Florist / Floristin Ausbildung: Steckbrief
Das Wichtigste zum Berufsbild Florist (m/w/d) im Steckbrief auf einen Blick:
Jobprofil |
Infos |
Zugang | Ausbildung, Umschulung, Quereinstieg |
Dauer | 2-3 Jahre |
Ø Gehalt | 2.460 Euro |
Jobs | Blumenfachgeschäfte, Gartencenter, Baumärkte, Gärtnereien, Friedhofsgärtnereien, Event- und Hochzeitsagenturen |
Anforderungen | Kreativität, handwerkliches Geschick, Sinn für Farben und Formen, Kundenorientierung, Belastbarkeit |
Ähnliche Berufe | Gärtner/in, Floralkünstler/in, Dekorateur/in, Einzelhandelskaufmann/-frau (Fachrichtung Gartenbau), Veranstaltungstechniker/in |
Warum sollte ich Florist / Floristin werden?
Der Beruf bietet die Möglichkeit, Kreativität mit Natur zu verbinden: Wer Freude an Blumen, Pflanzen und Gestaltung hat, findet hier ein vielseitiges Tätigkeitsfeld. Zudem sind Floristinnen und Floristen auf dem Arbeitsmarkt gefragt: besonders bei Anlässen, wo Blumen unverzichtbar sind, von Hochzeiten bis Trauerfeiern.
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Floristin / Florist Aufgaben
Im Alltag machen Floristen weit mehr, als nur Blumensträuße zu binden: Sie gestalten kreative Werkstücke für verschiedenste Anlässe – von Hochzeiten über Geburtstage bis zu Trauerfeiern. Dabei verbinden sie handwerkliches Können mit einem guten Gespür für Farben, Formen und Trends. Ebenso wichtig ist die Beratung von Kunden und die Pflege der Pflanzen im Geschäft.
Die 5 wichtigsten Aufgaben als Floristin / Florist
- Blumensträuße und Gestecke anfertigen
- Kunden beraten und bedienen
- Pflanzen pflegen und Waren präsentieren
- Veranstaltungen dekorieren
- Kasse und Verkauf abwickeln
Arbeitszeiten als Florist /-in
Floristen arbeiten überwiegend werktags und samstags zu den Öffnungszeiten von Geschäften oder Gartencentern. In Stoßzeiten wie Valentinstag, Muttertag oder Weihnachten sind längere Arbeitstage und Überstunden üblich. Bei Veranstaltungen können auch Einsätze am Abend oder an Sonn- und Feiertagen anfallen.
Florist / Foristin Ausbildung
Die Ausbildung zum Floristen dauert 3 Jahre und erfolgt im dualen System: Auszubildende lernen im Betrieb die praktische Arbeit, während die Berufsschule das theoretische Wissen vermittelt. Im Alltag stehen das Gestalten von Sträußen, Gestecken und Pflanzschalen, die Pflege von Blumen und Pflanzen sowie die Beratung von Kunden im Vordergrund. Auch Kassensysteme bedienen, Schaufenster dekorieren und Waren annehmen gehört dazu.
In der Berufsschule liegt der Schwerpunkt auf Pflanzenkunde, Gestaltungslehre, Werkstoff- und Materialkunde sowie betriebswirtschaftlichen Grundlagen wie Kalkulation und Marketing. Nachhaltigkeit, Umweltschutz und rechtliche Vorgaben runden die Inhalte ab. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer gestreckten Abschlussprüfung, die praktische und theoretische Kenntnisse abfragt.
Modernisierte Floristen-Ausbildung ab 2025
Seit dem 1. August 2025 gilt eine neue Ausbildungsordnung für Floristen. Sie passt den Beruf an aktuelle Entwicklungen an:
- Gestreckte Abschlussprüfung ersetzt die alte Zwischenprüfung
- Mehr Praxisbezug und stärkere Kundenorientierung
- Digitale Inhalte (z.B. Kassensysteme, Online-Marketing)
- Nachhaltigkeit & Umweltschutz fest in den Lehrplan integriert
- Betriebswirtschaftliche Grundlagen werden stärker betont
Damit werden Floristen gezielt auf die modernen Anforderungen im Beruf vorbereitet.
Floristen: Anforderungen + Voraussetzungen
Um eine Ausbildung zur Floristin oder zum Floristen zu beginnen, sind formal keine Voraussetzungen vorgeschrieben. In der Praxis stellen die meisten Betriebe Bewerber mit Haupt- oder Realschulabschluss ein. Entscheidend sind weniger die Schulnoten als Ihre persönlichen Stärken. Weitere Voraussetzungen im Überblick:
Anforderungen |
Details |
Schulabschluss | Oft Haupt- oder Realschulabschluss üblich |
Soft Skills | Kreativität, Gespür für Farben und Formen, handwerkliches Geschick, Kundenorientierung, Belastbarkeit, Teamfähigkeit |
Pluspunkte | Gute Noten in Kunst, Biologie oder Mathematik; Praktikum im Blumenfachgeschäft oder Gartencenter, Erfahrung im Verkauf oder Dekorieren |
Quereinstieg? | Ja |
Besonders wichtig sind gestalterische Fähigkeiten und ein guter Sinn für Ästhetik, da Floristen mit Farben, Formen und Materialien arbeiten. Ebenso gefragt sind eine sorgfältige Arbeitsweise und körperliche Belastbarkeit, denn gerade vor Feiertagen oder großen Events kann der Job anstrengend werden. Wer Freude an Pflanzen, Natur und im Umgang mit Menschen hat, bringt die besten Voraussetzungen mit.
