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Selbstpositionierung: Tipps für gelungenes Selbstmarketing

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Nicht umsonst wird dieses Bonmot von vielen Personalern und Jobcoaches gerne zitiert. Selbstpositionierung ist deshalb gerade in den ersten Tag einer neuen Position entscheidend. Neue Mitarbeiter müssen die Tricks und Feinheiten der Selbstpositionierung beherrschen und für sich einsetzen, um langfristig im Unternehmen glücklich und erfolgreich zu sein. Die gute Nachricht: Das lässt sich lernen und ist gar nicht so schwierig…



Selbstpositionierung: Tipps für gelungenes Selbstmarketing

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Selbstpositionierung: Warum sie so wichtig ist

Früher war einmal von den berühmten ersten 100 Tagen die Rede, wenn jemand einen neuen Job antrat. Bei Politikern ist das heute immer noch so, bei einem durchschnittlichen Arbeitnehmer muss es hingegen oft schneller gehen. Arbeitgeber können kein ganzes Quartal darauf warten, dass der oder die Neue sich eingearbeitet hat und Leistung bringt.

Die Selbstpositionierung für Mitarbeiter beginnt ab dem ersten Tag. Sie müssen schnell einen positiven Eindruck hinterlassen, sich einen Namen machen, mit Ihren Ergebnissen, Projekten und Ideen auffallen. Ansonsten hängt das Damoklesschwert der Probezeitkündigung über dem Start im Job.

Auch langfristig ist die Selbstpositionierung ein wichtiger Erfolgsfaktor. Sie werden zu einem Experten für Ihr Gebiet, Kollegen, Vorgesetzte und Kunden wissen, dass auf Sie und Ihre Kompetenzen Verlass ist. Ihre Reputation kann ein Türöffner sein – kommt jedoch nicht von alleine. Es braucht Engagement, Geduld und das richtige Vorgehen. Wie dieses aussieht, hängt von Ihrer Position im Unternehmen ab.

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Selbstpositionierung als Führungskraft

In der ersten Zeit als neuer Vorgesetzter werden Sie mit Sicherheit kritisch beäugt. Das ist auch nicht weiter schlimm, solange Sie in dieser ersten Zeit keine entscheidenden Fehler im Hinblick auf Ihre Selbstpositionierung machen. Wenn Sie aber mit einem dicken Fauxpas in das neue Unternehmen starten, bleibt genau das bei den Mitarbeitern im Gedächtnis. Der Grund dafür liegt im sogenannten Primäreffekt.

Um diesen zu vermeiden und sich mit der optimalen Selbstpositionierung zu präsentieren, können Sie einige Dinge unternehmen:

  1. Kommunizieren Sie offen

    Gerade zu Beginn ist es wichtig, dass Sie Ihren neuen Mitarbeitern eine Orientierungshilfe geben. Bedenken Sie, dass es nicht allein um Ihre Selbstpositionierung geht: Mitarbeiter sind unsicher, wenn sie eine neue Führungskraft bekommen. Sie wollen wissen, wie es im Team weitergeht, ob es grundlegende Veränderungen gibt und vor allem, ob die Chemie stimmt. Kommunizieren Sie möglichst offen, geben Sie Informationen weiter und schenken Sie auf der anderen Seite den Mitarbeitern ein offenes Ohr. Sollten diese Fragen oder Anregungen haben, tun Sie gut daran, so schnell wie möglich darauf einzugehen.

  2. Zeigen Sie den Mitarbeitern, wer Sie sind

    Zur Selbstpositionierung als Chef kann auch Offenheit über die eigene Person gehören. Ihre Mitarbeiter wollen wissen, wer Sie sind. Ein Baustein einer gelungenen Selbstpositionierung ist daher, dass Sie sich vorstellen und dem Team zeigen, mit wem sie es zu tun haben. Dazu gehören Ihr bisheriger Werdegang, Erwartungen und Wünsche für die Zusammenarbeit. Für eine persönlichere Note in der Selbstpositionierung können Sie auch über Interessen, Hobbys oder Talente sprechen. Zudem können Sie die Gelegenheit nutzen, um die Mitarbeiter zu ermutigen, ebenfalls Wünsche und Vorstellungen für die gemeinsame Arbeit zu formulieren. Das zeigt gleich zu Beginn, dass Sie an einer guten Zusammenarbeit und kollegialem Austausch interessiert sind. Eine wichtige Basis für Vertrauen und Respekt.

