Elektriker /-in werden: Steckbrief
Die korrekte Berufsbezeichnung lautet heute „Elektroniker“ – allgemein wird aber weiterhin von „Elektriker“ gesprochen. Selbst in Stellenanzeigen wird weiterhin die alte Berufsbezeichnung verwendet.
Das Wichtigste zum Berufsbild Elektroniker oder Elektriker (m/w/d) auf einen Blick:
Jobprofil |
Infos |
Zugang | Ausbildung, Umschulung |
Dauer | 3-4 Jahre |
Ø Gehalt | 2.800 Euro |
Jobs | Elektrotechnik-Betriebe, Immobilienwirtschaft, Baubranche, Energiebranche |
Anforderungen | Technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein |
Ähnliche Berufe | Mechatroniker, KFZ-Mechatroniker, IT-Systemelektroniker, Mikrotechnologe, Informationselektroniker |
Warum sollte ich Elektriker / Elektrikerin werden?
Wie bei vielen Handwerksberufen sind auch bei Elektrikern die Fachkräfte knapp – ein guter Grund für die Berufswahl. Es handelt sich hierbei um einen klassischen Handwerksberuf, der solide Perspektiven bietet. Wer gerne mit den Händen arbeitet und sich gerne mit Technik und Energie beschäftigt, findet hier einen passenden Job. Die Berufsperspektiven steigen durch Fortbildungen oder Spezialisierungen.
Elektriker Jobs & Stellenangebote
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Elektriker Aufgaben
In den Kompetenzbereich eines Elektrikers fällt alles, was Storm benötigt: Von der Verkabelung im Haus über den Betrieb von kleinen und großen Geräten – je nach Spezialisierung gibt es kaum eine Tätigkeit im Elektrofach, die ein Elektriker nicht erledigen kann.
Zu den Hauptaufgaben zählen Reparaturen, das Beheben von Störungen, der Entwurf und die Installation elektrischer Bauteile, die Konfiguration und Prüfung elektrischer Systeme und deren Sicherheitseinrichtung, die Installation von Leitungsführungssystemen sowie Energie- und Informationsleitungen oder die Übergabe neu eingerichteter Anlagen an Kunden.
Die 5 wichtigsten Aufgaben als Elektriker / Elektroniker
- Installation und Instandhaltung elektrischer Anlagen
- Fehleranalyse und Reparatur
- Sicherheitsprüfungen und Kontrolle der Einhaltung
- Kundenservice, Beratung und Einweisung in elektrische Anlagen
- Erstellen von Installations- und Schaltplänen
Arbeitszeiten als Elektriker / Elektroniker
Elektriker bzw. Elektroniker beginnen früh zu arbeiten. Arbeitszeiten zwischen 7 und 16 Uhr sind normal. Da Elektroarbeiten oft mit anderen Handwerksarbeiten auf Baustellen koordiniert werden müssen, sind auch flexible Arbeitszeiten und Überstunden möglich.
Elektroniker / Elektriker Ausbildung
Elektriker bzw. Elektroniker erwerben ihr Know-how in einer dualen Ausbildung. Diese findet abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Ausbildungsdauer beträgt 3,5 bis 4 Jahre. Im ersten Lehrjahr haben alle Auszubildenden denselben Ausbildungsplan, danach erfolgt eine Spezialisierung in folgenden Fachrichtungen:
- Energie- und Gebäudetechnik
- Automatisierungstechnik
- Informations- und Telekommunikationstechnik
Die Abschlussprüfung ist zweigeteilt als sogenannte „gestreckte“ Abschlussprüfung: Dabei findet eine praktische Prüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres statt und eine schriftliche Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung.
Elektriker: Anforderungen + Voraussetzungen
Wer sich für das Jobprofil Elektriker bzw. Elektroniker interessiert, sollte folgende Voraussetzungen erfüllen:
Anforderungen |
Details |
Schulabschluss | Mindestens Hauptschulabschluss, mittlere Reife |
Soft Skills | Analytisches Denken, Problemlösungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt, Teamfähigkeit |
Pluspunkte | Praktika und Jobs auf dem Bau oder im Elektronikerhandwerk |
Quereinstieg? | Nein |
Gute Schulnoten in den Fächern Mathematik, Physik, Informatik oder Naturwissenschaften sind ebenfalls relevant für diesen Beruf und helfen bei der Bewerbung für einen Ausbildungsplatz.
Elektroniker Gehalt
Wie bei vielen Berufen hängt das Elektroniker Gehalt von unterschiedlichen Faktoren ab. Hierzu zählen der Standort und die Region, in der Sie arbeiten sowie die Größe des Betriebs und natürlich Ihre Berufserfahrung. Entscheidend ist, ob das Arbeitsverhältnis unter einen Tarifvertrag fällt. In diesem Fall kann ein Elektriker mit einem höheren Stundenlohn rechnen. Ohne Tarifvertrag sind folgende Gehälter realistisch…
Gehaltstabelle: Wie viel verdient man?
