Arbeitswechsel: Bedeutung, Vorteile & Möglichkeiten

Der Job verkommt zur Routine, Langeweile und Einheitsbrei? Statt sich einen neuen Job zu suchen: Versuchen Sie einen Arbeitswechsel! Kleinere Anpassungen und Veränderungen bringen neuen Schwung und bestenfalls die Zufriedenheit zurück. Wir erklären, was ein Arbeitswechsel ist, welche Vorteile er bringt und wie Sie ihn umsetzen…

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Definition: Was ist ein Arbeitswechsel?

Ein Arbeitswechsel ist die Veränderung von täglichen anfallenden Aufgaben, um Routinen zu durchbrechen und Abwechslung zu schaffen. Sie erledigen nicht dieselben ToDos, sondern stellen sich neuen Aufgaben, neuen Herausforderungen und wechselnden Verantwortungen.

Beim Arbeitswechsel bleiben die Kernaufgaben aber gleich. Als Buchhalter arbeiten Sie nicht plötzlich in der IT-Abteilung. Die Auswirkungen eines Arbeitswechsels sind begrenzt. Wünschen Sie sich einen größeren Umbruch, hilft eher eine Umschulung oder der Start einer zweiten Karriere.

Sinnvoll ist der Arbeitswechsel immer dann, wenn Langeweile und Frust durch eintönige Aufgabenbereiche für Mitarbeiter zum Problem werden.

Arbeitswechsel oder Arbeitsplatzwechsel: Unterschied?

Die Begriffe Arbeitswechsel und Arbeitsplatzwechsel werden oft synonym verwendet. Es gibt jedoch einen Unterschied: Bei einem Arbeitsplatzwechsel übernehmen wechseln Sie offiziell und langfristig die Stelle – intern beim aktuellen Arbeitgeber oder extern per Jobwechsel.

Der Arbeitswechsel braucht keinen neuen Arbeitsvertrag. Sie bleiben in Ihrem Job, sorgen aber durch verschiedene Maßnahmen für mehr Abwechslung und Veränderung.

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Arbeitswechsel: Vorteile für Mitarbeiter und Unternehmen

Jeder Job hat mal Aufgaben, die weniger Spaß machen, langweilig oder nervig sind. Werden gleichbleibende Aufgaben zum Problem, kann ein Arbeitswechsel helfen. Einfach aussitzen und hoffen, dass es besser wird, ist dagegen keine kluge Strategie. Das sind die Vorteile eines Arbeitswechsels – für Mitarbeiter und Arbeitgeber:

Vorteile für Mitarbeiter

  • Mehr Spaß
    Der Arbeitswechsel bringt den Spaß am Job und die Motivation für die täglichen Aufgaben zurück. Sie arbeiten wieder gerne und überwinden den angestauten Frust.
  • Größere Produktivität
    Mit der Motivation steigen auch Produktivität und Leistung. Voller Elan geben Sie wieder 100 Prozent und kehren zu alter Leistungsstärke zurück.
  • Keine Eintönigkeit
    Der Arbeitswechsel verhindert Eintönigkeit. Die Maßnahmen sorgen für mehr Abwechslung im Joballtag. So gleicht nicht mehr jeder Tag dem anderen.

Vorteile für Arbeitgeber

  • Zufriedene Mitarbeiter
    Gelangweilte Mitarbeiter haben weniger Ideen. Ist das Personal durch den Arbeitswechsel zufriedener, zeigt sich das nicht nur in Innovationen, sondern auch im Betriebsklima.
  • Erweiterte Kenntnisse
    Die Mitarbeiter blicken über den Tellerrand und erweitern ihre Kenntnisse. Wer andere Aufgaben übernimmt, versteht die Zusammenhänge besser und erlernt neue Fähigkeiten.
  • Weniger Kündigungen
    Das Gefühl von Stillstand führt häufig zu Kündigungen und weniger Loyalität. Arbeitswechsel-Maßnahmen verhindern, dass Mitarbeiter zur Konkurrenz gehen.

Ein Arbeitswechsel löst nicht jedes Problem

Trotz der Vorteile ist ein Arbeitswechsel kein Wundermittel und löst nicht jedes berufliche Problem. Er eignet sich, wenn Arbeitgeber und Job grundsätzlich passen, die Aufgaben aber monoton werden. Liegen die Probleme im Jobumfeld selbst – zum Beispiel bei Chef oder Kollegen – helfen neue Aufgaben nicht wirklich. Hier braucht es meist einen Arbeitgeberwechsel.

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3 Möglichkeiten zum Arbeitswechsel

Die Initiative zum Arbeitswechsel geht stets vom Arbeitnehmer aus. Sie müssen das Vorhaben gemeinsam mit dem Chef anstoßen, absprechen und planen. Der erste Schritt ist daher das Gespräch mit dem Vorgesetzten.

Erläutern Sie Ihr Anliegen und suchen Sie nach Möglichkeiten zur Umsetzung. Zur Anregung und Orientierung haben drei Optionen und Vorschläge für Sie:

1. Tauschen mit den Kollegen

Die einfachste Form des Arbeitswechsels: Tauschen Sie einige Aufgaben mit Kollegen (siehe: Jobrotation). Übernehmen Sie zum Beispiel die Kunden des jeweils anderen oder geben Sie Zuständigkeiten ab. Dazu brauchen Sie allerdings die Zustimmung des Vorgesetzten und die des Kollegen. Sprechen Sie daher im Vorfeld mit Büronachbarn, die ebenfalls an einen solchen Tausch interessiert sein könnten und mit Ihnen nach mehr Abwechslung suchen.

2. Übernehmen Sie zusätzliche Aufgaben

Sie haben wegen Langeweile und fehlender Herausforderungen noch Kapazitäten? Dann melden Sie sich für zusätzliche Aufgaben und Verantwortungen, die nicht direkt Ihrem Arbeitsalltag entsprechen (siehe: Job Enlargement). Eine gute Möglichkeit für einen Arbeitswechsel sind beispielsweise Projekte, an denen Sie mitwirken. Mit dem Ausgleich fallen die Standardaufgaben wieder leichter. Vielleicht können Sie im Gegenzug für die Projektarbeit sogar einige besonders eintönige ToDos abgeben?!

3. Machen Sie Weiterbildungen

Mehr Abwechslung im Job können Sie auch durch Weiterbildungen erreichen. Zusätzliche Fähigkeiten und Kompetenzen qualifizieren Sie für andere Verantwortungsbereiche. Eine hohe Expertise ist zwar gut, grenzt Ihre Arbeit aber auch ein – Sie werden nur in einer kleinen Nische eingesetzt. Als Generalist mit breitem Know-how ist es leichter, verschiedene Rollen zu übernehmen.

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