Mechatroniker: Ausbildung, Gehalt + Aufgaben

Mechatroniker werden: Steckbrief

Das Wichtigste zum Berufsbild Mechatroniker (m/w/d) im Steckbrief auf einen Blick:

Warum sollte ich Mechatronikerin / Mechatroniker werden?

Mechatroniker sind in der modernen Industrie unverzichtbar. Sie vereinen mechanische, elektronische und IT-Kenntnisse und sorgen dafür, dass Maschinen und Anlagen reibungslos funktionieren.

Die Berufswahl bietet sichere Jobaussichten in vielen Branchen, abwechslungsreiche Aufgaben und attraktive Weiterentwicklungsmöglichkeiten – bis hin zum Meister oder Techniker.

Mechatronikerin / Mechatroniker Stellenangebote

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Mechatroniker Aufgaben

Mechatroniker arbeiten an der Schnittstelle von Mechanik, Elektronik und IT. Sie montieren, warten und reparieren Maschinen, Anlagen und technische Systeme in verschiedenen Industrien. Der Beruf erfordert handwerkliches Geschick, ein gutes technisches Verständnis und eine präzise Arbeitsweise.

Die 5 wichtigsten Aufgaben als Mechatroniker(in)

1. Montage und Inbetriebnahme von Maschinen und Anlagen
2. Wartung und Inspektion von mechatronischen Systemen
3. Fehlersuche und Reparatur
4. Installation und Programmierung von Steuerungen
5. Kundenberatung und Dokumentation

Arbeitszeiten als Mechatroniker / Mechatronikerin

Mechatroniker arbeiten je nach Branche und Arbeitgeber zu unterschiedlichen Zeiten. In Industriebetrieben ist Schichtarbeit üblich, die sich in Früh-, Spät- und Nachtschichten unterteilt. Im Handwerk und Servicebereich sind die Arbeitszeiten meist regulär von Montag bis Freitag, mit gelegentlicher Arbeit an Samstagen.

In vielen Unternehmen gibt es Bereitschaftsdienste, insbesondere in der Automatisierungstechnik oder in Produktionsbetrieben mit laufendem Betrieb. Not- und Stördienste am Wochenende oder in der Nacht können ebenfalls erforderlich sein. Eine typische Arbeitswoche umfasst 40 Stunden, Überstunden sind je nach Auftragslage oder bei dringenden Reparaturen möglich.

Mechatronikerin / Mechatroniker Ausbildung

Als angehender Mechatroniker durchlaufen Sie in Deutschland eine duale Ausbildung. Sie werden in Ihrem Ausbildungsbetrieb angelernt und lernen die praktische Seite des Jobs kennen. Gleichzeitig gibt es Unterricht in der Berufsschule für das nötige theoretische Wissen.

Im Gegensatz zum Großteil der anderen dualen Ausbildungen, die nach 3 Jahren abgeschlossen sind, dauert die Ausbildung zum Mechatroniker insgesamt 3,5 Jahre. Werden bestimmte Voraussetzungen erfüllt, kann die Ausbildungsdauer aber auf Antrag um ein Jahr verkürzt werden.

Inhalte der Mechatroniker Ausbildung

Wer sich für eine Karriere in dem Beruf entscheidet, durchläuft einen abwechslungsreichen und umfangreichen Lehrplan. Zu den Themen zählen unter anderem:

• Betriebsorganisation
• Lesen und Verstehen elektrischer Schaltpläne
• Spanen und Fugen von Werkstücken
• Messung und Prüfung elektrischer Einheiten und Größen
• Qualitätsmanagement
• Programmierung mechanischer Systeme
• Installation von Soft- und Hardware
• allgemeine Bedienung mechanischer Geräte
• Installation und Reparatur verschiedener Komponenten
• Inbetriebnahme und Wartung komplexer Systeme

Zum Ende des 2. Ausbildungsjahres steht eine Zwischenprüfung an. Um die Mechatroniker Ausbildung erfolgreich abzuschließen, muss am Ende eine Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgelegt werden.

Mechatroniker(in): Anforderungen + Voraussetzungen

Wer sich für das Jobprofil Mechatroniker(in) interessiert, sollte mindestens einen Hauptschulabschluss mitbringen. Ein Realschulabschluss und gute Noten in Mathematik und Technik sind vorteilhaft. Weitere Voraussetzungen im Überblick:

Mechatronikerin / Mechatroniker Gehalt

Das Gehalt eines Mechatronikers ist von verschiedenen Faktoren abhängig, darunter Berufserfahrung, Branche, Standort und Unternehmensgröße. Während Berufseinsteiger bereits mit einem soliden Gehalt rechnen können, steigen die Verdienstmöglichkeiten mit zunehmender Erfahrung deutlich an.

