Definition: Was ist ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben (synonym: Dritte Seite, Seite Drei) ist eine freiwillige Ergänzung zur Bewerbung. Es ist persönlicher geschrieben als das Bewerbungsschreiben und kommt in den Bewerbungsunterlagen nach dem Deckblatt und tabellarischen Lebenslauf.
Im Motivationsschreiben schreiben Sie kurz und knackig, warum Sie der oder die Richtige für ein Stipendium, Studium, für eine Ausbildung oder ein Praktikum sind. Dazu beschreiben Sie ausführlich Ihre Motivation, nennen relevante Kompetenzen und Erfahrungen oder geben wichtige Information zur Ihrer Persönlichkeit oder Ihrem Hintergrund.
Bewerbungsschreiben & Motivationsschreiben: Unterschied?
Der Unterschied zwischen Motivationsschreiben und Anschreiben besteht im viel persönlicheren Stil und im inhaltlichen Schwerpunkt: Im Bewerbungsschreiben geht es mehr um Ihre fachliche Eignung; im Motivationsschreiben vorrangig um die Persönlichkeit, Motivation und Werte. Beide Dokumente wiederholen nicht den Lebenslauf, geben aber zusätzliche Argumente dafür, Sie zum Vorstellungsgespräch einzuladen.
Das Motivationsschreiben hat seinen Ursprung in den USA und kommt in Deutschland schon bei jeder 4. Bewerbung zum Einsatz. Sie können es entweder in Form einer Aufzählung oder als Fließtext gliedern.
Das Motivationsschreiben wird immer in „Ich-Form“ geschrieben. Nennen Sie dabei nicht nur Ihre Stärken, sondern zeigen Sie bei allem ein hohes Maß an Eigeninitiative. Das steigert die Bewerbungschancen!
Motivationsschreiben zur Bewerbung: Muster
Das Motivationsschreiben ist eines der aussagekräftigsten und kreativsten Elemente der Bewerbung. Auf Karrierebibel.de bekommen Sie zwei Varianten und Motivationsschreiben Muster, die Sie sich kostenlos als Motivationsschreiben Vorlage in Word (auf das Bild klicken) und als PDF herunterladen können:
Vorlage gratis: Fließtext |
Vorlage gratis: Liste |
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Wie schreibt man ein Motivationsschreiben?
Weil das Motivationsschreiben ein freiwilliger Zusatz zur Bewerbung ist, sollten Sie es dieser nur beifügen, wenn es ausdrücklich verlangt wird. Ansonsten reichen Anschreiben und Lebenslauf.
Gern gesehen wird das Motivationsschreiben vor allem bei einer Bewerbung für ein Stipendium oder bei der Initiativbewerbung. In beiden Fällen punkten Sie im Motivationsbrief mit diesen Inhalten:
- Fachliche Kompetenzen (Hard Skills)
- Persönliche Stärken (Soft Skills)
- Akademische Erfolge
- Talente + Alleinstellungsmerkmale
- Berufliche + private Ziele
- Relevante Erfahrungen + Werte
- Identifikation mit Unternehmen + Leidenschaft
- Soziales Engagement + gesellschaftliche Verantwortung
Betonen Sie auf der Dritten Seite stets selbstbewusst, warum Sie perfekt zur Stelle, dem Studienplatz oder Stipendium passen. Aber übertreiben und lügen Sie nicht! Vor allem dürfen Ihre Argumente nicht wie Rechtfertigungen oder ein Bettelbrief klingen.
Wie lang sollte ein Motivationsschreiben sein?
Das Motivationsschreiben sollte nicht länger als eine DIN A4 Seite lang (maximal 2 Seiten) sein. Das entspricht rund 300 bis 400 Wörtern. Sonst bläht das Dokument die Bewerbung nur unnötig auf. Zumal Sie darin nicht einfach den Lebenslauf oder das Anschreiben wiederholen sollten.
Für die Sätze und Formulierungen bedeutet das: so kurz, knackig und präzise schreiben, wie möglich! Das gelingt besonders gut mit strukturierten Absätzen bis zu 10 Zeilen (in Schriftgröße 12pt). Seien Sie sparsam mit Adjektiven. Kurze, prägnante Hauptsätze wirken stärker.
Motivationsschreiben Beispiel: Wie aufbauen?
