Sport- und Fitnesskaufmann werden: Steckbrief
Das Wichtigste zum Berufsbild Sport- und Fitnesskaufmann (m/w/d) auf einen Blick:
Jobprofil |
Infos |
Zugang | Ausbildung, Umschulung |
Dauer | 2-3 Jahre |
Ø Gehalt | 2.425 Euro |
Jobs | Fitnessstudios, Rehazentren, Sportvereine, Freizeit- & Wellnessanlagen, Hotels, Gesundheitszentren |
Anforderungen | Organisationstalent, Kommunikationsstärke, Interesse an Sport & Gesundheit, kaufmännisches Denken |
Ähnliche Berufe | Kaufmann im Gesundheitswesen, Sportfachmann/-frau, Veranstaltungskaufmann/-frau, Fitnesstrainer, Physiotherapeut |
Warum sollte ich Sport- und Fitnesskauffrau /Sport- und Fitnesskaufmann werden?
Die Kombination aus Sport und Wirtschaft macht den Beruf besonders abwechslungsreich. Wer gerne mit Menschen arbeitet und sich für Gesundheitsthemen begeistert, findet hier einen zukunftssicheren Job mit Entwicklungsperspektiven – ob im Management oder in der Selbstständigkeit.
Sport- und Fitnesskaufleute Stellenangebote
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Sport- und Fitnesskaufmann Aufgaben
Sport- und Fitnesskaufleute arbeiten an der Schnittstelle zwischen kaufmännischem Management und sportlicher Praxis – zum Beispiel in Fitnessstudios, Rehaeinrichtungen, Sportvereinen oder Wellnesshotels. Im Arbeitsalltag planen sie dort Kurse, betreuen Kunden, kalkulieren Angebote und kümmern sich um den reibungslosen Ablauf im Tagesgeschäft.
Die 5 wichtigsten Aufgaben als Sport- und Fitnesskaufmann / -kauffrau
- Organisation und Planung von Sportkursen, Trainings und Veranstaltungen
- Kundenberatung zu Trainingsplänen, Abonnements und Gesundheitsangeboten
- Verwaltung von Mitgliedschaften, Vertragsabschlüssen und Abrechnungen
- Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit zur Mitgliedergewinnung
- Einkauf von Sportgeräten, Verwaltung von Geräten und Organisation des Studiobetriebs
Arbeitszeiten als Sport- und Fitnesskaufmann
Die Arbeitszeiten sind häufig unregelmäßig. In Fitnessstudios oder Freizeiteinrichtungen arbeiten Sport- und Fitnesskaufleute oft im Schichtdienst – auch abends und an Wochenenden. In öffentlichen Einrichtungen oder der Verwaltung sind geregeltere Arbeitszeiten üblich.
Sport- und Fitnesskaufmann Ausbildung
Sport- und Fitnesskaufleute durchlaufen eine duale Ausbildung in der Sport- und Fitnessbranche. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Die Azubis pendeln dabei zwischen ihrem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule hin und her.
Als Ausbildungsbetriebe kommen zum Beispiel Fitnessstudios, Kliniken, Gesundheitszentren, Sportverbände oder Sportvereine infrage.
So läuft die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann ab
Sport- und Fitnesskaufleute beschäftigen sich während ihrer Ausbildung nicht nur mit sportlichen, sondern auch mit Verwaltungs- und betriebswirtschaftlichen Themen. In der Berufsschule erwerben sie Grundlagen in Rechnungswesen, Controlling, Marketing und Personalwesen, um ein Fitnessstudio effizient leiten zu können.
In der praktischen Phase im Betrieb lernen Sie viel über Trainingsprogramme, Sport und Fitness. Die Ausbildung umfasst zudem rechtliche Aspekte wie Arbeitsrecht, Datenschutz oder Sicherheitsvorschriften.
Wie schwer ist die Abschlussprüfung?
Zunächst legen Sport- und Fitnesskaufleute zur Mitte des 2. Lehrjahres eine Zwischenprüfung ab. Die Abschlussprüfung absolvieren sie am Ende ihrer Ausbildung. Thematisch geht es um Angebotsentwicklung und Verkauf, kaufmännische Steuerung, Trainingsplanung und Beratung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.
