Lebenslauf: Vorlagen kostenlos + Wie schreiben?

Der Lebenslauf ist das Herzstück und wichtigste Dokument der Bewerbung. Er zeigt – lückenlos – Ihre beruflichen Erfahrungen sowie relevante Qualifikationen und besondere Kenntnisse. Sie wollen wissen, wie Sie einen tabellarischen Lebenslauf erstellen und schreiben? Auf Karrierebibel.de finden Sie eine ausführliche Anleitung zum professionellen Lebenslauf, Aufbau und Inhalt – inklusive kostenloser Vorlage und Muster in Word…

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Lebenslauf erstellen: Wie sieht der perfekte Lebenslauf aus?

Der perfekte Lebenslauf hat eine Länge von 1-3 DIN A4 Seiten. Berufseinsteiger und Bewerber mit weniger als 5 Jahren Berufserfahrung benötigen nur eine Seite.

Was gehört in den Lebenslauf?

Ein moderner Lebenslauf wird heute tabellarisch aufgebaut und in Abschnitte gegliedert sowie nach Überschriften geordnet. So entsteht ein klar strukturierter Aufbau:

  1. Titel, Überschrift
  2. Persönliche Daten
  3. Bewerbungsfoto
  4. Angestrebte Position
  5. Beruflicher Werdegang
  6. Bildungsweg (Schule, Ausbildung)
  7. Besondere Kenntnisse
  8. Interessen & Hobbys
  9. Ort, Datum & Unterschrift

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Weitere Infos und Tipps zu unterschiedlichen Lebenslauf Arten und deren Besonderheiten erhalten Sie in diesem kostenlosen PDF.

Was sind Pflichtangaben und freiwillige Angaben?

Zu einem „vollständigen“ Lebenslauf gehören alle Pflichtangaben. Wer sie vergisst, riskiert eine Absage. Andere Angaben in der Bewerbung sind durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) freiwillig:

Pflichtangaben Freiwillige Angaben
✚ Persönliche Daten
✚ Berufserfahrung
✚ Bildungsweg
✚ Relevante Kenntnisse
✚ Ort, Datum
✚ Unterschrift
✖ Bewerbungsfoto
✖ Weiterbildungen
✖ Interessen & Hobbys
✖ Soziales Engagement
✖ Ehrenämter
✖ Auszeichnungen

Das Wichtigste: Erstellen Sie den tabellarischen Lebenslauf für JEDE Stelle individuell. Die Reihenfolge darf dabei variieren. Ebenso können Sie Abschnitte im Layout kombinieren und zusammenfassen. Entscheidend ist, dass Sie Ihre stärksten Argumente und Alleinstellungsmerkmale möglichst weit oben im Lebenslauf schreiben.

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Lebenslauf schreiben: Wie geht das richtig?

Ein professioneller Lebenslauf ist eine kompakte und fokussierte Darstellung Ihrer bisherigen Berufserfahrungen und Fachkenntnisse. Im Folgenden finden Sie eine ausführliche Anleitung für den Inhalt des Lebenslaufs…

Faustregel: Alles, was für die ausgeschriebene Stelle relevant ist, stellen sie ausführlicher dar. Den Rest halten Sie kurz.

1. Überschrift, Titel

Die klassische Überschrift lautet „Lebenslauf“ oder „Lebenslauf Vorname + Nachname“. Profis fügen den Titel in die „Kopfzeile“ bei Word ein – dann erscheint die Überschrift einheitlich auf jeder weiteren Seite. Das spart Platz.

2. Persönliche Daten

Nach dem Titel folgen die Angaben zur Person. Sie bilden zusammen mit der Überschrift die „Kopfzeile“ im Lebenslauf. Zu den persönlichen Daten gehören: Vor- und Nachname, Ihre Anschrift sowie Kontaktdaten (Telefonnummer, E-Mail, evtl. Links zu Online-Profilen).

Bei einer internationalen Bewerbung sollten Sie die aktuelle Telefonnummer mit Ländervorwahl in Klammern schreiben – Beispiel: (+49) 170 / 123 45 67. Achten Sie bei der E-Mail auf eine seriöse Adresse. Nicht: lalelu@web.de, sondern: max.muster@mail.de.

Weitere optionale Angaben sind: Geburtsdatum und -ort, Staatsangehörigkeit, Familienstand, Konfession (bei kirchlichen Arbeitgebern). Geschwister oder der Beruf der Eltern werden nicht genannt. Solche Hintergründe sind allenfalls Stoff für das Motivationsschreiben.

