Bewerbungsgespräch: Fragen, Vorbereitung, Outfit-Tipps

Das Bewerbungsgespräch bildet in Deutschland die zweite wichtige Phase im 3-stufigen Bewerbungsprozess. Davor steht in der Regel die schriftliche Bewerbung – im Erfolgsfall folgt danach die Einstellung mit Probezeit. Ein erfolgreiche Bewerbungsgespräch folgt meist einem Ablauf aus 7 Phasen inkl. Vor- und Nachbereitung. Wichtig für den Erfolg sind eine gründliche Vorbereitung – auch auf typische Fragen und Rückfragen sowie ein passendes Outfit für einen professionellen Eindruck…

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Was erwartet mich im Bewerbungsgespräch?

Ein typisches Bewerbungsgespräch dauert zwischen 30 und 45 Minuten. Ein Telefoninterview oder Videointerview kann auch mal kürzer ausfallen und nur 20 Minuten dauern. Assessment Center hingegen können mehrere Stunden oder einen ganzen Tag umfassen.

Dauert ein Bewerbungsgespräch länger als geplant, muss das kein schlechtes Zeichen sein – im Gegenteil: Eine längere Dauer ist ein starkes Indiz dafür, dass man stark an Ihnen interessiert ist, Sie sympathisch rüberkommen und die Recruiter jeden Zweifel ausräumen wollen.

Wie läuft ein typisches Bewerbungsgespräch ab?

Die meisten Bewerbungsgespräche bestehen aus 5 zentralen Gesprächsphasen. Hinzu kommen noch die Vor- bzw. Nachbereitung, sodass zu einem erfolgreichen Interview insgesamt 7 klassische Phasen gehören:

Bewerbungsgespräch Ablauf 7 Phasen Vorbereitung Inhalt Tipps

1. Phase: Vorbereitung

Eine gründliche Vorstellungsgespräch Vorbereitung macht schon 60 % des Joberfolgs aus. Dazu gehört, dass Sie sich nochmal über das Unternehmen, dessen Hintergrund, Markt, Werte und Produkte informieren sowie Hintergründe zu den Anwesenden recherchieren. Bereiten Sie sich ebenfalls auf unterschiedliche Formate vor, und üben Sie Ihre Selbstpräsentation sowie Antworten auf typische Fragen. Trainieren Sie zusätzlich Ihre Körpersprache, wählen Sie am Tag selbst ein angemessenes Outfit und planen Sie eine pünktliche Anreise.

2. Phase: Begrüßung

Die Begrüßung prägt den ersten Eindruck nachhaltig. Stellen Sie sich hierzu mit Vor- und Nachnamen vor, lächeln Sie und halten Sie dabei Blickkontakt zu Ihrem Gegenüber. Ein kräftiger Händedruck vermittelt Selbstsicherheit. Danach folgt meist noch kurzer Smalltalk. Wichtig ist, dass Sie dabei nie jammern oder über die Anreise klagen. Immer positiv bleiben – und erst setzen, wenn man Ihnen einen Platz anbietet.

3. Phase: Selbstpräsentation

Die kurze Selbstvorstellung sollte nie länger als 3-5 Minuten dauern und ist grundsätzlich ein freier Vortrag – nie ablesen! Sprechen Sie hierbei lebhaft und zeigen Sie Energie und Körperspannung. Bleiben Sie fokussiert und sachlich und betonen Sie zu mehr 60 % wichtige Qualifikationen, Erfahrungen oder Alleinstellungsmerkmale – ohne nur den Lebenslauf zu wiederholen. Aufgebaut wird die Selbstpräsentation idealerweise nach dem Muster: „Ich bin – ich kann – ich will“.

4. Phase: Fragen & Interview

Das Vorstellungsgespräch dient in erster Linie zum gegenseitigen Kennenlernen. Dazu stellen Personaler viele unterschiedliche Fragen. Hören Sie aufmerksam zu und machen Sie sich ruhig Notizen. Bleiben Sie bei Ihren Antworten unbedingt ehrlich und authentisch und erzeugen Sie keine Widersprüche zum Lebenslauf. Erklären Sie eine mögliche Wechselmotivation, ohne sich zur rechtfertigen und schaffen Sie bei den Antworten einen möglichst starken Unternehmensbezug. Genannte Stärken sollten für die angestrebte Stelle relevant sein (Beispiele nennen!); mit Schwächen gehen Sie wiederum stets reflektiert und konstruktiv um. Reagieren Sie auf Stressfragen stets souverän und gelassen. Und wenn Sie nicht sofort eine Antwort wissen, bitten Sie ruhig um Bedenkzeit.

