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Bumerang-Arbeitnehmer: Definition, Vorteile + wie nutzen?

Niemals geht man so ganz. Das gilt erst recht für sogenannte Bumerang-Arbeitnehmer. Hinter dem Anglizismus stecken Ex-Mitarbeiter, die zu ihrem früheren Arbeitgeber zurückkehren. Das hat zahlreiche Vorteile für beide Seiten und macht die Rückkehrer zu einer extrem wertvollen Ressource. Wie lässt sich diese nutzen?



Bumerang-Arbeitnehmer: Definition, Vorteile + wie nutzen?

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Definition: Was sind Bumerang-Arbeitnehmer?

Als Bumerang-Arbeitnehmer (auch: Bumerang-Mitarbeiter) werden Arbeitnehmer bezeichnet, die nach einem oder mehreren Jobwechseln zu ihrem Ex-Arbeitgeber zurückkehren.

Die Ex-Mitarbeiter bzw. Rückkehrer bringen nicht nur Know-how und zahlreiche Vorteile mit – sie werden heute aufgrund des Fachkräftemangels und im Rahmen der Personalbeschaffung gezielt von Personaler angesprochen und angeworben.

Wer kommt als Bumerang-Mitarbeiter infrage?

Rückkehrer müssen nicht langgediente Kollegen mit 10-jähriger Abwesenheit sein. Potenzial steckt ebenso in ehemaligen:

Voraussetzung dafür ist allerdings eine entwickelte Trennungskultur, damit zum Beispiel bei einer Kündigung keine Brücken verbrannt werden. Sonst bleibt die Rückkehr der Bumerang-Arbeitnehmer stets belastet oder wird gar unmöglich.

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Welche Vorteile haben Bumerang-Mitarbeiter?

Die offensichtlichsten Vorteile von Ex-Angestellten sind: Sie kennen das Unternehmen sowie einige Kollegen schon. Das verkürzt die Einarbeitung und das Reboarding.

Auch umkehrt kaufen Arbeitgeber nicht die Katze im Sack. Läuft das Onboarding schnell und erfolgreich ab, sind die Heimkehrer meist sofort einsetzbar, können gleich loslegen und damit unmittelbar produktiv sein. Weitere Vorteile sind:

  • Rückkehrer bringen Sie externe Erfahrungen und frisches Know-how ins Unternehmen.
  • Überdies verfügen die Ex-Mitarbeiter über ein vitales Netzwerk sowie Insiderwissen aus der Branche oder von Markbegleitern.
  • Bedingt durch die Jobwechsel steuern sie zudem frische Ideen und Lösungskompetenzen zu bestehenden Herausforderungen bei.
  • Ihre Bekanntheit bei Kunden, Kollegen und Geschäftspartnern sorgt für zusätzliches Vertrauen und fördert die Kooperation.

Hinzu kommt häufig, dass die Recruiting-Kosten für Ex-Mitarbeiter deutlich geringer ausfallen als für völlig fremde Fachkräfte. In der Regel reichen eine wertschätzende Ansprache, ein faires Gehaltsangebot – und natürlich eine herausfordernde neue Aufgabe.

Betrachten Sie es zum Beispiel auch aus der Perspektive: Wer Bumerang-Mitarbeiter einstellt, bekommt deren Weiterbildung praktisch zum Nulltarif und können sich das aktuelle Wissen sofort zunutze machen.

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Wie kann ich Bumerang-Arbeitnehmer gewinnen?

Sie wollen die Vorteile von Bumerang-Arbeitnehmern nutzen? Dann müssen Sie in erster Linie den Kontakt zu Ex-Kollegen mit Potenzial mit halten. Das ist zum Glück keine Raketenwissenschaft. Man muss es nur wirklich wollen – und machen.

Zum Beispiel, indem Sie die Ex-Mitarbeiter regelmäßig auf Betriebsfeiern einladen. Oder indem Sie diese regelmäßig mit Reports und internen (natürlich nicht sensiblen) Informationen exklusiv versorgen. Das kann sich sogar positiv auf das Employer Branding auswirken, weil auch andere mit bekommen, wie mit Ex-Mitarbeitern umgegangen wird.

Die Subbotschaft darin ist positiv und zukunftsgewandt: Gelegentliche Jobwechsel sind eine natürliche und akzeptierte Entwicklung im Berufsleben, die für alle einen Mehrwert hat. Und: „Du bist jederzeit wieder willkommen!“


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