Schufa-Auskunft: Kostenlos online anfordern – so geht’s!

Die Schufa-Auskunft ist eine wichtige Referenz Ihrer Bonität. Der anerkannte Schufa Bonitätscheck gibt Aufschluss über das bisher (zuverlässige) Zahlungsverhalten eines Vertragspartners. Auch Sie selbst haben Anspruch auf eine kostenlose Schufa-Selbstauskunft – als Information oder um falsche Daten zu korrigieren. Wie Sie die Schufa Selbstauskunft kostenlos online anfordern und Tipps, wie Sie Ihren Schufa-Eintrag verbessern…

Schufa-Auskunft kostenlos Selbstauskunft fuer Vermieter Privatperson online

Was ist die Schufa-Auskunft?

Schufa ist die Abkürzung für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“. Dahinter steckt ein privates Unternehmen (Auskunftei), das Sparkassen, Banken, Online-Händlern, Stromanbietern oder Telekom-Unternehmen Auskunft über die Bonität und Zahlungsmoral von Verbrauchern gibt. So soll das Risiko von Zahlungsausfällen und Betrug minimiert werden. Gleichzeitig hat der Schufa-Eintrag Einfluss darauf, ob jemand einen Kredit oder eine Wohnung bekommt.

Die Schufa ist nicht die einzige Auskunftei in Deutschland. Vergleichbare Auskünfte bieten auch Crif, Arvato Financial Solutions und Creditreform Boniversum. Laut eigenen Angaben sind bei der Schufa die Daten von mehr als 68 Millionen Verbrauchern gespeichert. Gefragt werden müssen sie dafür nicht: Die Daten stammen von Unternehmen und Händlern. Und die müssen die ihre Kunden nur darüber informieren, dass sie die Daten weitergeben.

Was steht in der Schufa-Auskunft?

Pers. Daten Finanz Daten Zahl-Verhalten
Vor- / Nachname Bankkonten Zahlungsausfälle
Geb.-Datum Kreditkarten Mahnungen
Geb.-Ort Handy-Verträge Vollstreckungs-Bescheide
Adresse Leasing-Verträge Privatinsolvenz
Frühere Adresse Kredite Eidesstattliche Erklärung



Laut Artikel 9 der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dürfen von der Schufa nicht gespeichert werden: Daten über Arbeitgeber, Beruf, Einkommen, Familienstand, Nationalität, politische Gesinnung, Religion, Vermögen und Weltanschauung.

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Schufa-Selbstauskunft kostenlos: Wie anfordern?

Die Schufa-Auskunft gibt es kostenlos einmal im Jahr. Die Schufa ist verpflichtet, jedem Verbraucher einmal jährlich eine kostenlose Selbstauskunft (auch „Datenkopie“) zu erteilen. Grundlage hierfür sind § 34 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sowie Artikel 15 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Anfordern lässt sich die kostenlose Schufa-Auskunft einfach online auf schufa.de:

Zum kostenlosen Bestellformular

Wer seine Daten nicht im Internet eingeben möchte, kann die kostenlose Schufa-Selbstauskunft auch schriftlich auf dem Postweg anfordern. Laden Sie sich dazu bitte diesen Antrag kostenlos als PDF herunter und schicken ihn an die Schufa.

Wie lange dauert die kostenlose Schufa-Auskunft?

Die Schufa-Auskunft gibt es nicht sofort. Leider benötigen Sie etwas Geduld: Bis die Selbstauskunft kommt, kann es bis zu 4 Wochen dauern.

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Habe ich einen negativen Schufa Eintrag?

Genutzt wird die Schufa-Auskunft vor allem für Negativmerkmale. Bedeutet: Potenzielle Kreditgeber oder Vermieter wollen wissen, ob Sie Ihre Raten immer und pünktlich zahlen, ob man Ihnen schon wegen Zahlungsausfällen gekündigt hat oder wie hoch Sie verschuldet sind. In all den Fällen spricht man von einer „negativen Schufa“.

Zur besseren Vergleichbarkeit ermittelt die Schufa einen Scorewert. Dieser Wert zwischen 0 und 100 hilft bei der Einschätzung Ihrer Bonität. Ein Score-Wert von 98 sagt beispielsweise, dass Sie Ihren Kredit mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 Prozent zurückzahlen. Ein Wert unter 50 gilt als extrem kritisch. Aktualisiert wird der Wert alle drei Monate.

Faustregel zum Schufa-Wert

Ein hoher Scorewert bedeutet Kreditwürdigkeit. Ein geringer Scorewert signalisiert höhere Ausfallquoten. Die Folge: Sie werden schlimmstenfalls abgelehnt oder bekommen den Kredit nur zu höheren Zinsen. Problematisch werden kann ein negativer Schufa-Eintrag bei neuen Handyverträgen. Mobilfunk-Anbieter schauen auf die Schufa-Auskunft.