5. Phase: Rückfragen

Haben Sie immer 2-3 Rückfragen – oder mehr. Nutzen Sie eigene Fragen, um mehr über die Erwartungen des Unternehmens zu erfahren und überlegen Sie sich Fragen zu Entwicklungsperspektiven, z.B: „Wie definieren Sie Erfolg für diese Position?“, „Was erwarten Sie von einem idealen Kandidaten?“, „Was zeichnet Ihre besten Mitarbeiter aus?“ Ebenso können Sie bei den Rückfragen auf Ihre Notizen eingehen. Tabu sind jedoch Fragen zu Urlaub, Benefits oder Überstunden – wirkt nicht motiviert. Stellen Sie auch keine „dummen Fragen“, die Sie hätten vorher recherchieren können.

6. Phase: Abschluss

Bedanken Sie sich am Ende für das angenehme Gespräch und sprechen Sie alle Anwesenden nochmal mit Namen an. Verabschieden Sie sich höflich und professionell und werden Sie dabei nicht hektisch – Sie fliehen nicht! Fragen Sie noch nach den weiteren Schritten oder wann Sie mit einer Entscheidung rechnen können. Danach verlassen Sie das Gebäude und sind nett zu allen (!) Mitarbeitern – auch dem Pförtner!

7. Phase: Nachbereitung

Reflektieren Sie in der Vorstellungsgespräch Nachbereitung das Jobinterview zeitnah und lernen Sie daraus, was Sie zukünftig besser machen können. Überlegen Sie, ob Sie den Job weiterhin wollen und wenn ja: Schicken Sie ein Dankschreiben nach 24-48 Stunden – oder ziehen Sie Ihre Bewerbung zurück. Falls Sie nichts mehr hören: Frühestens nach 2-3 Wochen dürfen Sie nachfassen. Ansonsten bleiben Sie bitte weiterhin aktiv auf Jobsuche und informieren Sie sich über weitere Stellenangebote!

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Was sind die größten Fehler im Jobinterview?

Sie sind schon ein Gewinner! Ernsthaft. Sie dürfen diese Haltung gerne verinnerlichen, denn mit der Einladung zum Bewerbungsgespräch haben Sie sich gegen zahlreiche Mitbewerber durchgesetzt und mit Ihren Qualifikationen, Erfahrungen, Kenntnissen und Ihrer Motivation überzeugt.

Trotzdem scheitern dann noch viele im Interview – und das fast immer diese Ursachen und Gründe:

  • Mangelhafte Vorbereitung

    Das A und O für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch ist die Vorbereitung! Ablauf, Selbstpräsentation, typische Fragen – all das können Sie im Vorfeld wunderbar üben und vorbereiten. Das gibt Ihnen Selbstsicherheit und beweist überdies Ihre a href=“https://karrierebibel.de/professionalitaet/“ rel=“noopener noreferrer“ target=“_blank“>Professionalität. Wer hier am falschen Ende spart, sabotiert seine eigenen Bewerbungsmühen zuvor.

  • Übertriebene Schauspielerei

    Jeder Bewerber, jede Bewerberin möchte sich im Interview von der Schokoladenseite präsentieren, klar. Schließlich geht es um den Traumjob. Er ist aber ein typischer Vorstellungsgespräch Fehler, wenn Betroffene dabei Ihre Authentizität verraten und eine Rolle spielen, nur um Recruitern zu gefallen. Geübte Personaler erkennen, wer sich verstellt. Effekt: Der Kandidat wirkt aufgesetzt, affektiert, falsch.

  • Falsche Bescheidenheit

    Insbesondere schüchterne und introvertierte Kandidaten können aber genauso auf der anderen Seite vom Pferd fallen, in dem Sie zu bescheiden auftreten und tiefstapeln. So aber überzeugen Sie weder Personaler, noch heben Sie sich von den Mitbewerbern ab. Die Bewerbung bleibt nunmal ein Verkaufsgespräch in eigener Sache.

Etwas Lampenfieber und Nervosität im Vorstellungsgespräch sind normal. Das wissen auch Personaler. Bleiben Sie im Bewerbungsgespräch trotzdem immer Sie selbst, und spielen Sie keine (sozial erwünschte) Rolle! Die halten Sie auch später im Job nicht durch. Es muss auf beiden Seiten passen!

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Welche Bewerbungsgespräch Arten gibt es?

Zur gründlichen Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch gehört ebenfalls, dass Sie sich vorab mit den möglichen Formaten und Interview-Arten beschäftigen. Wenn Sie wissen, was Sie erwartet, gehen Sie automatisch selbstsicherer ins Interview. Hier eine Übersicht der häufigsten Bewerbungsgespräch-Arten mit Links zu weiterführenden Ratgebern:

  1. Klassisches Bewerbungsgespräch
  2. Internes Bewerbungsgespräch
  3. Strukturiertes Interview
  4. Telefoninterview
  5. Videointerview
  6. Assessment-Center
  7. Gruppeninterview
  8. Stressinterview
  9. Bewerbungsessen
  10. Auswahltag

Tipp: Wenn Sie noch einen Job haben, dürfen Sie nicht einfach während der Arbeitszeit zum Bewerbungsgespräch. Haben Sie bereits gekündigt, können Sie sich dafür vom gegenwärtiger Arbeitgeber freistellen lassen. Andernfalls müssen Sie Urlaub nehmen oder das Gespräch nach Feierabend verschieben.

