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Soft Skills: Beispiele, Liste für die Bewerbung + Training

Soft Skills sind ein wichtiger Erfolgsfaktor bei der Bewerbung und im Beruf. Ihre Bedeutung wächst seit Jahren, weil sie nicht nur die Hard Skills ergänzen, sondern laut Psychologie viel über das eigene Entwicklungspotenzial aussagen. Aber was sind Soft Skills genau und welche sind im Lebenslauf wichtig? Eine Liste mit Beispielen der 10 besten Soft Skills + Tipps zum Training…



Soft Skills: Beispiele, Liste für die Bewerbung + Training

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Definition: Was sind Soft Skills?

Soft Skills (deutsch: „weiche Kompetenzen“) sind fachübergreifende, persönliche Fähigkeiten und Charakterzüge, die Menschen helfen, unterschiedliche Herausforderungen im Job zu bewältigen. Dazu gehören zum Beispiel Teamfähigkeit, Stressresistenz oder Einsatzfreude.

Synonym zu den „weichen“ Fähigkeiten wird im Berufsleben häufig auch von „sozialen Kompetenzen“ gesprochen oder alternativ von wichtigen Business Skills.

Soft Skills vs. Hard Skills

Das Gegenstück zu Soft Skills sind Hard Skills – erlernte Fachkompetenzen, die über Abschlusszeugnisse und Zertifikate nachgewiesen werden können. Soft Skills bilden sich dagegen – zusammen mit der Lebenserfahrung – bereits in der Kindheit. Sie sind ebenfalls trainierbar, können aber nur indirekt belegt werden.

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4 Arten von Soft Skills

Soft Skills haben bei der Bewerbung und Karriere eine zunehmende Bedeutung. Sie lassen sich – je nach Definition – vor allem in vier Arten und Ausprägungen unterscheiden:

1. Methodische Soft Skills

Methodische Kompetenzen (auch „Meta Skills“) helfen, Aufgaben und Probleme zu lösen oder sich dafür erforderliche Methoden und Fähigkeiten anzueignen. Sie sind eine wesentliche Voraussetzung zum Erwerb von Fachkompetenzen.

Beispiele: Kreativität, Analysestärke, Sorgfalt, Organisationstalent

2. Soziale Soft Skills

Soziale Kompetenzen bilden die Grundlage beim Umgang mit anderen Menschen (siehe: Sozialkompetenz). Sie beeinflussen wesentlich, wie positiv und sympathisch jemand wahrgenommen und wie harmonisch eine Beziehung oder Zusammenarbeit empfunden wird.

Beispiele: Empathie, Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit

3. Personale Soft Skills

Zu den personalen (persönlichen) Soft Skills gehören fachübergreifende Fähigkeiten, die sich auf die eigene Person beziehen. Sie sind am stärksten mit dem Charakter verknüpft und beschreiben etwa, wie gut wir uns selbst kennen oder uns über die eigenen Ziele im Klaren sind.

Beispiele: Selbstvertrauen, Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, Resilienz

4. Kommunikative Soft Skills

Die kommunikativen Kompetenzen haben viele Überschneidungen zu den drei ersten Soft Skills und werden deshalb seltener separat aufgelistet. Weil die Kommunikation in unserer Aufmerksakeitsökonomie aber eine immer größere Rolle spielt, gewinnen auch sie an Bedeutung.

Beispiele: Rhetorische Fähigkeiten, Durchsetzungsstärke, Kompromissfähigkeit

Soft Skills 4 Oder 5 soziale Kompetenzen Beispiel

Warum sind Soft Skills im Beruf so wichtig?

Hinter den weichen Faktoren verbirgt sich das Potenzial eines Menschen. Fachkompetenzen und Know-how lassen sich lernen. Dafür benötigen wir aber die methodischen Soft Skills – und erfolgreich werden wir erst beim Einsatz und Umgang mit anderen Menschen. Deshalb steckt in den Soft Skills unser langfristiges Entwicklungspotenzial.


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Soft Skills Beispiele

Eine Reihenfolge im Sinne einer Rangfolge gibt es bei den folgenden Soft Skills Beispielen nicht. Dafür sind die Anforderungen unterschiedlicher Branchen, Arbeitgeber oder Unternehmen zu verschieden.

Wir haben aber nach Auswertung von mehr als 1000 Jobangeboten einige Fähigkeiten und Eigenschaften gefunden, die aktuell besonders häufig in Stellenanzeigen gesucht und nachgefragt werden:

Soft Skill Art

Beispiele, Examples

Methodische Kompetenzen Auffassungsgabe
• Selbstdisziplin
Deduktion
Medienkompetenz
• Organisationstalent
Problemlösungskompetenz
Selbstmanagement
• Zielorientierung
Zuverlässigkeit
Frustrationstoleranz
Soziale Kompetenzen • Durchsetzungsvermögen
Emotionale Intelligenz
• Empathie
• Kommunikationsfähigkeit
• Konfliktfähigkeit
• Kritikfähigkeit
Menschenkenntnis
• Teamfähigkeit
Persönliche Kompetenzen • Belastbarkeit
• Eigeninitiative
Ehrgeiz
Engagement
• Flexibilität
Leidenschaft
• Leistungsbereitschaft
Neugierde
• Selbstbewusstsein
Selbstkritik
Selbstmotivation
• Selbstreflexion
Stressresistenz
• Verantwortungsbewusstsein