Für den Aufbau des Motivationsschreibens gibt es keine formalen Regeln. Es sollte vor allem übersichtlich sein und eine klare Struktur haben: Überschrift und Briefkopf, Einleitung, Hauptteil und Schlusssatz. Sie können das Dokument sowohl als Fließtext (Absätze) oder Liste (Aufzählungen) aufbauen. Auch eine Mischform ist in der Bewerbung erlaubt. Achten Sie in beiden Fällen darauf, die Seite mit Zwischenüberschriften zu gliedern. Das macht sie lesbarer.
Beispiel: Beginnen und schließen Sie Ihre Schreiben mit einem Absatz in Fließtextform, dazwischen kommen Abschnitte mit Aufzählungen zu Ihren wichtigsten Top-Skills und Erfahrungen.
TIPP: Wiederholen Sie im Motivationsschreiben wichtiger Begriffe und Schlüsselbegriffe (sog. Keywords), die in der Ausschreibung genannt waren! So suggerieren Sie eine perfekte Eignung.
Wohin kommt das Motivationsschreiben?
In den Bewerbungsunterlagen (oder einer Bewerbungsmappe) folgt das Motivationsschreiben auf Deckblatt und Lebenslauf. Durch die Reihenfolge erklärt sich auch der Name „Dritte Seite“ oder „Seite 3“:
Motivationsschreiben Inhalt: Was steht drin?
Romane will auf der Zusatzseite niemand lesen. Deshalb sollten Sie Ihr Motivationsschreiben kurz und knackig formulieren. Bewährt hat sich ein Dreiklang aus Interesse am Unternehmen, relevanten fachlichen Qualifikation sowie persönlichen und beruflichen Kompetenzen.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie ein professionelles und überzeugendes Motivationsschreiben schreiben und gliedern:
1. Briefkopf
Auf das Motivationsschreiben gehört immer ein sogenannter Briefkopf mit Vor- und Nachname, Anschrift, E-Mail und Telefonnummer. Ob Sie den Briefkopf über oder unter die Überschrift platzieren, ist Geschmacksache.
Dafür verzichten Sie im Motivationsschreiben auf die Empfängeradresse. Jedoch enthält die Fließtext-Variante stets eine persönliche Anrede („Sehr geehrte Frau Muster,“). Die formelle und neutrale Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren,“ ist im Motivationsschreiben tabu!
2. Überschrift
Eine aussagekräftige Überschrift hat sich auf der Extra-Seite schon oft bewährt. Zwar kann diese schlicht „Motivationsschreiben“ lauten. Wer es aber persönlicher mag, spricht den Adressaten indirekt an oder provoziert Neugier durch eine Frage.
Beispiele für Überschriften
- Warum sollten Sie mich fördern?
- Warum sollten Sie mich einstellen?
- Warum ich der Richtige für die Position bin
- Was mich für die Position qualifiziert
- Was mir persönlich wichtig ist
- Warum ich mich bei Ihnen bewerbe
- Was Sie über mich wissen sollten
- Über mich
- Meine Motivation
Überschriften werden oft zuerst gelesen und machen das Motivationsschreiben noch persönlicher oder beweisen Selbstbewusstsein. Diese Chance sollten Sie nutzen!
3. Einleitung: Wie beginne ich ein Motivationsschreiben?
Der erste Satz kann viel entscheiden – kreativ sein und begeistern oder abtörnen. Vermeiden Sie unbedingt Floskeln, wie: „hiermit bewerbe ich mich…“ oder „mit großem Interesse habe ich…“ – abgedroschen! Kommen Sie im Einleitungssatz lieber gleich zum Punkt und schreiben Sie, warum Sie sich bewerben. Beispiele:
- „Ich möchte Maschinenbau studieren, weil dieses Fach ebenso abwechslungsreich wie herausfordernd ist – und weil mich Mechanik, Technik und Mathematik schon immer begeistert haben…“
- „Zu meinen Werten gehören Zuverlässigkeit sowie eigenverantwortliches und präzises Arbeiten. Dies konnte ich bisher als Projektmanager erfolgreich beweisen. Nun möchte ich meine Erfahrungen nutzen, um Ihr Team verstärken…“
- „Seit ich vor 3 Jahren ein Praktikum in Ihrem Betrieb machen durfte, stand für mich fest: Hier möchte ich später arbeiten! Nun habe ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen und will Ihnen beweisen, dass diese Motivation für Ihr Unternehmen nie abgeklungen ist…“
- „Als ich erfahren habe, dass Sie ein Stipendium für den Studiengang XYZ vergeben, war mir sofort klar: Sie müssen von mir erfahren! Bereits seit Jahren engagiere ich mich für…“
