Gehalt + Finanzen
Passt Ihr Gehalt – oder fühlen Sie sich unterbezahlt? Finden Sie heraus, wo Sie mit Ihrem Gehalt in Deutschland stehen und berechnen Sie mit unseren kostenlosen Gehaltstabellen Ihren aktuellen Marktwert! Dazu erhalten Sie ausführliche Tipps zur Gehaltsverhandlung, mit denen Sie sofort und ganz einfach mehr Geld verdienen können…
Gehaltscheck Deutschland: Bekommen Sie, was Sie verdienen?
Über Gehalt spricht man nicht… Wir schon! Vergleichen Sie Ihr aktuelles IST-Gehalt mit dem, was Sie verdienen könnten – bzw. sollten! Bezahlt man Ihnen, was Sie wirklich wert sind?
Die Gehaltsunterschiede sind in Deutschland enorm – zwischen Ost und West, Nord und Süd, zwischen Männern und Frauen (siehe: Gender Pay Gap). Mithilfe unserer Übersicht und Gehaltstabellen können Sie Ihr Gehalt vergleichen und ermitteln, welcher Verdienst in welchen Jobs, Berufen und Branchen gezahlt wird und angemessen ist.
Gehalt Definition
Das Gehalt (auch: Arbeitsentgelt) ist die monetäre Gegenleistung des Arbeitgebers für erbrachte Arbeitsleistungen eines Arbeitnehmers. Es ist definiert als der feste Euro-Betrag, den Sie monatlich auf Ihr Konto überwiesen bekommen. Der Lohn wiederum ist davon abhängig, wie viele Stunden Sie pro Monat oder Woche gearbeitet haben.
Gehaltsvergleich und Tabellen (brutto)
Es gibt sie – die bestbezahlten Berufe. In einigen Branchen und Berufen bekommen Angestellte ein deutlich höheres Gehalt als anderswo. Die folgende Gehaltstabelle zeigt, in welchen Jobs aktuell die Top-Verdiener zu finden sind (Alle Angaben als Durchschnittsgehalt, brutto).
Jahresgehalt nach Beruf oder Berufsgruppen
Beruf | Gehalt |
Ärzte | 93.793 Euro |
Consulting | 53.956 Euro |
Ingenieure | 52.577 Euro |
IT | 52.045 Euro |
Marketing, PR | 49.249 Euro |
Banken, Finanzen, Versicherungen | 48.415 Euro |
Personal | 46.738 Euro |
Vertrieb | 43.605 Euro |
Handwerk | 39.956 Euro |
Gesundheit & Soziales | 38.139 Euro |
Einkauf & Logistik | 38.010 Euro |
Hotel, Gastronomie, Tourismus | 35.722 Euro |
Gehalt für Fach- und Führungskräfte
Branche | ⌀ Gehalt |
Banken | 69.569 Euro |
Pharma | 69.450 Euro |
Fahrzeugbau | 68.483 Euro |
Chemie | 66.246 Euro |
Luft- und Raumfahrt | 65.865 Euro |
Maschinenbau | 63.991 Euro |
Energie- und Wasserversorgung | 63.112 Euro |
Versicherungen | 63.111 Euro |
Konsum- und Gebrauchsgüter | 62.840 Euro |
Medizintechnik | 62.720 Euro |
Finanzdienstleister | 62.350 Euro |
Telekommunikation | 61.580 Euro |
Elektrotechnik | 60.986 Euro |
Unternehmensberater | 60.720 Euro |
IT / Internet | 59.870 Euro |
Metallindustrie | 58.278 Euro |
Medien | 56.691 Euro |
Wissenschaft | 55.183 Euro |
Immobilien | 55.151 Euro |
Verpackungsindustrie | 54.236 Euro |
Öffentlicher Dienst | 53.936 Euro |
Baugewerbe | 53.460 Euro |
Nahrungs- und Genussmittel | 52.044 Euro |
Textilien & Bekleidung | 51.121 Euro |
Gesundheit / Soziales | 50.860 Euro |
Transport und Logistik | 50.510 Euro |
Groß- und Einzelhandel | 50.087 Euro |
Bildung und Training | 49.223 Euro |