Gehaltstabelle: Wie viel verdient man?

Die Angaben zum Gehalt zeigen das mögliche Brutto-Monatsgehalt:

Gehalt in der Ausbildung

Mechatroniker, die sich regelmäßig weiterbilden oder den Meistertitel erwerben, haben bessere Gehaltsaussichten. Auch eine Spezialisierung auf digitale Steuerungssysteme, Robotik oder Automatisierungstechnik kann das Einkommen weiter steigern.

Karriere als Mechatroniker / Mechatronikerin

Die Berufsaussichten für Mechatroniker sind ausgezeichnet. In vielen Branchen werden Fachkräfte dringend gesucht, insbesondere in der Industrie, Automatisierungstechnik und im Fahrzeugbau. Aufgrund der zunehmenden Technologisierung und Digitalisierung ist die Nachfrage nach Mechatronikern hoch und wird auch in Zukunft weiter steigen.

Wo gibt es Jobs für Mechatroniker?

Ausgebildete Mechatroniker haben vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Sie arbeiten in den unterschiedlichsten Branchen, darunter:

• Automobilindustrie
• Maschinen- und Anlagenbau
• Elektroindustrie
• Luft- und Raumfahrttechnik
• Medizintechnik
• Energietechnik
• Robotik und Automatisierung
• Bahn- und Schienenfahrzeugtechnik

Viele Mechatroniker entscheiden sich zudem für eine Selbstständigkeit – sei es als Inhaber einer eigenen Werkstatt, als Servicetechniker oder in der Beratung und Wartung von Industrieanlagen.

Weiterbildungen für Mechatroniker

Mechatroniker haben zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, um ihre Karriere voranzutreiben und ihr Gehalt zu steigern. Mit zusätzlichen Qualifikationen können sie verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen, sich spezialisieren oder in Führungspositionen aufsteigen.

Mögliche Weiterbildungen und Aufstiegschancen

• Industriemeister Mechatronik

  Die Weiterbildung zum Industriemeister für Mechatronik qualifiziert für Führungspositionen in der Produktion und Instandhaltung. Mechatroniker übernehmen hier die Leitung von Teams und koordinieren Arbeitsabläufe in der Fertigung.

• Techniker für Mechatronik

  Diese Weiterbildung vertieft das Wissen in Bereichen wie Automatisierungstechnik, Steuerungstechnik oder Robotik und ermöglicht den Einstieg in Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen.

• Studium im Bereich Mechatronik oder Elektrotechnik

  Mit Fachhochschulreife oder einem Meistertitel können Sie ein Studium absolvieren, beispielsweise in Mechatronik, Maschinenbau, Elektrotechnik oder Automatisierungstechnik. Dadurch eröffnen sich Karrierewege in der Forschung, Entwicklung oder dem technischen Vertrieb.

• Ausbildung zum Ausbilder (AdA-Schein)

  Wer selbst die Ausbildung übernehmen möchte, kann den Ausbilderschein (AEVO – Ausbildereignungsverordnung) erwerben und als Ausbilder in Unternehmen oder Berufsschulen tätig werden.

Bewerbung als Mechatroniker / Mechatronikerin

Sie möchten Mechatroniker /-in werden? Dann finden Sie auf Karrierebibel zahlreiche Bewerbungstipps und kostenlose Vorlagen zur Bewerbung – für Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.

3 Tipps für die Bewerbung

1. Technisches Verständnis: Heben Sie in Ihrem Anschreiben Ihr technisches Geschick und Ihr Interesse an mechanischen und elektronischen Systemen hervor. Falls Sie bereits Erfahrungen mit bestimmten Maschinen oder Steuerungssystemen haben, sollten Sie diese konkret benennen.
2. Hard Skills: Praktische Erfahrungen sind ein großer Vorteil. Erwähnen Sie absolvierte Praktika, Nebenjobs oder private Projekte, bei denen Sie an Maschinen, Fahrzeugen oder technischen Geräten gearbeitet haben.
3. Soft Skills: Mechatroniker arbeiten oft im Team und müssen sorgfältig sowie lösungsorientiert arbeiten. Betonen Sie deshalb Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Präzision und analytisches Denken in Ihrer Bewerbung.

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