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Schufa-Auskunft für Vermieter

Ein schlechter Schufa-Score beziehungsweise überfällige Zahlungen, Mahnungen oder gar gerichtliche Vollstreckungen können Ihre Wohnungssuche erschweren. Neben Nachweisen über Job und Gehalt verlangen Vermieter von Bewerbern häufig eine Schufa-Auskunft. Die soll sicherstellen, dass die monatliche Miete wirklich gezahlt wird.

Auch wenn Verbraucherzentralen regelmäßig dagegen argumentieren, verlangen viele Vermieter weiterhin eine Schufa-Bonitätsauskunft. Das Zertifikat kostet knapp 30 Euro, schützt dafür aber sensible Daten. Die Alternative: Geben Sie dem Vermieter eine Kopie der kostenlosen Schufa-Selbstauskunft, schwärzen Sie aber vorher alle persönlichen Daten, die den Vermieter nichts angehen.

Schufa-Auskunft Telefonnummer

Die Bonitätsauskunft können Sie online anfordern, Sie können aber auch die Telefonnummer der Schufa-Auskunft nutzen: Unter 0611 – 92780 erreichen Sie einen Ansprechpartner montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr.


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Wie lange dauert es, bis die Bonität wieder gut ist?

Der Schufa Scorewert wird alle drei Monate aktualisiert. Negative Schufa-Einträge werden in der Regel nach drei Jahren gelöscht. Die Daten können aber trotzdem bis zu 10 Jahre gespeichert bleiben. Hier finden Sie eine Übersicht, innerhalb welcher Fristen welche Daten gelöscht werden müssen:

  • Falscher Eintrag
    Sofort nach Nachweis.
  • Bürgschaft
    Sofort nach der Kündigung.
  • Girokonto
    Sofort nach Auflösung bei vertragsgemäßem Verhalten, sonst nach drei Jahren.
  • Handyvertrag
    Sofort nach der Kündigung bei vertragsgemäßem Verhalten, sonst drei Jahre nach Tilgung.
  • Insolvenz
    3 Jahre nach Beendigung des Verfahrens.
  • Kreditkarte
    Sofort nach Auflösung des Kontos bei vertragsgemäßem Verhalten, sonst drei Jahre nach Tilgung.
  • Mahnbescheid
    Im dritten Jahr nach der Tilgung.
  • Ratenkredit
    Spätestens drei Jahre nach der Tilgung.
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Wie kann ich meinen Schufa-Eintrag verbessern?

Ein guter Score-Wert in der Schufa-Auskunft ist wichtig. Aber wie können Sie den Wert positiv beeinflussen und verbessern? Diese 7 Tipps helfen:

1. Schufa-Daten regelmäßig prüfen

Auch die Schufa macht Fehler, die Ihren Score möglicherweise negativ beeinflussen. Nutzen Sie daher jährlich die kostenlose Schufa-Auskunft zum Abgleich. Können Sie Fehler nachweisen (etwa Identitätsdiebstahl), verbessert sich der Basisscore schnell wieder. Die Auskunftei ist verpflichtet, falsche Einträge zu korrigieren oder zu löschen (siehe unten).

2. Rechnungen pünktlich bezahlen

Bezahlen Sie alle Rechnungen pünktlich. Für wiederkehrende Rechnungen (Miete, Handy, Internet, Strom, Gas, etc.) richten Sie idealerweise eine SEPA-Lastschriftverfahren ein. Damit sind Sie auf der sicheren Seite. Eine ausgezeichnete Zahlungsmoral ist immer noch der beste Garant für einen positiven Schufa-Eintrag.

3. Dispo nicht überziehen

Wenn Sie den Dispokredit bei Ihrer Hausbank regelmäßig überziehen oder er gar gekündigt wird, gibt das deutliche Punktabzüge. Besser ist sowieso, wenn Sie den Dispo gar nicht erst beanspruchen und ausreizen. Behalten Sie stets Ihre Einnahmen und Ausgaben im Blick. Ein ausgeglichener Haushaltsplan ist die Basis für Ihre solide Bonität.

4. Girokonten begrenzen

Angeblich wertet die Schufa zu viele Girokonten negativ. Dasselbe gilt für häufige Girokonto-Wechsel. Reduzieren Sie daher die Anzahl Ihrer Konten auf höchstens zwei und bleiben Sie Ihrem Kreditinstitut möglichst treu.

5. Kreditkarten kündigen

Viele Kreditkarten verursachen viele und hohe Gebühren. Auch das drückt den Schufa-Score nach unten. Und falls Sie mal in finanzielle Schwierigkeiten geraten, sprechen Sie bitte offen darüber mit Ihren Gläubigern. Möglicherweise finden Sie eine gütliche Lösung, die einen negativen Schufa-Eintrag verhindert.