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Soft Skills Bewerbung: Liste der 10 wichtigsten Fähigkeiten

Die 10 wichtigsten Soft Skills (auch: Top Skills) bieten zwar keine Garantie für den beruflichen Erfolg. Sie können aber Ihre Bewerbungschancen deutlich steigern. Die folgenden Business Skills haben in der Bewerbung wie im Berufsleben eine nachweislich hohe Bedeutung:

  1. Eigeninitiative

    Eigeninitiative rangiert bei Personalern oft an erster Stelle. Wer die Fähigkeit besitzt, handelt selbstständig und aus eigenem Antrieb heraus. Salopp: „Diese Menschen muss man nicht zum Jagen tragen.“ Sie treffen schnell Entscheidungen und übernehmen für ihr Handeln Verantwortung.

  2. Kommunikationsfähigkeit

    Kommunikationsfähigkeit ist leider ein Buzzword, das in vielen Stellenanzeigen steht und irgendwie alles beinhaltet. Gemeint ist die Stärke, Botschaften klar und deutlich zu formulieren, die Signale anderer zu interpretieren oder im Meeting zu überzeugen.

  3. Teamfähigkeit

    Teamfähigkeit zählt zu den unbedingten Top-Skills im Beruf. Wo immer Menschen zusammenarbeiten, müssen sie konkurrieren und kooperieren, debattieren und Kompromisse schließen. Teamfähig ist, wer konstruktiv und rücksichtsvoll mit anderen umgeht, bei Meinungsunterschieden respektvoll bleibt und mithilft, wo es nötig ist.

  4. Begeisterungsfähigkeit

    Wer mit Freude seiner Arbeit nachgeht, hat mehr Erfolg. So jemand widmet sich voller Elan seinen Aufgaben und geht darin auf. Begeisterungsfähigkeit ist eine positive Grundeinstellung, die Herausforderungen willkommen heißt und dynamisch anpackt. Sie ist eine Form der intrinsischen Motivation – und die kann Berge versetzen.

  5. Belastbarkeit

    Hohe Belastbarkeit wird von Arbeitgebern gerne gesehen. Sie zeigt sich im richtigen Umgang mit Stress. Belastbare Menschen können diesen besser verarbeiten, kanalisieren und ausgleichen – und kennen ihre Grenzen!

  6. Anpassungsfähigkeit

    Als anpassungsfähig gilt, wer sich schnell auf neue Situationen und Herausforderungen einzustellen kann. Im Beruf bedeutet das, seine Verhaltensmuster oder Arbeitsstile bei Bedarf schnell und flexibel zu ändern.

  7. Empathie

    Empathie ist die Fähigkeit, Gedanken und Emotionen seines Gegenübers zu erkennen, zu verstehen und nachzuvollziehen sowie sich darauf einzulassen und angemessen zu reagieren. Dieses Einfühlungsvermögen zählt zu den wesentlichen Karrierefaktoren.

  8. Charisma

    Diese Stärke verleiht Menschen eine magische Ausstrahlung und Anziehungskraft. Vor allem im Management und in der Außenwirkung gilt Charisma als Motor, der andere inspiriert, motiviert und überzeugt. Sie macht manche Menschen sogar zur Marke.

  9. Interkulturelle Kompetenz

    Die meisten Unternehmen operieren heute international und haben Standorte im Ausland. Oder eine diverse Belegschaft aus unterschiedlichen Kulturen und Nationen. Entsprechend wichtig ist es, sich auf die kulturellen Hintergründe und Mentalitäten einstellen zu können. Interkulturelle Kompetenz kann Unterschiede respektieren, Besonderheiten beachten und Rücksicht nehmen.

  10. Durchsetzungsvermögen

    Gemeint ist nicht, jede Diskussion zu gewinnen. Der Soft Skill meint echte Überzeugungskraft und Umsetzungsstärke. Man könnte auch von „Zielorientierung“ sprechen: Durchsetzungsvermögen ist die Fähigkeit, eigene Interessen, Ziele und Absichten wahrzunehmen, zu verfolgen und für sie einzustehen – auch gegen Widerstände.

Hard Skills und Soft Skills in der Bewerbung

Arbeitgeber und Personaler schätzen per Soft Skills und Hard Skills in der Bewerbung ein, ob ein Kandidat, eine Kandidatin die wesentlichen Voraussetzungen für die Stelle erfüllt. Wenn Sie mit den Softskills und Hardskills im Lebenslauf und im Bewerbungsschreiben überzeugen, kommen Sie in Runde zwei und werden zum Vorstellungsgespräch eingeladen…

Anschreiben

Im Anschreiben zur Bewerbung können Sie auf besonders wichtige Soft Skills für die Stelle genauer eingehen. Behaupten Sie aber nicht einfach: „Ich bin lernwillig, teamfähig, belastbar…“, sondern belegen Sie die Kompetenzen durch Beispiele und bisherige Erfahrungen. Zum Beispiel: „In meinem aktuellen Job habe ich ein 10-köpfiges Team geleitet und konnte mehrere Projekte erfolgreich koordinieren.“

TIPP: Achtung bei der Nennung selbstverständlicher Kompetenzen im Job! Diese sollten Sie nicht nennen: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Diskretion, Loyalität, Leistungsbereitschaft und professionelles Auftreten.

