder mit Konflikten umgehen. Wir stellen Ihnen im Folgenden verschiedene Interviewtypen vor und zeigen, was sich dahinter verbirgt.

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1. Das klassische Vorstellungsgespräch

Dieser Interviewtyp ist genau das, was sich jeder unter einem Jobinterview vorstellt. Das Gespräch findet im Büro des Personalers statt, neben Ihnen als Bewerber sind vielleicht noch ein bis drei Gesprächspartner anwesend. Von denen hat der Personaler aber den größten Redeanteil. Bei einem klassischen Interviewtyp dauert das Gespräch bis zu einer Stunde und verläuft in 5 typischen Phasen. Kürzere Interviews sind ebenfalls möglich und kein Zeichen dafür, dass es schlecht gelaufen ist.

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2. Das Gruppeninterview

Nicht immer sind Sie der einzige Kandidat, der im Gespräch anwesend ist. Bei einem sogenannten Gruppeninterview findet die Unterhaltung gemeinsam mit anderen Bewerbern statt, die alle denselben Job wollen. Sie sind also Konkurrenten. Eine schwierige Situation, die bewusst zu mehr Druck führen soll. Achtung: Selbstbewusstsein ist dabei zwar wichtig, zu großes Konkurrenzverhalten aber schädlich. Wer so fehlende Teamfähigkeit zeigt und die Ellenbogen ausfährt, ist raus. Gerade wenn im Gruppeninterview eine Aufgabe gemeinsam gelöst werden soll, ist es wichtig, die jeweiligen Stärken zu erkennen, zu nutzen und so zum Ergebnis zu kommen.

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3. Das Telefoninterview

Statt vor Ort beim Unternehmen werden heute zunehmend vorab Telefoninterviews geführt. Dafür sollten Sie einen festen Termin vereinbaren und einen ruhigen Ort wählen, an dem Sie ungestört sind. Beispielsweise das Arbeitszimmer zuhause. Der Ablauf und die Fragen bei einem Telefoninterview orientieren sich am klassischen Bewerbungsgespräch. Einziger Unterschied: Die Gesprächspartner sehen sich nicht, Körpersprache und Mimik haben weniger Einfluss, umso mehr aber die Stimme. Tipp: Lächeln Sie viel und bewusst – das hört man, und es macht sympathischer. Und trinken Sie vorher ausreichend stilles Wasser!

Eine Variante dieses Interviewtyps ist das Vorstellungsgespräch per Skype oder Zoom. Beim Videointerview müssen Sie natürlich wieder umso mehr auf den Bildausschnitt und Hintergrund achten.

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4. Das Stressinterview

Für Bewerber ist es der mitunter schwierigste Interviewtyp. Es hat aber durchaus Sinn, wenn es letztlich um einen stressigen Job geht. Beim Stressinterview werden Kandidaten gezielt unter Druck gesetzt und aus dem Konzept gebracht. So werden beispielsweise kritische Fragen zum Lebenslauf gestellt, um den Bewerber zu verunsichern und zu sehen, wie er mit der Situation umgeht. Erfolgreich sind Sie bei diesem Interviewtyp, wenn Sie durchweg professionell und ruhig bleiben. Zeigen Sie, dass Sie mit dem Druck umgehen können und vertreten Sie weiterhin selbstbewusst Ihren Standpunkt und betonen Sie Ihre Stärken.

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5. Das Bewerbungsessen

Mit dem Personaler nicht nur zum Vorstellungsgespräch, sondern zum Bewerbungslunch verabredet? Es ist ein eher seltener Interviewtyp, der aber gerade bei Führungskräften gerne genutzt wird. Gute Manieren sollten dabei selbstverständlich sein. Auch beim Essen ist Vorsicht geboten. Tomatensauce und weiße Hemden oder Blusen sind natürliche Feinde. Außerdem sollten Sie sich von der anderen Atmosphäre nicht täuschen lassen. Alles wird genau beobachtet – auch der Umgang mit Kellnern und Personal.

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6. Das strukturierte Interview

Um größtmögliche Vergleichbarkeit und objektive Auswahl herzustellen, wählen manche Arbeitgeber das sogenannte strukturierte Interview. Dieses kann in jeder Form der genannten Interviewtypen geführt werden – meist als klassisches Vorstellungsgespräch oder Telefoninterview. Das Besondere daran: Jedes Interview läuft mit jedem Kandidaten absolut gleich ab. Also gleicher Ablauf, gleiche Struktur, selbe Fragen. Daher auch der Name. So wird es leichter, hinterher die Unterschiede zwischen einzelnen Bewerbern zu sehen und zu bewerten. Das strukturierte Interview wird entweder bei Jobs angewendet, die feste Abläufe haben – oder bei Bewerbern, die sich kaum in den Qualifikationen unterscheiden.

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Eine ausführliche Übersicht zu den jeweiligen Bewerbungsformen können Sie sich HIER kostenlos als PDF herunterladen.



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