Personal Branding: Beispiele + 6 Marken-Strategien

Personal Branding ist nicht nur nützlich, sondern notwendig: Wer nicht auffällt, fällt durchs Raster. Wer hingegen sichtbar ist, seine Reichweite und Reputation (online) steigert, profitiert davon beruflich wie privat. Das betrifft Bewerber und Berufstätige ebenso wie Führungskräfte und Freelancer. Was genau man unter Personal Branding versteht – plus Tipps, wie Sie eine Personal Brand aufbauen und Personal-Branding-Strategie entwickeln…

Personal Branding Eigenmarke Social Media Ich Trademark

Definition: Was ist Personal Branding?

Personal Branding (deutsch: Personenmarke aufbauen) beschreibt die Markenbildung oder Selbstpositionierung der eigenen Person. Dabei entwickeln Menschen gezielt ein passendes Image, das ihrer Persönlichkeit ein unverwechselbares Profil und eine eigene Identität gibt.

Eine überzeugende Personal Brand zeichnet sich durch erkennbare Werte, klare Botschaften und eine beständige Darstellung in der Öffentlichkeit und in den sozialen Medien aus. Erfolgreiche Personenmarken schaffen es sogar, Kultstatus zu erreichen. Beispiele bekannter Personenmarken sind Apple-Gründer Steve Jobs, Multi-Unternehmer Sir Richard Branson oder der Bürgerrechtler Martin Luther King.

Was sind die 4 Bausteine einer Personal-Branding-Strategie?

Für eine überzeugende Personal Brand nutzen Menschen die gleichen Strategien, die auch Unternehmen zur Positionierung einsetzen. Diese bestehen vor allem aus vier Elementen und Bausteinen:

Personal Branding 4 Bausteine Wie Aufbauen

  1. Alleinstellung
    Was macht mein Marken-Design einzigartig und unterscheidet mich von anderen (Werte, Expertise, Stil)?
  2. Bestätigung
    Was macht mich als Personenmarke glaubwürdig (Marken-Kommunikation, Referenzen, Kontakte)?
  3. Vertrauen
    Wie gewinne ich Marken-Identität (Authentizität, Verlässlichkeit, Konsistenz)?
  4. Relevanz
    Wie relevant bin ich für meine Zielgruppe (originelle, nützliche Inhalte mit Mehrwert)?

Von Reid Hoffman, dem Mitgründer des Business-Netzwerks Linkedin stammt das passende Personal Branding Zitat: „Heute ist jedes Individuum eine Art Ich-AG.“ Es geht nicht darum, wen du kennst, sondern darum, wer dich kennt.

Personal Branding Canvas (deutsch)

Eine Hilfe zur Markenfokussierung bietet Ihnen unser Personal Branding Canvas (zum Vergrößern bitte anklicken), mit dem Sie die wichtigsten Bausteine zur Selbstpositionierung identifizieren und optimieren können:

Personal Branding Canvas

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Welche Vorteile hat Personal Branding?

Marken wie Personenmarken schaffen eine hohe Identität und Bekanntheit. Wir leben heute in einer Aufmerksamkeitsökonomie. Damit hat das Personal Branding zahlreiche Vorteile und eine große Bedeutung im Privat- und Berufsleben:

  • Differenzierung
    Eine starke Personal Brand betont einzigartige Kompetenzen und Fähigkeiten. Damit hebt sie die Person positiv von der Masse ab und schärft das Profil durch Alleinstellungsmerkmale, die diesen Menschen buchstäblich besonders machen.
  • Wertsteigerung
    Mit der Zeit entsteht eine unverwechselbare Reputation. Personenmarken besitzen einen „guten“ Ruf, der ihnen oft vorauseilt und zugleich wertsteigernd wirkt. Das macht sich bemerkbar beim Gehalt wie auch beim Umsatz.
  • Strahlkraft
    Eine klare Positionierung erzeugt eine hohe Strahlkraft, die wiederum auf die Zielgruppe extrem magnetisch wirkt. Effekt: Personal Brands ziehen nicht nur die Menschen an, die sie anziehen wollen, sondern auch die passenden Jobs und Kunden, die sie für ihr Business oder die berufliche Entwicklung brauchen.
  • Netzwerk
    Personal Branding hilft Ihnen ein effektives berufliches Netzwerk aufzubauen – intern wie extern. Die Personenmarke verhilft zu hochwertigen Kontakten, die Sie bei Ihren beruflichen Zielen aktiv oder indirekt unterstützen.
  • Selbstbewusstsein
    Nicht zuletzt prägt und stärkt das Personal Branding das eigene Selbstbewusstsein – im Wortsinn: Wer sich als Marke positioniert, muss sich zunächst darüber „bewusst“ sein, wofür er oder sie stehen will. Das wiederum verändert das gesamte Auftreten: Die Betroffenen werden selbstsicherer und kommunizieren auch so.