Lebenslauf

Im tabellarischen Lebenslauf dominieren zwar die Hard Skills – im „beruflichen Werdegang“ und in den Angaben zur Ausbildung oder Praktika. Um sich für die angestrebte Stelle zu qualifizieren, sollten Sie aber ebenso die „besonderen Kenntnisse“ und „Hobbys im Lebenslauf“ nutzen. Sie sind der perfekte Ort für Ihr Skillset.

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Vorstellungsgespräch

Wer in der schriftlichen Bewerbung überzeugt, kommt ins Bewerbungsgespräch. Hier können Sie Ihre Softskills unmittelbar unter Beweis stellen und sich damit von anderen Bewerbern abheben – insbesondere durch Leidenschaft, Motivation, kreativem und strategischem Denken oder Führungskompetenz. Das Wichtigste aber ist, dass Sie sich dabei nicht verstellen und authentisch bleiben.

TIPP: Für den Beruf gefragte Soft Skills können Sie ganz einfach herausfinden, indem Sie die Stellenanzeige genau lesen und dort auf genannte Eigenschaften achten, die für die Position besonders relevant sind. Von einem Projektleiter erwartet man sicher Führungskompetenz. Fokussieren Sie sich aber nur auf die wichtigsten Soft Skills. Wer zu viele nennt, verwässert nur deren Aussagekraft.


Soft Skills trainieren

Zwar hängen Ihre Soft Skills stark mit Ihrer Persönlichkeit, dem Charakter, Talenten und Stärken zusammen. Sie lassen sich aber noch im Erwachsenenalter gut trainieren, ausbauen und verbessern. Unsere Tipps für ein gezieltes Soft Skills Training:

Schritt 1: Defizite identifizieren

Beginnen Sie mit einer ehrlichen Selbstanalyse und Selbstreflexion: Wo liegen meine Stärken? Welche Soft Skills besitze ich schon? Welche will ich trainieren? Eine Potenzialanalyse oder ein Coaching können helfen, die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.

Schritt 2: Ziele definieren

Fragen Sie sich, wofür Sie die methodischen, sozialen oder personalen Kompetenzen trainieren wollen und welche Vorteile es hat, wenn Sie eine bestimmte Fähigkeit beherrschen. Erst mit dem Ziel vor Augen (Beförderung?) können Sie die für Sie relevanten Soft Skills identifizieren. Ansonsten bleibt das Training zu willkürlich und ist nicht fokussiert genug.

Schritt 3: Üben, üben, üben

Smalltalk zum Beispiel können Sie wunderbar in einem Café trainieren oder auf einer Party üben. Beim Sport können Sie wiederum die Teamfähigkeit oder Zielorientierung ausbauen. Und im Freundeskreis trainieren Sie dann aktiv das Zuhören und Motivieren anderer…

Schritt 4: Ausdauer beweisen

Das Training der Soft Skills ist ein permanenter Prozess im Alltag. Die meisten Fähigkeiten verbessern und vertiefen sich mit der Lebenserfahrung und nicht über Nacht. Haben Sie also etwas Geduld und entwickeln Sie für Ihr Training und Selbstcoaching eine langfristige Perspektive.

Das klingt vielleicht nach viel Arbeit. Aber von wichtigen Soft Skills profitieren Sie ein Leben lang! Nicht nur im Arbeitsleben. Es sind DIE Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts. Dabei in sich selbst zu investieren, wird Sie enorm weiterbringen – persönlich wie beruflich.

Hard Skills vs. Soft Skills: Mehr als Dekoration?

Beide Kompetenzen – Soft Skills und Hard Skills – sind in der Bewerbung wichtig. Aber wo genau liegen die Unterschiede?

Hardskills

Die „harten“ fachlichen Fähigkeiten werden in der Schule, Ausbildung, Studium oder Job erlernt. Wesentliches Merkmal der „harten“ Fachkompetenzen ist, dass sie sich durch Zeugnisse, Zertifikate oder Praktika einfach belegen lassen. Zu den Hardskills zählen zum Beispiel der Bachelorabschluss, Sprachkenntnisse, Fortbildungen oder die jahrelange Arbeitserfahrung.

Softskills

Die „weichen“ Soft Skills können dagegen nur schwer nachgewiesen werden. Noten oder Prüfungen gibt es dafür nicht. Sie zeigen sich eher indirekt – im zwischenmenschlichen Miteinander, in einer strukturierten Arbeitsweise oder durch Referenzen von anderen. Im Bewerbungsprozess werden Soft Skills gerne im Vorstellungsgespräch oder Assessment Center ermittelt.


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