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Berufseinstieg: So gelingt der Karrierestart

Nach Ausbildung oder Studium folgt der Schritt, auf den Sie sich jahrelang vorbereitet haben: der Berufseinstieg. Berufseinsteigern bieten sich einerseits mehr Einstiegschancen als vor Jahrzehnten. Andererseits sind die Ansprüche und der Konkurrenzkampf enorm gewachsen. Ein enormer Spagat, der aber zu meistern ist. Zum Karrierestart und Berufseinstieg haben wir daher alle wichtigen Tipps und Strategien zusammengefasst, die Sie beachten müssen…



Berufseinstieg: So gelingt der Karrierestart

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Bis wann gilt man als Berufseinsteiger?

Als Berufseinsteiger werden in der Regel zwei Gruppen von Arbeitnehmern bezeichnet:

  • Absolventen
    Wer seine Ausbildung an einer Schule, einem Berufskolleg oder an einer Hochschule beendet hat und nur mit dem ersten Arbeitsvertrag ins Berufsleben startet, ist laut Definition ein Berufseinsteiger. Mit dem Berufseinstieg nach dem Studium gehört man derzeit zur größten Gruppe der Berufseinsteiger.
  • Umsteiger
    Die zweite Gruppe ist weniger bekannt, fällt aber ebenfalls unter diese Definition: Quereinsteiger, die eine Umschulung und Weiterbildung erfolgreich absolviert haben und nun bei Null in einem ganz neuen Beruf anfangen. Sie haben allerdings insgesamt mehr Erfahrung im Berufsleben und auch Lebenserfahrung. Sie ihre starten im neuen Job ihre zweite oder gar dritte Karriere.
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Wie gelingt der Berufseinstieg?

Berufseinsteiger müssen sich oft gegen große Konkurrenz durchsetzen, die teilweise mehr Berufserfahrung mitbringt. Davon sollten Sie sich aber nicht abschrecken lassen, sondern stets auf die eigenen Qualifikationen konzentrieren. Um in dem (neuen) Beruf Fuß zu fassen, gibt es zahlreiche Optionen:

  • Direkteinstieg

    Dieser Einstieg entspricht dem klassischen Weg: Man sucht sich eine passende Stelle, bewirbt sich, bekommt den Job und übersteht hoffentlich die Probezeit.

  • Traineestelle

    Trainees steigen zwar auch direkt ein, jedoch nach einem genau vorgezeichneten Plan und mit dem Ziel, später eine Führungspositionen übernehmen zu können. Dazu werden sie im Unternehmen mittels professioneller Hilfe eingearbeitet und durchlaufen alle wichtigen Abteilungen, um einen möglichst umfassenden Rundumblick zu erhalten. Dafür verdienen sie allerdings in der Regel auch weniger als Direkteinsteiger. Einen umfassenden Ratgeber für Trainees finden Sie HIER.

  • Befristet Beschäftigte

    Diese Variante ist derzeit bei Arbeitgebern besonders beliebt: Die Berufseinsteiger erhalten zunächst nur einen befristeten Arbeitsvertrag – meist für ein oder zwei Jahre. Auf diese Weise wird die Probezeit verlängert und die Belegschaft flexibilisiert. Heißt: Ob man den Job am Ende der Befristung bekommt, ist alles andere als sicher. Immerhin: Die dabei gewonnenen Erfahrungen kann einem keiner nehmen.

  • Werk- und Honorarverträge

    Beide Vertragsverhältnisse sind Formen der freien Mitarbeit: Während ein Werksvertrag für ein klar umrissenes Projekt geschlossen wird und mit dessen Umsetzung endet, bieten Honorarverträge die Basis für regelmäßige Einsätze, ohne dass ein Anstellungsverhältnis zustande kommt. Diese Beschäftigungsverhältnisse dienen nicht nur zur Überbrückung von Arbeitslosigkeit, sondern sind manchmal auch ein Einstieg in eine spätere Festanstellung oder in die Selbständigkeit.

  • Zeitarbeit

    Weil Zeitarbeit die Gelegenheit bietet, in verschiedene Bereiche zu schnuppern, können hier gerade angehende Allrounder die eigenen Fähigkeiten trainieren. Wer noch nicht weiß, welchen Weg er einschlagen soll, kann so in verschiedene Bereiche hineinschnuppern und wertvolle Orientierungshilfen gewinnen. Im Unterschied zu verschiedenen Praktika bleibt hier aber der Arbeitgeber – die Zeitarbeitsfirma – gleich.