Kompetenzprofil?

Ein moderner Trend ist, die Vita durch grafische Elemente aufzuwerten. Dabei werden Schlüsselqualifikationen oder Stärken in einer Art Kurzprofil dargestellt. Das ist für Fach- und Führungskräfte mit vielen Erfahrungen interessant, um die perfekte Eignung hervorzuheben.

3. Bewerbungsfoto

Das Bewerbungsfoto ist heute freiwillig. Es wird von Personalern aber gerne gesehen, denn das Foto kann den Gesamteindruck abrunden und positiv verstärken. Für manche Positionen ist es sogar wichtig – z.B. Verkäufer oder Berater mit Kundenkontakt.

Wir empfehlen, ein Bewerbungsfoto im Lebenslauf. Allerdings sollte das von einem professionellen Fotografen im Fotostudio sein. Kein Passbild! Selbstgemachte Fotos sehen auch so aus. Deren Qualität reicht nicht – Selfies, Freizeitbilder und Ganzkörperaufnahmen sind ganz tabu.

Das perfekte Foto zeigt Sie im Profil oder Halbporträt. Die Kleidung und Frisur sind angemessen und gepflegt. Der Hintergrund sollte neutral und einfarbig sein. Und: Bitte lächeln! Das wirkt sympathischer und aufgeschlossener.

Wohin mit dem Foto im Lebenslauf? Die Standardposition ist oben rechts auf der ersten Seite. Wer ein Deckblatt zur Bewerbung nutzt, fügt es dort ein und lässt es im Lebenslauf weg.

Bewerbungsvideo?

Alternativ zum Bewerbungsfoto oder zusätzlich darunter können Sie einen Link oder QR-Code zu Ihrer Bewerbungshomepage oder einem Bewerbungsvideo platzieren. Das macht die Bewerbung noch persönlicher und moderner.

Im Video (Länge: 2-3 Minuten) können Sie mehr über Ihre Motivation erzählen und mit Ihrer Begeisterung für die Stelle punkten. Hiervon profitieren vor allem Berufsanfänger, deren Lebenslauf noch dünn und daher weniger aussagekräftig ist. Ebenso Quereinsteiger und Bewerber mit längerer Arbeitslosigkeit im Lebenslauf.

4. Angestrebte Position

Dieser Trick hat schon vielen Bewerbern geholfen: Nennen Sie im Lebenslauf die angestrebte Position aus der Stellenanzeige oder Ihren Berufswunsch! Das beweist Ihre Entschlossenheit und hohe Identifikation mit dem Arbeitgeber. Außerdem macht es Ihren CV einzigartig – keine Massenware!

5. Beruflicher Werdegang

Herzstück des Lebenslaufs ist der berufliche Werdegang (synonyme: Berufserfahrung, Praxiserfahrung, Berufspraxis). Dieser Abschnitt wird heute „antichronologisch“ aufgebaut – bedeutet: Bei der zeitlichen Abfolge schreiben Sie zuerst Ihre aktuelle Tätigkeit hin und gehen dann umgekehrt chronologisch in der Zeit zurück. Nach diesem Schema:

  • Zeitangaben (links) werden nacht dem Muster „MM/JJJJ – MM/JJJJ“ aufgebaut. „MM“ steht für den Monat, „JJJJ“ für das Jahr. Einstellige Zahlen werden mit einer führenden „0“ aufgefüllt („05/2022“). Besteht das Beschäftigungsverhältnis aktuell noch, schreiben Sie in der ersten Position: „MM/JJJJ – heute“ oder „Seit MM/JJJJ“.
  • Stationen (rechts) werden einheitlich aufgebaut. Wir empfehlen, durch Fettschrift hervorgehoben zuerst die Berufsbezeichnung zu nennen. Bei kryptischen Jobtiteln schreiben Sie die deutsche Übersetzung in Klammern dahinter. Darunter folgt der Arbeitgeber plus Firmensitz. Achten Sie auf die korrekte Rechtsform (GmbH, AG, SE, etc.). Darunter stehen relevante Aufgaben, Projekte, Erfolge (mit Zahlen). Beispiel:

    Beruflicher Werdegang

Qualität vor Quantität! Beschränken Sie sich pro Station auf maximal sechs Stichpunkte – kurz und präzise. Nicht jede Station muss gleich lang sein. Wichtiger: Zahlen nennen! Was konnten Sie bewirken? Was sind wichtige Erfolge?

Was schreiben bei internen Jobwechseln?

