Maler und Lackierer/in: Ausbildung, Gehalt + Jobs

Sie interessieren sich für den Beruf als Maler/in und Lackierer/in? Wir zeigen Ihnen, was Sie alles zu Ausbildung, Gehalt, Aufgaben und Karriere wissen müssen. Der Handwerksberuf gehört zu den Klassikern und ist nach wie vor stark gefragt: Ob Neubau, Renovierung oder Restaurierung, ohne Maler- und Lackierarbeiten geht es kaum…

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Maler und Lackierer werden: Steckbrief

Das Wichtigste zum Berufsbild Maler und Lackierer (m/w/d) im Steckbrief auf einen Blick:

Jobprofil

Infos

Zugang Ausbildung, Umschulung, Quereinstieg
Dauer 2-3 Jahre
Ø Gehalt 2.850 Euro
Jobs Maler- und Lackierbetriebe, Bau- & Sanierungsunternehmen, Industrie (Beschichtung), Denkmalpflege/Kirchenmalerei, Facility Management, Restaurierung, Trocken- & Innenausbau
Anforderungen Handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, körperliche Fitness, sauberes Arbeiten, Farb- und Formgefühl, Kundenorientierung, Teamfähigkeit
Ähnliche Berufe Stuckateur/in, Bodenleger/in, Trockenbaumonteur/in, Fahrzeuglackierer/in, Schreiner/in (Tischler/in), Bauwerksabdichter/in, Raumausstatter/in

Warum sollte ich Maler/in und Lackierer/in werden?

Ein klassischer Handwerksberuf mit solider Nachfrage: Vom Neubau über Sanierung bis Restaurierung: gut ausgebildete Maler/innen werden ständig gebraucht. Wer präzise arbeitet und körperlich zupackt, findet hier einen abwechslungsreichen Job mit Perspektiven. Spezialisierungen, Meisterbrief und der Schritt in die Selbstständigkeit stehen offen.

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Maler/in und Lackierer/in Aufgaben

Maler und Lackierer sind Allrounder im Handwerk: Sie verschönern nicht nur Innenräume und Fassaden, sondern sorgen auch für Schutz und Werterhalt von Gebäuden und Objekten. Ob bei Neubauten, Renovierungen oder Restaurierungen – ihr Einsatz ist gefragt, wenn es darum geht, Oberflächen zu gestalten und langfristig haltbar zu machen.

Neben handwerklichem Geschick erfordert der Beruf auch Präzision, Farbgefühl und den direkten Kontakt zu Kunden.

Die 5 wichtigsten Aufgaben als Maler/in und Lackierer/in

  1. Untergründe vorbereiten
  2. Anstriche und Beschichtungen auftragen
  3. Tapezierarbeiten durchführen
  4. Kunden beraten
  5. Restaurieren und instand halten

Arbeitszeiten als Maler/in und Lackierer/in

Maler und Lackierer starten meist früh in den Tag. Typische Arbeitszeiten liegen zwischen 7 und 16 Uhr. Je nach Baustelle oder Auftrag können Überstunden, Wochenend- oder saisonabhängige Arbeiten anfallen, etwa wenn Projekte termingerecht abgeschlossen werden müssen oder das Wetter Außeneinsätze beeinflusst.

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Ausbildung als Maler/in und Lackierer/in

Die Ausbildung zum Maler und Lackierer ist eine duale Ausbildung. Sie dauert in der Regel 3 Jahre und kombiniert den praktischen Teil im Betrieb mit theoretischem Unterricht in der Berufsschule. Verkürzungen auf 2,5 oder 2 Jahre sind bei guten Leistungen möglich.

In den ersten beiden Jahren steht die Grundausbildung im Vordergrund: Azubis lernen, Untergründe vorzubereiten, Werkzeuge und Maschinen sicher zu bedienen und verschiedene Farben, Lacke oder Tapeten fachgerecht einzusetzen. Dazu gehören auch Grundlagen in Bauphysik, Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Im 3. Jahr folgt die Spezialisierung auf eine der fünf Fachrichtungen:

  • Gestaltung und Instandhaltung

    Neubauten und Altbauten optisch verschönern, Wände und Fassaden instand halten.

  • Bauten- und Korrosionsschutz

    Gebäude, Brücken und Metallteile gegen Rost, Witterung und andere Umwelteinflüsse schützen.

  • Kirchenmalerei und Denkmalpflege

    Restaurierung historischer Gebäude und kunstvolle Maltechniken anwenden.

  • Energieeffizienz- und Gestaltungstechnik

    Dämmungen, Wärmedämmsysteme und nachhaltige Beschichtungen umsetzen.

  • Ausbautechnik und Oberflächengestaltung

    Innenräume mit Trockenbau-Elementen, Tapeten oder speziellen Oberflächen modern gestalten.

Am Ende des 2. Ausbildungsjahres legen Azubis eine Zwischenprüfung ab, die gleichzeitig die Prüfung zum „Bauten- und Objektbeschichter“ darstellt. Die Gesellenprüfung folgt am Ende des 3. Jahres: Sie besteht aus einem praktischen Teil (meist ein Kundenauftrag), schriftlichen Aufgaben und einem Fachgespräch.

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Maler und Lackierer: Anforderungen + Voraussetzungen

Wer sich für den Beruf Maler und Lackierer interessiert, sollte in erster Linie handwerkliches Geschick und ein gutes Farbgefühl mitbringen. Einen bestimmten Schulabschluss schreibt die Ausbildung rechtlich nicht vor, die meisten Betriebe erwarten aber einen Hauptschulabschluss. Weitere Voraussetzungen im Überblick:

Anforderungen

Details

Schulabschluss Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife
Soft Skills Handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, Teamfähigkeit, körperliche Belastbarkeit, Schwindelfreiheit, Genauigkeit
Pluspunkte Praktika im Bau- oder Handwerksbereich, erste Erfahrungen mit Renovierungsarbeiten, Interesse an Gestaltung und Farben
Quereinstieg? Ja

Hilfreich sind zudem gute Noten in den Schulfächern Mathematik, Technik/Werken und Kunst. Mathe wird etwa zum Berechnen von Flächen und Materialmengen gebraucht, Kunst und Technik sind für Gestaltung und praktisches Arbeiten von Vorteil.

