Werbung
Werbung

Karriereprobleme? 5 typischen Jobkrisen + Lösung

Haben Sie Karriereprobleme und zum Beispiel das Gefühl, beruflich festzustecken? In jedem Job gibt es solche Phasen. Der Jobfrust ist groß – und man würde lieber gestern den Job wechseln… Wir kennen natürlich nicht Ihr akutes Karriereproblem – aber in diesem Artikel zeigen wir Ihnen die fünf häufigsten Karriereprobleme – und wie Sie diese ganz einfach lösen…



Karriereprobleme? 5 typischen Jobkrisen + Lösung

Anzeige

Karriereprobleme erkennen: 7 typische Phasen im Job

Jeder Job ist anders: Arbeitsumfeld, Kollegen, Chef, Aufgaben… Trotzdem durchlaufen fast alle Arbeitnehmer einen typischen Jobzyklus in sieben Phasen. Das klingt kurios, birgt aber Chancen.

Wenn Sie wissen, in welcher Karrierephase Sie gerade stecken, können Sie nicht nur etwaige Karriereprobleme besser einordnen und analysieren – Sie können ebenso Ihre berufliche Laufbahn gezielter steuern und strategisch vorantreiben. Von Zyklus zu Zyklus.

Lassen Sie uns zuerst die sieben typischen Jobphasen Schritt für Schritt durchgehen:

Karriereprobleme Karrierekrise Jobzyklus 7 Phasen

1. Phase der Motivation

Ihre Bewerbung war erfolgreich, Sie haben den Arbeitsvertrag unterschrieben – klasse! In der Startphase sind Sie hochmotiviert und freuen sich auf den neuen Job. Sie wollen jetzt zeigen, was alles in Ihnen steckt und Leistung demonstrieren. Typischerweise sind Arbeitnehmer in dieser Phase mit großer Begeisterung und Neugier bei der Sache.

2. Phase der Ernüchterung

Langsam kehrt die Normalität des Alltags bei der Arbeit ein. Sie sehen den Job nicht mehr ganz so rosarot, kennen die Macken des Chefs oder der Kollegen und sehen auf Probleme in den Prozessen. Vielleicht sind Sie auch ernüchtert, weil sich nicht alle Erwartungen erfüllt haben. War im Bewerbungsgespräch noch die Rede von zahlreichen Entwicklungsperspektiven, hängen Sie schon seit 2 Jahren im selben Job fest. Das führt nicht selten zu Selbstzweifeln – oder schon wieder zu einem Jobwechsel.

3. Phase der Anpassung

Wer die zweite Phase überwindet, der arrangiert sich mit dem Job und sieht, dass die positiven Seiten überwiegen. Sie haben sich gut eingelebt, Freundschaften mit Kollegen geschlossen und können sich mit den Aufgaben und dem Arbeitgeber identifizieren. Ein Neuling sind Sie auch nicht mehr. Deshalb arbeiten Sie täglich an Ihrem Profil, übernehmen mehr und mehr Verantwortung und entwickeln Karrierepläne.

4. Phase der Konstanz

Sie haben sich durch Ihre routinierte Arbeitsweise einen festen Platz im Team erarbeitet. Sowohl Chef wie Kollegen wissen Ihre Arbeit zu schätzen. Geprägt ist diese Phase von konstanten Leistungen und einer wachsenden Reputation im Unternehmen: Man zählt auf Sie, Ihre Meinung hat zunehmend Gewicht. Sie selbst sehen für sich aber noch Entwicklungspotenzial und haben den Ehrgeiz, mehr zu erreichen…

5. Phase des Wachstums

In dieser Phase zahlt es sich aus, dass Sie durchgehalten haben. Sie sind erfolgreicher denn je: Sie steigen die Karriereleiter empor – und zugleich wächst auch Ihr Gehalt. Für andere Kollegen sind Sie ein Vorbild. Der Erfolg bestätigt Sie, und so erhalten Sie erneut einen Motivationsschub und verfolgen weitere ehrgeizig Ziele.