Florist / Floristin Gehalt
Das Einkommen als Florist/in liegt im Vergleich zu anderen Handwerks- und Dienstleistungsberufen im unteren Mittelfeld. Zwar ist der Beruf stark von Kreativität geprägt, die Bezahlung fällt jedoch häufig eher bescheiden aus. Mit Berufserfahrung, Spezialisierungen und regional unterschiedlichen Tarifen kann sich das Gehalt aber verbessern.
Gehaltstabelle: Wie viel verdient man?
Die Angaben zum Gehalt zeigen das mögliche Brutto-Monatsgehalt:
Perspektiven | Gehalt |
Einstiegsgehalt | 2.116 Euro |
Durchschnittsgehalt | 2.466 Euro |
Spitzengehalt | 2.833 Euro |
Gehalt in der Florist/ FLoristin Ausbildung
Ausbildung | Gehalt |
1. Ausbildungsjahr | 859 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 976 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 1.065 Euro |
Karriere als Florist / Floristin
Der Arbeitsmarkt für Floristen ist stabil, aber nicht überragend. Zwar gibt es in Deutschland viele Blumenfachgeschäfte, Gartencenter und Baumärkte mit Floristikabteilungen, doch die Zahl kleiner Läden nimmt seit Jahren ab. Gleichzeitig steigt die Nachfrage im Eventbereich: Hochzeiten, Firmenfeiern und Trauerfloristik sorgen dafür, dass Floristen auch künftig gebraucht werden.
Zudem verändert sich der Beruf durch Digitalisierung und neue Trends. Online-Blumenhändler und Lieferservices gewinnen an Bedeutung, ebenso wie nachhaltige Floristik und kreative Eventdekoration. Wer sich darauf einstellt, Zusatzqualifikationen erwirbt und offen für neue Konzepte ist, verbessert seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich.
Wo gibt es Jobs für Floristen und Floristinnen?
Zu den häufigsten Arbeitgebern gehören:
- Blumenfachgeschäfte und Floristik-Ateliers
- Gartencenter und Baumärkte mit Floristikabteilung
- Event- und Hochzeitsagenturen
- Friedhofsgärtnereien
- Zierpflanzenbetriebe mit Verkaufsbereich
- Online-Floristikunternehmen und Lieferservices
Gerade im Event- und Online-Bereich entstehen viele neue Geschäftsfelder und damit auch Jobs für Floristen und Floristinnen. Wer sich spezialisiert und Trends im Blick behält, bleibt am Arbeitsmarkt attraktiv.
Der Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…
- gerne kreativ mit Pflanzen und Farben arbeiten.
- Freude am Kundenkontakt haben.
- bereit sind, viel vor Feiertagen zu arbeiten.
Der Beruf eignet sich NICHT, wenn Sie…
- ungern im Verkauf stehen oder Kunden beraten.
- Schwierigkeiten mit körperlicher Arbeit haben.
- geregelte Arbeitszeiten ohne Samstagsarbeit bevorzugen.
Weiterbildungen für Floristen und Floristinnen
Der Beruf Florist/in bietet viele Chancen, sich weiterzuentwickeln und langfristig mehr Verantwortung zu übernehmen. Wer nach der Ausbildung zusätzliche Qualifikationen erwirbt, kann sein Fachwissen vertiefen und sich für Führungspositionen qualifizieren.
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Floristmeister/in
Mit der Meisterprüfung übernehmen Sie die Leitung eines Geschäfts oder eines größeren Floristikbetriebs. Sie können Auszubildende anleiten und haben mehr Verantwortung im Verkauf und in der Organisation.
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Staatlich geprüfte/r Gestalter/in für Blumenkunst
Diese Weiterbildung legt den Schwerpunkt auf kreative Gestaltung und Kunstfloristik. Ideal für Floristen, die sich stärker auf Design und Eventdekoration spezialisieren möchten.
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Betriebswirt/in für Floristik oder Gartenbau
Wer betriebswirtschaftliches Wissen vertiefen will, kann sich im Bereich Management und Unternehmensführung weiterbilden. Das öffnet Türen zu leitenden Positionen oder zur Selbstständigkeit.
Viele Floristinnen und Floristen machen sich nach einigen Jahren selbstständig, sei es mit einem eigenen Blumengeschäft, einem Online-Shop oder einem spezialisierten Eventservice. Erfahrung, Kreativität und ein gutes Netzwerk sind hier die Schlüssel zum Erfolg.
Bewerbung als Floristin / Florist
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- Bewerbungsvorlagen
- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf
- Motivationsschreiben
- Bewerbungsunterlagen
- Bewerbung Anlagen
Vorlagen & Anleitungen
- Briefkopf
- Betreffzeile
- Einleitungssatz
- Stärken angeben
- Schlusssatz
- Initiativbewerbung
Tipps zum Inhalt
3 Tipps für die Bewerbung
- Kreativität: Betonen Sie in Ihrem Anschreiben Ihr gestalterisches Talent und Ihr Gespür für Farben und Formen. Beispiele aus Praktika, Schule oder Hobbys (z.B. Dekoration, Kunstprojekte) wirken überzeugend.
- Kundenorientierung: Florist /-innen arbeiten nah am Menschen. Erwähnen Sie, dass Sie freundlich, kommunikativ und serviceorientiert sind. Erfahrungen im Verkauf oder im Umgang mit Kunden sind ein Pluspunkt.
- Belastbarkeit und Flexibilität: Feiertage wie Muttertag oder Weihnachten gehören zu den Hochzeiten im Floristenberuf. Zeigen Sie, dass Sie auch in stressigen Situationen zuverlässig bleiben und körperlich belastbar sind.
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