Holzindustrie | 48.968 Euro |
Werbung, Marketing, PR | 48.416 Euro |
Freizeit, Touristik, Kultur | 47.464 Euro |
Personaldienstleister | 47.357 Euro |
Handwerk | 41.067 Euro |
Gastronomie und Hotel | 40.098 Euro |
Einstiegsgehalt für Absolventen
Branche | Gehalt |
Bankwesen | 57.631 Euro |
Luft- und Raumfahrt | 56.153 Euro |
Pharma | 54.822 Euro |
Versicherungen | 53.852 Euro |
Automobilindustrie | 52.284 Euro |
Chemie | 49.874 Euro |
Maschinenbau | 49.146 Euro |
Unternehmensberatung | 48.934 Euro |
Elektrotechnik | 48.724 Euro |
Metallindustrie | 48.337 Euro |
Medizintechnik | 48.286 Euro |
Finanzdienstleister | 47.559 Euro |
Energie- und Wasserversorgung | 47.189 Euro |
Wissenschaft | 46.170 Euro |
IT und Internet | 45.855 Euro |
Immobilien | 45.491 Euro |
Telekommunikation | 45.202 Euro |
Baugewerbe | 44.052 Euro |
Öffentlicher Dienst | 43.509 Euro |
Gesundheit / Soziales | 42.707 Euro |
Groß- und Einzelhandel | 42.632 Euro |
Konsumgüter | 42.583 Euro |
Nahrungs- und Genussmittel | 41.857 Euro |
Textilien und Bekleidung | 41.174 Euro |
Personaldienstleister | 41.172 Euro |
Bildung und Training | 40.493 Euro |
Transport und Logistik | 38.304 Euro |
Freizeit, Touristik, Kultur | 37.630 Euro |
Handwerk | 37.483 Euro |
Land- und Forstwirtschaft | 36.593 Euro |
Gastronomie und Hotel | 34.195 Euro |
Maximalgehalt mit 52
Laut einer Stepstone-Studie erreichen die meisten Menschen mit 52 Jahren ihr Maximalgehalt: durchschnittlich 58.539 Euro. Danach verdienen Beschäftigte kaum noch mehr. Eher sinkt das Gehalt, weil Arbeitnehmer beruflich kürzer treten oder sich weniger verantwortungsvolle Jobs suchen (siehe: Downshifting). Die größten Gehaltssprünge machen Arbeitnehmer zwischen 30 und 40 Jahren.
Bedeutung: Was ist ein gutes Gehalt?
In Deutschland liegt das Durchschnittsgehalt in Vollzeit bei 45.358 Euro (Stand: 2024) – das entspricht 3780 Euro brutto im Monat (Quelle: Statistisches Bundesamt). Männer verdienen im Schnitt allerdings mehr: 4.344 Euro im Monat; Frauen: 3.540 Euro brutto.
Das durchschnittliche Nettogehalt in Deutschland beträgt dagegen nur 2.426 Euro monatlich – im Jahr sind das rund 29.112 Euro. Das Gehalt gilt für ledige Arbeitnehmer ohne Kind in Steuerklasse 1. Durch die unterschiedlichen Abzüge lässt sich das Gehalt netto aber nur schwer vergleichen.
Übersicht: Von Geringverdiener bis Top-Verdiener
(Angaben: monatliches Brutto-Gehalt, eigene Recherchen)
- Geringverdiener: 538 – 1.728 Euro
- Niedrigverdiener: 1.729 bis 2.078 Euro
- Mittelverdiener: 2.079 bis 2.991 Euro
- Normalverdiener: 2.992 bis 3.665 Euro
- Besserverdiener: 3.666 bis 5.126 Euro
- Gutverdiener: 5.127 bis 8.360 Euro
- Spitzenverdiener: 8.361 bis 23.277 Euro
- Top-Verdiener: mehr als 23.277 Euro
Gehalt Rechtschreibung + Übersetzung Englisch
Laut Duden hat der Begriff „Gehalt“ zwei Bedeutungen: Entweder er beschreibt den Anteil eines Stoffes an einem Gemisch (Beispiel: Zuckergehalt in Speisen) – oder er bedeutet das Arbeitsentgelt eines Angestellten (Lohn und Gehalt).