Falls Sie den Job innerhalb des Unternehmens gewechselt haben – etwa durch eine Beförderung – können Sie das im Lebenslauf darstellen, indem Sie zuerst der Gesamtzeitraum und den Arbeitgeber angegeben. Danach folgen – eingerückt – die Zeiträume der einzelnen Positionen. Beispiel:

Interne Jobwechsel

Was schreiben bei einer Elternzeit im Lebenslauf?

Da die Elternzeit zwischen 3 Monaten und 3 Jahren dauern kann und die Berufstätigkeit unterbricht, muss sie im Lebenslauf erwähnt werden. Sonst entsteht eine Lücke. Bei einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis wird die Elternzeit im Lebenslauf als Ergänzung zur aktuellen Position eingefügt. Beispiel:

Key Account Managerin
Fantasie GmbH, Mustertstadt
– Erstellen von Marktanalyse
– Erfolge: 8% Neukunden, 14% Umsatzplus

Elternzeit seit MM/JJJJ
– Unterstützung bei Neukundenakquise
(10 Stunden pro Woche)

Sind Sie aktuell arbeitssuchend, wird die Elternzeit zu einem eigenen Abschnitt im Lebenslauf, den Sie mit „Familienphase“ oder „Elternzeit“ überschreiben. Um die Familienphase aufzuwerten, sollten Sie ein paar Aktivitäten angeben, die für den angestrebten Job relevant sind. Beispiel:

Familienphase

Elternzeit & berufliche Neuorientierung
– Sprachkurse in Spanisch und Französisch
– Weiterbildung „Marktanalyse in der Wirtschaft“
– Eigener Podcast „Marketing Madness“

6. Bildungsweg (Studium, Ausbildung, Schule)

Zur „Ausbildung“ oder zum Bildungsweg gehört die Schule und die berufliche Ausbildung oder Studium. Personaler interessieren sich aber meist nur für den höchsten Bildungsabschluss (z.B. Master oder Bachelor) und die Gesamtnote. Beispiel:

Bachelor BWL
Universität Köln
Abschlussnote: 1,3

Abitur
Geschwister-Scholl-Gymnasium, Pulheim
Abschlussnote: 1,7
Klassensprecherin seit MM/JJJJ

Falls Sie die Ausbildung oder das Studium abgebrochen haben, geben Sie nur den Zeitraum an, damit keine Lücken entstehen. Verzichten Sie dann auf die Abschlussnote und den akademischen Titel.

  • Ausland
    Wer einige Zeit im Ausland war oder Auslandssemester absolviert hat, kann das ebenfalls erwähnen. Nennen Sie dazu das Land und die Universität, an der Sie studiert haben. Solche Erfahrungen beweisen interkulturelle Kompetenz.
  • Grundschule
    Die Grundschule wird im Lebenslauf heute nicht mehr angegeben – es sei denn, es handelt sich um Ihren ersten Lebenslauf, und Sie sind noch Schüler.

Wichtig: Wenn Sie sich beim beruflichen Werdegang für einen anti-chronologischen Aufbau entschieden haben, müssen Sie diesen im gesamten Lebenslauf einheitlich durchhalten – also auch beim Bildungsweg oder den Kenntnissen und Hobbys.

7. Besondere Kenntnisse

Besondere Kenntnisse und Qualifikationen erhöhen Ihre Bewerbungschancen, weil Sie damit zusätzliches Engagement beweisen. Nennen Sie diesen Abschnitt aber nie „Sonstiges“! Das wertet die Zusatzqualifikationen ab.

Führen Sie auch nur Kenntnisse auf, die zum angestrebten Job passen und dort einen Mehrwert für den Arbeitgeber bieten. Zum Beispiel:

Beschreiben Sie die Kenntnisse und Fähigkeiten genau – mit Bewertung. Bei Sprachkenntnissen zum Beispiel das Sprachlevel (Grundkenntnisse, fließend, verhandlungssicher, Muttersprache). Beispiel:

Deutsch (Muttersprache)
Englisch (Verhandlungssicher)
Spanisch (Grundkenntnisse)

Nachweise, Zeugnisse oder Zertifikate sind ebenfalls ein Plus. Gerade EDV-Kenntnisse (z.B. MS Office, WordPress, HTML, Photoshop) sind heute beliebt. Je präziser Sie die Kompetenzen mit Level angeben, desto überzeugender die Bewerbung.

Führerschein im Lebenslauf angeben?

