Einzelhandelskaufmann: Gehalt, Ausbildung, Aufgaben

Einzelhandelskaufmann werden: Steckbrief

Das Wichtigste zum Berufsbild Einzelhandelskaufmann (m/w/d) auf einen Blick:

Warum sollte ich Einzelhandelskaufmann oder Einzelhandelskauffrau werden?

Mit der Berufswahl Einzelhandelskaufmann /-frau dürfen Sie in allen Bereichen des stationären Einzelhandels arbeiten. Wenn Sie gerne mit Kunden umgehen und Verkaufstalent mitbringen, ist dies ein attraktiver Beruf mit mittlerem Einkommen und einigen Entwicklungschancen.

Einzelhandelskaufmann Stellenangebote

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Einzelhandelskaufmann Aufgaben

Einzelhandelskaufleute sind in allen Handelsbranchen beschäftigt, die eigene Geschäfte betreiben. Dort managen sie das Tagesgeschäft, beraten Kunden, kümmern sich um die Warenpräsentation und Warenbestückung und machen Abrechnungen.

Die 5 wichtigsten Aufgaben als Einzelhandelskaufmann /-frau

1. Kunden beraten
2. Kassieren und Waren verpacken
3. Lieferungen annehmen, Qualität prüfen, Waren einräumen
4. Reklamationen und Umtausch bearbeiten
5. Abrechnungen erstellen

Arbeitszeiten für Einzelhandelskaufleute

Als Einzelhandelskaufmann haben Sie in einem Vollzeitjob geregelte Arbeitszeiten zu den normalen Geschäftsöffnungszeiten, die jedoch flexibel sein können. Viele Verkäufer arbeiten im Schichtdienst – auch samstags oder an verkaufsoffenen Sonntagen. Die tarifliche Wochenarbeitszeit beträgt rund 38 Stunden. Eine Teilzeitbeschäftigung ist im Einzelhandel weit verbreitet.

Einzelhandelskaufmann Ausbildung

Vor dem Job als Einzelhandelskaufmann steht eine duale Berufsausbildung über 3 Jahre. Die praktische Ausbildung findet in Geschäften aller Einzelhandelsbranchen statt. Zusätzlich wird die Berufsschule besucht, wo Theorie und Hintergrundwissen vermittelt werden. Mit Vorbildung kann die Ausbildung auf 2 Jahre verkürzt werden.

In der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann bzw. zur Einzelhandelskauffrau werden Kenntnisse im Bereich serviceorientierte Beratung, Konfliktbewältigung bei Umtausch oder Reklamation, verkaufsfördernde Platzierung von Waren, Bestellung, Warenannahme, Inventur oder Kalkulationen vermittelt.

Während der Ausbildung müssen sich Azubis für eine Wahlqualifikation entscheiden. Zur Auswahl stehen: Sicherstellung der Warenpräsenz, Beratung von Kunden, Kassensysteme und Kundenservice, Werbung und Verkaufsförderung. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einem ersten Teil nach dem zweiten Ausbildungsjahr, der zweite Teil folgt nach dem dritten Jahr.

Einzelhandelskaufmann: Anforderungen + Voraussetzungen

Wer sich für das Jobprofil Einzelhandelskaufmann / Einzelhandelskauffrau interessiert, sollte einen mittleren Schulabschluss mitbringen. Auch mit einem Hauptschulabschluss ist die Ausbildung möglich.

Die Voraussetzungen im Überblick:

Hilfreich und relevant für die Ausbildung sind überdies gute Noten im Schulfach Mathematik und Deutsch.

Einzelhandelskaufmann Gehalt

Der Beruf ist im Bereich der kaufmännischen Berufe eher unterdurchschnittlich bezahlt. Das gilt sowohl für das Einstiegsgehalt als auch für die weiteren Gehaltsaussichten. Als Substitut (Vertretung des Abteilungs- beziehungsweise Filialleiters) verdienen Sie bis zu 3.000 Euro monatlich. Bis zu 4.000 Euro monatlich sind möglich, wenn Sie Abteilungs- bzw. Filialleiter /-in sind.

Gehaltstabelle: Wie viel verdient man?

Die Angaben zum Gehalt zeigen das mögliche Brutto-Monatsgehalt:

Gehalt in der Ausbildung

Karriere als Einzelhandelskaufmann /-frau

Einzelhandelskaufleute werden gesucht. Aufgrund des Fachkräftemangels schätzen Experten, dass bis zum Jahr 2030 rund jede fünfte Stelle im Handel unbesetzt bleibt. Der Einzelhandel ist eine wichtige Beschäftigungsquelle in Deutschland und bietet ca. 3 Millionen Arbeitsplätze.

Wo gibt es Jobs für Einzelhandelskaufleute?

Ausgebildete Einzelhandelskaufleute arbeiten überwiegend im Verkauf stationärer Einzelhändler. Kontinuierlichen Bedarf an diesen Kaufleuten haben folgende Branchen:

• Lebensmittelhandel (Supermärkte, Kioske)
• Mode und Bekleidung (Fachgeschäfte, Filialen)
• Elektronik und Elektrogeräte
• Möbel und Einrichtungen
• Parfümerie und Kosmetik
• Schuhe und Sportartikel
• Uhren und Juwelen
• Telekommunikation
• Baustoffhandel und Gartencenter

Daneben sind Einzelhandelskaufleute auch in allen anderen Branchen gefragt, die in größeren Geschäften an Verbraucher Waren verkaufen.

Weiterbildungen für Einzelhandelskaufleute

Nach der Ausbildung als Einzelhandelskaufmann /-frau können Sie einige Zusatzqualifikationen erwerben – schließlich unterscheiden sich die Produkte einer Drogerie von denen eines Bauhauses oder einer Modekette. Beispiele für Zusatzqualifikationen sind „Fremdsprachen für kaufmännische Auszubildende“ oder „Freiverkäufliche Arzneimittel“.

Mit einer kaufmännischen Weiterbildung können Einzelhandelskaufleute ebenso in der internen Hierarchie aufsteigen und ihre Einkommensaussichten verbessern. Zum Beispiel als Stellvertreter(in) des Filialleiters, Filialleiter(in), Regionalverkaufsleiter(in) oder Zentraleinkäufer(in). Hierfür infrage kommen diese Fortbildungen:

• Fachwirt(in) Handel
• Fachwirt(in) E-Commerce
• Betriebswirt(in) Handel

Besitzen Sie die Hochschulreife oder haben Sie nach Ihrer Ausbildung bereits einige Jahre Berufserfahrung erworben, lohnt sich ebenso ein Studium. Für diese Fächer ist ein duales Studium parallel zum Job möglich:

• Handelsbetriebswirtschaft
• Betriebswirtschaftslehre (BWL)
• Business Administration (MBA)

Bewerbung als Einzelhandelskaufmann

Sie möchten Einzelhandelskaufmann werden? Dann finden Sie auf Karrierebibel zahlreiche Bewerbungstipps und kostenlose Vorlagen zur Bewerbung – für Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.

3 Tipps für die Bewerbung

1. Soft Skills: Betonen Sie im Anschreiben Eigenschaften, die für den Beruf wichtig sind: Zuverlässigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Organisationstalent. Nennen Sie hierfür Beispiele!
2. Verkaufstalent: Zeigen Sie in der Bewerbung, dass Sie (sich selbst) verkaufen können. Gehen Sie dazu auf Praktika oder Nebenjobs im Verkauf ein.
3. Idealberuf: Betonen Sie, dass die Kombination von Verkaufstalent und Service-Mentalität Sie zum perfekten Kandidaten für eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann /-frau macht.

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