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Bewerbungsgespräch Vorbereitung: Was muss ich beachten?

Zwischen der Einladung zum Bewerbungsgespräch und dem Termin können Tage oder Wochen vergehen. Nutzen Sie diese Zeit unbedingt zur Vorbereitung! Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, worauf es dabei jetzt ankommt:

1. Hintergründe recherchieren

Sobald Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten, sollten Sie den Termin kurz prüfen und das Bewerbungsgespräch bestätigen – idealerweise verbunden mit der Frage, wie lange es dauern und wer daran teilnehmen wird.

Vorteil: Die Dauer verrät Ihnen, wie intensiv Sie sich auf das Jobinterview vorbereiten sollten; die Namen der Teilnehmer können Sie anschließend im Internet oder auf Linkedin recherchieren, um mehr über die Personen und mögliche Gemeinsamkeiten zu erfahren. Das sind sympathische Gesprächseinstiege für den Smalltalk.

Recherchieren Sie ebenso Hintergründe zum Unternehmen. Das verhindert dumme Fragen. Außerdem gewinnen Sie so Erkenntnisse für mögliche Rückfragen. Je mehr Sie wissen, desto besser können Sie im Gespräch herausfinden, ob der Job und Arbeitgeber wirklich zu Ihnen passt.

Gute Fragen zur Vorbereitung sind:

  • Welche Firmenstandorte gibt es? Wo sitzt die Zentrale?
  • Wie viele Mitarbeiter hat das Unternehmen?
  • Welche Produkt oder Dienstleistungen bietet die Firma an?
  • Wie erfolgreich ist das Unternehmen?
  • Wer sind die wichtigsten Wettbewerber?
  • Wie viele neue Mitarbeiter werden aktuell gesucht?
  • In welchen Bereichen und warum?
  • Wohin will sich der Arbeitgeber entwickeln?
  • Welche Rolle spielt dabei Ihr Job?
  • Was braucht der perfekte Kandidat für diese Position?
  • Was davon bringen Sie mit?

Viele der relevanten Informationen finden Sie meist schon auf der Firmenhomepage, in Jobbörsen oder im Internet via Google und in der Presse. Sie können heute ebenso KI wie ChatGPT nutzen, um sich wichtige Hintergründe schnell recherchieren zu lassen. Beispiel für einen Prompt:

  • „Recherchiere alle Hintergründe zu [Firma] und nenne aktuelle Zahlen, Produkte, Unternehmenswerte, Wettbewerber, Mitarbeiterzahl und Historie der Firma. Erstelle zusätzlich eine Liste mit möglichen Interviewfragen für die Position als [Stelle] und schlage starke Antworten auf Grundlage meiner Erfahrung im Bereich [relevantes Fachgebiet] vor.“

2. Dresscode kennen

Wer im Bewerbungsgespräch falsch gekleidet erscheint, erzeugt gleich einen schlechten ersten Eindruck: Offensichtlich sind Sie nicht gut vorbereitet! Die Kleidung ist im Vorstellungsgespräch keinesfalls Nebensache: Sie signalisiert Respekt, subtil Zugehörigkeit und den eigenen Anspruch. Ein wahres Bonmot lautet: „Kleiden Sie sich für den Job, den Sie wollen – nicht für den, den Sie schon haben!“ (siehe: Ingroup-Bias)

Ihr Dresscode sollte daher angemessen sein und zur Branche passen. In den meisten Fällen reicht heute ein Casual-Look. Natürlich sollten Sie sich im Outfit auch wohlfühlen und nicht verkleidet wirken. Aber im Zweifel gilt: „Lieber overdressed als underdressed!“ Hier die Grundregeln:

Outfit

Frauen

Männer

Jacke Blaser Sakko
Oberteil Bluse, Kleid Hemd
Schuhe Ballerinas, Pumps Lederschuhe
Haare Zopf Gepflegt, auch Bart
Accessoires Max. 3 (Krawatte)

No-Gos im Bewerbungsgespräch-Outfit gibt es allerdings auch. So sollten Sie auf keinen Fall zum Interview erscheinen:

  • Frauen: Minirock, tiefes Dekolleté, durchsichtige oder hautenge Kleidung, High Heels, grelles Make-up, übermäßig viel Schmuck oder eine Parfümwolke.
  • Männer: kurze Hosen, weiße Socken, Kurzarmhemd oder T-Shirt, Motivkrawatten, abgelatschte Schuhe, protziger Schmuck, Schweißgeruch oder Alkoholfahne.