4. Hauptteil: Offene Fragen beantworten!
Im Hauptteil des Motivationsschreibens führen Sie Ihre besten Argumente an: Alles, was für Sie spricht und Sie von anderen Bewerbern abhebt. Listen Sie Ihre Stärken aber nicht bloß auf, sondern belegen Sie diese stets durch praktische Beispiele – ebenso ehrlich wie authentisch.
Gute Leitfragen für den Hauptteil sind:
- Warum will ich die Stelle, das Stipendium?
- Was begeistert mich daran?
- Welchen wichtigen Entwicklungsschritt stellt das für mich dar?
- Warum passe ich perfekt in das Programm, auf den Job?
- Welche relevanten Erfahrungen besitze ich schon?
- Warum sollte ich gefördert werden?
- Welche Ziele möchte ich damit erreichen?
- Warum kann ich mich damit so stark identifizieren?
Beispiele von erfolgreichen Formulierungen:
- „Der Name Ihres Unternehmens steht für Qualität, Begeisterung und Kundenzufriedenheit. Diesen Werten fühle ich mich ebenso verpflichtet und möchte dazu beisteuern, diesen Ruf weiterhin zu prägen und zu verbessern…“
- „Die Arbeit als Marketing–Spezialist ist meine absolute Leidenschaft. Ich liebe es, für jeden Kunden passende Strategien zu entwickeln, Produkte zu präsentieren und zu sehen, wie Ideen zur Realität werden. Diese Begeisterung möchte ich auch bei Ihnen einsetzen…“
- „Auf Ihrer Webseite steht: Die Vision Ihres Unternehmens ist, innerhalb der nächsten 5 Jahre zum Marktführer aufzusteigen. Ich bin davon überzeugt: Gemeinsam können wir das erreichen! Mit meiner langjährigen Erfahrung im Management und meinen Kontakten in der Branche will ich Sie tatkräftig unterstützen, diese Ziele zu erreichen…“
5. Schluss: Wie beendet man ein Motivationsschreiben?
Der Schlussteil prägt immer den letzten Eindruck. Mit Hauptteil und Motivationsschreiben Einleitung haben Sie bereits Interesse geweckt und sich überzeugend präsentiert – nun müssen Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten.
Absolut tabu sind im Schlusssatz der Bewerbung der abschwächende Konjunktiv („könnte, würde mich freuen“) sowie alles, was unsicher oder anbiedernd klingt. Fordern Sie den Empfänger lieber – indirekt – dazu auf, Sie einzuladen. Je nach Branche und Position dürfen Sie hierbei gerne kreativer oder frechmutiger werden. Beispiele:
- „Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, dass Sie mit mir einen ebenso engagierten Auszubildenden gewinnen.“
- „Für ein Bewerbungsgespräch ebenso wie zu einem Probearbeiten komme ich gerne zu Ihnen und freue mich über eine Einladung.“
- „Über die Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich. Im persönlichen Gespräch kann ich Sie sicher noch mehr von meiner Eignung überzeugen.“
- „Ich freue mich, wenn Sie einen positiven Eindruck von mir gewonnen haben. Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Eignung und dem ernsthaften Interesse für das Stipendium.“
Das Motivationsschreiben beenden Sie grundsätzlich mit einer klassischen Grußformel (z.B. „Mit freundlichen Grüßen“) und einer handschriftlichen Unterschrift. Bitte nutzen Sie hierfür Füller oder Kuli – nie Bleistift oder Filzstift! Bei der Online-Bewerbung bzw. E-Mail-Bewerbung reicht eine getippte oder gescannte Unterschrift.
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Motivationsschreiben Beispiele
Bei der Gestaltung des Motivationsschreibens dürfen Sie sich kreativ austoben, wenn es zur Stelle und Branche passt. Ein Koch könnte die Dritte Seite wie eine Menükarte aussehen lassen; ein Arzt wie ein Rezept; der Controller wie eine Bilanz… Ein angemessenes und anspruchsvolles Bewerbungsdesign fällt auf jeden Fall auf und kann subtil Ihre Eignung und Kompetenzen unterstreichen.