Nicht zuletzt steigt durch erfolgreiches Personal Branding die eigene Sichtbarkeit. Effekt: Sie werden mit Ihrer Marke und Expertise wahrgenommen und gewinnen damit an Einfluss.

Hat Personal Branding auch Nachteile?

Personal Branding hat klar auch Nachteile: Eine Marke polarisiert. Je mehr Sie an Profil gewinnen, desto mehr Menschen können sich an den Ecken und Kanten stoßen – oder abstoßen.

Starke Marken haben sowohl Fans wie Hater. Eine klare Positionierung zieht einerseits Menschen an, sorgt aber zugleich dafür, dass Sie andere ablehnen, angreifen, womöglich sogar hassen. Man gewinnt Freunde, Partner und Unterstützer – verliert aber gleichzeitig Menschen, die nicht mehr dazu passen.

Personenmarke Psychologie Effekte Infografik

Lesetipp: Das Flussdiagramm zum Personal Branding

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Wie kann ich meine Personal Brand aufbauen?

Personal Branding bzw. der Aufbau einer Personenmarke ist ein langfristiger Prozess. Das gelingt nicht über Nacht. Ziel ist, sich mit der Zeit einen Namen zu machen und als konsistenter, kompetenter und authentischer Meinungsführer wahrgenommen zu werden.

Wenn Sie eine Personal Brand aufbauen wollen, müssen Sie raus aus der Anonymität und Ihre Außenwahrnehmung strategisch wie aktiv gestalten und prägen. Folgende Schritte haben sich hierbei bewährt:

1. Selbstreflexion

Personal Branding beginnt immer mit einer intensiven Selbstreflexion: Nehmen Sie sich Zeit, über die eigene Persönlichkeit, die eigenen Werte, herausragenden Charaktereigenschaften, Talente, Stärken und Ihre Leidenschaften nachzudenken:

  • Was ist mir wichtig?
  • Was zeichnet mich aus?
  • Was treibt mich an?
  • Wofür will ich stehen?
  • Was macht mich besonders, „merk“-würdig im Wortsinn?
  • Wie will ich wahrgenommen werden?

Tipp: Nutzen Sie zur Reflexion die sogenannte SWOT-Analyse. Mit deren Hilfe, können Sie Ihre Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken eines Markenprofils ermitteln.

2. Ziele und Zielgruppe definieren

Im zweiten Schritt müssen Sie sich darüber klar werden, was Ihre persönlichen und beruflichen Ziele sind. Die Personal Brand soll genau darauf einzahlen. Aus den Zielen ergibt sich zugleich die passende Zielgruppe: Wen wollen Sie ansprechen? Mit welchen Menschen möchten Sie sich in Zukunft mehr umgeben? Wer kann Ihnen bei Ihrer Entwicklung helfen? Zur Zielgruppen-Analyse gehört allerdings auch, dass Sie sich Gedanken darüber machen, welche Bedürfnisse Ihre Zielgruppe hat: Welche davon können Sie erfüllen? Womit werden Sie für diese Menschen anziehend?

3. Botschaften entwickeln

Jetzt, wo Sie wissen, wofür Sie stehen wollen und wer Ihre Zielgruppe ist, müssen Sie dazu passende Geschichten und Botschaften entwickeln (= Narrativ). Der Aufbau einer Personenmarke geht nicht ohne Storytelling! Das können Ausschnitte aus Ihrem bisherigen Lebenslauf sein; ebenso Lebenskrisen, die sie schon überwunden haben. Gerade diese sogenannte „Heldenreise“ macht Sie als Marke menschlich und glaubwürdig. Sind die Storys zudem emotional, bieten Sie den Menschen genug Fläche, um sich mit Ihnen zu identifizieren. Das wiederum stärkt die Markenbindung und -treue.

