Industriekauffrau / Industriekaufmann werden: Steckbrief
Das Wichtigste zum Berufsbild Industriekaufmann (m/w/d) auf einen Blick:
Jobprofil |
Infos |
Zugang | Ausbildung, Umschulung |
Dauer | 2-3 Jahre |
Ø Gehalt | 3.025 Euro |
Jobs | Industrieunternehmen, Produktionsbetriebe, Handel, Logistikunternehmen, Unternehmensberatungen |
Anforderungen | Organisationstalent, gute mathematische Fähigkeiten, Kommunikationsstärke, Verantwortungsbewusstsein |
Ähnliche Berufe | Bürokaufleute, Groß- und Außenhandelskaufleute, Speditionskaufleute, Wirtschaftsfachwirte, Einzelhandelskaufleute |
Warum sollte ich Industriekaufmann / Industriekauffrau werden?
Die Berufswahl Industriekaufmann bzw. Industriekauffrau bietet spannende Tätigkeiten in verschiedenen Unternehmensbereichen wie Einkauf, Vertrieb oder Logistik. Industriekaufleute sind in nahezu allen Branchen gefragt und haben ausgezeichnete Karriereaussichten – ob durch Weiterbildungen oder Aufstiegsmöglichkeiten in Führungspositionen.
Industriekaufmann / Industriekauffrau Stellenangebote
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Industriekauffrau / Industriekaufmann Aufgaben
Industriekaufleute sind Allrounder in Unternehmen und arbeiten in verschiedenen Abteilungen wie Einkauf, Vertrieb, Logistik, Rechnungswesen oder Personalwesen. Im Arbeitsalltag sorgen sie dafür, dass betriebliche Prozesse reibungslos ablaufen und unterstützen die Geschäftsführung bei der Planung, Steuerung und Kontrolle von Unternehmensabläufen.
Die 5 wichtigsten Aufgaben als Industriekaufmann / Industriekauffrau
- Planung und Organisation von Beschaffungs- und Produktionsprozessen
- Bearbeitung von Kundenaufträgen und Betreuung von Geschäftspartnern
- Kalkulation und Erstellung von Angeboten sowie Kontrolle von Rechnungen
- Unterstützung im Marketing und Vertrieb durch Präsentationen und Analysen
- Aufgaben im Personalwesen, z. B. Lohnabrechnung oder Bewerbermanagement
Arbeitszeiten für Industriekaufleute
Industriekaufleute arbeiten in der Regel zu festen Bürozeiten, meist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr. In Ausnahmefällen, etwa bei Projekten mit engen Deadlines oder in international agierenden Unternehmen, können auch Überstunden anfallen. Schichtarbeit ist in diesem Beruf eher unüblich.
Industriekauffrau / Industriekaufmann Ausbildung
Bei der Ausbildung zum Industriekaufmann oder zur Industriekauffrau handelt es sich um eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass die Auszubildenden an zwei Lernorten auf ihren späteren Job vorbereitet werden. Die Ausbildung zum Industriekaufmann gehört zu den betrieblichen Ausbildungen. Während ein angehender Physiotherapeut beispielsweise eine schulische Ausbildung durchläuft und die praktischen Kenntnisse überwiegend durch Blockpraktika erlernt, findet die Ausbildung zum Industriekaufmann an drei bis vier Tagen die Woche im Betrieb statt. Die restliche Zeit, also an ein bis zwei Tagen, lernt der angehende Industriekaufmann in der Berufsschule den theoretischen Unterbau.
Üblicherweise durchlaufen Industriekaufleute eine dreijährige Ausbildung, die in Industrie und Handel, teilweise auch im Handwerk stattfindet. Die tatsächliche Ausbildungsdauer hängt allerdings von Ihren individuellen Zugangsvoraussetzungen und davon ab, wie gut Sie mit den Ausbildungsinhalten klarkommen. Bei guten Leistungen besteht die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen.
Industriekaufleute: Anforderungen + Voraussetzungen
Wer sich für das Jobprofil Industriekaufmann / Industriekauffrau interessiert, sollte mindestens einen mittleren Schulabschluss oder besser die Hochschulreife mitbringen. Darüber hinaus sind folgende Voraussetzungen wichtig:
Anforderungen |
Details |
Schulabschluss | Mindestens mittlere Reife |
Soft Skills | Zuverlässigkeit, Organisationsfähigkeit, Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein |
Pluspunkte | Praktika in Industrieunternehmen, Erfahrungen im Büro oder Logistikbereich, Kenntnisse in Office-Software |
Quereinstieg? | Ja |
Hilfreich und relevant für die Ausbildung sind überdies gute Noten in Mathematik, Deutsch und Wirtschaft. Auch ein Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und Interesse an organisatorischen Abläufen sind von Vorteil.
Industriekaufmann / Industriekauffrau Gehalt
Der Beruf des Industriekaufmanns gehört zu den gut bezahlten kaufmännischen Berufen. Das Gehalt variiert je nach Branche, Unternehmensgröße, Region und Berufserfahrung. Industriekaufleute, die nach Tarifvertrag bezahlt werden, profitieren oft von höheren Einkommen im Vergleich zu nicht-tarifgebundenen Betrieben.