Je nachdem, ob Sie sich für ein Stipendium, einen Studienplatz oder einen Job bewerben, ändert sich jedoch der inhaltliche Schwerpunkt im Motivationsschreiben. Deshalb gehen wir auf die einzelnen Motivationssschreiben bei besonderen Bewerbungen nochmal gesondert ein…
Motivationsschreiben für Stipendium
In Deutschland existieren viele Stipendien und Stiftungen, die Studenten finanziell fördern (z.B. Deutschlandstipendium). Wer eine Bewerbung für ein Stipendium schreibt, sollte sich genau informieren, wer aus welchen Gründen ein Stipendium vergibt. Manche Stiftungen stehen politischen Parteien nahe, andere Gewerkschaften, wieder andere sind an Noten gebunden. Je besser Sie den potenziellen Förderer kennen, desto besser können Sie Ihre Bewerbung formulieren. Gute Leitfragen sind:
- Was gefällt mir an dieser Stiftung?
- Mit welchen Werten der Stiftung kann ich mich identifizieren?
- Wo habe ich mich bereits gesellschaftlich engagiert?
- Welche meiner Stärken spielen für das Stipendium eine Rolle?
- Warum passt dieses Stipendium zu mir?
- Warum sollte ich finanziell gefördert werden?
- Was sind meine beruflichen und persönlichen Ziele?
- Welchen gesellschaftlichen Mehrwert kann ich mit dem Abschluss leisten?
⇨ Mehr zur Bewerbung für ein Stipendium
Motivationsschreiben Studium
Wer sich für einen Studienplatz bewirbt, hat in der Regel noch wenige Berufserfahrungen oder Fachkompetenzen. Umso wichtiger ist bei der Auswahl der Bewerber die Motivation für den Studiengang, die Universität oder Hochschule. Um als idealer Student wahrgenommen zu werden, sollte Ihr Motivationsschreiben folgende Fragen beantworten:
- Warum habe ich diesen Studiengang gewählt?
- Warum passt dieses Studium zu mir?
- Welche Studieninhalte interessieren mich vor allem?
- Spiegeln sich diese in meinen Leistungskursfächern?
- Was gefällt mir besonders gut an dieser Hochschule?
- Gibt es Werte mit denen ich mich identifizieren kann?
- Welche Kompetenzen möchte ich hier lernen und entwickeln?
- Welche Vorkenntnisse helfen mir, das Studium erfolgreich abzuschließen?
- Was werde ich mit dem Abschluss anfangen?
- Was sind meine beruflichen und persönlichen Ziele?
⇨ Mehr zur Bewerbung für einen Studienplatz
Motivationsschreiben Auslandssemester
Beim Motivationsschreiben für ein Auslandsstudium (siehe: Erasmus) orientieren Sie sich am Aufbau und Inhalt des Motivationsschreibens für einen Studienplatz. Informieren Sie sich über die Universität und erklären Sie, warum Sie dort ein Auslandssemester absolvieren wollen. Bei der Bewerbung achten Sie bitte zusätzlich auf landesspezifische Besonderheiten wie die anonyme Bewerbung im angelsächsischen Raum oder die hohe Bedeutung von Referenzen. Diese Fragen helfen wieder bei den Formulierungen:
- Warum möchte ich im Ausland studieren?
- Warum in diesem Land?
- Was reizt mich an dieser Hochschule?
- Welche sprachlichen und kulturellen Vorkenntnisse habe ich?
- Welche Fähigkeiten werden mir während des Aufenthalts helfen?
- Welche Kompetenzen möchte ich mir im Auslandssemester aneignen?
- Welchen Nutzen erhoffe ich mir von der Auslandserfahrungen?
⇨ Mehr zur Bewerbung für ein Auslandssemester
Motivationsschreiben Ausbildung (oder Praktikum)
Bei der Bewerbung für einen Ausbildungsplatz oder ein Praktikum wird selten ein Motivationsschreiben verlangt. Falls aber doch, müssen Sie die Bewerbungsunterlagen damit ergänzen! Das Motivationsschreiben sollte dann folgende Fragen beantworten:
- Was sind meine besonderen Stärken?