Auch plakative Markenklamotten sollten Sie besser im Schrank lassen. Sie sind schließlich keine Werbeikone. Ein guter Tipp ist, dasselbe Outfit wie auf dem Bewerbungsfoto zu tragen. Ansonsten beschränken Sie sich am besten auf maximal drei dezente Farben. Dunkle Töne wie Anthrazit, Blau und Bordeauxrot erzeugen immer einen seriösen Eindruck.

3. Bewerbungsunterlagen kennen

Es klingt nur trivial: Kennen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen! Speziell die Formulierungen im Bewerbungsschreiben zur Motivation und die Details im tabellarischen Lebenslauf. Es wäre ungünstig, wenn Sie sich im Bewerbungsgespräch in Widersprüche verstricken, Stationen im Werdegang durcheinander bringen oder plötzlich nichts mehr von Hobbys wissen, die Sie angegeben haben…

Tipp: Bringen Sie stets ein paar Kopien der Bewerbung mit ins Bewerbungsgespräch – als „Handout„. Die Geste demonstriert Professionalität, Einfühlungsvermögen und gute Vorbereitung. Im Zweifel legen Sie die Muster vor sich auf den Tisch – als Gedächtnisstütze.

4. Selbstpräsentation vorbereiten

Sie werden in jedem Bewerbungsgespräch aufgefordert, sich kurz selbst vorzustellen. Die sogenannte Selbstpräsentation sollte kurz und prägnant sein und nicht länger als 3-5 Minuten dauern, ohne den Lebenslauf zu wiederholen.

Eine überzeugende Selbstpräsentation hat immer einen Bezug zur Stelle und zum Unternehmen. Einsteigen können sie zum Beispiel so: „Vielen Dank für die Einladung und die Chance, mich hier vorzustellen. Mein Name ist Maria Muster, ich bin 27 und würde gerne drei Erfahrungen ins Zentrum meiner Selbstpräsentation stellen. Diese zeigen aus meiner Sicht am deutlichsten, warum ich zur Stelle passe: 1. …“ Aber Vorsicht: Lernen Sie die Präsentation nicht Wort für Wort auswendig. Das wirkt später aufgesetzt und nicht authentisch. Der Idealfall ist eine freie Rede.

Tipps zum Aufbau der Selbstpräsentation

Aufbauen können Sie die Selbstvorstellung nach der Formel: Ich bin – ich kann – ich will:

    1. Ich bin

  • Selbstvorstellung (Name, Alter, Herkunft)
  • Ausbildung, Studium, höchster Abschluss
  • Bisherige Jobs, Erfahrungen
  • 2. Ich kann

  • Meilensteine im Berufsleben
  • Besondere Qualifikationen, Zertifikate
  • Größe Erfolge mit Zahlen
  • 3. Ich will

  • Stärken und Talente mit Mehrwert
  • Motivation für den Job
  • Ziele in der Position

Mit diesem Aufbau sollte der dritte Teil die meiste Zeit einnehmen. Hier beweisen Sie Ihren Nutzen für das Unternehmen und nennen die Hauptargumente dafür, Sie einzustellen. Alternativ können Sie auch die sogenannte STAR-Methode nutzen.

5. Mögliche Fragen vorbereiten

Das Bewerbungsgespräch dient dazu, dass sich beide Seiten besser kennenlernen – Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Dass man Ihnen Fragen im Vorstellungsgespräch stellen wird, ist daher zu 100 Prozent sicher. Vorteil: Die meisten Antworten können Sie gedanklich vorbereiten, aber wieder nicht auswendig lernen!

Personaler nutzen im Interview unterschiedliche Fragearten. Zu allen Fragen finden Sie bei uns ausführliche Ratgeber, die Sie gerne nutzen können, wenn Sie das Bewerbungsgespräch vorbereiten. Solche Fragen können z.B. Brainteaser, Stressfragen oder Fangfragen sein.

Auswahl der häufigsten Fragen von Personalern:

Überzeugende Antworten und Strategien für die Fragen finden Sie in den verlinkten Artikeln dazu:

  1. Warum sollten wir Sie einstellen?
  2. Was ist Ihre größte Schwäche?
  3. Was sind Ihre Stärken?
  4. Warum sind Sie besser als andere?
  5. Wie hoch war Ihr letztes Gehalt?
  6. Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
  7. Was ist Ihre Motivation?
  8. Was treibt Sie an?
  9. Haben Sie sich woanders beworben?

Eine gute Übung während der Vorbereitung ist, mögliche Antworten und Aussagen möglichst präzise und prägnant auf den Punkt zu bringen. Langes Lamentieren wirkt nie wirklich souverän oder selbstsicher. Üben Sie daher, Ihre Sätze möglichst kurz und konkret zu formulieren. Eine ruhige und deutliche Aussprache sowie seriöse Wortwahl steigern immer Ihre Überzeugungskraft.