  3. Definieren Sie gemeinsame Ziele

    Eine gute Selbstpositionierung als Führungskraft bedeutet auch, dass Sie Ihren Mitarbeitern klare Anhaltspunkte und Ziele für die Zusammenarbeit vorgeben. Alle Beteiligten sollten wissen, worauf hingearbeitet wird, welche Prioritäten Sie setzen und was gemeinsam erreicht werden soll. Helfen kann Ihnen die SMART-Methode:
    Smart Methode Ziele Erreichen Zielstrebigkeit Effizienz

Konkret bedeutet das für die Selbstpositionierung:

  • Spezifisch
    Mit schwammigen und unklaren Formulierungen gelangt man nicht oder nur langsam ans Ziel. Tun Sie Ihren Mitarbeitern einen Gefallen und machen Sie präzise und konkrete Ansagen, was Sie verlangen. Das heißt nicht, dass Sie ins Mikromanagement verfallen und alles kontrollieren sollen. Vielmehr geht es um klare Vorgaben ohne um den heißen Brei herumzureden. Bei der Selbstpositionierung zeigt das auch, dass Sie verlässlich und strukturiert sind.
  • Messbar
    Um den Erfolg der Maßnahme überprüfen zu können, muss das Ziel messbar sein. Ihre Aufgabe besteht daher bei diesem Schritt darin, Ziele zu definieren, die sich überprüfen lassen. Beispiel: Im nächsten Quartal möchten Sie eine Kostenersparnis von drei Prozent schaffen.
  • Attraktiv
    Damit alle an einem Strang ziehen und vor allem auch den gleichen Einsatz bringen, muss das Ziel attraktiv sein. Das erreichen Sie am besten, indem Sie durch eine möglichst positive Formulierung allen Beteiligten die Aufgabe schmackhaft machen. Auf der anderen Seite sind auch die Mitarbeiter gefragt. Sie müssen die nötige Motivation und Durchsetzungskraft mitbringen, um daran zu arbeiten, die Aufgabe zu meistern.
  • Realistisch
    „Im nächsten Monat verdreifachen wir den Umsatz.“ Eine solch unrealistische Zielsetzung überfordert das gesamte Team und bringt nichts. Realistische Ziele sind hingegen ein gutes Mittel zur Selbstpositionierung. Es zeigt, dass Sie nichts Unmögliches verlangen und die anfallende Arbeit gut einschätzen können. Gleichzeitig reduzieren Sie den Druck, was Mitarbeiter motiviert und den Erfolg beflügelt.
  • Terminiert
    Ebenso realistisch muss der zeitliche Rahmen sein, in dem ein Ziel erreicht werden soll. Gleichzeitig gibt die Deadline einen Kontrollpunkt vor, an dem bisherige Ergebnisse überprüft werden können.
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Selbstpositionierung als Mitarbeiter

Auch wenn Sie keine exponierte Stellung im Unternehmen haben, müssen Sie von Anfang an an Ihrer Selbstpositionierung arbeiten. Die psychologischen Effekte, die bei einer Führungskraft wirken, wirken auch dann, wenn Sie als gleichgestellter Mitarbeiter in ein neues Team kommen. In dieser Rolle ist es umso wichtiger, dass Sie sich positionieren. Sonst gehen Sie schnell in der Masse unter und fallen überhaupt nicht auf.

