Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden: Steckbrief
Das Wichtigste zum Berufsbild „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ (m/w/d) im Steckbrief auf einen Blick:
Jobprofil |
Infos |
| Zugang | Duale Ausbildung, Umschulung |
| Dauer | 3 Jahre |
| Ø Gehalt | 3.065 Euro |
| Jobs | Sicherheitsdienste, Werkschutz, Flughäfen, Bahnhöfe, öffentliche Einrichtungen, Event- und Veranstaltungsmanagement, Detekteien |
| Anforderungen | Verantwortungsbewusstsein, Aufmerksamkeit, Durchsetzungsvermögen, Teamfähigkeit, körperliche Fitness |
| Ähnliche Berufe | Servicekraft für Schutz und Sicherheit, Sicherheitsfachkraft, Polizei, Justizvollzugsbeamter/in, Brandschutzbeauftragte/r |
Warum sollte ich Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden?
Der Beruf als Sicherheitsfachkraft ist ideal für alle, die Verantwortung übernehmen und für Sicherheit sorgen möchten. Fachkräfte für Schutz und Sicherheit sind in vielen Branchen gefragt und haben entsprechend gute Chancen. Mit Erfahrung und Weiterbildung eröffnen sich vielfältige Karrierewege, vom Einsatzleiter bis zum Sicherheitsmanager.
Fachkraft für Schutz und Sicherheit Stellenangebote
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Fachkraft für Schutz und Sicherheit Aufgaben
Fachkräfte für Schutz und Sicherheit übernehmen im Arbeitsalltag verantwortungsvolle Aufgaben im Bereich Sicherheitsmanagement, Gefahrenabwehr und Schutz von Personen und Objekten. Sie sind überall dort im Einsatz, wo Sicherheit Priorität hat: bei Veranstaltungen, in Industrieanlagen oder in öffentlichen Einrichtungen.
Die 5 wichtigsten Aufgaben als Sicherheitsfachkraft
- Schutz von Personen, Gebäuden und Anlagen
- Planung und Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen
- Eingreifen bei Gefahrensituationen
- Dokumentation von Vorkommnissen und Erstellung von Einsatzberichten
- Beratung und Information von Kunden und Mitarbeitenden zu Sicherheitsvorschriften
Arbeitszeiten für Sicherheitsfachkräfte
Die Arbeitszeiten sind unregelmäßig und häufig im Schichtdienst, da Sicherheit rund um die Uhr gewährleistet sein muss. Einsätze erfolgen tagsüber, nachts, an Wochenenden oder Feiertagen.
Der Beruf verlangt hohe Konzentration, Entscheidungsfreude und ein ruhiges Auftreten, besonders in Stresssituationen. Dafür bietet er Sicherheitsfachkräften Abwechslung, Verantwortung und vielfältige Einsatzgebiete.
Fachkraft für Schutz und Sicherheit – Ausbildung
Die duale Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit dauert 3 Jahre. Sie findet abwechselnd in einem Ausbildungsbetrieb (meist einem Sicherheitsunternehmen, einem Flughafen oder bei einer Behörde) und in der Berufsschule statt. Dort lernen Sie, wie Sicherheitsmaßnahmen geplant, umgesetzt und dokumentiert werden.
Inhalte der Ausbildung
Während der Ausbildung erwerben Sie umfassende Kenntnisse in Theorie und Praxis, unter anderem in:
- Sicherheitsmaßnahmen für Personen, Objekte und Veranstaltungen
- Rechtsgrundlagen, Gesetze und Vorschriften im Bewachungsgewerbe
- Risikoanalyse und Gefahrenprävention
- Erste Hilfe, Waffenkunde und Deeskalationstechniken
- Umgang mit technischen Geräten wie Überwachungskameras, Funk- oder Alarmanlagen
- Kundenberatung und Kommunikation im Sicherheitsdienst
Sicherheitsfachkraft: Anforderungen + Voraussetzungen
Die Voraussetzungen für die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit sind bundesweit ähnlich geregelt. Bewerberinnen und Bewerber müssen zuverlässig, körperlich fit und psychisch belastbar sein. Da Sie in sicherheitsrelevanten Bereichen arbeiten, werden persönliche Eignung, Charakter und Zuverlässigkeit genau überprüft. Weitere Voraussetzungen im Überblick:
Anforderungen |
Details |
| Schulabschluss | Mindestens Haupt- oder Realschulabschluss |
| Soft Skills | Aufmerksamkeit, Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit, gutes Urteilsvermögen, Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit, Vertrauenswürdigkeit |
| Pluspunkte | Praktikum im Sicherheitsdienst, Erfahrungen im Wachdienst, Erste-Hilfe-Kurs |
| Quereinstieg? | Ja, über Umschulung oder Berufserfahrung im Sicherheits- oder Ordnungsdienst möglich |
Zudem werden vorausgesetzt:
- Mindestalter von 18 Jahren
- Einwandfreies Führungszeugnis
- Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
- Körperliche und geistige Fitness
- Keine Vorstrafen oder Schulden
- Bei bestimmten Einsätzen: Zuverlässigkeitsprüfung (§34a GewO), Waffensachkunde oder Luftsicherheitsüberprüfung
Wer über ein hohes Verantwortungsbewusstsein, Ruhe in Stresssituationen und Freude an Teamarbeit verfügt, bringt die besten Voraussetzungen für diesen vielseitigen Sicherheitsberuf mit.
Fachkraft für Schutz und Sicherheit – Gehalt
Das Gehalt als Fachkraft für Schutz und Sicherheit hängt stark vom Einsatzbereich, der Erfahrung und dem Bundesland ab. Während Einsteiger meist im Objektschutz oder Werkschutz arbeiten, steigen mit zunehmender Verantwortung auch die Gehälter deutlich an.