- Welche Erfahrungen kann ich vorweisen?
- Welche Fähigkeiten passen gut zum Unternehmen?
- Wo habe ich schon Verantwortung übernommen?
- Welche Erfolge und eigene Projekte qualifizieren mich?
- Was fasziniert mich an diesem Unternehmen?
- Was sind meine beruflichen und persönlichen Ziele?
⇨ Mehr zur Bewerbung für eine Ausbildung
Motivationsschreiben Englisch
Das Motivationsschreiben auf Englisch benötigen Sie zum Beispiel bei der Bewerbung für ein Auslandssemester, für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ausland oder für die Bewerbung bei einer ausländischen Niederlassungen eines deutschen Unternehmens. Auf Englisch heißt das Motivationsschreiben „Letter of Motivation“ (britisch) oder „Statement of Purpose“ (amerikanisch). Neben den formellen Angaben (Name, Anschrift, Kontaktdaten, Universität oder Fakultät, Betreff, Datum, Anrede) sollte die dritte Seite folgende Informationen enthalten:
- Warum will ich im Ausland studieren oder ein FSJ machen?
- Was reizt mich an dem Land, der Fakultät, Firma oder Aufgabe?
- Welche Erfahrungen will ich sammeln?
- Welche Fähigkeiten will erweitern?
- Worin besteht meine Motivation und Eignung?
- Welche bisher belegte Fächer sprechen für mich?
- Wo lagen meine Schwerpunkte?
- Wo engagiere ich mich schon nebenbei?
- Was möchte ich mit dem erworbenen Abschluss beruflich erreichen?
TIPP: Wenn Sie Informationen zum Motivationsschreiben auf Englisch recherchieren, sammeln Sie direkt die englischen Fachbegriffe. So entstehen später weniger Übersetzungsprobleme, und Sie haben die wichtigsten Vokabeln parat.
Motivationsschreiben interne Bewerbung
Vorteil: Bei der internen Bewerbung kennt man Sie schon. Der Lebenslauf ist bekannt, wichtige Informationen stehen in Ihrer Personalakte. Daher kann es sein, dass man Sie nur um ein Motivationsschreiben bittet, um das Interesse an der internen Veränderung oder Beförderung zu begründen. In dem Fall ist eine sogenannte Hin-zu-Motivation entscheidend. Erklären Sie…
- warum Sie diesen Karriereschritt anstreben.
- was Sie an der neuen Herausforderung reizt.
- warum Sie sich dort besser weiterentwickeln können.
- welchen Mehrwert Sie dort künftig für das Unternehmen schaffen wollen.
- warum Sie Ihre Zukunft immer noch bei diesem Arbeitgeber sehen.
⇨ Mehr Tipps zur internen Bewerbung
Vorteile: Wann lohnt sich ein Motivationsschreiben?
In diesen Fällen lohnt sich die Dritte Seite in der Bewerbung:
- Das Motivationsschreiben wird explizit verlangt (z.B. bei der Polizei).
- Der Lebenslauf passt nicht perfekt zum Anforderungsprofil der Stelle.
- Sie haben ergänzende Argumente, die nicht ins Anschreiben passen.
- Die Konkurrenz ist groß und Sie wollen sich von der Masse abheben.
- Sie bewerben sich für einen kreativen Beruf oder soziale Arbeit.
- Sie wollen dem bisherigen Werdegang einen roten Faden geben (zu viele Jobwechsel).
In all den Fällen kann das Motivationsschreiben den Bewerbungsprozess zu Ihren Gunsten beeinflussen. Prüfen Sie aber trotzdem bei jeder Bewerbung, ob das zusätzliche Dokument einen echten Mehrwert bietet. Ansonsten: lieber weglassen!
Was sind die größten Fehler im Motivationsschreiben?
Der größte Fehler im Motivationsschreiben sind Floskeln ohne Bezug zur Stelle. Stärken, Qualifikationen und Erfahrungen sollten immer so gewählt werden, dass sie Ihre Motivation erklären und einen überzeugenden Mehrwert für die Stelle liefern. Wer sich für ein Stipendium bewirbt, sollte unbedingt ein paar Worte über die Stiftung und gemeinsame Werte schreiben oder wie man später gesellschaftliche Verantwortung übernehmen will.
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