Nach IHK-Angaben haben von den Prüflingen im letzten Jahr rund 85 Prozent ihre Abschlussprüfung zum Sport- und Fitnesskaufmann bzw. zur Sport- und Fitnesskauffrau bestanden, die meisten mit der Note 3 oder 4. Ein Jahr zuvor war die Bestehensquote mit 74 Prozent deutlich niedriger.
Umschulung zum Sport- und Fitnesskaufmann
Eine Umschulung zum Sport- und Fitnesskaufmann bzw. zur Sport- und Fitnesskauffrau ist eine gute Option, wenn sie sportlich interessiert sind und bereits erste Erfahrungen im Dienstleistungs- oder Gesundheitsbereich gesammelt haben. Die Umschulung ist meist auf zwei Jahre verkürzt und findet in Vollzeit statt. Sie kombiniert theoretischen Unterricht an einer Berufsfachschule mit praktischen Phasen in einem anerkannten Ausbildungsbetrieb.
Die Umschulung wird unter bestimmten Voraussetzungen durch die Bundesagentur für Arbeit gefördert – etwa mit einem Bildungsgutschein. Neben klassischen Ausbildungsbetrieben bieten auch Sportvereine, Gesundheitsdienstleister oder Hotels mit Wellnessbereich geeignete Praxisplätze an. Nach erfolgreichem Abschluss haben Umschüler die gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt wie regulär Ausgebildete.
Sport- und Fitnesskaufleute: Anforderungen + Voraussetzungen
Wer sich für den Beruf Sport- und Fitnesskaufmann bzw. -kauffrau interessiert, sollte idealerweise einen mittleren Schulabschluss mitbringen – mit guten Leistungen in Deutsch, Mathematik und Sport. Wichtig ist außerdem ein Interesse an wirtschaftlichen Abläufen sowie an Fitness und Gesundheit. Weitere Voraussetzungen im Überblick:
Anforderungen |
Details |
Schulabschluss | Mindestens mittlere Reife |
Soft Skills | Zuverlässigkeit, Organisationstalent, Belastbarkeit, Kommunikationsstärke, Kundenorientierung, Teamfähigkeit |
Pluspunkte | Praktika in Fitnessstudios, Vereinen oder im Gesundheitswesen, sportliche Hobbys, Interesse an Trainings- oder Ernährungsthemen |
Quereinstieg? | Nein, nur über eine Umschulung |
Sport- und Fitnesskauffrau / Sport- und Fitnesskaufmann Gehalt
Das Gehalt von Sport- und Fitnesskaufleuten liegt im Vergleich zu anderen kaufmännischen Berufen im unteren bis mittleren Bereich. Es hängt stark von der Region, dem Arbeitgeber und der Berufserfahrung ab. Besonders in größeren Städten oder bei renommierten Sporteinrichtungen sind höhere Gehälter möglich.
Gehaltstabelle: Wie viel verdient man?
Die Angaben zum Gehalt zeigen das mögliche Brutto-Monatsgehalt:
Perspektiven | Gehalt |
Einstiegsgehalt | 2.100 Euro |
Durchschnittsgehalt | 2.425 Euro |
Spitzengehalt | 2.683 Euro |
Gehalt in der Ausbildung
Ausbildung | Gehalt |
1. Ausbildungsjahr | 850 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 950 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 1.100 Euro |
Karriere als Sport- und Fitnesskaufmann
Der Arbeitsmarkt für Sport- und Fitnesskaufleute ist solide, aber stark abhängig von Region, Qualifikation und Spezialisierung. Fitness, Gesundheit und Prävention sind Wachstumsmärkte – die Nachfrage nach qualifiziertem Personal ist entsprechend stabil. Besonders Einrichtungen, die Gesundheit, Sport und kaufmännisches Know-how verbinden, suchen regelmäßig nach Verstärkung.
Wer sich nach der Ausbildung gezielt weiterbildet oder zusätzliche Qualifikationen in den Bereichen Trainingsplanung, Ernährungsberatung oder Management erwirbt, erhöht seine Karrierechancen deutlich.