4. Sichtbarkeit steigern

Spätestens jetzt müssen Sie mit Ihrer Personal Brand ins Rampenlicht – dorthin, wo Ihre Zielgruppe ist. Das gelingt heute am einfachsten in Social Media und beruflichen Netzwerken wie Linkedin. Hier sollten Sie eine Online-Präsenz aufbauen und Ihre Geschichten und Botschaften immer wieder platzieren. Im Job funktioniert das aber genauso: Auch hier zeigen und präsentieren Sie sich in Meetings oder beim Plausch in der Kaffeeküche immer wieder mit Ihrer Kernkompetenz und prägen so Ihr Image.

5. Vertrauen gewinnen

Das wesentliche Merkmal starker Marken ist ihre Verlässlichkeit und hohe Glaubwürdigkeit. Dazu benötigen Sie vor allem Vertrauen und Konsistenz: Ihre Darstellung muss einheitlich und beständig sein. Menschen, die Sie eine Weile begleiten oder Ihnen folgen, müssen das Gefühl haben, Sie gut zu kennen. Alles, was Sie sagen, schreiben, posten, muss ins gewollte Bild passen, mit dem Sie Ihr Profil malen und prägen. Erst so werden sie zu einem vertrauenswürdigen potenziellen Partner.

Lesetipp: Die schlimmsten Personal Branding Fehler

6. Status aufbauen

Im letzten Schritt geht es darum, sich abzugrenzen. Das klingt negativ – ist es aber nicht: Es geht dabei vielmehr um die Alleinstellung, den eigenen USP (= Unique Selling Proposition) – das, was Sie einzigartig macht! Das gelingt zum Beispiel mit einer tiefen Expertise in einem Fachgebiet, das für Ihre Zielgruppe eine hohe Relevanz hat. Ebenso prägend kann ein eigener Stil oder eigenwilliger Kleidungsstil sein. Solche Typen sind sprichwörtlich „merk“-würdig.

Personal Branding ABC: eBook als Gratis-Download

Neben den obigen Tipps haben wir für Sie ein umfangreiches und kompaktes ABC zur Personenmarke erstellt, dass Sie sich kostenlos als PDF herunterladen können. Darin finden Sie in alphabetischer Reihenfolge zahlreiche Tipps und Tricks sowie wertvolle Beispiele zum Aufbau einer Personenmarke:

Download: Personal Branding ABC

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Personal Branding online und offline – Beispiele

Die meisten Personal Branding Coaches konzentrieren sich heute auf das Internet, Social Media und Netzwerke wie Linkedin oder Xing. Dabei funktioniert effektives Personal Branding online wie offline. Oft gehört sogar beides zusammen.

Wir stellen Ihnen im Folgenden noch ein paar Maßnahmen und Personal Branding Beispiele für beide Bühnen vor – und empfehlen zugleich immer eine Kombination: Sichtbarkeit bekommen Sie leicht und schnell im Netz, Glaubwürdigkeit und Status aber vorwiegend in der realen Welt…

Personal Branding online – Beispiele

  • Social Media
    Die Eintrittsbarrieren für einen Markenaufbau mithilfe von Social Media (Linkedin, Instagram, Youtube, Tiktok) sind gering. Reichweite ist schnell aufgebaut, wenn Ihre Inhalte hochwertig sind und geteilt werden.
  • Webseite
    Positionieren Sie sich mit Ihrer Personenmarke nicht ausschließlich nur auf Social Media. Ein seriöses Business braucht eine feste Adresse im Netz. Auf der eigenen Homepage sind Sie zudem freier beim Einbinden von Inhalten, dem Design und dem Umgang mit Kommentaren.
  • Newsletter
    Newsletter sind das neue Online-Marketing-Gold. Ihr Verteiler ist keinem Algorithmus unterworfen. Die Kontakte sind nicht kopierbar und gehören Ihnen allein. Und Abonnenten sind extrem treue Fans.
  • Webinare
    Bieten Sie einen zusätzlichen Mehrwert und teilen Sie Ihre Wissen in Webinaren oder Online-Workshops. Die können kostenlos oder kostenpflichtig sein. Hauptsache, Sie liefern Ihrer Zielgruppe einen echten Nutzen.
  • Podcast
    Podcasting wird noch immer von vielen unterschätzt, weil Video meist mehr Aufmerksamkeit bekommt. Dafür ist die Nähe zum Hörer beim Podcast viel intensiver und intimer. Sie sind mit Ihrer Botschaft direkt vom Ohr direkt im Kopf.