Lesetipp: Beste Fragen namhafter CEOs

Wie umgehen mit den Fragen zu Stärken und Schwächen?

Die Fragen nach den Stärken und Schwächen werden im Bewerbungsgespräch oft gestellt. Hierbei gibt es kein eindeutiges Richtig oder Falsch. Wichtig ist, dass Sie bei solchen Fragen folgende goldene Regeln beachten:

  • Fragen zu den Stärken

    Bei den Stärken kommt es darauf an, dass Sie nicht übertreiben, dass diese für die angestrebte Stelle relevant sind und Sie passende Beispiele dazu nennen. Erwähnen Sie aber keine Eigenschaften, die für den Job ohne Nutzen sind. Ein gutes Beispiel für eine Formulierung lautet: „Ich kann sehr gut unter Zeitdruck und Stress arbeiten. Als in meinem letzten Beruf die Deadline für ein großes Projekt kurz bevorstand, hat mich das zu noch besseren Leistungen angetrieben.“

  • Fragen zu den Schwächen

    Bei den Schwächen geht es vor allem um Ihre Fähigkeit zur Selbstreflexion und den konstruktiven Umgang mit einem Defizit. Das ist dann schon wieder eine Stärke. Nennen Sie aber keine Floskeln oder Schwächen, die für die Position von Bedeutung sind. Beispielformulierung: „Gelegentlich fällt es mir schwer, organisiert zu bleiben. Um den Überblick zu behalten, habe ich die ToDo-Liste für mich neu entdeckt: Seit ich diese Listen jeden Morgen anfertige, priorisiere und abarbeite, bin ich strukturierter und produktiver.“

Was sind unerlaubte Fragen?

Manche Personaler stellen auch Fragen, die in die Kategorie „illegal“ fallen. Auch hierauf sollten Sie zumindest vorbereitet sein, um souverän zu bleiben und angemessen reagieren zu können. Grundsätzlich müssen Sie auf solche Fragen nicht antworten und dürfen sogar mit einer Notlüge reagieren – oder das Bewerbungsgespräch beenden.

Beispiele für unerlaubte Fragen:

  • Sind Sie schwanger?
  • Planen Sie Kinder?
  • Haben Sie Schulden?
  • Sind Sie Gewerkschaftsmitglied?
  • Welche Partei wählen Sie?
  • Welcher Religion gehören Sie an?

Eine mögliche Antwort auf solche Fragen ist: „Ich empfinde diese Frage als unangemessen und nicht relevant für die ausgeschriebene Stelle. Gerne beantworte ich Ihnen eine andere Frage zum meinem fachlichen Hintergrund.“

Ausführliche Tipps zu illegalen Fragen, finden Sie in unserem Fachartikel: Unzulässige Fragen im Vorstellungsgespräch.

6. Eigene Rückfragen formulieren

Auch Bewerber dürfen und sollten Fragen stellen – wann immer sie die Chance dazu erhalten! Kluge Rückfragen zeigen echtes Interesse und beweisen wieder Ihre gründliche Vorbereitung. Zudem erfahren Sie dadurch mehr über den Job und das Unternehmen: Wer fragt, der führt – das gilt auch für das Bewerbungsgespräch!

Auswahl der besten Rückfragen:

  • Wie definieren Sie Erfolg für diese Position?
  • Was erwarten Sie von dem idealen Kandidaten?
  • Was zeichnet Ihre besten Mitarbeiter aus?
  • Was könnte mich an diesem Job am meisten frustrieren?
  • Wie würden Sie den Führungsstil meines Chefs beschreiben?
  • Wie würden Sie Ihre Unternehmenskultur beschreiben?
  • Wie wird bei Ihnen Leistung gemessen und bewertet?
  • Wie werden bei Ihnen Talente und Stärken gefördert?
  • Warum arbeiten Sie gerne für dieses Unternehmen?
  • Wann kann ich mit Ihrer Entscheidung rechnen?

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7. Körpersprache trainieren

Unterschätzen Sie nicht die Macht der Körpersprache! Mimik, Gestik und Körperhaltung zählen zur nonverbalen Kommunikation – und die beeinflusst maßgeblich, wie Ihre Worte wirken. Umfragen unter Personalern zeigen: Fehlender Blickkontakt, fehlendes Lächeln oder ein schlaffer Händedruck sind Bewerbungskiller.

Trainieren Sie daher während der Vorbereitung unbedingt Ihre Körpersprache – vor dem Spiegel oder mithilfe eines Handy-Videos. Mikrogesten wie nervöses Nesteln an Fingern oder Spielen an Ringen senden ungute Signale. Besser: eine aufrechte Körperhaltung, Körperspannung und langsame Bewegungen gepaart mit einer ruhigen Stimme. Alles zusammen strahlt perfektes Selbstbewusstsein aus!