Die Angaben zum Gehalt zeigen das mögliche Brutto-Monatsgehalt:
Perspektiven | Gehalt |
Einstiegsgehalt | 2.000 Euro |
Durchschnittsgehalt | 2.800 Euro |
Spitzengehalt | 3.700 Euro |
Gehalt in der Ausbildung
Ausbildung | Gehalt |
1. Ausbildungsjahr | 650-810 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 710-860 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 760-960 Euro |
Deutlich attraktiver ist das Ausbildungsgehalt in der Metall- und Elektroindustrie. Hier verdienen Auszubildende bereits im ersten Jahr bis zu 1.000 Euro brutto im Monat.
Karriere als Elektriker
Auch für die Zukunft bietet das Berufsbild Elektriker bzw. Elektroniker gute Chancen! Mit einer Fortbildung zum Ausbilder geben Sie Ihr Fachwissen weiter, oder Sie machen eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker. Haben Sie Abitur oder Fachhochschulreife, dürfen Sie zudem ein weiterführendes Studium machen. Das qualifiziert auch für eine Führungslaufbahn.
Ausgebildete Elektriker haben vielseitige Beschäftigungsmöglichkeiten: Stark nachgefragt sind sie im Elektrotechnikerhandwerk. Aber auch eine Reihe von anderen Branchen hat Bedarf.
Wo gibt es Jobs für Elektriker?
Ausgebildete Elektriker werden insbesondere bei folgenden Arbeitgebern nachgefragt:
- Elektroniker-Betriebe
- Elektroindustrie
- Energiebranche (Stromerzeugung)
- Maschinenbau
- Bauunternehmen (Gebäudetechnik)
- Immobilienwirtschaft
- Dienstleistungsgewerbe
Mit einem Meistertitel dürfen Elektriker auch ihren eigenen Handwerksbetrieb gründen und selbst Lehrlinge ausbilden.
Der Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…
- handwerklich geschickt sind.
- sich für Technik und Energie interessieren.
- eine abwechslungsreiche Tätigkeit suchen.
Der Beruf eignet sich NICHT, wenn Sie…
- einen kreativen Beruf suchen.
- lieber im Büro sitzen.
- mathematisch eher unbegabt sind.
Weiterbildungen für Elektriker /-innen
Der Beruf Elektriker bietet zahlreiche Entwicklungschancen. Diese erstrecken sich über eine Weiterbildung zum Industriemeister Elektrotechnik, eine kaufmännische Spezialisierung oder ein Studium:
-
Industriemeister Elektrotechnik
Nach der Ausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung können Sie die Prüfung zum Industriemeister Elektrotechnik ablegen. Die Vorbereitungszeit beträgt 2-3 Jahre. Die Fortbildung dient einer Vertiefung der Kenntnisse und bereitet auf Führungsaufgaben oder die Selbstständigkeit vor.
-
Technischer Fachwirt
Eine Fortbildung zum technischen Fachwirt bereitet Sie auf eher verwaltungstechnische und kaufmännische Aufgaben in der Branche vor. Die Ausbildung dauert 2-3 Jahre und setzt Berufserfahrung voraus.
-
Technischer Betriebswirt
Auch eine Weiterbildung zum technischen Betriebswirt ist möglich, die betriebswirtschaftliche und kaufmännische Fähigkeiten ausbaut. Auch sie dauert 2-3 Jahre und setzt Berufserfahrung voraus.
-
Fachhochschulstudium Elektrotechnik
Mit einer Berufsausbildung zum Elektriker und mehrjähriger Berufspraxis oder mit einem Abitur dürfen Sie auch Elektrotechnik studieren. Das Studium dauert 6-10 Semester und wird mit einem Hochschulabschluss in Elektrotechnik beendet.
Bewerbung als Elektriker /-in
Sie möchten Elektriker bzw. Elektroniker werden? Dann finden Sie auf Karrierebibel zahlreiche Bewerbungstipps und kostenlose Vorlagen zur Bewerbung – für Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.
- Bewerbungsvorlagen
- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf
- Motivationsschreiben
- Bewerbungsunterlagen
- Bewerbung Anlagen
Vorlagen & Anleitungen
- Briefkopf
- Betreffzeile
- Einleitungssatz
- Stärken angeben
- Schlusssatz
- Initiativbewerbung
Tipps zum Inhalt
3 Tipps für die Bewerbung
- Soft Skills: Betonen Sie im Anschreiben wichtige Fähigkeiten wie handwerkliches Geschick, Ihr technisches Interesse und Ihre mathematischen Fähigkeiten.
- Erfahrungen: Stellen Sie relevante Kenntnisse heraus, die Sie durch Praktika oder Nebenjobs auf Baustellen oder in der Elektrotechnik erworben haben.
- Motivation: Zeigen Sie in Ihrer Bewerbung, dass Sie geschickt mit den Händen arbeiten und gerne Probleme lösen.
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