Industriemechaniker: Ausbildung, Gehalt + Bewerbung

Sie interessieren sich für den Beruf als Industriemechaniker / Industriemechanikerin? Wir zeigen Ihnen, was Sie alles zu Ausbildung, Aufgaben, Gehalt und den beruflichen Perspektiven wissen müssen. Industriemechaniker sind in der modernen Industrie unerlässlich und in zahlreichen Branchen gefragt…

Industriemechaniker Berufsbild Gehalt Bewerbung Jobprofil

Industriemechaniker werden: Steckbrief

Das Wichtigste zum Berufsbild Industriemechaniker (m/w/d) im Steckbrief auf einen Blick:

Jobprofil

Infos

Zugang Ausbildung, Umschulung, Quereinstieg
Dauer 3,5 Jahre (Verkürzung möglich)
Ø Gehalt 3.375 Euro
Jobs Maschinen- und Anlagenbau, Automobilindustrie, Metallverarbeitung, Energie- und Kraftwerke
Anforderungen Technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, Präzision, Sicherheitsbewusstsein
Ähnliche Berufe Kfz-Mechatroniker, Feinwerkmechaniker, Industrietechniker, Anlagenmechaniker SHK, Werkzeugmechaniker

Warum sollte ich Industriemechaniker/in werden?

Mit der Berufswahl Industriemechaniker/in entscheiden Sie sich für einen Beruf mit sicheren Zukunftsaussichten. Sie sind für die Wartung, Montage und Reparatur technischer Systeme und Maschinen verantwortlich und sorgen dafür, dass Produktionsprozesse reibungslos ablaufen. Die Arbeit ist vielseitig und bietet Entwicklungschancen, insbesondere durch Spezialisierungen oder Fortbildungen.

Anzeige

Industriemechaniker Jobs + Stellenangebote

Passende Jobs und Stellenangebote für Industriemechaniker finden Sie in vielen Bereichen und Branchen: Suchen Sie gleich in unserer Jobbörse nach passenden Jobs in der Nähe:

Jetzt Jobs in der Nähe finden!

Den Traumjob in über 100.000 aktuellen Stellenangeboten finden – ganz einfach:

Mehr relevante Jobs

Anzeige

Beruf Industriemechaniker/in: Aufgaben

Industriemechaniker sorgen dafür, dass Maschinen und Anlagen in Produktionsbetrieben funktionieren. Sie sind in der Montage, Wartung und Reparatur tätig und stellen sicher, dass Bauteile präzise gefertigt und korrekt zusammengebaut werden.

Zudem prüfen sie Systeme auf Fehler und optimieren deren Leistung. Die Arbeit ist vielfältig und erfordert technisches Geschick sowie hohe Präzision.

Die 5 wichtigsten Aufgaben als Industriemechaniker/in

  1. Montage und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen
  2. Fehlersuche und Behebung technischer Störungen
  3. Anfertigen und Einbauen von Bauteilen und Baugruppen
  4. Optimierung und Anpassung bestehender Systeme
  5. Dokumentation der Arbeits- und Prüfschritte

Arbeitszeiten für Industriemechaniker

Industriemechaniker arbeiten überwiegend im Schichtdienst, vor allem in Produktionsbetrieben mit kontinuierlichem Betrieb. Die Arbeitszeiten können flexibel oder an feste Schichten gebunden sein. In manchen Betrieben sind Nachtschichten sowie Wochenendarbeit möglich. Überstunden sind häufig erforderlich, wenn Maschinen kurzfristig gewartet oder repariert werden müssen.

Anzeige

Industriemechanikerin / Industriemechaniker Ausbildung

Zwei Wege führen zum Beruf Industriemechaniker: In der klassischen dualen Ausbildung lernen Sie in einem Betrieb in Industrie, Handel oder Handwerk die Praxis. Zeitgleich besuchen Sie die Berufsschule für theoretische Grundlagen. Ebenfalls ist eine rein schulische Ausbildung möglich.