Schon der erste Eindruck kann ausschlaggebend sein. Bekanntlich gibt es für diesen keine zweite Chance, also muss die Selbstpositionierung bereits hier beginnen. Und das geht so:

  • Seien Sie pünktlich

    Pünktlichkeit sollte eine Selbstverständlichkeit sein – ist sie aber leider nicht. Dabei ist sie vor allem am ersten Arbeitstag unabdinglich. Wer sich hier verspätet, hat den schlechtesten Start überhaupt. Informieren Sie sich, wie lange Sie wirklich brauchen, wo Parkplätze oder Haltestellen sind und ob Sie möglicherweise eine Zugangskarte benötigen.

  • Beachten Sie den Dresscode

    Im Vorstellungsgespräch konnten Sie sich ein Bild davon machen, wie die übrigen Mitarbeiter im Unternehmen gekleidet sind. Selbst wenn diese eher leger zur Arbeit erscheinen, sollten Sie am ersten Arbeitstag lieber etwas professioneller sein. Zu einer guten Selbstpositionierung gehört auch, dass Sie angemessen gekleidet sind. Als Neuling in der Firma ist das im Zweifel lieber zu schick als zu casual.

  • Seien Sie aufmerksam

    In den ersten Tagen der Einarbeitung werden Sie mit Informationen überschüttet. Kein Wunder, schließlich ist alles im Unternehmen neu für Sie. Die gute Nachricht: Auch das können Sie als Mittel zur Selbstpositionierung nutzen. Hören Sie aufmerksam zu, machen Sie sich Notizen und stellen Sie Fragen, falls Ihnen etwas unklar sein sollte. So präsentieren Sie sich als interessierter und motivierter Mitarbeiter, der schnell seinen Platz im Unternehmen finden möchte.

Langfristige Selbstpositionierung

In der ersten Zeit legen Sie das wichtige Fundament für Ihre Selbstpositionierung – sollten Ihre Bemühungen aber nicht nach einiger Zeit einstellen. Auch nach Jahren im Job ist es wichtig, dass Sie an Ihrer persönlichen Positionierung arbeiten und sich selbst entsprechend vermarkten. Gerade für mögliche Beförderungen und Gehaltserhöhungen ist dies absolut notwendig.

Sonst schauen Sie nur zu, wie andere an Ihnen vorbei ziehen. Selbst dann, wenn diese fachlich schlechter sind, sich aber besser verkaufen. Zum Abschluss haben wir deshalb noch ein paar Tipps für die langfristige Selbstpositionierung:

  • Kommunizieren Sie Ihre Leistungen

    Die besten Leistungen und Erfolge bringen nichts, wenn keiner weiß, dass es Ihr Werk war. Natürlich sollen Sie nicht ständig angeben und sich selbst in den Himmel loben, doch muss gerade der Chef wissen, was er an Ihnen hat. Zur Selbstpositionierung gehört immer auch eine Portion Werbung in eigener Sache.

  • Helfen Sie den Kollegen

    Hilfsbereitschaft unterstützt Ihre Selbstpositionierung gleich mehrfach. Sie demonstrieren, dass Sie am gemeinsamen Erfolg interessiert sind und nicht auf Ellenbogenmentalität und Konkurrenz setzen. Gleichzeitig können Sie Ihre Einsatzbereitschaft und Ihre Kompetenz unter Beweis stellen.

  • Beteiligen Sie sich in Meetings

    Meetings sind beste Gelegenheiten, um sich selbst zu positionieren. Punkten Sie mit guten Lösungsvorschlägen und durchdachten Meinungen können Sie allen Beteiligten zeigen, wie wichtig Sie als Teil des Teams sind.

  • Übernehmen Sie Verantwortung

    Zuletzt gilt: Selbstpositionierung funktioniert über Verantwortung. Übernehmen Sie wichtige Aufgaben, betreuen Sie große Projekte, haben Sie den Mut, sich selbst etwas zuzutrauen. Auch bei Schwierigkeiten sollten Sie sich nicht vor der Verantwortung drücken, sondern sich dieser stellen und schnell Lösungen erarbeiten. Das beweist Professionalität und hinterlässt Eindruck.

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[Bildnachweis: Jiw Ingka by Shutterstock.com]

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