Tipps gegen Nervosität im Interview

Legen Sie z.B. Ihre Hände im Gespräch locker auf den Tisch oder in den Schoß. Bitte nicht krampfhaft am Stuhl festhalten oder nur halb darauf setzen. Sie freuen sich gerade auf ein schönes Gespräch und sind nicht im Verhör!

Ihre Nervosität im Bewerbungsgespräch können Sie wiederum mit einem einfachen Trick reduzieren: Wackeln Sie mit den Zehen! Ernsthaft: Das sieht keiner und löst sofort eine mentale Blockade oder einen Blackout.

8. Englisch üben

Apropos Sprache: In internationalen Firmen ist es heute üblich, das Bewerbungsgespräch oder einen Teil davon auf Englisch zu führen, um gleich Ihre Sprachkenntnisse zu testen. Falls Sie sich für einen internationalen Job oder bei einem globalen Unternehmen bewerben, gehört zur Bewerbungsgespräch Vorbereitung, dass Sie wichtige Begriffe und Vokabeln dafür ins Englische übersetzen.

Sammeln Sie schon bei der Hintergrundrecherche wichtige englische Fachbegriffe auf der Firmen-Webseite und eignen Sie sich das einschlägige Fachvokabular der Branche an: Blättern Sie dazu beispielsweise in Fachbeiträgen, Fachblogs oder Fachlexika und schreiben Sie sich eine Übersicht mit den wichtigsten Begriffen heraus.

9. Notizen machen

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube: Bewerber dürfen zum Vorstellungsgespräch sowohl Notizen mitbringen als auch während des Gesprächs Notizen machen. Auch hiermit beweisen Sie wieder Ihre sorgfältige und gründliche Vorbereitung.

Wir empfehlen daher: Nehmen Sie zum Bewerbungsgespräch immer Stift und Notizblock mit und schreiben Sie sich wichtige eigene Fragen oder Punkte dazu, die Sie unbedingt ansprechen möchten. Nur eines sollten Sie nicht: stur ablesen! Sympathiepunkte sammelt, wer den Blickkontakt zu seinen Gesprächspartnern hält und die Notizen nur zur Unterstützung nutzt.

10. Anreise klären

Am Tag des Vorstellungsgesprächs sind Sie bestimmt nervös. Das ist normal, sollte Sie aber nicht blockieren. Um unnötigen Stress zu vermeiden, informieren Sie sich rechtzeitig über die genaue Anreise. Anfahrtswege und -zeiten, Ausweichrouten, ÖPNV-Alternativen, Parkplätze… All das beugt unnötiger Panik vor. Idealerweise kommen Sie ein paar Minuten vor dem Termin beim Unternehmen an. Der Zeitpuffer sollte aber nicht mehr als 10 Minuten betragen. Wer eine halbe Stunde zu früh erscheint, sieht latent bedürftig aus.

Tipp: Fragen Sie im Rahmen Ihrer Vorbereitung beim einladenden Unternehmen nach, ob die Reisekosten (Fahrtkosten, Übernachtung) übernommen werden. Wer einlädt, muss in der Regel zahlen. Allerdings können Arbeitgeber die Kostenübernahme ausschließen. Das muss dann aber zusammen mit der Einladung passieren. Nachträglich ist es rechtsunwirksam.

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Wie sollte ich mich auf ein Telefon- oder Videointerview vorbereiten?

Sie haben ein Telefon- oder Videointerview? Dann fällt zwar die Anfahrt weg, dafür wird die Technik umso wichtiger! Testen Sie idealerweise spätestens am Vortag, ob alles funktioniert:

  • Telefon & Akku?
  • Erforderliche Software?
  • Stabile Internetverbindung?
  • Mikrofon?
  • Kamera?
  • Hintergrund (neutral)?
  • Beleuchtung & Lichtverhältnisse?

Wir empfehlen, dass Sie sich vorab von einem Freund anrufen lassen oder mit MS Teams oder Zoom alle wichtigen Funktionen und die Technik testen. Wenn alles passt, gibt Ihnen das zusätzliche Sicherheit und Sie sind wieder optimal auf das Bewerbungsgespräch vorbereitet.

Ein schon oft bewährter Kniff: Kleben Sie sich kleine Post-Its als Spickzettel rund um die Kamera an den Bildschirm. So können Sie während des Videointerviews darauf schauen, ohne dass der Recruiter das sieht oder merkt. Bei der telefonischen Bewerbung können Sie ohnehin Ihre Unterlagen als Gedächtnisstütze nutzen.

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Wie kann ich im Bewerbungsgespräch überzeugen?

Die zentralen 5 Gesprächsphasen kennen Sie ja bereits. Dank der Vorarbeit sind Sie zudem optimal vorbereitet. Damit Sie jetzt keine Bewerbungschancen verspielen, sollten Sie folgende Tipps und Strategien beachten:

1. Smalltalk zur Begrüßung

Auch wenn es nur „Small“-Talk heißt: Das anfängliche Geplänkel prägt den ersten Eindruck enorm – und der kann das gesamte Gespräch überschatten (siehe: Halo- und Horn-Effekt). Seien Sie deshalb von Anfang an positiv und sehen Sie in dem Personaler einen Verbündeten – keinen Feind, auch bei heiklen Fragen.

