Mediengestalter: Ausbildung, Aufgaben, Gehalt + Jobs

Mediengestalter sind die Künstler unter den Medienschaffenden. Sie gestalten Webseiten oder Flyer. Vor Kurzem wurde der Ausbildungsberuf neu geordnet. Allerdings sind die Berufsaussichten für Mediengestalter Digital und Print dadurch nicht besser geworden…

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Wie kann ich Mediengestalter werden?

Die Ausbildung zum Mediengestalter oder zur Mediengestalterin Digital und Print dauert 3 Jahre. Es handelt sich um eine duale Berufsausbildung, die Sie abwechselnd in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb absolvieren.

Als Ausbildungsbetriebe bieten sich zum Beispiel Werbeagenturen oder Druckereien an. Auch öffentliche Arbeitgeber bilden Mediengestalter aus. Im August 2023 ist die Ausbildung reformiert worden. Seitdem werden Mediengestalter nach einem neuen Rahmenlehrplan ausgebildet, der den Fokus verstärkt auf digitale Produkte und mobile Devices richtet.

Welche Fachrichtungen gibt es für Mediengestalter?

Auszubildende wählen heute eine von vier Fachrichtungen aus:

  1. Designkonzeption
  2. Digitalmedien
  3. Printmedien
  4. Projektmanagement

Aus „Beratung und Planung“ ist die Fachrichtung „Projektmanagement“ geworden; aus „Konzeption und Visualisierung“ entstand „Designkonzeption“; die Fachrichtung „Gestaltung und Technik“ wurde in „Printmedien“ und „Digitalmedien“ geteilt. Für diese Fachrichtungen sind wiederum jeweils sechs Wahlqualifikationen vorgesehen.

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Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Bewerben kann sich grundsätzlich jeder als Mediengestalter. Ein spezieller Schulabschluss ist für die Ausbildung zum Mediengestalter oder zur Mediengestalterin nicht vorgeschrieben. In der Praxis verfügen aber rund zwei Drittel der Azubis über das Abitur oder Fachabitur.

Bewerber mit einem Hauptschulabschluss haben nur geringe Chancen. Am größten sind diese noch in den Fachrichtungen Digitalmedien und Printmedien, in denen zirka fünf Prozent der Azubis weniger als die mittlere Reife vorweisen. Besonderes Augenmerk wird bei der Bewerbung auf die Schulnoten in den Fächern Mathe, Kunst, Deutsch und Englisch gelegt.

Außerdem erhöhen Bewerber ihre Chancen, indem sie Soft Skills wie Kreativität, Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit nachweisen. Auch IT-Kenntnisse, insbesondere der Umgang mit Bildverarbeitungsprogrammen und Content-Managemen-Systemen kommen bei Personalern gut an.

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Wie läuft die Ausbildung zum Mediengestalter ab?

In den ersten beiden Jahren ist die Ausbildung für alle Azubis gleich. Nach anderthalb Jahren legen die Auszubildenden ihre Zwischenprüfung ab. Sie besteht aus einer 2-stündigen schriftlichen Prüfung und einer praktischen Prüfung, die insgesamt 7 Stunden in Anspruch nimmt.

Im dritten Ausbildungsjahr konzentrieren sich die Azubis auf ihre jeweilige Fachrichtung. Am Ende der Ausbildungszeit steht die Abschlussprüfung. Die Prüfung umfasst eine mehrtägige praktische Prüfung, zwei schriftliche Prüfungen, die jeweils 2 Stunden dauern sowie eine einstündige schriftliche Prüfung über Wirtschafts- und Sozialkunde.

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Gehalt: Was verdienen Mediengestalter?

Mediengestalter können mit einem monatlichen Bruttogehalt von 2.800 bis 3.200 Euro rechnen. Als Einstiegsgehalt sind 2.000 bis 2.650 Euro brutto üblich – je nach Arbeitgeber und Standort. Nach einigen Jahren Berufserfahrung sind mehr als 3.000 Euro realistisch.

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Mit einem Gehalt von 3.300 Euro bis 3.500 Euro verdienen Mediengestalter für ihren Berufsstand schon sehr gut. Gehälter von bis zu 4.000 Euro oder darüber sind selten. In der Ausbildung fließen angehenden Mediengestaltern zwischen 831 Euro und 1.230 Euro brutto pro Monat aufs Konto.

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Wo gibt es Jobs für Mediengestalter Digital und Print?

Mehr als ein Drittel aller Mediengestalter absolviert die Ausbildung in einer Werbeagentur. Druckereien und Verlage sind ebenfalls beliebte Ausbildungsbetriebe. Auch im öffentlichen Dienst gibt es Stellen, zum Beispiel bei der Bundeswehr, Polizei, Städten und Kommunen. Ein großer Teil der Mediengestalter ist freiberuflich tätig und arbeitet für wechselnde Auftraggeber.

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Wie sind die Zukunftsaussichten für Mediengestalter?

Die beruflichen Perspektiven für Mediengestalter Print und Digital sind aktuell mäßig, die Arbeitslosenquote vergleichsweise hoch. In dem Beruf gibt es eine spürbare Automatisierung: Software und KI übernehmen immer mehr Aufgaben, zum Beispiel in der Bildverarbeitung, Arbeitsorganisation und Kalkulation. Auch werden Tätigkeiten zusehends ins Ausland verlegt, Farbkorrekturen zum Beispiel in Asien vorgenommen.

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Was macht man als Mediengestalter?

Mediengestalter planen und gestalten Medienprodukte. Dazu zählen Printmedien wie Zeitungen, Kataloge, Anzeigen, Plakate oder Flyer, sowie Online-Medien wie Banner, Grafiken, Videos oder Animationen.

Die Medienprofis erstellen im Zusammenspiel mit Artdirektoren, Fotografen, Copywritern und Marketingmanagern Konzepte und setzen diese gestalterisch um – vorwiegend am Rechner mithilfe von Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop oder InDesign oder Animations- und Videoschnittsoftware.

Den Umgang mit Computern, Tablets, Scannern, Druckern oder Kameras beherrschen Mediengestalter aus dem Effeff. Die Arbeit mit agilen Methoden ist Alltag für viele Mediengestalter.

Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…

  • kreativ arbeiten wollen – und können.
  • ständig ändernde Kundenwünsche nicht verärgern.
  • versiert mit IT und Software umgehen können.

Beruf eignet sich NICHT für Sie, wenn Sie…

  • nicht den ganzen Tag am Computer sitzen wollen.
  • einen Job mit festen Strukturen brauchen.
  • einen zukunftssicheren Job suchen.