  • Praktika

    In gut begründeten Ausnahmefällen ist ein Praktikum nach dem Abschluss durchaus hilfreich: Etwa, wenn während des Studiums grundlegende Fähigkeiten nicht erworben wurden und daran der Berufseinstieg scheitert. Oder wenn ein Absolvent noch absolut keine Ahnung hat, was er eigentlich werden will und nach Orientierung sucht. Für Menschen, die ein Studium zwar beenden, weil sie merken, nicht in diesem Bereich arbeiten zu wollen, bietet ein Praktikum zudem die Chance einer Neuausrichtung.

Die Entscheidung, welchen Weg Sie wählen, kann Ihnen natürlich niemand abnehmen. Manchmal gibt es – mangels Alternativen oder langer Wartezeiten – auch keine große Wahl. Das sollte Sie aber weder frustrieren, noch verunsichern.

Berufseinstieg Jobs: Aktuelle Jobangebote finden

Wenn Sie sich noch vor dem Berufseinstieg befinden, schadet eine kurze Arbeitsmarktrecherche nicht. Schauen Sie sich gerne in unserer Jobbörse um, was gerade angeboten wird… Wer weiß, vielleicht ist Ihr Traumjob schon dabei:

Jetzt Jobs in der Nähe finden


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Was muss ich beim Berufseinstieg beachten?

Dem Berufseinstieg hängt psychologisch oft ein dramatisiertes Fanal an, Motto: „Wenn ich mich dabei falsch entscheide, ist meine ganze Karriere verpfuscht… Zu viel Zickzack, zu wenig Zielstrebigkeit…“

Blödsinn! In den meisten Lebensläufen finden sich heute Brüche, Lücken und Ungereimtheiten. Die lineare Kaminkarriere ist ein Auslaufmodell – und das ist auch gut so.

Karriereverlauf - Berufseinstieg nach Studium schwer

Schon umgangssprachlich wird Karriere gemacht und nicht von langer Hand geplant. Neben Talent, Leistung, Entschlossenheit und Know-how gehört oft auch eine gute Portion Glück zu einer positiven Laufbahn. Und Glück lässt sich ebenso wenig planen wie ein Sechser mit Zusatzzahl.

Überdies machen linear geplante Karrieren blind. Es spricht natürlich nichts dagegen, sich grundsätzlich zu überlegen, wo man in den kommenden drei bis fünf Jahren beruflich stehen will, wie man dorthin kommt und vor allem, was man dort für sich und das Unternehmen erreichen möchte. So ein Karriereplan verschafft einem Klarheit.

Das Problem daran ist nur: Ständig neue Berufsbilder und Themengebiete erleichtern den Wechsel zwischen verschiedenen Bereichen und Unternehmen oft nur für hochqualifizierte Arbeitnehmer. Viele Aufgaben lassen sich zudem nicht in die traditionellen Berufs- und Arbeitsfelder einordnen – und damit auch nur schwer im Lebenslauf abbilden.

Lebensläufe individuell unterschiedlich

Tatsächlich sind Karrierepfade weit verzweigt, sie haben Ecken, Macken, verlaufen auf Irr- und Umwegen. Sich frühzeitig festzulegen, hieße mit Scheuklappen durchs Leben zu rennen. Machen Sie daher bitte aus dem Berufseinstieg keinen Krampf. Es stehen ihnen auch danach noch zahlreiche Wege offen.

Entscheidend ist lediglich, wie offen, flexibel und anpassungsfähig Sie dabei bleiben, und was Sie letztlich aus Ihren Chancen machen.

Berufseinsteiger Fragen: Tipps zur Orientierung

Vor dem Berufseinstieg steht immer die Frage nach den eigenen Prioritäten. Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern, können Sie sich vorab diese Fragen stellen:

  • Habe ich bereits eine grobe Vorstellung von meinem Wunschberuf?
  • Welche Themen, Aufgaben und Fachbereiche interessieren mich?
  • Wie kann ich in diesen Bereichen praktische Erfahrungen sammeln?
  • Wie können mich diese Erfahrungen später voranbringen?
  • Will ich direkt nach dem Studium in den Beruf einsteigen?
  • Gibt es Alternativen zu einem direkten Berufseinstieg, die mich persönlich und fachlich weiterbringen?