Sie haben es immerhin bis hierher geschafft. Jetzt müssen Sie zeigen, dass man gut und gerne mit arbeiten kann und Sie perfekt ins Team passen. Lächeln Sie also viel, das bricht das Eis und macht sofort sympathischer. Ebenso ist es wichtig, dass Sie durch eine offene Körperhaltung Interesse und Vertrauen signalisieren. Sagen Sie also ruhig, dass Sie sich auf das Gespräch und gegenseitige Kennenlernen freuen. Denn genau das ist es ja: ein Kennenlerngespräch auf Augenhöhe.

2. Frage zur Einladung stellen

Stellen Sie gleich zu Beginn die Frage: „Aus welchen Gründen haben Sie mich zum persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen?“ Klingt harmlos, geradezu banal? Aber die Frage ist ein Wolf im Schafspelz! Dahinter steckt ein starker psychologischer Effekt, den Sie mithilfe der Frage verstärken: die sogenannte Consistent Identity.

Jeder Mensch hat das starke Bedürfnis, sein positives Selbstbild zu erhalten und durch konsistentes, gleichbleibendes Verhalten zu bestätigen. Sie wechseln Ihre Überzeugungen eben nicht jeden Tag. Genau dieses Bedürfnis macht sich die Frage zunutze: Durch die Einladung zum Vorstellungsgespräch hat der Personaler bereits ein Zugeständnis gemacht: Aus psychologischer Sicht sagt sein Selbstbild, dass er Ihnen die Stelle grundsätzlich geben möchte, er hat ja schon andere Kandidaten zu Ihren Gunsten abgelehnt. Mit der Frage nach dem Grund für die Einladung verstärken Sie seine Entscheidung und bringen ihn dazu, sich daran zu erinnern. Umso schwerer fällt es ihm danach, die erste Zustimmung zu widerrufen.

3. Machen Sie Komplimente

Das klingt verdächtig nach Schleimen – und ist es zum Teil auch. Komplimente wirken aber erst anbiedernd, wenn die Lobhudelei übertrieben wird und unbegründet bleibt. Dazwischen gibt es angenehme Abstufungen. Recherchieren und erwähnen Sie also ruhig so etwas wie, dass Sie dieselbe Uni wie der Personaler besucht haben oder das gleiche Hobby pflegen. Google, Linkedin und Xing liefern hierfür oft nützliche Informationen. Und je mehr Gemeinsamkeiten Sie betonen, desto wohlwollender werden Sie bewertet. Dagegen ist fast jeder machtlos.

4. Verbalisieren Sie Ihre Nervosität

Trauen Sie sich zu dieser vermeintlichen Schwäche zu stehen. Sie ist keine! Es ist normal, dass man im Vorstellungsgespräch nervös ist. Das zeigt doch nur, dass Ihnen die Stelle wirklich wichtig ist. Wenn Sie also einen Blackout haben oder ins Stottern geraten, wechseln Sie kurz in die Metaebene: „Entschuldigung, ich bin tatsächlich ein bisschen aufgeregt.“ Erstens setzt jetzt bei jedem anständigen Menschen eine Beißhemmung ein; zweitens bekommen Sie Pluspunkte für die Authentizität. Jane Richards von der Universität von Texas fand heraus: Wer hingegen beim Vorstellungsgespräch eine zu coole Fassade aufsetzt, bekommt den Job nicht. Das Vorurteil dahinter: Sogenannten „Gefühlsunterdrückern“ mangelt es an Empathie.

5. Sagen Sie nicht „nicht“

Sie wollen ein flammendes Plädoyer für sich starten, doch irgendwie ist Ihnen das peinlich oder zu großspurig? Also beginnen Sie mit: „Ich will ja nicht prahlen, aber…“ Riesenfehler! Forscher der Eastern Universität in Washington fanden heraus: Derlei Einschränkungen bewirken das genaue Gegenteil, der Bewerber klingt erst recht eitel. Grund: Unser Gehirn kann kein „nicht“ denken. Bleiben Sie also selbstbewusst und nennen Sie Ihre Stärken selbstsicher und geradeheraus.