Gehaltstabelle: Wie viel verdient man?
Die Angaben zum Gehalt zeigen das mögliche Brutto-Monatsgehalt:
Perspektiven | Gehalt |
Einstiegsgehalt | 2.700 Euro |
Durchschnittsgehalt | 3.025 Euro |
Spitzengehalt | 4.300 Euro |
Gehalt in der Ausbildung
Ausbildung | Gehalt |
1. Ausbildungsjahr | 1.012 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 1.066 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 1.151 Euro |
Karriere als Industriekaufmann/Industriekauffrau
Industriekaufleute sind gefragte Fachkräfte, da sie in nahezu allen Branchen tätig sein können. Sie übernehmen kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufgaben und sind daher für Unternehmen unverzichtbar. Der Arbeitsmarkt bietet zahlreiche Möglichkeiten, insbesondere in der Industrie, im Handel und in der Logistik.
Durch die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung werden Industriekaufleute zunehmend gefordert, technisches Know-how mit betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten zu kombinieren. Der Umgang mit moderner Software und Tools ist ebenso wichtig wie das Verständnis für Datenanalysen und Prozesse. Dies eröffnet spannende Perspektiven und macht den Beruf zukunftssicher – besonders für Bewerber, die bereit sind, sich kontinuierlich weiterzubilden.
Wo gibt es Jobs für Industriekaufleute?
Ausgebildete Industriekaufleute finden in einer Vielzahl von Branchen und Unternehmen Beschäftigung. Besonders gefragt sind sie in:
- Produktions- und Industrieunternehmen
- Logistik- und Speditionsbetrieben
- Handelsunternehmen
- Bau- und Immobilienwirtschaft
- Dienstleistungsunternehmen
- Energie- und Versorgungsunternehmen
Industriekaufleute können sich durch Weiterbildungen und Spezialisierungen auch auf spezifische Bereiche wie Controlling, Projektmanagement oder Personalwesen fokussieren.
Der Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…
- Interesse an kaufmännischen und organisatorischen Tätigkeiten haben.
- gerne im Team arbeiten und kommunikationsstark sind.
- gut mit Zahlen und Daten umgehen können.
Der Beruf eignet sich NICHT, wenn Sie…
- keinen Büroalltag mögen.
- wenig Interesse an betriebswirtschaftlichen Themen haben.
- ungern strukturiert oder analytisch arbeiten.
Weiterbildungen für Industriekaufleute
Der Beruf als Industriekaufmann bzw. Industriekauffrau bietet zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Durch gezielte Fortbildungen und Qualifikationen können Industriekaufleute ihre Karriere vorantreiben und sich auf spezialisierte Bereiche oder Führungspositionen vorbereiten.
-
Industriekaufmann Studium: Betriebswirt/in
Viele Industriekaufleute entscheiden sich für ein Studium der Betriebswirtschaftslehre Betriebswirtschaftslehre (BWL) oder Wirtschaftswissenschaften. Mit einem Bachelor- oder Masterabschluss eröffnen sich Karrierechancen in Managementpositionen, Controlling oder Unternehmensberatung.
-
Industriekaufmann Zusatzqualifikation: Wirtschaftsfachwirt/in (IHK)
Diese Zusatzqualifikation ermöglicht Industriekaufleuten, betriebswirtschaftliche Aufgaben in höheren Verantwortungsbereichen zu übernehmen. Sie bereitet auf leitende Positionen in Einkauf, Vertrieb oder Personalwesen vor.
-
Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten:
- Industriefachwirt/in (IHK): Schwerpunkt auf Management in Industrieunternehmen.
- Technischer Betriebswirt/in (IHK): Kombination aus technischem und betriebswirtschaftlichem Wissen für Führungspositionen.
Mit diesen Weiterbildungen können Industriekaufleute ihre Karrierechancen erhöhen und ihr Gehalt langfristig steigern.
Bewerbung als Industriekaufmann / Industriekauffrau
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- Bewerbungsvorlagen
- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf
- Motivationsschreiben
- Bewerbungsunterlagen
- Bewerbung Anlagen
Vorlagen & Anleitungen
- Briefkopf
- Betreffzeile
- Einleitungssatz
- Stärken angeben
- Schlusssatz
- Initiativbewerbung
Tipps zum Inhalt
3 Tipps für die Bewerbung
- Qualitäten: Betonen Sie im Anschreiben wichtige Eigenschaften wie Organisationstalent, Zuverlässigkeit und Kommunikationsfähigkeit. Unterstreichen Sie diese mit kurzen Beispielen, z. B. aus Praktika, Projekten oder anderen Tätigkeiten.
- Relevante Kompetenzen: Heben Sie im Lebenslauf Ihre Stärken in Mathematik, Wirtschaft und IT hervor. Erfahrungen mit Office-Software, Praktika in Industrieunternehmen oder kaufmännische Tätigkeiten bringen zusätzliche Pluspunkte.
- Motivation: Zeigen Sie in Ihrer Bewerbung, warum Sie sich für die Prozesse in einem Unternehmen interessieren und wie Sie dazu beitragen möchten, betriebliche Abläufe effizient zu gestalten. Vermitteln Sie Begeisterung für den Beruf und den Wunsch, Verantwortung zu übernehmen.
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