Personal Branding offline – Beispiele

Bei allem Hype um Personal Branding auf Linkedin und Social Influencern sollten Sie die reale Welt nicht vernachlässigen. Eine persönliche Begegnung schafft eine andere Verbindung als Mail und Chat im Internet. Hier noch ein paar Tipps für den Markenaufbau in der Offline-Welt:

  • Networking-Events
    Besuchen Sie wichtige Fachmessen und Kongresse und knüpfen Sie dort persönliche Kontakte. Diese können Sie online weiter pflegen und vertiefen. Tipps zum Netzwerken finden Sie hier.
  • Bücher
    Schreiben Sie ein gutes Fachbuch. Bücher gelten nach wie vor bei vielen als Beweis für echte Expertise. Optimal ist eine Veröffentlichung in einem renommierten Verlag. Wer keinen findet, kann genauso im Selfpublishing oder auf Amazon KDP (Kindle Direct Publishing) veröffentlichen.
  • Pressearbeit
    Gute Medienkontakte zahlen sich aus. Sie werden dann als Expertin oder Experte von Journalisten interviewt oder schaffen es mit Ihrer Pressemitteilung direkt in die Zeitung. Alternativ können Sie einen Gastartikel anbieten. Und mit einem Buch oder gar Bestseller schaffen es manche sogar ins Fernsehen.
  • Vorträge
    Ebenso können Sie sich auf relevanten Fachveranstaltungen als Speaker positionieren und bewerben. Auf die großen Bühnen schaffen Sie es nur mit Prominenz oder indem Sie sich einkaufen. Die kleinen Gigs können für das Personal Branding aber genauso wirkungsvoll sein. Steter Tropfen höhlt den Stein…
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Personenmarken Beispiele

Zahlreiche prominente Influencer und erfolgreiche Persönlichkeiten im Internet haben bereits vorgemacht, wie aus einer Personenmarke ein ganzes Unternehmen werden kann. Hier nur ein paar Beispiele für Personal Brands:

  • Oprah Winfrey
    Die US-Moderatorin ist inzwischen eine ebenso erfolgreiche Unternehmerin und eine der bekanntesten Persönlichkeiten. Durch ihre besondere Gabe, Geschichten zu erzählen und sich selbst zu vermarkten, hat sie sich weltweit eine loyale Community aufgebaut.
  • Shirin David
    Die gebürtige Hamburgerin wurde zuerst durch ihren Beauty- und Lifestyle-Kanal auf Youtube bekannt, machte sich dann aber als Rapperin einen Namen. Ihr Debüt-Album „Supersize“ (2019) schaffte es sofort auf Platz 1 der deutschen Charts.
  • Rezo
    Der Youtuber erreichte mit seinen provokanten Kommentaren zu Politik und Zeitgeschehen („Die Zerstörung der CDU“) hohe Aufmerksamkeit und wurde so zu einem gefragten Influencer über sein ursprüngliches Fachgebiet (Coversongs) hinaus.
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Dos und Don’ts beim Personal Branding

Nicht jeder ist ein Naturtalent beim Aufbau der eigenen Personenmarke. Damit Ihnen der Start gelingt, finden Sie zwei Listen mit bewährten Personal-Branding-Strategien und typischen Fehlern, die Sie beim Personal Branding vermeiden sollten…