Wo gibt es Jobs für Sport- und Fitnesskaufleute?
Sport- und Fitnesskaufleute arbeiten in der Regel an der Schnittstelle zwischen kaufmännischer Verwaltung und sportlicher Praxis. Typische Arbeitgeber sind:
- Fitnessstudios und Sportzentren
- Reha-Kliniken und Gesundheitszentren
- Sportvereine und -verbände
- Wellness- und Freizeiteinrichtungen
- Veranstalter von Sportevents
- Öffentliche Einrichtungen (z.B. Kommunen, Bildungsträger)
- Unternehmen mit betrieblichem Gesundheitsmanagement
- Sportartikelhersteller im Vertrieb oder Marketing
Auch die Selbstständigkeit – etwa mit einem eigenen Studio – ist eine mögliche Perspektive. Wer Engagement und unternehmerisches Denken mitbringt, kann sich hier langfristig etablieren.
Der Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…
- sportlich und sportbegeistert sind.
- neben dem sportlichen Talent auch ein Händchen für das Organisatorische haben.
- gerne im Mittelpunkt stehen und von Menschen umgeben sind.
Der Beruf eignet sich NICHT, wenn Sie…
- das Motto „Sport ist Mord“ leben.
- sich in einem Fitnessstudio so wohl fühlen wie ein Kamel am Nordpol.
- kein Motivationstalent sind und andere nicht begeistern können.
Weiterbildungen für Sport- und Fitnesskaufleute
Für Sport- und Fitnesskaufleute äußerst interessant sind die Aufstiegsfortbildungen zum Sportfachwirt, Fitnessfachwirt oder zum Fachberater für Servicemanagement. Letztere vermittelt kaufmännische Kenntnisse, endet mit einem IHK-Abschluss und eröffnet Perspektiven auch außerhalb der Fitnessbranche.
Generell empfehlenswert ist es, das eigene Wissen über Weiterbildungen zu erweitern oder sich zu spezialisieren. So gibt es etwa Weiterbildungen in den Bereichen Ernährungsberatung, kommunikative Kompetenzen, Sportmanagement oder Marketing.
Mit Hochschulreife oder ausreichend Berufserfahrung ist ein Studium möglich. Prädestiniert für Sport- und Fitnesskaufleute sind Studiengänge wie Sportwissenschaft oder Sportmanagement, die von Hochschulen in ganz Deutschland angeboten werden.
Bewerbung als Sport- und Fitnesskaufmann / -kauffrau
Sie möchten Sport- und Fitnesskaufmann/ -kauffrau werden? Dann finden Sie auf Karrierebibel zahlreiche Bewerbungstipps und kostenlose Vorlagen zur Bewerbung – für Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.
- Bewerbungsvorlagen
- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf
- Motivationsschreiben
- Bewerbungsunterlagen
- Bewerbung Anlagen
Vorlagen & Anleitungen
- Briefkopf
- Betreffzeile
- Einleitungssatz
- Stärken angeben
- Schlusssatz
- Initiativbewerbung
Tipps zum Inhalt
3 Tipps für die Bewerbung
- Soft Skills: Betonen Sie im Anschreiben wichtige persönliche Stärken wie Teamgeist, Organisationstalent, Kundenorientierung und Belastbarkeit. Idealerweise belegen Sie diese mit kurzen Beispielen aus Praktika, Schule oder dem Vereinssport.
- Sportliches Interesse: Heben Sie im Lebenslauf Ihre sportlichen Aktivitäten hervor – etwa Mitgliedschaften im Verein, Übungsleiterscheine oder sportliche Erfolge. Auch erste Erfahrungen im Bereich Fitnessstudio, Gesundheit oder Organisation von Events können ein Pluspunkt sein.
- Kombination aus Sport und Wirtschaft: Zeigen Sie, dass Sie sich für kaufmännische Themen ebenso begeistern wie für Sport. Ihre Motivation für den Beruf sollte klar machen, warum Sie genau diese Verbindung reizt – etwa durch Erfahrungen im Vereinsmanagement oder bei Sportveranstaltungen.
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