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Berufseinstieg nach Studium: Zwischen Abschluss und Beruf

Sollten Sie Ihr Studium (oder Ihre Ausbildung) demnächst beenden, legen wir Ihnen drei Empfehlungen ans Herz, die Sie in der Zeit zwischen Abschluss und Berufseinstieg machen sollten. Der Nachweis dieser Erfahrungen erleichtert und beschleunigt so manche Stellensuche:

  1. Ausland

    Ob in Form eines (oder mehrerer) Auslandssemester oder einer Weltreise nach Abschluss des Studiums: Nutzen Sie die Gelegenheit, einige Zeit im Ausland zu leben und zu arbeiten. Nie wieder tut sich ein so freies und kostengünstiges Zeitfenster auf als zwischen Studium und Berufseinstieg – und kaum etwas hinterlässt bei Arbeitgebern einen solch positiven und nachhaltigen Eindruck.

  2. Praktika

    Nutzen Sie gezielt Praktika während der Ausbildung, um Kontakte in verschiedene Unternehmen ihrer Zielbranche zu knüpfen. Auch zu deren Tochterunternehmen im Ausland (siehe Punkt 1). Je eher Sie die Branche kennen und je besser man Sie dort kennt, desto besser ist das für den Berufseinstieg. Versuchen Sie mit den Praktika aber bitte nicht nur freie (Übergangs-)Zeit zu füllen, sondern möglichst Verantwortung zu übernehmen und gezielt zu netzwerken.

  3. Projekte

    Initiieren, organisieren und verantworten Sie möglichst ein eigenes Projekt. Egal, ob im sozialen Bereich oder in Form eines eigenen Blogs – Hauptsache, Sie managen etwas und erreichen ein Ziel. Es gibt keinen besseren Lehrmeister – sei es für soziale Kompetenz, Organisation oder Frustrationstoleranz. Und es schmückt den Lebenslauf enorm.

Berufseinstieg Jobs: Indirekte Wege in den Beruf

Gerade Studenten beziehungsweise Hochschulabsolventen bieten sich zwei indirekte Wege, elegant den Berufseinstieg zu realisieren – vorausgesetzt, sie gehen dabei strategisch vor:

Die Abschlussarbeit im Unternehmen schreiben

Schreiben Sie Ihre Abschlussarbeit bei Ihrem potenziellen Wunscharbeitgeber. Dadurch können Sie Ihre theoretisch erworbenen Kenntnisse mit der Praxis verknüpfen. Außerdem erhalten Sie Einblick in die Struktur und die Abläufe des Unternehmens und können erste Kontakte knüpfen.

Umgekehrt erhält das Unternehmen Einblick in Ihre Arbeitsweise und Ihr Engagement. Damit die Chance auf die erste Stelle durch eine solche Abschlussarbeit im Unternehmen aber signifikant steigt, sollten Sie im Vorfeld einige Punkte beachten:

  • Themenwahl
    Wählen Sie ein Thema, das praxisnah, aber auch nicht zu spezifisch auf ein bestimmtes Unternehmen zugeschnitten ist. Vielleicht klappt es bei diesem Arbeitgeber ja doch nicht, dann muss die Arbeit immer noch interessant für ein anderes Unternehmen sein. Wenn Sie sich zwischen vorgegebenen Themen entscheiden müssen, wählen Sie ein Thema, das Sie wirklich anspricht und interessiert.
  • Zukunftsperspektive
    Klären Sie die Chancen auf einen späteren Job vor Beginn der Abschlussarbeit mit dem Unternehmen ab.

Wer bereits bei der Auswahl des Unternehmens auf einen möglichen Berufseinstieg Wert legt, erhöht seine Chancen beträchtlich. Eine Garantie ist das natürlich trotzdem nicht. Daher bewerben Sie sich später bitte auch parallel bei anderen Unternehmen, um keine Zeit zu verlieren und sich weitere Optionen offen zu halten.

Alumni-Netzwerke als Jobbörse nutzen

Zugegeben, dezidierte Jobbörsen können Alumni-Programme nicht ersetzen. Aber sie bieten als Plattformen für Ehemalige eine hervorragende Möglichkeit, um Kontakt zu Ex-Kommilitonen und heutigen Mitarbeitern zu knüpfen. Die liefern womöglich nicht nur Erfahrungsberichte, sondern helfen auch bei der Jobsuche und wissen von aktuellen Vakanzen.