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Maler und Lackierer Gehalt

Das Einkommen als Maler und Lackierer liegt im Mittelfeld der Handwerksberufe. Wie viel Sie tatsächlich verdienen, hängt von Faktoren wie Region, Berufserfahrung, Spezialisierung und Tarifbindung ab. In tarifgebundenen Betrieben ist das Gehalt meist höher als in kleinen Handwerksbetrieben ohne Tarifvertrag.

Gehaltstabelle: Wie viel verdient man?

Die Angaben zum Gehalt zeigen das mögliche Brutto-Monatsgehalt:

Perspektiven Gehalt
Einstiegsgehalt 2.500 Euro
Durchschnittsgehalt 2.850 Euro
Spitzengehalt 3.300 Euro

Gehalt in der Ausbildung

Ausbildung Gehalt
1. Ausbildungsjahr 850 Euro
2. Ausbildungsjahr 935 Euro
3. Ausbildungsjahr 1.100 Euro
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Karriere als Maler/in und Lackierer/in

Der Arbeitsmarkt für Maler und Lackierer ist stabil: Handwerksberufe sind gefragt, da es bundesweit einen Fachkräftemangel im Bau- und Ausbaugewerbe gibt. Viele Betriebe suchen Nachwuchs, sodass die Jobchancen nach der Ausbildung gut stehen. Durch Spezialisierungen, Weiterbildungen oder den Meistertitel bauen Maler ihre Karriere aus.

Wo gibt es Jobs für Maler und Lackierer?

Ausgebildete Maler und Lackierer arbeiten vor allem im Bau- und Handwerkssektor. Typische Arbeitgeber sind:

  • Maler- und Lackierbetriebe
  • Bauunternehmen
  • Sanierungs- und Restaurationsbetriebe
  • Betriebe für Wärmedämmung und Fassadengestaltung
  • Denkmalpflege- und Restaurationswerkstätten
  • Öffentliche Einrichtungen (z.B. Kommunen, Schulen, Krankenhäuser)
  • Industrieunternehmen (z.B. Maschinen- oder Fahrzeuglackierung)

Auch eine Selbstständigkeit mit eigenem Betrieb ist im Malerhandwerk weit verbreitet.

Der Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…

  • gerne handwerklich arbeiten und Freude an Gestaltung haben.
  • körperlich fit sind und Arbeiten auf Leiter oder Gerüst nicht scheuen.
  • gerne Tätigkeiten innen wie außen kombinieren.

Der Beruf eignet sich NICHT, wenn Sie…

  • allergisch auf Farben, Lacke oder Lösungsmittel reagieren.
  • Höhenangst haben.
  • körperliche Arbeit vermeiden möchten.
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Weiterbildungen für Maler und Lackierer

Nach der abgeschlossenen Ausbildung stehen Malern und Lackierern zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung offen. Das Handwerk bietet vielfältige Fortbildungen, mit denen Sie mehr Verantwortung übernehmen, ein höheres Gehalt erzielen oder sich selbstständig machen können. Klassische Weiterbildungen sind:

  • Maler- und Lackierermeister

    Der Meisterbrief (heute auch „Bachelor Professional“ genannt) ist die wichtigste Weiterbildung im Malerhandwerk. Er berechtigt zur Ausbildung von Lehrlingen, zum Führen eines eigenen Betriebs und eröffnet auch ohne Abitur den Zugang zu einem Studium.

  • Staatlich geprüfter Techniker

    Mit dieser Weiterbildung spezialisieren Sie sich stärker auf Technik, Planung und Organisation – etwa im Bereich Farb- und Lacktechnik oder im Ausbau.

  • Fachwirt im Handwerk oder Handelsfachwirt

    Für Maler, die stärker in die kaufmännische oder organisatorische Schiene gehen wollen, bietet sich diese Weiterbildung an.

Neben den klassischen Fortbildungen können Maler und Lackierer sich in bestimmten Fachrichtungen spezialisieren, zum Beispiel:

  • Denkmalpflege und Restaurierung
  • Energieeffizienz und Wärmedämmung
  • Gestaltung und Design
  • Bauten- und Korrosionsschutz

Bewerbung als Maler und Lackierer

Sie möchten Maler und Lackierer werden? Dann finden Sie auf Karrierebibel zahlreiche Bewerbungstipps und kostenlose Vorlagen zur Bewerbung – für Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.

3 Tipps für die Bewerbung

  1. Praktische Erfahrungen: Wenn Sie schon einmal tapeziert, gestrichen oder handwerklich gearbeitet haben, beschreiben Sie diese Erfahrungen im Anschreiben. So zeigen Sie, dass Sie bereits Vorerfahrungen mitbringen und Spaß an praktischer Arbeit haben.
  2. Stärken: Weisen Sie auf Eigenschaften hin, die in diesem Beruf gefragt sind, etwa Zuverlässigkeit, körperliche Belastbarkeit und ein gutes Farbgefühl.
  3. Ordentliche Bewerbungsunterlagen: Achten Sie auf ein sauberes Layout ohne Fehler. Ein gepflegtes Erscheinungsbild Ihrer Unterlagen signalisiert, dass Sie auch im Beruf sorgfältig arbeiten.

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