Gehaltstabelle: Wie viel verdient man?
Die Angaben zum Gehalt zeigen das mögliche Brutto-Monatsgehalt:
| Perspektiven | Gehalt |
| Einstiegsgehalt | 2.600 Euro |
| Durchschnittsgehalt | 3.065 Euro |
| Spitzengehalt | 3.750 Euro |
Gehalt in der Ausbildung
| Ausbildung | Gehalt |
| 1. Ausbildungsjahr | 1.050 Euro |
| 2. Ausbildungsjahr | 1.130 Euro |
| 3. Ausbildungsjahr | 1.240 Euro |
Die Vergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag für das Wach- und Sicherheitsgewerbe, der je nach Bundesland variiert. In Ballungsräumen und bei öffentlichen Arbeitgebern fällt die Bezahlung meist etwas höher aus.
Nach der Ausbildung können Sie durch Zulagen für Nacht- oder Wochenenddienste sowie Weiterbildungen im Bereich Brandschutz oder Objektschutz zusätzlich verdienen.
Karriere als Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Die Karrierechancen im Sicherheitsgewerbe sind stabil und zukunftssicher. Öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und Sicherheitsdienste haben dauerhaft Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften, die Menschen, Werte und Anlagen zuverlässig schützen. Auch durch Großveranstaltungen, Flughäfen, Energieinfrastruktur und zunehmende Sicherheitsanforderungen bleibt die Nachfrage hoch.
Wo gibt es Jobs für Sicherheitsfachkräfte?
Fachkräfte für Schutz und Sicherheit arbeiten in unterschiedlichen Bereichen – sowohl im öffentlichen Dienst als auch in der Privatwirtschaft. Typische Arbeitgeber sind:
- Sicherheits- und Wachdienste
- Industrie- und Werkschutzunternehmen
- Flughäfen und Bahnhöfe
- Behörden und kommunale Ordnungsämter
- Veranstaltungs- und Eventagenturen
- Detekteien oder Sicherheitsabteilungen großer Unternehmen
Die Einsatzgebiete reichen vom Objekt- und Personenschutz über Brandschutz und Gefahrenabwehr bis hin zu Kontrolleinsätzen bei Großveranstaltungen oder Luftsicherheitsaufgaben.
Der Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…
- verantwortungsbewusst und zuverlässig sind.
- Ruhe in Stresssituationen bewahren.
- einen Beruf mit gesellschaftlicher Bedeutung suchen.
Der Beruf eignet sich NICHT für Sie, wenn Sie…
- Probleme mit unregelmäßigen Arbeitszeiten haben.
- körperlich nicht belastbar sind.
- Konflikte scheuen.
Weiterbildungen für Sicherheitsfachkräfte
Nach der Ausbildung stehen Ihnen im Sicherheitsgewerbe zahlreiche Wege offen, um Ihre Karriere voranzubringen. Mit den richtigen Weiterbildungen können Sie sich spezialisieren, Führungsverantwortung übernehmen oder in den öffentlichen Dienst wechseln.
-
Meister/in für Schutz und Sicherheit (Bachelor Professional)
Die klassische Aufstiegsfortbildung. Sie qualifiziert Sie für Führungspositionen, Einsatzplanung und Personalverantwortung. Meisterinnen und Meister leiten häufig Teams oder ganze Sicherheitsabteilungen.
-
Fachwirt/in für Sicherheit und Facility Management
Ideal, wenn Sie betriebswirtschaftliche Aufgaben übernehmen möchten. Sie lernen, Sicherheitskonzepte zu kalkulieren, Budgets zu verwalten und Projekte zu koordinieren.
-
Brandschutz- oder Evakuierungsbeauftragte/r
Eine spezialisierte Weiterbildung, die den Fokus auf vorbeugende Gefahrenabwehr legt. Besonders gefragt in Industrie, öffentlichen Gebäuden oder Eventlocations.
-
Studium im Bereich Sicherheitsmanagement oder Kriminologie
Mit (Fach-)Abitur oder Meisterabschluss ist auch ein Studium möglich. Es eröffnet Karrierechancen in Behörden, bei Sicherheitsfirmen oder in der Unternehmenssicherheit großer Konzerne.
Bewerbung als Fachkraft für Schutz und Sicherheit
Sie möchten Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden? Dann finden Sie auf Karrierebibel zahlreiche Bewerbungstipps und kostenlose Vorlagen zur Bewerbung – für Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.
- Bewerbungsvorlagen
- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf
- Motivationsschreiben
- Bewerbungsunterlagen
- Bewerbung Anlagen
Vorlagen & Anleitungen
- Briefkopf
- Betreffzeile
- Einleitungssatz
- Stärken angeben
- Schlusssatz
- Initiativbewerbung
Tipps zum Inhalt
3 Tipps für die Bewerbung
- Qualitäten: Sicherheitsarbeit erfordert Zuverlässigkeit und Konzentration. Heben Sie in Ihrem Anschreiben hervor, dass Sie ruhig und besonnen handeln – auch in Stresssituationen oder bei Konflikten.
- Körperliche Fitness: Viele Einsätze finden im Freien oder im Schichtdienst statt. Arbeitgeber legen daher Wert auf Belastbarkeit und gute Zusammenarbeit. Erwähnen Sie sportliche Aktivitäten oder Erfahrungen im Team- oder Wachdienst.
- Zusatzqualifikationen: Wenn Sie bereits Nachweise wie den Sachkundenachweis nach §34a GewO, einen Erste-Hilfe-Kurs oder Brandschutzlehrgänge absolviert haben, sollten Sie diese unbedingt erwähnen. Das unterstreicht Ihre Professionalität und Einsatzbereitschaft.
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