Um in einem solche Forum auf sich aufmerksam zu machen, benötigen Sie jedoch Geduld, Engagement und Fingerspitzengefühl. Plumpe Eigenwerbung und Job-Bettelei wird in vielen Alumni-Foren entweder direkt gelöscht oder in ein eigenes – wenig frequentiertes – Unterforum verschoben.

Wesentlich klüger und subtiler ist der Weg, etwa von einem eigenen Projekt oder einem geplanten Artikel für sein Blog zu erzählen und nach Interview-Partnern oder einem Rat zu fragen. Viele Alumni geben gerne Ratschläge weiter – und andere um einen Gefallen zu bitten, macht sofort sympathisch. In der Psychologie ist dieses Phänomen auch als Benjamin-Franklin-Effekt bekannt.

Berufseinstieg versus Masterstudium: Eine Entscheidungshilfe

Ist nach dem Bachelorstudium der Berufseinstieg wirklich die richtige Wahl für Sie? Oder wären Sie in einem Masterstudium besser aufgehoben? Wir haben beide Optionen unter verschiedenen Aspekten beleuchtet:

  • Berufserfahrung

    Können Sie keinen Hörsaal mehr sehen und wollen Sie Ihr Wissen endlich praktisch anwenden, ist der direkte Berufseinstieg natürlich Ihre erste und beste Wahl. Ein Masterstudium beinhaltet zwar in vielen Fällen auch praktische Elemente, doch wenn Berufserfahrung Ihr primärer Fokus ist, kann ein konsekutiver Master nicht Ihre erste Wahl sein.

  • Bewerbungschancen

    Hier kommt es stark auf Ihre Branche und auf Ihre Erwartungen an. Sind Sie bereit, in einem primär operativ ausgerichteten Job zu beginnen und wollen Sie sich Ihre Sporen in der Praxis verdienen, ist der direkte Berufseinstieg Ihre beste Option. Dann sind Ihre Bewerbungschancen mit einem guten Bachelor hervorragend.

    Streben Sie dagegen eher einen Job mit konzeptioneller und/oder strategischer Ausrichtung an, kann ein Masterabschluss in manchen Branchen fast schon notwendig sein. Das gilt vor allem, wenn Sie sich primär im wissenschaftlichen Bereich oder in der Lehre einen Job sichern wollen.

  • Karrierechancen

    Auch hier spielen die Gegebenheiten Ihrer Branche eine entscheidende Rolle. Legt man vor allem auf Berufserfahrung und praktische Fähigkeiten Wert, stehen Ihre Karrierechancen mit einem Bachelor und einem später ergänzten, berufsbegleitenden Master am besten. Es ist durchaus möglich, dass Sie in solchen Branchen auch völlig auf den Master verzichten können.

    In akademisch geprägten Branchen mit Fokus auf Fachwissen und theoretische Kenntnisse sieht es jedoch anders aus. Hier spielt der Masterabschluss schon beim Berufseinstieg eine wichtige Rolle und kann Ihre Karrierechancen nachhaltig beeinflussen. Ein berufsbegleitender Master bietet hier oft nicht die gleichen Möglichkeiten.

  • Perspektiven

    Durch den direkten Berufseinstieg und die damit verbundene praktische Erfahrung können sich Ihnen Karriere- und Berufsoptionen erschließen, die Sie heute noch gar nicht auf dem Schirm haben. Außerdem lernen Sie im Job Ihre Stärken und Schwächen ganz neu kennen und können nach den ersten Monaten oder dem ersten Jahr vermutlich deutlich besser beurteilen, welche Wege und Perspektiven für Sie realistisch sind und von welchen Sie besser die Finger lassen.

    Legen Sie allerdings Wert auf Planungssicherheit und wollen Sie Ihre Karriere bereits heute so gut wie möglich vorbereiten, stellt ein konsekutiver Master vermutlich den bestmöglichen Weg dar. Zwar überlebt kein (Karriere)Plan den Kontakt mit der Realität, doch ein Masterstudium bietet Ihnen einen klaren zeitlichen Rahmen und rein formal auch deutlich mehr Perspektiven und Möglichkeiten. Ob sich diese dann umsetzen lassen, steht auf einem anderen Blatt.