Tipps und Dos

  • Finden Sie Ihre Nische. Und versuchen Sie nicht, andere zu kopieren. Solange Sie nur in die Fußstapfen anderer treten, sind Sie kein Experte, sondern ein Echo.
  • Seien Sie ehrlich. Wer sich verstellt, fliegt irgendwann auf – und verspielt damit jede Reputation. Stehen Sie vielmehr zu Ihren Ecken und Kanten, die prägen das Profil noch stärker.
  • Bleiben Sie sich treu. Eine effektive Personal-Branding-Strategie braucht Beständigkeit, damit sich in den Köpfen der Zielgruppe ein festes Markenbild etabliert.
  • Erzählen Sie von sich. Menschen folgen Menschen lieber als Marken. Je authentischer Ihre Geschichten und das Storytelling sind, desto größer die Markenbindung.
  • Hören Sie zu – und lernen Sie Ihre Zielgruppe und deren Fragen oder Bedürfnisse kennen. Mit dem Wissen können Sie für Ihre Kontakte noch relevanter werden.
  • Überstürzen Sie nichts. Personal Branding ist ein langfristiger Prozess – ein Marathon, kein Sprint. Umso wichtiger ist, dass Sie dranbleiben und regelmäßig an der Marke arbeiten.

Fehler und Don’ts

  • Wählen Sie die richtigen Kanäle. Viel hilft überhaupt nicht viel und kostet nur Zeit, Kraft und Geld. Konzentrieren Sie sich anfangs auf einen, maximal zwei Plattformen, z.B. Linkedin und Youtube.
  • Vermeiden Sie einen Seelenstriptease. Ja, emotionale Geschichten erzielen die höchste Aufmerksamkeit. Wird das aber als Effekthascherei entlarvt, sind Sie blamiert – und die Story haftet Ihnen noch lange an.
  • Finden Sie eine Balance zwischen Selbstdarstellung und Nutzwert. Es geht zwar um Sie als Marke, aber noch mehr um Ihr Angebot und dessen Mehrwert.
  • Entwickeln Sie eine Strategie für den Aufbau der Personal Brand – und vermeiden Sie Aktionismus, weil Sie meinen, unbedingt etwas posten zu müssen. Es gilt: Qualität vor Quantität!
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Personal Rebranding: In 3 Schritten zum neuen Image

Teil des Personal Branding kann ebenso sein, von seinem bisherigen Image loszukommen und sich ein neues Profil (zusammen mit einer neuen beruflichen Profession) aufbauen. In diesem Fall spricht man von einem Personal Rebranding. Der Aufbau ist ähnlich wie beim klassischen Aufbau der Personenmarke. Wichtig sind vor allem diese Schritte:

  1. Definieren

    Für eine komplette berufliche Neuorientierung kann die bestehende Marke zur Belastung werden. Wer sich neu erfinden möchte, muss daher zunächst definieren, was noch zum neuen Image passt und wovon Sie sich für eine erfolgreiche Neupositionierung abgrenzen müssen.

  2. Konstruieren

    Anschließend benötigen Sie eine gute und glaubhafte Geschichte, die den Imagewandel für Außenstehende nachvollziehbar macht. Es muss eine Art roter Faden entstehen, der die Flicken zusammenhält. Eine Phase des kompletten Abtauchens zur Besinnung trägt zur Glaubwürdigkeit bei und erlaubt Ihnen, zunächst im Verborgenen und unter dem Radar die neuen Online-Profile und -Präsenzen aufzubauen.

  3. Präsentieren

    Am Ende folgt der Überraschungseffekt: Sie sind wieder da – mit neuem Image und neuem Berufsprofil. Kommunizieren Sie jetzt auf allen alten und neuen Online-Kanälen die neue Position und verlinken Sie diese. Passen Sie Ihren Lebenslauf an und verändern Sie auch optisch etwas: Mindestens das Profilbild auf Linkedin & Co. Ein neuer privater Look oder Haarschnitt verstärkt den Effekt.

Erwarten Sie aber nicht zu viel auf einmal: Bis so ein Personal Rebranding der Marke abgeschlossen ist, können 6-12 Monate vergehen.

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Fazit

Eine starke Marke ist wie Magie: Sie ist in der Lage, den Geist anderer zu verzaubern oder zu vernebeln. Im Internet funktioniert das nicht anders als im realen Leben: Eine Personal Brand schützt vor Ruf-Attacken (synonym: Shitstorm) genauso wie bei der Karriere.

Positionierung der Präsenz sind für manche Berufe und Experten heute so unverzichtbar wie eine Visitenkarte vor 30 Jahren. Wir leben im Zeitalter der Inszenierung. Ein kompetentes Image in der Öffentlichkeit und stabiler sozialer Kredit, sind ein wesentlicher Bestandteil des beruflichen Erfolgs. Prägen Sie Ihre Personenmarke – bevor es andere tun!


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