Der duale Weg ist praxisnäher, dauert aber mit 3,5 Jahren etwas länger. Die schulische Variante fokussiert stärker auf theoretische Hintergründe und das Üben an Modellen. Tipp: Mit einer Lehre zum Maschinen- und Anlagenführer (Schwerpunkt Metall- oder Kunststofftechnik) oder als Fachkraft für Metalltechnik (Fachrichtung Montagetechnik) lässt sich die Ausbildungszeit verkürzen.

Industriemechaniker: Ausbildungsinhalte und Abschluss

Angehende Industriemechaniker vertiefen eines von 4 Einsatzgebieten: Produktionstechnik, Feingerätebau, Instandhaltung oder Maschinen- und Anlagenbau. Auf den Lerplänen steht Werkstoffkunde, die Herstellung von Bauteilen, Anwendung von Fertigungsverfahren, Erstellung von Wartungs- sowie Inspektionsplänen, die Verbesserung der Funktionsfähigkeit von Maschinen und Systemen sowie der mechanische Aufbau elektrischer Baugruppen.

Auch die Anwendung betrieblicher Qualitätssicherungssysteme und die Ursachensuche sowie Beseitigung von Qualitätsmängeln gehört zur Ausbildung als Industriemechaniker. Grundlegende Handwerksarbeiten wie Bohren, Schleifen und Fräsen erlernen Auszubildende direkt zu Beginn der Ausbildung. Sie lernen eigene Montagezeichnungen anzufertigen, Ersatzteile einzubauen und die komplette Montage von Maschinen.

Prüfungen in der Ausbildung

Nach dem 2. Ausbildungsjahr erfolgt eine Zwischenprüfung. Im Gegensatz zu vielen anderen Ausbildungen fließt deren Ergebnis in die Endnote mit ein. Die Abschlussprüfung zum Industriemechaniker umfasst eine umfangreiche schriftliche Prüfung in den Bereichen Fertigungstechnik, Auftrags- und Funktionsanalyse sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.

Zudem muss der Prüfling eine praktische Aufgabe verstehen und umsetzen können. Dieser Prüfungsbereich nennt sich „Arbeitsauftrag“. Nach der erfolgreichen Bearbeitung folgt ein Fachgespräch über die Ergebnisse, die Entscheidungen und mögliche Alternativen.

Anzeige

Industriemechaniker Anforderungen + Voraussetzungen

Wer sich für das Jobprofil Industriemechaniker interessiert, sollte handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und Präzision mitbringen. Eine hohe Konzentrationsfähigkeit und die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden, sind essenziell, um den vielseitigen Anforderungen gerecht zu werden. Die Voraussetzungen im Überblick:

Anforderungen

Details

Schulabschluss mittlere Reife oder Hauptschulabschluss (je nach Ausbildungsbetrieb)
Soft Skills Sorgfalt, Belastbarkeit, technisches Verständnis, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein
Pluspunkte Praktika oder Nebenjobs im handwerklichen oder technischen Bereich, Kenntnisse in Mathematik
Quereinstieg? Ja

Wichtig: Gute Noten in den Fächern Mathematik, Physik und Technik erleichtern den Einstieg. Wer bereits über erste Erfahrungen in der Metallbearbeitung oder im technischen Zeichnen verfügt, bringt ideale Voraussetzungen mit.

Anzeige

Industriemechaniker Gehalt

Industriemechaniker werden in vielen Branchen benötigt, was sich positiv auf die Verdienstmöglichkeiten auswirkt. Das Gehalt variiert je nach Region, Unternehmensgröße und Berufserfahrung. Besonders vorteilhaft: In vielen Fällen profitieren Industriemechaniker von tariflich geregelten Gehältern.

In großen Betrieben liegt das Monatsgehalt bei rund 3.500 Euro, kleinere Unternehmen zahlen etwa 2.900 Euro. Mit zunehmender Berufserfahrung kann das Gehalt nach 10 Jahren ebenfalls bis auf 3.500 Euro ansteigen. Regional betrachtet verdienen Industriemechaniker in Hamburg und Baden-Württemberg am besten. Durch Weiterbildungen (Industriemeister oder Techniker) verbessert seine Einkommenschancen nochmals deutlich.