6. Zu viele Kreditanfragen vermeiden

Wer zu viele Kreditanfragen gleichzeitig stellt (etwa für den Hausbau), riskiert seine Bonität. Kreditanträge werden der Schufa gemeldet. Und zu viele davon in kurzer Zeit schüren den Verdacht, dass ebenso viele abgelehnt wurden. Folge: negativer Eintrag. Um hier neutral zu bleiben, fragen Sie bei der Kreditsuche lieber nur nach den Kreditkonditionen.

7. Häufige Wohnsitzwechsel vermeiden

Es ist zwar nicht erwiesen, aber mehrere Finanzexperten sind überzeugt, dass häufige Wohnsitzwechsel negativ auf den Schufa-Score wirken. Grund: Dahinter steht der Verdacht, es soll die Identität und Zahlungshistorie verschleiert werden. Ein beständiges Leben soll dagegen den Schufa-Score verbessern.

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Wie kann ich Schufa-Einträge korrigieren oder löschen lassen?

Fehlerhafte Einträge sind selten, kommen aber immer wieder vor: Unternehmen vergessen, relevante Daten an die Schufa zu melden oder die Inhalte sind veraltet und eine Rechnung längst beglichen… Dank Schufa-Auskunft können Sie solche Fehler aufdecken und korrigieren lassen. So funktioniert’s:

Schufa-Eintrag löschen: Was tun?

  1. Informationen einholen
    Fordern Sie eine Schufa-Auskunft an und prüfen Sie die negativen Einträge. Zweifelsfrei falsche Angaben müssen umgehend gelöscht werden. Wird ein falscher Eintrag nicht sofort gelöscht, können Sie einen Ombudsmann zur Schlichtung hinzuziehen.
  2. Forderungen begleichen
    Wollen Sie andere negative Einträge löschen lassen, müssen Sie zunächst die offene Forderung begleichen. So können Sie Ihren Schufa-Wert verbessern. Wenn Sie die Rechnung bezahlt haben (oder wenn diese bereits verjährt ist), können Sie bei der Schufa die Löschung beantragen und haben einen negativen Eintrag weniger.
  3. Unternehmen kontaktieren
    Bei einem falschen Eintrag sollten Sie sich an das Unternehmen wenden, das die falschen Informationen an die Schufa weitergeleitet hat. Bei falschen Angaben zu Ihrer Person ist die Schufa selbst zuständig für die Korrektur.
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Schufa-Auskunft online: Übersicht der Angebote

Hinter der allgemeinen „Schufa-Auskunft“ stecken weitere Angebote der Schufa. Hier eine Übersicht der Services und Kosten:

Was ist die Schufa-Datenkopie?

Die kostenlose Schufa-Auskunft einmal pro Jahr wird offiziell auch „Datenkopie“ genannt. Synonyme sind ebenso „Selbstauskunft“ oder „Eigenauskunft“. Die Schufa-Datenkopie wird in Papierform erstellt und gibt eine Übersicht über alle gespeicherten und verarbeiteten Daten einer Person.

Was ist die Schufa-Bonitätsauskunft?

Die Schufa-Bonitätsauskunft ist die kostenpflichtige Variante der Schufa-Auskunft und besteht aus zwei Dokumenten. Das erste Zertifikat bescheinigt Ihre Bonität, also die finanzielle Zahlungsfähigkeit. Das zweite Dokument enthält eine Übersicht aller gespeicherter personenbezogener Daten. Die Schufa-Bonitätsauskunft kostet 29,95 Euro.

Was ist meineSchufa kompakt?

MeineSchufa kompakt ist ein Online-Service, bei dem Sie jederzeit Einsicht in Ihre Daten erhalten. Die Informationen werden nicht zugeschickt, sondern können direkt online über Ihren Account abgerufen werden. Der Abo-Service kostet einmalig 9,95 Euro, danach 3,95 Euro im Monat bei 12 Monaten Mindestlaufzeit. Immerhin: Im Abonnement inbegriffen ist eine verbilligte Schufa-Bonitätsauskunft für 14,95 Euro.

Was ist meineSchufa premium?

Die Grundfunktionen von „MeineSchufa premium“ sind identisch mit denen von „MeineSchufa kompakt“. Zusätzlich bekommen Sie aber eine höhere Priorität bei Anfragen sowie einmal jährlich eine kostenlose Schufa-Bonitätsauskunft oder Schufa-Unternehmensauskunft. Kosten: eine einmalige Aktivierungsgebühr von 9,95 Euro, danach 6,95 Euro im Monat.

Wo bekomme ich eine kostenlose Schufa-Auskunft?

Sie können eine Schufa-Auskunft kostenlos online anfordern. Auf der Homepage der Schufa (meinschufa.de) finden Sie den Punkt „Datenkopie“ am unteren Ende der Seite. Oder Sie nutzen direkt diesen Link.


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