Auf Englisch gibt es für Gehalt unterschiedliche Übersetzungen: Content = Inhaltstoffe; Salary, Pay = Gehalt, Bezahlung; Stipend = Sold (Beamte); Earnings = Einkommen; (Higher) Wage = Gehaltserhöhung.
Gehalt Rechner: Wie gut ist mein Gehalt?
Beim Gehalt geht es oft um die Frage: „Wie angemessen und fair ist meine Bezahlung im Gehaltsvergleich?“ Aber was ist überhaupt ein faires bzw. unfaires Gehalt? Dazu muss das Gehalt folgende Kriterien erfüllen:
Faires Gehalt – Kriterien
- Bezahlt wird mindestens der Mindestlohn.
- Das Gehalt ist orts- und branchenüblich.
- Es entspricht Qualifikationen & Erfahrung.
- Das Gehalt passt zu Aufgaben und Position.
- Die Bezahlung passt ins Teamgefüge.
- Es gibt keinerlei Benachteiligung.
Kurz: Das Gehalt entspricht Ihrem Marktwert. Genau hierin liegt der spätere Verhandlungsspielraum in der Gehaltsverhandlung. Um Ihr angemessenes Gehalt zu berechnen, haben Sie mehrere Optionen:
1. Gehaltstabellen
Sie nutzen die folgenden Gehaltstabellen, um Ihr Gehalt vergleichen zu können. Diese zeigen, was Sie in verschiedenen Berufen und Branchen verdienen können.
2. Gehaltsrechner
Online gibt es inzwischen zahlreiche kostenlose Brutto Netto Rechner und Gehaltsrechner, mit denen Sie Ihren Verdienst prüfen können. Wir empfehlen zum Beispiel den neuen Gehaltsrechner des Statistischen Bundesamts.
3. Entgelttransparenzgesetz
Dank der Lohntransparenz können Sie heute Auskunft über das Mediangehalt vergleichbarer Kollegen erhalten. Ein Anspruch besteht aber nur in großen Unternehmen.
4. Gehaltscheck
Nutzen Sie zusätzlich unseren kostenlosen Gehaltscheck! Sie erhalten so anonym einen persönlichen Gehaltsreport, der zeigt, was Sie aktuell in Deutschland und Ihrem Beruf verdienen können.
Gehälter beim Berufseinstieg: Unterschiede!
Die meisten Berufseinsteiger starten mit einem noch niedrigen Gehalt und steigern dies im Lauf ihrer Karriere. Gleichzeitig setzen Sie mit dem Einstiegsgehalt ein wichtiges Signal: Wer sich hierbei unter Wert verkauft, verschenkt bares Geld und tut sich mit einer späteren Gehaltsverhandlung umso schwerer. Berechnen Sie Ihr Gehalt von Anfang an richtig – mit den folgenden Tabellen:
Ingenieurwesen, IT & Technik
Beruf | Gehalt | Jobprofil |
Industrie-Mechaniker | 2.500 Euro | Zum Job |
Informatiker | 3.800 Euro | Zum Job |
Ingenieure | 3.850 Euro | Zum Job |
Lokführer | 2.450 Euro | Zum Job |
Kfz-Mechatroniker | 2.900 Euro | Zum Job |
Mechatroniker | 2.200 Euro | Zum Job |
Wirtschafts-Informatiker | 4.350 Euro | Zum Job |
Zerspanungs-Mechaniker | 2.400 Euro | Zum Job |
Handel, Vertrieb & Logistik
Beruf | Gehalt | Jobprofil |
Industriekaufleute | 2.750 Euro | Zum Job |
Juwelier | 2.400 Euro | Zum Job |
Key Account Manager | 3.900 Euro | Zum Job |