6. Lassen Sie Ihr Gegenüber reden

Auch wenn man Ihnen im Bewerbungsgespräch viele Fragen stellen wird: Versuchen Sie nicht das Gespräch zu dominieren. Über Ihren Erfolg entscheidet gar nicht mal so sehr der eigene Redeanteil, sondern dessen Qualität. Mehr noch: Menschen erinnern Gespräche besonders dann als positiv, wenn ihre eigene „Airtime“ hoch war. Warum also nicht geschickt einen Dialog initiieren und Ihr Gegenüber subtil das Wort ergreifen lassen? Bitten Sie Ihren Ansprechpartner zum Beispiel darum, über das Unternehmen zu erzählen, die Kultur und Zusammenarbeit oder wie er seine Arbeit persönlich erlebt. Darauf geben Sie dann positive bis bewundernde Rückmeldungen, Motto: „Wow! Das konnte ich bei meinen Recherchen so nicht ermitteln!“

7. Gespräch professionell beenden

Wie Sie das Vorstellungsgespräch beenden prägt wiederum den letzten Eindruck – und der hallt nach. Optimal ist: Bedanken Sie sich für die Einladung und die angenehme Atmosphäre. Geben Sie jedem Teilnehmer die Hand, und sprechen Sie die Anwesenden nochmal mit Namen an, Beispiel: „Frau Muster, es hat mich gefreut, Sie kennenzulernen.“ Oder: „Herr Beispiel, danke für die aufschlussreichen Antworten und Erklärungen.“ Das macht den Abschied sofort persönlicher.

Ist das Bewerbungsgespräch aus Ihrer Sicht gut gelaufen, sollten Sie Ihren Wunsch bekräftigen, für das Unternehmen zu arbeiten. Nur bitte nicht zu dick auftragen, sonst sehen Sie latent verzweifelt aus. Eleganter sind folgende Formulierungen:

  • Direkt: „Ich bin mir inzwischen sicher: Das ist der Job, den ich wirklich will. Was kann ich noch tun, um Sie davon zu überzeugen, dass ich die beste Besetzung bin?“
  • Fragend: „Brauchen Sie noch weitere Informationen, um mir ein konkretes Jobangebot zu machen?“
  • Offensiv: „Ich bin an diesem Job wirklich sehr interessiert. Was würde Sie noch davon abhalten, mir die Position anzubieten?“
  • Defensiv: „Ich könnte den Job schon nächste Woche antreten. Was wäre der nächste Schritt dafür? Was brauchen Sie noch, um sich zu entscheiden?“
  • Emotional: „Nachdem, was ich heute über Ihr Unternehmen gelernt habe, bin ich noch begeisterter, für Sie zu arbeiten. Ich hoffe, bald von Ihnen eine positive Nachricht zu erhalten.“

Alle Formulierungen sind nur Beispiele zur Inspiration. Idealerweise knüpfen solche Schlussbemerkungen stets natürlich an das Gespräch an und passen zu Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Temperament.

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Bewerbungsgespräch Nachbereitung: Was jetzt?

Ist das Bewerbungsgespräch gelaufen, sollten Sie sich daheim einige Minuten zur Reflexion und Nachbereitung nehmen. Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Wie ist das Bewerbungsgespräch gelaufen?
  • Waren Sie mit sich und Ihren Antworten zufrieden?
  • Wenn ja: Was ist gut gelaufen?
  • Wenn nein: Was würden Sie das nächste Mal besser machen?

Überlegen Sie, ob das Unternehmen auch Sie überzeugen konnte. Ob alle Ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet wurden. Kurz: ob es wirklich Ihr Traumjob und Wunschunternehmen ist.

Dankschreiben formulieren

Wenn Sie mit dem Ablauf zufrieden waren und Sie dort arbeiten möchten, spricht nichts dagegen, sich binnen 24-48 Stunden nach dem Bewerbungsgespräch per E-Mail bei dem Gesprächspartner für das freundliche Gespräch zu bedanken – mit einem klassischen Dankschreiben. Das könnte zum Beispiel so aussehen:

  • Sehr geehrte Frau Beispiel,

    an dieser Stelle möchte ich mich für das freundliche Gespräch am TT.MM.JJJJ bedanken, das mir die Möglichkeit gegeben hat, einige weitere interessante Einblicke in die Tätigkeit zu bekommen.

    Besonders beeindruckt hat mich [Beispiel] und die kollegiale Atmosphäre. Das bestärkt mich erneut darin, Sie mit meinen Fähigkeiten tatkräftig unterstützen zu wollen. Für weitere Fragen und Informationen stehe ich Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

    Viele Grüße nach [Firmensitz]
    Unterschrift

Sollten Sie von dem Arbeitgeber nichts mehr hören, dürfen Sie sich frühestens 2-3 Wochen nach dem Bewerbungsgespräch telefonisch erkundigen, ob es schon eine Entscheidung gibt. Mancher Ausleseprozess dauert länger. Deshalb: Bitte Geduld haben und lieber später als früher nachfassen!

Der wichtigste Tipp zum Schluss: Hören Sie nie auf, sich weiter zu bewerben! Solange die Tinte unter dem neuen Arbeitsvertrag nicht trocken ist, haben Sie keinen neuen Job. Machen Sie also weiter und geben Sie nicht auf. Wir wünschen viel Erfolg bei der Bewerbung!


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