6. Phase des Rückgangs

Die Hochphase ist oft zeitlich begrenzt. Irgendwann haben Sie im Job alles erreicht, was möglich ist. Sie sind über den Zenit hinaus – und von hier an geht es nur noch bergab: Die ganz großen Erfolge bleiben aus, auch die Ideen und Leistungen lassen nach. Deshalb regen sich in dieser Phase wieder Zweifel und Unsicherheit sowie der Wunsch nach Veränderung. Allerdings ist das Sicherheitsbedürfnis noch zu groß, sodass Sie noch keinen großen Karriereschritt wagen.

7. Phase der Konsequenzen

Irgendwann ist Schluss: Der Frust überwiegt, und es gibt objektiv keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr. Endstation – Karrieresackgasse. Jedenfalls in diesem Unternehmen. Sie müssen also Entscheidung treffen: Ausharren, innerlich kündigen und womöglich krank werden – oder den Job wechseln?!

Anzeige

5 typische Karriereprobleme

Mithilfe des Jobzyklus‘ erkennen Sie leicht: Die meisten Karriereprobleme tauchen in Phase zwei und sechs auf. In beiden Abschnitten haben Betroffene starke Zweifel, sind frustriert und unglücklich mit der Entwicklung und würden am liebsten alles hinschmeißen und ausreißen… Fehler!

Karriereprobleme lassen sich nie durch Flucht lösen. Dann wiederholen sie sich nur. Viel wichtiger ist jetzt die gründliche Analyse und Selbstreflexion: Oft können Sie mit wenigen Handgriffen schon eine Verbesserung einleiten oder das Problem ganz lösen.

Welche Karriereprobleme gibt es?

Natürlich ist die Zahl der möglichen Karriereprobleme Legion. Aber diese fünf Probleme tauchen besonders häufig und in nahezu jeder beruflichen Laufbahn auf:

  1. Karriereknick

    Sie sind beruflich gescheitert, wurden degradiert, entlassen oder sind schon eine Weile arbeitslos. Kurz: Statt des erhofften Aufstiegs hat die Karriere einen Knick – und Sie sind in eine ganz falsche Richtung abgebogen.

  2. Unentschlossenheit

    Sie haben zwar einen guten Jobs – fühlen sich aber permanent unmotiviert und unterfordert. Es fällt Ihnen schwer, eine Aufgabe zu finden, die Sie neu herausfordert, besonderen Spaß oder sinnvoll erscheint. Sie wissen dafür genau, was Sie nicht mögen. Gleichzeitig fehlen Ihnen Ideen für Alternativen.

  3. Veränderungswille

    Die Routinen geben Ihnen zwar Sicherheit, fühlen sich aber an, als würden Sie sich selber einschläfern. Sie brauchen dringend eine berufliche Veränderung und einen Tapetenwechsel. Allerdings sind Sie nicht in der Lage, völlig von vorn anzufangen – aus familiären oder finanziellen Gründen.

  4. Stagnation

    Kein Zweifel: Sie lieben Ihren Beruf, es ist Ihr Traumjob. Allerdings entwickeln Sie sich nicht in Ihrem Tempo und auf der Überholspur weiter, sondern eher so wie auf dem Standstreifen. Egal, was Sie auch tun: eine Beförderung kommt nicht.

  5. Überarbeitung

    Das aktuelle Arbeitspensum ist kaum zu bewältigen – und jetzt sollen Sie auch noch Krankheits- und Urlaubsausfälle kompensieren. Die Überforderung im Job schmilzt auch die letzte Freude daran. Der tägliche Stress nagt bereits an der Gesundheit.

Trifft einer dieser Punkte auf Sie zu, dann nehmen Sie sich bitte Zeit und überdenken Sie die aktuelle Lage: Wie konnte es dazu kommen? Ist es nur eine Phase oder dauert es schon länger an? Gibt es Punkte, die Sie sofort ändern können – zum Beispiel in einem Gespräch mit dem Chef?

Anzeige

Karriereprobleme lösen: Was tun?

Für alle Karriereprobleme gibt es eine Lösung. Die ultima ratio der Eigenkündigung und des Jobwechsels bleiben immer. Hier sind noch einige Tipps und Anregungen zu den fünf typischen Karriereproblemen – und wie Sie diese lösen können:

Was tun bei einem Karriereknick?

