Bankkauffrau / Bankkaufmann werden: Steckbrief
Das Wichtigste zum Berufsbild Bankkaufmann (m/w/d) auf einen Blick:
Jobprofil |
Infos |
Zugang | Ausbildung, Umschulung |
Dauer | 2-3 Jahre |
Ø Gehalt | 3.960 Euro |
Jobs | Private Banken, Sparkassen, Bausparkassen, Versicherungen, genossenschaftliche Kreditinstitute, Börsen, Wertpapierhandel, Immobilienbranche, Fin-Tech-Startups |
Anforderungen | Gute mathematische Fähigkeiten, Kundenorientierung, souveränes und gepflegtes Auftreten |
Ähnliche Berufe | Versicherungskaufleute, Einzelhandelskaufleute, Industriekaufleute, Groß- und Außenhandelskaufleute, Immobilienmakler(in), Steuerfachangestellte |
Warum sollte ich Bankkaufmann / Bankkauffrau werden?
Die Berufswahl Bankkaufmann bzw. Bankkauffrau verspricht ein gutes Gehalt und einen verantwortungsvollen Bürojob. Bankkaufleute werden immer gesucht. Überdies gibt es viele Entwicklungsperspektiven über Fortbildungen, die für Führungspositionen qualifizieren.
Bankkaufmann/Bankkauffrau Stellenangebote
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Bankkauffrau / Bankkaufmann Aufgaben
Bankkaufleute arbeiten bei Kreditinstituten und Finanzdienstleistern – am Schalter, in Beratungsräumen oder im eigenen Büro. Im Arbeitsalltag sind sie Ansprechpartner für Kunden und bieten zahlreiche Finanzdienstleistungen und -produkte an.
Die 5 wichtigsten Aufgaben als Bankkaufmann/Bankkauffrau
- Beratung der Kunden zu Kapitalanlagen und Aktien
- Vergabe von Krediten an Privatpersonen und Firmen
- Abschluss von Bausparverträgen und Lebensversicherungen
- Kontoführung und Abwicklung von Zahlungsaufträgen für Kunden
- Rechnungswesen und Überwachung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Arbeitszeiten für Bankkaufleute
Bankkaufleute haben geregelte Arbeitszeiten und arbeiten meist von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr in einem Vollzeitjob bei Banken. Schichtarbeit oder Arbeitszeiten am Wochenende gibt es im klassischen Bankgeschäft nicht, kann aber bei der Arbeit an internationalen Börsen vorkommen.
Bankkauffrau / Bankkaufmann Ausbildung
Vor dem Job als Bankkaufmann oder Bankkauffrau steht eine duale Berufsausbildung über 3 Jahre. Bei guten Noten kann die Dauer auf 2 Jahre verkürzt werden. Die Ausbildung findet bei Banken, Sparkassen, Versicherungen oder Finanzdienstleistern statt. In der Berufsschule wird zusätzlich Theorie und Hintergrundwissen vermittelt.
In der Ausbildung zum Bankkaufmann werden verschiedene Kenntnisse und Fähigkeiten erworben. Wichtige Bereiche sind Bankwirtschaft, Rechnungswesen, Kontoführung, Zahlungsverkehr, Geld- und Vermögensanlagen, Sozialkunde, Beratungskompetenzen sowie methodische Kompetenzen.
Nach zwei Ausbildungsjahren findet der erste Teil der Abschlussprüfung statt. Am Ende des dritten Lehrjahres folgt die zweite Abschlussprüfung. Wird die Ausbildung erfolgreich beendet, dürfen Sie sich in Zukunft „staatlich anerkannter Bankkaufmann“ beziehungsweise „staatlich anerkannte Bankkauffrau“ nennen.
Bankkaufleute: Anforderungen + Voraussetzungen
Wer sich für das Jobprofil Bankkaufmann / Bankkauffrau interessiert, sollte mindestens einen mittleren Schulabschluss oder besser die Hochschulreife mitbringen. Weitere Voraussetzungen im Überblick:
Anforderungen |
Details |
Schulabschluss | Mindestens mittlere Reife |
Soft Skills | Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Vertrauenswürdigkeit |
Pluspunkte | Praktikum im Finanzbereich, privates Engagement im Bereich Finanzanlagen, Jobs als Berater oder Verkäufer |
Quereinstieg? | Nein |
Hilfreich und relevant für die Ausbildung sind überdies gute Noten im Schulfach Mathematik und Deutsch. Auch gute Analysefähigkeiten sowie ein ausgeprägtes Interesse an wirtschaftlichen Entwicklungen sind gefragt.
Bankkaufmann/Bankkauffrau Gehalt
Der Beruf ist überdurchschnittlich bezahlt – schon in der Ausbildung. Im direkten Vergleich mit anderen kaufmännischen Ausbildungsberufen liegt der Bankkaufmann bzw. Bankkauffrau regelmäßig unter den Spitzenverdienern, sowohl beim Einstiegsgehalt als auch bei den weiteren Gehaltsaussichten.