Berufseinsteiger Tipps: So gelingt der Karrierestart

Mit Arbeitsbeginn im neuen Job gilt es die Grundlagen für eine Karriere zu schaffen und den richtigen Eindruck zu vermitteln. Der wichtigste Grundsatz dabei: Qualität geht vor Quantität. Überstürzen Sie nichts, beweisen Sie stets Sorgfalt, Interesse und hohe Motivation. Darüber hinaus haben sich folgende Tipps und Strategien bei unseren Lesern bewährt:

  1. Üben Sie sich in Geduld

    Studium fertig und gleich rein in den Job – das erhoffen sich alle. Doch der Berufseinstieg kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Lassen Sie sich also von Bewerbungsabsagen und nicht beantworteten Bewerbungen nicht verunsichern. Bleiben Sie geduldig und verfolgen Sie Ihr Ziel weiterhin. Im Zweifel müssen Sie eben Ihre Bewerbungsstrategie etwas modifizieren.

  2. Werden Sie sichtbar

    Wer nicht wirbt, stirbt. Was für Produkte gilt, trifft auch auf Karrieren zu: Schlechtes Selbstmarketing sorgt nicht nur für weniger Einkommen, es spielt auch eine zentrale Rolle für Berufseinsteiger. In einer Umfrage des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater hielten 28 Prozent falsche Bescheidenheit für einen der Top-10-Karrierekiller.

    So eitel und unangenehm einem die Selbstdarstellung auch vorkommt: Wer sich nicht in Szene setzt, nicht auffällt, fällt durchs Raster. Selbst die großartigste Leistung verpufft, wenn sie keiner mitbekommt. Wie das geht, erfahren Sie HIER.

  3. Legen Sie Auswahlkriterien fest

    Natürlich spielt die Bezahlung eine große Rolle im Beruf. Das Einstiegsgehalt sollte jedoch nicht das einzige Kriterium für die Wahl Ihres ersten Arbeitgebers sein.

    Überlegen Sie, welche realistischen Erwartungen Sie an den ersten Job haben können – mehr aber noch, ob der Sie Ihrem beruflichen und langfristigen Ziel näher bringt. Es ist vielleicht nur ein Einstieg, ein Fuß in der Tür – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  4. Bilden Sie sich weiter

    Wer frisch von der Uni kommt, ist nicht ausgelernt: In den kommenden zwei bis drei Jahren haben Sie noch einmal die Chance, sich zu spezialisieren und möglichst schnell gefragter Experte auf einem Gebiet zu werden. Mit dem Wissen aus der Alma Mater gelingt das nicht. Tipps zur beruflichen Weiterbildung finden Sie HIER

Berufseinstieg Checkliste: Daran bitte denken!

Nachfolgend haben wir für Sie noch eine ausführliche Checkliste für den Berufseinstieg zusammengestellt. Die Checkliste können Berufseinsteiger gerne kostenlos als PDF herunterladen. Sie besteht aus zahlreichen Fragen, die vor allem der Selbstreflexion und Gedächtnisstütze dienen sollen. Sie können Sie ganz bequem direkt im Browser abhaken:

    Berufliche Orientierung

  • Welche Fachrichtungen und Aufgaben interessieren mich?
  • Welche Berufe faszinieren mich bereits seit längerer Zeit?
  • Welche Berufe kommen für mich nicht in Betracht?
  • Wo kann ich meine Stärken optimal nutzen?
  • Ist eine Laufbahn im wissenschaftlichen oder akademischen Bereich für mich interessant?
  • Welche Praktika haben mich während des Studiums angesprochen und begeistert?
  • Welche Berufe fühlen sich für mich intuitiv richtig oder falsch an?
  • Welche Chancen rechne ich mir in den verschiedenen Berufen aus?
  • Welche Berufe passen zu meinen Zukunftsplänen?
  • Wo sehe ich mich in vier oder fünf Jahren?
  • Mögliche Arbeitgeber

  • Welche Unternehmen kenne ich bereits?
  • Gibt es Unternehmen, die ich seit längerer Zeit attraktiv finde?
  • Welche Kriterien sollte mein Wunscharbeitgeber erfüllen?
  • Was sind für mich klare Ausschlusskriterien für Unternehmen?
  • Welche Kriterien sind für mich bei der Arbeitgeberwahl am wichtigsten?
  • Welche Kompromisse kann und will ich bei einem Unternehmen eingehen?
  • Bewerbungsstrategie