Wird für den Job ein Führerschein verlangt, gehört diese Angabe in die Rubrik „Besondere Kenntnisse“. Schreiben Sie unbedingt vorhandene Führerscheinklassen dazu (z.B. Führerschein Klasse B). Ansonsten ist diese Angabe nebensächlich und kann gestrichen werden.

8. Interessen & Hobbys

Interessen und Hobbys werden oft unterschätzt. Sie geben Ihrem Profil eine persönliche Note und verraten nicht selten wichtige Soft Skills.

Nennen Sie nur maximal 2-3 Hobbys, die für den Job vorteilhafte Kompetenzen belegen, zum Beispiel Führungsqualitäten (als Teamkapitän) oder soziale Kompetenzen. Gefährliche Hobbys (Fallschirmspringen, Motocross, etc.) sollten Sie weglassen. Hier fürchten Arbeitgeber unfallbedingte Ausfälle!

In diesem Abschnitt können Sie auch Ehrenämter (z.B. in einer Umweltgruppe) nennen. Insgesamt sollte der Teil aber nicht zu umfangreich werden. Sonst denken Personaler, die Hobbys sind Ihnen wichtiger als der Job.

9. Ort, Datum & Unterschrift

Formal endet der Lebenslauf mit Ort, Datum und einer eigenhändigen Unterschrift. Mit der Unterschrift bestätigen Sie, dass die gemachten Angaben wahr sind. Das Datum zeigt, dass der CV aktuell ist. Idealerweise unterschreiben Sie mit Füller oder Kuli (in Blau oder Schwarz) – kein Bleistift oder Filzstifte!

Bei der Online-Bewerbung wird die Unterschrift eingescannt, freigestellt und als Bild in den Lebenslauf eingefügt. Wenn Sie eine Lebenslauf Vorlage häufiger verwenden, denken Sie bitte daran, das Datum jedes Mal zu aktualisieren! Sonst wissen Personaler sofort, dass es sich um eine alte und recycelte Bewerbung handelt.

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Wohin kommt der Lebenslauf in der Bewerbung?

Bei „vollständigen“ Bewerbungsunterlagen bzw. einer schriftlichen Bewerbungsmappe folgt der CV nach dem Deckblatt oder ist das erste Dokument in der Mappe. Die richtige Reihenfolge einer Bewerbung sieht so aus:

Bewerbungsmappe Lebenslauf Vorlage Muster Reihenfolge Beispiel

Falls Sie den Lebenslauf online hochladen oder per Mail versenden, wählen Sie das Dateiformat „PDF“ – es kann auf allen Rechnern geöffnet werden. Bei der Online-Bewerbung bzw. E-Mail-Bewerbung werden alle Bewerbungsunterlagen in einem PDF zusammengefügt und bekommen einen „sprechenden“ Dateinamen, zum Beispiel: „Bewerbung-Vorname-Nachname.pdf“.

Lebenslauf optimieren: Tipps zum Design

Jeder Lebenslauf lässt sich optimieren. Manchmal sind es nur Details mit großer Wirkung. Im Folgenden finden Sie bewährte Hinweise und nützliche Tipps, um Ihren Lebenslauf zu verbessern:

Welche Schriftarten eignen sich im Lebenslauf?

Verwenden Sie im Lebenslauf maximal zwei gut lesbare (!) Schriftarten. Bewährt haben sich für den Fließtext: Arial, Times New Roman, Georgia – für Überschriften: Calibri, Verdana oder Helvetica.

Mehr Struktur und Übersichtlichkeit erzeugen Sie durch unterschiedliche Schriftschnitte (normal, fett, kursiv). Setzen Sie zum Beispiel alle Zeitangaben kursiv, die Positionsbezeichnung dagegen in Fettschrift. So bekommt die Bewerbung Struktur.

Gleiches gilt für den Zeilenabstand. Orientieren können Sie sich dabei an der DIN 5008 für Geschäftsbriefe (Beispiel). Bedeutet: Seitenränder jeweils ca. 2cm, Zeilenabstand: 1- bis 1,5-zeilig.

Welche Schriftgrößen sind optimal?

Auch bei den Schriftgrößen sollten Sie sich auf maximal 2-3 Formate beschränken, um ein einheitliches Schriftbild zu erzeugen. Zum Beispiel:

  • Titel & Name: 17 Punkt
  • Zwischenüberschriften: 13 Punkt
  • Fließtext: 11 Punkt

Wichtig: Das Schema von Schriftarten und -größen behalten Sie bei allen Dokumenten – auch Bewerbungsschreiben, Deckblatt oder Motivationsschreiben – bei! So wirkt alles wie aus einem Guss.