Gehaltstabelle: Wie viel verdient man?
Die Angaben zum Gehalt zeigen das mögliche Brutto-Monatsgehalt:
Perspektiven | Gehalt |
Einstiegsgehalt | 2.975 Euro |
Durchschnittsgehalt | 3.960 Euro |
Spitzengehalt | 4.950 Euro |
Gehalt in der Ausbildung
Ausbildung | Gehalt |
1. Ausbildungsjahr | 1.110 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 1.160 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 1.220 Euro |
Karriere als Bankkaufmann/Bankkauffrau
Der Arbeitsmarkt für Bankkaufleute ist okay, aber nicht überragend. Zwar ist der Fachkräftemangel auch in der Finanzbranche zu spüren. Hinzu kommt, dass 30 Prozent der Mitarbeitenden durch Verrentung bis 2030 in den Ruhestand gehen.
Gleichzeitig sorgen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) dafür, dass einige Jobs durch Computer und Software ersetzt werden. Das sollten Nachwuchskräfte und angehende Bankkaufleute unbedingt im Blick behalten. Immerhin: Die Zahl der Stellenangebote für Bankkaufleute hat zuletzt um vier Prozent zugenommen.
Wo gibt es Jobs für Bankkaufleute?
Ausgebildete Bankkaufleute arbeiten überwiegend bei Filialbanken und Sparkassen. Zu den häufigsten Arbeitgebern für Bankkaufleute gehören:
- Privatbanken
- Bausparkassen
- Versicherungen
- Genossenschaftliche Kreditinstitute
- Börsen (Online und Offline)
- Immobilienbranche
- Fin-Tech-Startups
Gerade im Online-Finanzdienstleistungsbereich entstehen viele neue Finanzprodukte – und damit auch Jobs für Bankkaufleute. Zugleich sollten sich diese spezialisieren, um am Arbeitsmarkt attraktiv zu bleiben.
Der Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…
- sich gerne mit Zahlen und Finanzen beschäftigen.
- gute mathematische Fähigkeiten haben.
- geregelte Arbeitszeiten bevorzugen.
Der Beruf eignet sich NICHT, wenn Sie…
- kreativ arbeiten wollen.
- Büroarbeit nicht mögen.
- Kundenkontakt nicht Ihre Stärke ist.
Weiterbildungen für Bankkaufleute
Der Beruf als Bankkaufmann oder Bankkauffrau bietet zahlreiche Entwicklungschancen. Durch zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen kann der Einstieg ins Controlling oder die Finanzbuchhaltung gelingen. Viele Bankkaufleute besuchen die Uni, studieren BWL, um die Karriereleiter zu erklimmen.
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Bankkaufmann Studium: Bankbetriebswirt(in)
Viele Bankkaufleute studieren Betriebswirtschaftslehre (BWL) und setzen den Schwerpunkt auf Bankbetriebslehre oder Finanzmanagement. Mit einem Bachelor- oder Masterabschluss ist eine Karriere bis zum Chief Financial Officer (CFO) in der Unternehmensführung, Wirtschaftsprüfung oder Unternehmensberatung möglich.
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Bankkaufmann Zusatzqualifikation: Finanzassistent(in)
Diese Zusatzqualifikation können Bankkaufleute auch während der Ausbildung erwerben. Sie wird mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung abgeschlossen. Als Finanzassistent bzw. Finanzassistentin können Sie direkt höhere Aufgaben übernehmen oder sich bei einer Finanzberatung bewerben. Auch leitende Tätigkeiten sind denkbar.
Bewerbung als Bankkaufmann / Bankkauffrau
Sie möchten Bankkaufmann/Bankkauffrau werden? Dann finden Sie auf Karrierebibel zahlreiche Bewerbungstipps und kostenlose Vorlagen zur Bewerbung – für Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.
- Bewerbungsvorlagen
- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf
- Motivationsschreiben
- Bewerbungsunterlagen
- Bewerbung Anlagen
Vorlagen & Anleitungen
- Briefkopf
- Betreffzeile
- Einleitungssatz
- Stärken angeben
- Schlusssatz
- Initiativbewerbung
Tipps zum Inhalt
3 Tipps für die Bewerbung
- Qualitäten: Betonen Sie im Anschreiben wichtige Eigenschaften, die für den Beruf wichtig sind: Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit, schnelle Auffassungsgabe und Gewissenhaftigkeit sollten Sie mit kurzen Beispielen unterstreichen.
- Finanzinteresse: Arbeiten Sie im Lebenslauf relevante Kompetenzen heraus: Private Vorkenntnisse am Finanzmarkt oder eine ehrenamtliche Tätigkeit als Kassenwart sowie Jobs im Bereich Beratung oder Verkauf bringen Pluspunkte.
- Idealberuf: Zeigen Sie, dass Ihre Zahlenaffinität und analytisches Denken Sie zum idealen Kandidaten für eine Ausbildung zum Bankkaufmann / Bankkauffrau machen.
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