Definition: Was ist die Karriereleiter?
Die Karriereleiter ist eine Metapher für den beruflichen Aufstieg und eine meist hierarchische Karriereentwicklung – vom Berufseinsteiger über die Fachkraft zur Führungskraft.
Eine Karriereleiter symbolisiert somit den persönlichen Karriereweg in typischen Karrierephasen, der – je nach Kontext und individuellen Karrierezielen – unterschiedlich ausfallen kann.
Was sind typische Karrierestufen?
Während sie die Karriereleiter erklimmen, durchlaufen Arbeitnehmer klassische Karrierestufen, die jedoch je nach Unternehmen und Branche variieren können. Die Mehrheit folgt aber diesem Muster:
- Praktikant, Werkstudent
- Einsteiger („Junior“)
- Fachkraft, Spezialist
- Senior-Fachkraft
- Teamleiter, Projektmanager
- Abteilungsleiter, Principal
- Geschäftsführer, Partner
- Vorstand (C-Level)
Neben dem Modell der Karriereleiter (früher auch: Kaminkarriere) gibt heute jedoch noch weitere Definitionen und moderne Formen einer beruflichen Laufbahn – zum Beispiel die Fachkarriere als Expertin oder Spezialist sowie die Karriere als selbstständiger Unternehmer.
Karriereleiter erklimmen: Wie kann ich Karriere machen?
Die Frage deutet es schon an: Eine Lebenskarriere passiert nicht einfach – sie wird gemacht! Wer die Karriereleiter erklimmen will, muss einiges dafür tun. Wir zeigen die wichtigsten Karriereschritte auf dem Weg „nach oben“…
- Führen Sie zuerst eine Potenzialanalyse durch, um Ihre Stärken, Schwächen, Interessen und Leidenschaften zu identifizieren.
- Definieren Sie klare, langfristige Karriereziele, die zu Ihren persönlichen Werten und Lebenszielen passen.
- Formulieren Sie SMART-Ziele (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert), um Ihre Motivation zu steigern.
- Erstellen Sie einen konkreten Karriereplan mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen.
- Identifizieren Sie notwendige Schlüsselqualifikationen und Fähigkeiten für Ihre Wunschposition.
- Planen Sie nicht nur den nächsten, sondern auch den übernächsten Karriereschritt.
- Investieren Sie in erforderliche Fortbildungen, um Ihre Fachkenntnisse und Soft Skills zu erweitern.
- Nutzen Sie Mentoring und Netzwerke, um von Vorbildern zu lernen und Förderer zu finden.
- Bleiben Sie flexibel für ungeplante Chancen in Ihrer beruflichen Entwicklung auf der Karriereleiter.
- Präsentieren Sie Ihre Leistungen und Erfolge aktiv im Unternehmen und in der Branche. Keine falsche Bescheidenheit!
- Schärfen Sie Ihr Profil und machen Sie sich einen Namen in Ihrem Fachgebiet. Geht es um Ihr Thema, sollte Ihr Name bekannt sein.
- Suchen Sie nach Gelegenheiten, Ihre Sichtbarkeit zu erhöhen – durch Projektleitung oder in Social Media (z.B. Linkedin).
- Prüfen Sie regelmäßig, ob der eingeschlagene Karriereweg weiterhin auf Ihre Karriereziele einzahlt und zu Ihnen passt.
- Holen Sie sich konstruktives Feedback von Kollegen, Vorgesetzten und Mentoren.
- Passen Sie Ihren Karriereplan bei Bedarf an veränderte Umstände oder neue Erkenntnisse an!
1. Selbstanalyse und Zielsetzung
2. Strategische Planung
3. Kontinuierliche Entwicklung
4. Selbstmarketing und Profilierung
5. Überprüfung und Anpassung
Eine erfolgreiche Berufskarriere braucht diese proaktive Vorgehensweise, um mit dem stetigen Wandel in der Wirtschaft Schritt zu halten. Indem Sie diese Tipps befolgen, erhöhen Sie Ihre Chancen auf einen langfristigen beruflichen Aufstieg und Erfolg.