Eine etwas weniger anspruchsvolle Position oder gar eine vorübergehende Arbeitslosigkeit sind kein Beinbruch. Wichtig ist jetzt, dass Sie keine Opferhaltung einnehmen, sondern wieder aktiv werden. Sagen Sie sich: „Es ist nur ein Karriereknick – nicht das Ende!“ Suchen Sie sich Rat, einen Mentor oder Hilfe beim einem Karrierecoach. Krisen sind immer auch Chancen für einen strategischen Neuanfang…

Was tun bei Unentschlossenheit?

Auch diese Phase der Unentschlossenheit ist ganz typisch, wenn Sie an einem Scheideweg stehen. Auch hierbei ist wichtig, dass Sie jetzt nicht untätig bleiben, sondern sich mit Ihren beruflichen Zielen und Werten auseinandersetzen – systematisch und vor allem ehrlich. Unser schon 100-fach bewährtes Coaching-Programm dazu unterstützt Sie bei diesem Prozess. Dank unserer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung finden so auch Sie einen perfekten (neuen) Job – mit Leichtigkeit!

Mehr über den Online-Kurs

Was tun bei fehlender Veränderung?

Auch wenn Sie schon wissen, dass Sie sich verändern wollen oder gar müssen, aber nicht wie oder wohin, kann Ihnen ein Coaching weiterhelfen. Manchmal braucht man den unverstellten, objektiven Blick von außen sowie professionelle Hilfe, um die richtige Spur zu finden. Nur eines sollten Sie nicht: Ausharren und hoffen, dass die Eingebung von alleine kommt. Tut Sie nie! Nehmen Sie selber wieder das Steuer in die Hand – Sie wissen am besten, was zu Ihrer Persönlichkeit passt. Manchmal braucht es dazu nur die richtigen Fragen (von einem Profi)…

Jobwechsel Fragen Jobswitch Berufliche Neuorientierung

Was tun bei ausbleibender Beförderung?

Wenn Sie beruflich partout nicht weiterkommen, sollten Sie zunächst die Ursachen für das Karriereproblem analysieren. Folgende Gründe können dahinter stecken:

  • Bescheidenheit
    Sie sind zu bescheiden, halten sich zu sehr im Hintergrund. Ihre guten Ideen sind dadurch weder sichtbar, noch finden sie Gehör. Lösung: Mehr Selbstmarketing
  • Underperformance
    Ihr Ehrgeiz ist groß, die Arbeitsmoral aber nicht. Wenn die Leistungen und die persönliche Entwicklung nicht stimmen, gibt es keinen Aufstieg. Lösung: Echter Leistungträger werden.
  • Führungsqualitäten
    Wer aufsteigt, übernimmt meist auch Personalverantwortung. Ohne Führungskompetenzen gelingt das nicht. Lösung: Arbeiten Sie stärker an Ihren sozialen Kompetenzen.
  • Chefbremse
    Leider gibt es auch das: Ihr Vorgesetzter bremst Sie aus, weil er ungern seine besten Mitarbeiter verliert. Lösung: Suchen Sie das persönliche Gespräch und bieten Sie Hilfe bei der Suche nach einem Nachfolger an.

Was tun bei Überarbeitung?

Liegen die Gründe für die Karriereprobleme außerhalb Ihres Einflussbereichs – weil zum Beispiel Kollegen ausfallen oder die Arbeitsbelastung steigt, dann bitten Sie Ihren Vorgesetzten um ein 4-Augen-Gespräch und schildern die Lage (ohne zu jammern!). Idealerweise bieten Sie gleich ein, zwei Lösungsideen an.

Gleichzeitig sollten Sie prüfen, was die Gründe für die Überforderung sind: Sind Sie vielleicht schlecht organisiert oder lassen Sie sich leicht ablenken? Dann versuchen Sie typische Zeitfresser abzuschalten. Zudem können Sie versuchen, Ihre Selbstorganisation zu verbessern und öfter Sie Pausen zu machen.


Was andere dazu gelesen haben

Anzeige