Kommissionierer | 1.700 Euro | Zum Job |
Logistiker | 3.150 Euro | Zum Job |
Produktionshelfer | 1.600 Euro | Zum Job |
Verkäufer | 1.600 Euro | Zum Job |
Management, Finanzen & Beratung
Beruf | Gehalt | Jobprofil |
Bankkaufleute | 2.600 Euro | Zum Job |
Betriebswirt | 2.800 Euro | Zum Job |
Consultant | 4.450 Euro | Zum Job |
Controller | 3.600 Euro | Zum Job |
Investmentbanker | 5.800 Euro | Zum Job |
Prokurist | 7.050 Euro | Zum Job |
Unternehmensberater | 4.500 Euro | Zum Job |
Dienstleistungen & Freiberufe
Beruf | Gehalt | Jobprofil |
Architekt | 2.900 Euro | Zum Job |
Assistent | 2.300 Euro | Zum Job |
Coach | 3.050 Euro | Zum Job |
Detektiv | 1.700 Euro | Zum Job |
Eventmanager | 2.750 Euro | Zum Job |
Immobilien-Makler | 3.305 Euro | Zum Job |
Logopäde | 1.800 Euro | Zum Job |
Personalberater | 3.200 Euro | Zum Job |
Schauspieler | 1.800 Euro | Zum Job |
Sekretär | 2.250 Euro | Zum Job |
Gesundheit & Soziales
Beruf | Gehalt | Jobprofil |
Arzt | 4.950 Euro | Zum Job |
Gerichtsmediziner | 3.600 Euro | Zum Job |
Hebamme | 2.100 Euro | Zum Job |
Heilpraktiker | 2.000 Euro | Zum Job |
Kardiologe | 5.350 Euro | Zum Job |
Kindergärtner | 2.300 Euro | Zum Job |
Krankenschwester | 2.100 Euro | Zum Job |
Med. Fachangestellter | 2.100 Euro | Zum Job |
Pharmareferent | 2.500 Euro | Zum Job |
Physiotherapeut | 2.100 Euro | Zum Job |
Psychiater | 4.900 Euro | Zum Job |
Sozialarbeiter | 2.350 Euro | Zum Job |
Sozialassistent | 2.000 Euro | Zum Job |
Sozialpädagoge | 2.400 Euro | Zum Job |
Zahnmed. Fachangestellter | 1.600 Euro | Zum Job |
Handwerk
Beruf | Gehalt | Jobprofil |
Bäcker | 1.950 Euro | Zum Job |
Dachdecker | 2.750 Euro | Zum Job |
Elektriker | 1.800 Euro | Zum Job |
Fliesenleger | 2.000 Euro | Zum Job |
Friseur | 1.450 Euro | Zum Job |
Klempner | 2.150 Euro | Zum Job |
Maurer | 2.300 Euro | Zum Job |
Schreiner | 2.280 Euro | Zum Job |
Zimmerleute | 2.000 Euro | Zum Job |
Öffentlicher Dienst
Beruf | Gehalt | Jobprofil |
Erzieher | 2.300 Euro | Zum Job |
Grundschul-Lehrer | 2.500 Euro | Zum Job |
Kindergärtner | 1.602 Euro | Zum Job |
Politiker | 3.000 Euro | Zum Job |
Schulleiter | 3.900 Euro | Zum Job |
Wieviel Gehalt kann ich verlangen? Tipps & Ratgeber
Holen Sie in der nächsten Gehaltsverhandlung und im Jahresgespräch deutlich mehr heraus, indem Sie sich optimal vorbereiten. Hier unsere besten und meistgelesenen Artikel dazu:
Sonderleistungen zum Gehalt
Neben dem regelmäßigen Gehalt können Sie weitere Zusatzleistungen verhandeln und so das monatliche Gehalt aufbessern. Zu den Sonderleistungen zählen zum Beispiel:
Beliebt sind auch geldwerte Vorteile wie beispielsweise Firmenwagen, Rabatte auf Firmenprodukte oder Warengutscheine.