Welche Farben kann ich im Lebenslauf nutzen?

Die wichtigste Regel für die Lebenslauf Farben: Gehen Sie sparsam damit um! Vor allem in konservativen Branchen. Bei Banken oder Versicherungen kommen knallbunte Lebensläufe nicht gut an. Der tabellarische Lebenslauf sollte nicht mehr als EINE Schmuckfarbe haben. Clever ist, die Farbe passend zum Unternehmen zu wählen – zum Beispiel dessen Logofarbe. So signalisieren Sie subtil eine hohe Identifikation.

Was tun bei Lücken im Lebenslauf?

Zwischen zwei Jobs spricht man erst ab mehr als 2 Monaten von einer „Lücke“. Bei Berufseinsteigern ist die Zeitspanne größer: bis zu 6 Monate. Alles darunter gilt als „berufliche Orientierungsphase“. Geschäftsführer und Vorstände haben sogar eine Frist von bis zu einem Jahr.

Lücken im Lebenslauf sollten Sie nie verschleiern. Personaler kennen alle Tricks. Manches ist auch keine Lücke – zum Beispiel: Elternzeit, längere Krankheit, Sabbatical, Pflege von Angehörigen. Gehen Sie damit selbstbewusst um und nutzen Sie die Zeit aktiv – z.B. mit eigenen Projekten, Online-Kursen oder einer Umschulung. Mehr Tipps in diesem kostenlosen PDF.

Was tun bei vielen Jobwechseln?

Häufige Arbeitgeberwechsel sind keine Seltenheit, aber teils problematischer als eine Lücke im Lebenslauf: Jobhopping interpretieren Personaler als Sprunghaftigkeit und Mangel an Loyalität.

Versuchen Sie die vielen Jobwechsel besser im Anschreiben zu erklären. Insbesondere mit einer Hin-zu-Motivation zum neuen Arbeitgeber. Das klingt zielstrebig, nach Plan und Strategie.

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Lebenslauf Checkliste: Tipps & Fehler

Damit Sie beim Erstellen Ihres Lebenslaufs nichts vergessen, haben wir die wichtigsten Tipps und Fehler in zwei Checklisten zusammengefasst. Die Lebenslauf-Checkliste können Sie sich zusätzlich kostenlos als PDF herunterladen.

Lebenslauf erstellen – darauf achten

  • Länge von 1-3 Seiten
  • Korrekte Kontaktdaten
  • Übersichtliches Layout
  • Schlüssige Struktur
  • Antichronologischer Aufbau
  • Professionelles Bewerbungsfoto
  • Lückenloser Werdegang
  • Prägnante Formulierungen (Stichworte)
  • Stationen mit Aufgaben + Erfolgen
  • Relevante Kenntnisse + Qualifikationen
  • Einheitliche Gestaltung (Anschreiben passt dazu)
  • Angemessenes Design (zu Branche + Beruf)
  • Aktuelles Datum + Unterschrift

Lebenslauf Fehler

Leider werden beim Lebenslauf schreiben ebenso Fehler gemacht. Diese sollten Sie vermeiden:

Fehler beim Inhalt

  • Falsche Angaben, Lügen
  • Rechtschreibfehler
  • Erwähnen von Eltern oder Geschwistern
  • Kryptische Berufsbezeichnungen
  • Keine Belege für Kenntnisse
  • Erfolge ohne Zahlen, Beispiele
  • Übertriebene Sprachkenntnisse
  • Falsche Reihenfolge der Angaben
  • Gefährliche Hobbys

Fehler beim Layout

  • Massenware (kopierte Vorlage)
  • Chaotische Struktur
  • Überladenes, veraltetes Design
  • Unseriöses Bewerbungsfoto
  • Zu viel Text
  • Zu viele Schriftarten oder -größen
  • Stilbrüche (uneinheitlich)
  • Mehr als 3 Seiten

TIPP: Lassen Sie Ihre Bewerbung stets von jemand anderem Korrekturlesen und nutzen Sie die Rechtschreibprüfung. In MS Word können Sie die automatische Überprüfung ganz einfach im Menü „Extras“ aktivieren.

TIPP: Verwenden Sie im Lebenslauf viele Schlüsselwörter aus der Stellenanzeige. So erkennt der Personaler (oder CV-Parser), wie gut Sie passen. Je mehr Übereinstimmungen, desto Job!


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