Karriereleiter Sprüche und Zitate
Zur sprichwörtlichen Karriereleiter gibt es inzwischen zahlreiche Sprüche und Zitate – positive wie negative, lustige Sprüche und Zitate zum Nachdenken. Hier eine Auswahl:
- „Man erklimmt die Karriereleiter nicht mit den Händen in den Hosentaschen.“
- „Auch ein Hamsterrad sieht von innen aus wie eine Karriereleiter.“
- „Wer höher steigt, als er sollte, fällt tiefer, als er wollte.“
- „Es ist ein Irrglaube, dass jede Sprosse auf der Karriereleiter nach oben führt.“
- „Ein Sturz von der Karriereleiter zählt leider nicht als Arbeitsunfall!“
- „Schon blöd, wenn man erst oben auf der Karriereleiter feststellt, dass man sie an der falschen Wand angelehnt hat.“
- „Beim Aufstieg empfiehlt sich, freundlich zu den Überholten zu sein. Man begegnet ihnen beim Abstieg wieder!“
5 ungewöhnliche Tipps für die Karriereleiter
Die Karriereleiter steht nicht nur im Büro. Zwar spielen Ihre Leistungen und Erfolge im Job beim Aufstieg eine zentrale Rolle. Etwas für die Laufbahn und Karriere tun, können Sie aber auch abseits von Büro und Schreibtisch. Deshalb abschließend noch ein paar ungewöhnliche Tipps, wie Sie die Karriereleiter erklimmen…
1. Bücher lesen
Bücher lesen klingt vielleicht schnarchig, ist aber einer der effektivsten Methoden für einen echten Karrierekick. Erfolgsgeschichten von Vorbildern können unglaublich inspirieren, spezifische Ratgeber geben nachgewiesene und bewährte Tipps oder dienen dem Selbstcoaching. Apropos: Kennen Sie schon die vielen Bestseller zur Karrierebibel? ⇨ Hier mehr erfahren!
2. Vorbilder suchen
Machen Sie es anderen nach – erfolgreichen Menschen, beeindruckenden Persönlichkeiten. Suchen Sie sich geeignete Vorbilder für Ihre Karriereziele, studieren Sie deren Lebensweg, Biografien und Strategien – und machen Sie ihnen nach, was funktioniert. Lieber gut kopiert, als schlecht erfunden!
3. Drecksarbeit machen
Wer sich von der Masse abheben will, schafft das heute vor allem durch Eigeninitiative und Extra-Engagement. Seien Sie sich für nichts zu schade, packen Sie an und übernehmen Sie unliebsame Aufgaben und Arbeit, bei der sich andere wegducken. Die Strategie ist nicht bequem, aber strategisch effektiv. Sie profilieren sich so als echter Macher, der nicht lange fackelt.
4. Horizont erweitern
Schauen Sie regelmäßig über den eigenen Tellerrand. Probieren Sie Neues aus und verhindern Sie unbedingt, dass Sie zum Fachidioten werden. Das erfolgreichste Arbeitnehmer-Profil am Arbeitsmarkt ist das sog. T-Shaped-Profil – eine Mischung aus breitem Know-how und tiefer Expertise in einem Bereich. Die Erweiterung dessen ist das Pi-Shaped Profil, eine Spezialisierung in zwei Bereichen – wie beim griechischen Buchstaben π. Damit verdoppeln Sie Ihre Jobchancen.
5. Nein sagen
Der ungewöhnlichste Tipp gilt für Privat- und Berufsleben: Lernen Sie das Nein sagen – und setzen Sie bewusst Grenzen. Ja-Sager sind vielleicht beliebt, verlieren aber enorm an Respekt und sind schon bald hoffnungslos überlastet. Indem Sie Ihren Bedürfnisse genauso Priorität geben und nur übernehmen, was Sie leisten können und wollen, erzielen Sie auch jedes Mal gute Ergebnisse. Und nur das bringt Sie auf der Karriereleiter weiter…
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