Glossar: Abkürzungen in der Gehaltsabrechnung
Falls Sie Ihre Gehaltsabrechnung und den Gehaltszettel besser verstehen möchten und wissen wollen, was die Abkürzungen darin bedeuten, können Sie sich hier kostenlos ein Glossar als PDF herunterladen:
Tipps: Wie kann ich mehr Gehalt verhandeln?
Falls Sie nicht nach Tarif (etwa TVöD) bezahlt werden, wird das Gehalt stets individuell mit dem Arbeitgeber verhandelt. Ausbildung, Qualifikationen und Erfahrungen spielen dabei eine große Rolle – aber auch das Verhandlungsgeschick. Damit Sie im Gehaltsgespräch mehr herausholen, haben wir einige Tipps für Sie:
- Vorbereitung
Überlegen Sie sich im Vorfeld, wie viel Sie verdienen wollen und legen Sie sich dafür passende Argumente zurecht. Üben Sie Antworten auf mögliche Einwände. - Marktwert
Sie müssen Ihren aktuellen Marktwert kennen: Wie viel kann man mit Ihrer Erfahrung in der Branche verdienen? - Selbstbewusstsein
Treten Sie in der Gehaltsverhandlung immer selbstbewusst auf. Sie wissen jetzt, was Sie aktuell wert sind und dass Sie diese Bezahlung verdienen. Sie sind kein Bittsteller, sondern wertvoller Leistungsträger! - Nutzen
Überzeugen Sie mit Mehrwert, den Sie dem Unternehmen bieten und der mehr Gehalt rechtfertigt. Betonen Sie Fort- und Weiterbildungen, bisherige Zusatzleistungen und angestrebte Ziele. - Leistungsmappe
Bringen Sie eine Leistungsmappe zur Verhandlung mit. Diese dokumentiert – Schwarz auf Weiß – Ihre Kernargumente und Ihren Marktwert.
Jede Gehaltsverhandlung beginnt mit einem NEIN
In den wenigsten Fällen wird der Chef Ihrem Wunschgehalt sofort zustimmen. Stattdessen wird er oder Sie mit typischen Killerphrasen und Totschlagargumenten kommen, Motto: „Wir bezahlen anderen auch nicht mehr.“ Oder: „Zurzeit ist das nicht drin!“
Um sich auf die Gehaltsverhandlung optimal vorzubereiten, sollten Sie bereits im Vorfeld mit möglichem Widerspruch und Gegenwehr rechnen – und natürlich auch hierfür passende Antworten und Strategien überlegen. Auch hierzu finden Sie bei uns zahlreiche ausführliche Artikel und Ratgeber:
Häufige Fragen: Gehalt – Lohn – Unterschied?
Was versteht man unter Gehalt?
Der Begriff Gehalt bezeichnet die finanzielle Entlohnung für die geleistete Arbeit von Arbeitnehmern. Der Arbeitsvertrag legt fest, welche Verpflichtungen ein Arbeitnehmer hat und welche Bezahlung er dafür bekommt. Das Gehalt ist grundsätzlich frei verhandelbar. Einschränkungen kann es aber durch Mindestlohn oder einen gültigen Tarifvertrag geben.
Was ist der Unterschied zwischen Gehalt und Einkommen?
- Einkommen
Oberbegriff für Arbeitsentgelt. Bezeichnet Einnahmen (Geld oder Sachbezüge) bei natürlichen oder juristischen Personen. - Gehalt
Regelmäßige, monatliche Bezahlung von Arbeitnehmern oder Beamten. Das Gehalt bleibt konstant und ist unabhängig von der tatsächlichen Leistung in diesem Zeitraum. - Lohn
Bezahlung nach Stunden für messbare Leistungen. Etwa für Arbeitstage, Arbeitsstunden, Stückzahlen oder abgeschlossene Aufträge. - Honorar
Synonym für die Bezahlung von Angehörigen der freien Berufe (Ärzte, Anwälte, Journalisten, etc.). Die Vergütung von Nebenberufen wird ebenfalls „Honorar“ genannt. - Verdienst
Geld- und Sachleistungen an natürliche Personen. - Entgelt
Vereinbarte Gegenleistung für aufgewendete Arbeit. - Einnahmen
Zufluss von Geldleistungen aller Art (aus Arbeit oder Vermögen). - Einkünfte
Positive Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben. - Sold
Beamte, Berufssoldaten und Richter erhalten Sold. Die Besoldung zählt zur Alimentation und wird durch den Staat erbracht.
