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Festanstellung: Bedeutung, Vorteile und Tipps für Arbeitnehmer

Die Festanstellung mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag ist das Ziel fast aller Arbeitnehmer. Gerade in den letzten Jahren häufen sich jedoch andere Beschäftigungsverhältnisse. Befristete Arbeitsverträge, Zeitarbeit und geringfügige Beschäftigungen nehmen zu. Arbeitnehmer suchen dennoch die Sicherheit, die mit der Festanstellung verbunden ist, aber was zeichnet diese genau aus – und wie können Sie Ihre Chancen auf eine Festanstellung verbessern? Wir erklären, was Sie wissen müssen und wie Sie den Weg in die Festanstellung schaffen…



Festanstellung: Bedeutung, Vorteile und Tipps für Arbeitnehmer

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Festanstellung: Das klassische Normalarbeitsverhältnis

Als Festanstellung wird in Deutschland das sogenannte Normalarbeitsverhältnis bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Arbeitsverhältnis zwischen Mitarbeiter und Unternehmen, das auf unbestimmte Zeit geschlossen und mit einem entsprechend unbefristeten Arbeitsvertrag geregelt wird.

Bei der Begrifflichkeit kommt es manchmal zur Frage: Heißt es Festanstellung oder Festeinstellung? Klare Antwort: Die Bezeichnung für ein unbefristetes Arbeitsverhältnis ist einzig Festanstellung. Synonym zur Festanstellung wird teilweise auch von einer Dauerbeschäftigung, einer Dauerstellung oder Lebensstellung gesprochen.

Typische Merkmale einer Festanstellung sind:

Allerdings gibt es zahlreiche Ausnahmen und nicht jedes Merkmal muss für eine Festanstellung vorliegen. So ist Teilzeitarbeit in unbefristeter Anstellung ebenso eine Festanstellung wie die Arbeit im Homeoffice.

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Abgrenzung zu anderen Arbeitsverhältnissen

Die Festanstellung wird häufig in Abgrenzung zu anderen Beschäftigungsverhältnissen gesehen. Sie gilt als Idealzustand für Arbeitnehmer, die Vielfalt von Arbeitsverhältnissen ist jedoch sehr viel umfangreicher:

Manche dieser Formen werden als atypische oder prekäre Beschäftigungsverhältnisse bezeichnet und können ein Armutsrisiko bedeuten. Auch das ist ein Grund, weshalb die Festanstellung bevorzugt wird. Das ist jedoch nicht der einzige Vorteil einer Festanstellung.

Vorteile einer Festanstellung

  • Größere (finanzielle und berufliche) Sicherheit
  • Bessere und langfristigere Planungsmöglichkeiten
  • Wichtige Sozialversicherungsleistungen (Arbeitslosengeld, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung)
  • Kündigungsschutz
  • Größere Chancen auf beruflichen Erfolg

Ursachen: Warum gibt es keine Festanstellung?

Ob jemand unbefristeten in einer Festanstellung beschäftigt wird oder einen befristeten Arbeitsvertrag bekommt, kann von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängen.

Persönliche Faktoren

  • Bildung
    Je besser die Ausbildung, desto größer die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote von Menschen ohne Berufsabschluss liegt um ein Vielfaches über der von Arbeitnehmern mit betrieblicher oder schulischer Ausbildung. Die Voraussetzungen haben Akademiker mit abgeschlossenem Studium.
  • Einsatz
    Das fängt mit dem Engagement im aktuellen Job an, beinhaltet die Bereitschaft zu lernen und sich weiterzubilden an und in eigene Kompetenzen zu investieren, um die besten Voraussetzungen zu schaffen. Auch die Bereitschaft, für eine Festanstellung umzuziehen kann dazu zählen – was für eine Familie mit Kindern natürlich deutlich schwieriger ist.
  • Geschlecht
    Leider gilt weiterhin: Frauen sind häufiger in Teilzeitarbeit oder einer geringfügigen Beschäftigung. Trotz Emanzipation fallen viele Paare nach der Geburt eines Kindes in typische Rollenverhalten, also: Die Frau bleibt zu Hause und steckt beruflich zurück, der Mann geht weiter seiner Festanstellung nach. Mangelnde Betreuungsmöglichkeiten erschweren zudem die Rückkehr in eine Vollzeitstelle. So arbeiten Frauen vielleicht in einer Festanstellung, aber mit reduzierten Stunden.