  • Will ich für meine Bewerbung auch Social Media nutzen?
  • Wenn ja, welche Netzwerke kommen in Frage?
  • Ist ein eigenes Blog, ein eigener Podcast oder ein aktiv genutzter Youtube-Kanal für mich eine Option?
  • Welche Netzwerke werden von potentiellen Arbeitgebern genutzt?
  • Kenne ich meine Stärken und kann ich diese in wenigen Sätzen prägnant zusammenfassen?
  • Welche Reputation und welches Image will ich aufbauen?
  • Welche Formulierungen, Themen und welches Design nutze ich dafür?
  • Ist dieses Image mit meiner Zielbranche kompatibel?
  • Welche Rolle spielen klassische Bewerbungen für mich?
  • Wie viel Zeit kann und will ich dafür einsetzen?
  • Netzwerk und Kontakte

  • Kenne ich bereits Mitarbeiter von Wunschunternehmen?
  • Welche Foren, Gruppen und Netzwerke eignen sich für meine Jobsuche am besten?
  • Kann ich meine Dozenten als Kontakte nutzen?
  • Kann ich meine Abschlussarbeit bei einem meiner Wunscharbeitgeber schreiben?
  • Welche Messen und Kongresse sind für mich unter Netzwerkaspekten interessant?
  • Mit welchen Themen kann ich Beziehungen aufbauen und Kontakte knüpfen?
  • Nach welchen Kriterien stufe ich meine Kontakte ein?
  • Wie und wo dokumentiere ich mein wachsendes Netzwerk?
  • Wie und wie oft pflege ich meine bestehenden Kontakte?
  • Kann mein Freundes- und Familienkreis mir wichtige Kontakte ermöglichen?
  • Konkrete Bewerbung

  • Über welchen Kanal nehme ich am besten Kontakt auf?
  • Kenne ich das Unternehmen gut genug?
  • Gibt es konkret ausgeschriebene – und passende – Stellen?
  • Ist mein Lebenslauf sowohl für postalischen als auch elektronischen Versand vorbereitet?
  • Kommen meine Stärken und Kompetenzen im Anschreiben klar zur Geltung?
  • Passen Layout und Design zum Inhalt und meinem Online-Auftritt?
  • Verknüpfe ich on- und offline Bewerbung? Ist das in meiner Zielbranche sinnvoll?
  • Spreche ich meine Wunscharbeitgeber eher offen und direkt oder zurückhaltend und vorsichtig an?
  • Erkenne ich mich im Anschreiben und der gesamten Bewerbung wieder?
  • Ist mir klar, welche Fragen meine Bewerbung für ein Vorstellungsgespräch aufwerfen kann?

Kostenlose Checkliste zum Jobstart (PDF)

Berufseinstieg Test: Sind Sie schon jobfit?

Der folgende Berufseinstieg Test soll Ihnen helfen, herauszufinden, ob Sie schon fit für den Berufsstart sind oder vielleicht noch eine Übergangszeit brauchen. Denn Stress und Druck sind bei der Berufswahl keine guten Ratgeber. Welche der folgenden Antworten treffen am ehesten auf Sie zu? Den Link zur Auflösung finden Sie am Ende des Tests:

1. Welche Art der Bewerbung bietet Berufseinsteigern die besten Chance?

  • Selbstbewusste, jedoch realistische Bewerbungen, in denen die individuellen Stärken zur Geltung kommen.
  • Selbstbewusste, jedoch offensive Bewerbungen, in denen sich Berufseinsteiger in Szene setzen.
  • Selbstbewusste, jedoch zurückhaltende Bewerbungen, in denen es rein um fachliche Kompetenzen geht.

2. Referenzen sind für Bewerbungen zwar sinnvoll, doch gilt das auch für Berufseinsteiger?

  • Nein, da die meisten Arbeitgeber wissen, dass Berufseinsteiger keine Referenzen und Erfahrungen vorweisen können.
  • Ja. Jede Referenz steigert die Chance auf den Job.
  • Ja – wenn die Referenzen gut sind und zur Stelle und dem angepeilten Unternehmen passen.