Mit welchem Gehalt ist man Spitzenverdiener?
Wer als Single mehr als 3.700 Euro netto im Monat verdient, zählt nach Berechnungen des Instituts der Wirtschaft Köln (IW) zu den oberen 10 Prozent in Deutschland. Ab einem Einkommen von 4.560 Euro gehören Singles zu den einkommensstärksten 5 Prozent. Zu den reichsten Menschen in Deutschland gehören nur noch 1 Prozent mit einem Gehalt von 7.190 Euro netto.
Paare ohne Kinder im Haushalt, sogenannte Doppelverdiener oder „DINK“ (engl. Double Income, no Kids), zählen nach IW-Angaben mit einem gemeinsamen Nettoeinkommen von 5.550 Euro zum reichsten Zehntel. Mit 10.790 Euro steigen sie in das reichste ein Prozent auf. Zu den Spitzenverdienern zählen besonders viele Paare, die (noch) keine Kinder haben oder deren Kinder zuhause ausgezogen sind, sogenannte HIKOs (High Income, Kids out).
Welche Faktoren beeinflussen das Gehalt?
Nicht nur Job und Branche beeinflussen die Höhe des Gehalts. Weitere Faktoren führen zu teilweise großen Gehaltsunterschieden innerhalb von Berufsgruppen. Folgende Einflussgrößen bestimmen maßgeblich, wie viel Gehalt ein Arbeitnehmer verdient:
Trotz gleichem Jobtitel und vergleichbarer Tätigkeit werden in der Pharmabranche, in der chemischen Industrie und im Automobilsektor meist mehr bezahlt als in der Dienstleistungsbranche oder in sozialen Berufen. Das liegt teils schon an den Tarifverträgen. Zu den bestbezahlenden Branchen gehören seit Jahren Pharma, Chemie, Maschinenbau, Finanzen, Energie und IT. Abgehängt sind Berufe im Handel (speziell Einzelhandel), Sozialbereich, in der Bildung, Tourismus und Gastronomie.
Je besser ausgebildet und spezialisiert Sie sind, desto mehr verdienen Sie (siehe Bildungsrendite). Studierte erhalten im Schnitt 20.000 Euro p.a. mehr als Angestellte mit „nur“ einer Ausbildung. Und mit einem Masterabschluss verdienen Sie im Schnitt zehn Prozent mehr als ein Bachelorabsolvent. Hinzu kommen Zusatzqualifikationen und Fortbildungen. Nicht nur in tarifgebundenen Unternehmen kommen Sie damit in eine höhere Gehaltsgruppe.
Berufseinsteiger verdienen weniger als erfahrende Fach- oder Führungskräfte. Mit 52 Jahren erreichen die meisten ihr Maximalgehalt – durchschnittlich 58.539 Euro. Danach sinkt das Gehalt, weil die Betroffenen beruflich kürzer treten (siehe: Downshifting). Die größten Gehaltssprünge machen Arbeitnehmer zwischen 30 und 40 Jahren.
Natürlich spielt es eine Rolle, ob Sie eine Teilzeitstelle anstreben oder in Vollzeit arbeiten. Ebenso kann es Gehaltsunterschiede bei einer 35-Stunden- und 40-Stunden-Woche geben. Auch Nebenleistungen wie mehr Urlaub, Jobticket, Weihnachts- oder Urlaubsgeld sowie betriebliche Altersversorgung können das monatliche Fixum senken, weil sie ein Äquivalent darstellen. Schließlich ist auch die Einstufung der Stelle entscheidend: Oft werden zum Beispiel Sozialpädagogen als Erzieher eingestellt – bekommen dann aber auch nur ein Erziehergehalt.