Äußere Faktoren

  • Arbeitsmarkt
    In wirtschaftlich angespannten Zeiten sind die Aussichten auf eine Festanstellung geringer als in konjunkturell günstigen Zeiten. Wenn die Wirtschaft boomt, stellen Unternehmen gerne unbefristet ein – schwächelt der Umsatz, zeigt sich dies in Personalmaßnahmen. Einen absoluten Schutz gibt es nicht. Wohl aber die Möglichkeit, sich selbst kontinuierlich weiterzubilden, das eigene Netzwerk zu pflegen und so die Chancen zu verbessern.
  • Branche
    Einige Branchen beschäftigen grundsätzlich nur einen kleinen Mitarbeiterstamm in Festanstellung, da sie anderenfalls in finanzielle Schwierigkeiten kämen. Sie sind selbst saisonalen Schwankungen unterworfen. Dazu gehören beispielsweise die Landwirtschaft und das Baugewerbe. Auch Branchen, die vornehmlich in Projekten arbeiten, haben einen geringeren Anteil von Festanstellungen.
  • Unternehmen
    Gerade Start-ups, die noch keinen festen Kundenstamm aufbauen konnten, verfügen meist über keine stabile Auftrags- und Finanzlage. Sich in so einer Situation festangestellte Mitarbeiter ins Unternehmen zu holen, kann riskant sein. Setzen sie hingegen auf Freelancer, können sie sich hohe Sozialversicherungsbeiträge sparen.


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Endlich Festanstellung: Das können Sie tun

Leider bekommt nicht jeder Arbeitnehmer sofort eine Festanstellung angeboten. Manche Beschäftigte hangeln sich von einer Befristung in die nächste. Ohne Sachgrund darf eine Befristung innerhalb von zwei Jahren zwar nur drei Mal verlängert werden, trotzdem stehen Angestellte vor der Frage: Was kann ich tun, um in eine Festanstellung zu kommen?

Wir haben einige Tipps gesammelt, mit denen Sie Ihre Chancen auf eine Festanstellung steigern:

  • Investieren Sie in sich
    Je besser und umfangreicher Ihre Qualifikationen, desto wertvoller sind Sie als festangestellter Mitarbeiter für Unternehmen. Investieren Sie Zeit und falls nötig auch Geld in sich und Ihre berufliche Weiterbildung. Damit zeigen Sie Kompetenz und auch, dass Sie sich mit neuen Herausforderungen und Entwicklungen beschäftigen. Wichtig: Konzentrieren Sie sich auf Fortbildungen, die zu Ihren beruflichen Aufgaben und Zielen passen. Nur diese bringen Sie wirklich weiter.
  • Pflegen Sie Ihr Netzwerk
    Viele Festanstellungen werden erst gar nicht öffentlich ausgeschrieben. Durch Kontakte und Empfehlungen werden solche Positionen auf dem verdeckten Arbeitsmarkt besetzt. Davon können Sie profitieren, wenn Sie das nötige Vitamin B haben.
  • Finden Sie einen Einstieg
    Sie wollen in eine eine unbefristete Anstellung, doch kann beispielsweise ein befristeter Vertrag ein guter Einstieg sein. Sie haben dann schon einmal einen Fuß in der Tür und sind beim Unternehmen beschäftigt. Aus dieser Position können Sie daran arbeiten, im nächsten Schritt die feste Anstellung zu bekommen.
  • Zeigen Sie Einsatzbereitschaft
    Leistung und Einsatzbereitschaft sind ausschlaggebende Argumente für Arbeitgeber. Soll heißen: Wenn Sie aus einer Befristung in eine Festanstellung kommen wollen, können Sie durch großen Einsatz, Erfolge und Ehrgeiz den Grundstein legen. Bringen Sie auch Ideen und Vorschläge ein, um noch mehr zum Unternehmenserfolg beizutragen. Je wichtiger Sie für das Unternehmen sind, desto besser die Chancen auf eine Festanstellung.
  • Suchen Sie das Gespräch
    Vielleicht sind Sie noch nicht fest angestellt – durch Ihre Beschäftigung haben Sie aber bereits einen Fuß in der Tür. Suchen Sie (basierend auf Ihren guten Leistungen) das Gespräch und bringen Sie Ihren Wunsch nach einer Festanstellung zum Ausdruck. Informieren Sie sich intern über Möglichkeiten und bringen Sie sich ins Gespräch. Warten Sie nicht darauf, dass Ihr Vertrag ausläuft – sprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Vorgesetzten und klären Sie Ihre Optionen.
  • Bleiben Sie flexibel
    Wenn nichts klappen will, müssen Sie sich irgendwann fragen: Wie flexibel sind Sie, um in eine feste Anstellung zu kommen? Eine Bewerbung in einer anderen Stadt, in die Sie pendeln müssten oder gar ein Job in einem Bundesland, der einen Umzug erfordert, mag nicht die erste Wahl sein. Trotzdem gilt: Eine solche Anpassungsfähigkeit steigert Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt enorm.

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[Bildnachweis: Jiw Ingka by Shutterstock.com]

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