3. Können Absolventen ihren Berufseinstieg schon im Studium vorbereiten?

  • Ja, durch rechtzeitige Kontaktaufnahme mit Unternehmen und der Suche nach passenden Praktikumsplätzen.
  • Nur bedingt, da die Abschlussarbeit viel Zeit und Energie in Anspruch nimmt.
  • Bedingt, wenn es beispielsweise gelingt, Studienaufgaben mit oder bei Unternehmen umzusetzen.

4. Müssen sich Berufseinsteiger zu Beginn mit befristeten Jobs abfinden?

  • Das kommt ganz auf die Branche an, in manchen Bereichen gibt es fast keine befristeten Verträge.
  • Nicht unbedingt, doch befristete Verträge werden in vielen Branchen immer beliebter.
  • Natürlich, befristete Verträge stellen in allen Branchen den klassischen Berufseinstieg dar.

5. Sind Einstiegsgehälter von 50.000 Euro pro Jahr für Berufseinsteiger realistisch?

  • Ja, mit einer guten Ausbildung sollte ein entsprechendes Gehalt einhergehen.
  • Auf keinen Fall! Kein Berufseinsteiger verdient so viel Geld.
  • Das kommt auf die Branche an. Der eine oder andere könnte das schon verdienen.

6. Gelten für Berufseinsteiger andere arbeitsrechtliche Regelungen als für berufserfahrene Kollegen?

  • Offiziell nicht, doch in manchen Unternehmen könnte man diesen Eindruck gewinnen.
  • Nein, arbeitsrechtliche Regelungen sind von der Berufserfahrung unabhängig.
  • Ja, Berufseinsteiger dürfen beispielsweise mehr Überstunden machen als ältere Kollegen.

7. Zeitarbeit hat nicht den besten Ruf. Kann diese Arbeitsform für Berufseinsteiger dennoch Chancen bieten?

  • Nein, Zeitarbeit ist immer Ausbeutung und führt nie zu einer Festanstellung.
  • Ja. Wenn es sich um eine spezialisierte Zeitarbeitsfirma mit guten Kontakte handelt, kann das ein gutes Sprungbrett für Berufseinsteiger sein.
  • Mit viel Glück vielleicht. In Ausnahmefällen kann aus Zeitarbeit ein fester Job werden.

8. Welcher Punkt wird von Berufseinsteigern bei der Vorbereitung gerne vergessen?

  • Eigene Visitenkarten. Fast kein Berufseinsteiger denkt an dieses wichtige Kommunikationstool.
  • Eine eigene Webseite. Viele Berufseinsteiger sind online ja gar nicht präsent.
  • Die Krankenversicherung. Da viele während des Studiums über die Familie versichert sind, geht dieser Punkt oft unter.

9. Personal Branding kann auch für Berufseinsteiger ein Thema sein. Doch ist es wirklich so wichtig?

  • Klar, ohne eine gut gepflegte Online-Reputation steht man in einigen Jahren blöd da.
  • Nicht wirklich, in manchen Branchen kann eine aktive Online-Präsenz sogar zum Problem werden.
  • Natürlich spielt Personal Branding eine Rolle und wird perspektivisch immer wichtiger.

10. Vom Studiums direkt ins Berufsleben, so sieht der perfekte Lebenslauf aus. Doch ist das wirklich erstrebenswert?

  • Nein. Wer sich sofort nach dem Studium ins Berufsleben stürzt, lässt sich viele Chancen für wichtige Erfahrungen entgehen und wird das später bereuen.
  • Nicht unbedingt, die Zeit zwischen Studium und Berufseinstieg kann für wertvolle Erfahrungen genutzt werden, die auch im Beruf nützlich sein können.
  • Ja. Jede Pause wird von Unternehmen und Personalern kritisch gesehen und kann bei Bewerbungen zum Problem werden.

11. Brauchen Berufseinsteiger unbedingt einen Mentor im Unternehmen?

  • Nein, gerade zu Beginn der Karriere haben sie alle Hände voll mit ihrer Arbeit zu tun, da wäre ein Mentor nur zusätzliche Belastung.
  • Auf jeden Fall! Ohne einen Mentor und dessen Kontakte wird der Karrierestart sehr schwer.
  • Ein Mentor kann hilfreich sein, unbedingt nötig ist er jedoch nicht.

Auflösung zum Test

Hier geht es zum PDF mit der Auflösung zum Berufseinstieg Test:
Berufseinstieg Test (PDF)



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[Bildnachweis: johavel by Shutterstock.com]

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