Je weniger Sie dem Anforderungsprofil im Stellenangebot entsprechen, desto schwieriger wird die Gehaltsverhandlung. Quereinsteiger und Bewerber mit Defiziten (lange Arbeitslosigkeit, Brüche im Lebenslauf, kaum Fortbildungen oder berufliche Erfolge, etc.) müssen mit einem Abschlag kalkulieren. Hier hilft meist nur gezielte Weiterbildung, um mehr Zugeständnisse herauszuhandeln.
In internationalen Konzernen liegen die Gehälter meist höher als in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Statistisch zahlen Großunternehmen höhere Gehälter als Klein- und mittelständische Betriebe. Als Orientierung: Ab 500 Mitarbeitern ist gegenüber dem Branchendurchschnitt ein Mehrgehalt von bis zu 50 Prozent erzielbar.
Wachstum, Auftragslage und wirtschaftliche Zahlen beeinflussen die Bezahlung. Geht es dem Unternehmen besonders gut, haben Sie in der Gehaltsverhandlung bessere Karten. Bei schwacher Konjunktur berufen sich Vorgesetzte gerne auf die Killerphrase „Momentan können wir einfach nicht mehr zahlen.“
Angebot und Nachfrage bestimmen auch das Gehalt. Gibt es mehr Bewerber als freie Stellen, sinken die Gehälter und die Unternehmen können wählerisch sein sowie hart verhandeln. Zählen Sie hingegen zu den raren und gesuchten Fachkräften mit hoher Spezialisierung, können Sie Ihr Wunschgehalt einfordern – und bekommen es meist auch. Wie etwa aktuell sämtliche Programmierer und Informatiker.
In Deutschland herrscht ein Süd-Nord-Gefälle: In Bayern, Baden-Württemberg und Hessen werden die höchsten Gehälter gezahlt. In Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern die niedrigsten.
In der Stadt und anderen Ballungsgebieten wird mehr bezahlt als auf dem Land oder in strukturschwachen Regionen und in der Provinz. Großstädte wie München, Frankfurt oder Stuttgart punkten in der Regel mit einem hohen Gehaltsniveau, gleichzeitig sind hier die Lebenshaltungskosten aber höher als beispielsweise in Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern.
Wer nur innerhalb eines kleinen Radius einen neuen Job sucht, hat in der Regel wenig Auswahl – das drückt das Gehalt und mögliche Ansprüche. Wer dagegen mobil ist und bundesweit oder gar europaweit sucht, findet deutlich besser bezahlte Jobs – trotz gleicher Anforderungen.
Beziehungen schaden nur dem, der keine hat. Das gilt auch beim Gehalt. Wer es per Empfehlung in die Endauswahl geschafft hat oder sogar abgeworben wurde, kann seinen Marktwert deutlich steigern. Das gilt übrigens grundsätzlich, wenn Sie genau wissen, was Sie wert sind. Nützliche Hinweise hierfür geben unsere kostenlosen Gehaltstabellen (auch TVöD) und Gehaltsvergleiche.
Warum wird das Gehalt immer in brutto angegeben?
Das Gehalt wird stets in brutto verhandelt und angegeben, weil sich Nettogehälter schlecht vergleichen lassen. Arbeitnehmer zahlen unterschiedliche Steuern und Sozialbeiträge. Allein für die Lohnsteuer fallen (je nach Höhe des Gehalts) zwischen 14 und 45 Prozent an. Sozialversicherungen machen noch einmal rund 20 Prozent aus. Unterschiede gibt es zudem durch die Steuerklassen und mögliche Freibeträge.
Tipps: So machen Sie mehr aus Ihrem Einkommen
Sie verdienen schon ein gutes Gehalt? Klasse! Dann holen Sie mit den folgenden Tipps und bewährten Regeln noch mehr heraus – und bauen Sie sich Schritt für Schritt ein kleines oder großes Vermögen auf. Das ist möglich!