Gehaltstabelle: Wie viel verdient man?

Die Angaben zum Gehalt zeigen das mögliche Brutto-Monatsgehalt:

Perspektiven Gehalt
Einstiegsgehalt 2.900 Euro
Durchschnittsgehalt 3.375 Euro
Spitzengehalt 4.067 Euro

Gehalt in der Ausbildung

Ausbildung Gehalt
1. Ausbildungsjahr 870 Euro
2. Ausbildungsjahr 950 Euro
3. Ausbildungsjahr 1.000 Euro
4. Ausbildungsjahr 1.090 Euro
Anzeige

Karriere als Industriemechaniker/in

Besonders in der industriellen Fertigung, dem Maschinenbau und der Automobilindustrie ist der Bedarf an qualifizierten Fachkräften hoch. Die technologische Weiterentwicklung sorgt dafür, dass auch in Zukunft viele Jobmöglichkeiten bestehen – sei es in der Produktion, Instandhaltung oder in der Qualitätssicherung. Mit zusätzlicher Berufserfahrung und Weiterbildungen eröffnen sich attraktive Karrierechancen.

Wo gibt es Jobs für Industriemechaniker / Industriemechanikerinnen?

In diesen Branchen ist die Nachfrage nach Industriemechanikern besonders groß:

  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Automobilindustrie
  • Metall- und Elektroindustrie
  • Chemische und pharmazeutische Industrie
  • Energiewirtschaft
  • Luft- und Raumfahrttechnik
  • Lebensmittelindustrie

Grundsätzlich werden Industriemechaniker überall benötigt, wo Maschinen und Geräte zum Einsatz kommen. So haben Sie bei der Jobsuche eine große Auswahl.

Der Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…

  • gerne mit technischen Maschinen und Anlagen arbeiten.
  • sorgfältig und lösungsorientiert denken.
  • gerne im Team arbeiten und handwerklich geschickt sind.

Der Beruf eignet sich nicht für Sie, wenn Sie…

  • nicht gerne in Werkstätten oder Produktionshallen arbeiten.
  • sich schwer mit präziser und verantwortungsvoller Arbeit tun.
  • kein Interesse an Technik und mechanischen Prozessen haben.
Anzeige

Weiterbildungen für Industriemechaniker/innen

Als Industriemechaniker/in stehen Ihnen vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten offen, um Ihre Karriere voranzutreiben und neue Verantwortungsbereiche zu übernehmen.

Anpassungsweiterbildungen

Diese zielen darauf ab, Ihr bestehendes Wissen zu vertiefen und an aktuelle Entwicklungen anzupassen. Mögliche Themenbereiche sind unter anderem CNC-Technik, Automatisierungstechnik, Qualitätsmanagement und Maschinenwartung. Solche Kurse können helfen, im aktuellen Tätigkeitsfeld auf dem neuesten Stand zu bleiben und die Fachkompetenz zu erweitern.

Aufstiegsweiterbildungen

Wenn Sie Führungspositionen anstreben oder Ihre beruflichen Perspektiven erweitern möchten, bieten sich folgende Qualifikationen an:

  • Industriemeister/in Fachrichtung Metall

    Diese Weiterbildung qualifiziert Sie für leitende Aufgaben in der Produktion und ermöglicht, Verantwortung in der Personalführung und -entwicklung zu übernehmen.

  • Staatlich geprüfte/r Techniker/in

    Mit der Fachrichtung Maschinentechnik können Sie in Bereichen wie Entwicklung, Konstruktion oder Produktionsplanung tätig werden. Die Weiterbildung kann berufsbegleitend in 42 Monaten absolviert werden.

  • Technische/r Fachwirt/in

    Diese Qualifikation verbindet technisches Know-how mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und bereitet Sie auf Positionen im Management vor. Die Dauer der Weiterbildung variiert je nach Lehrgangsform zwischen 4 und 28 Monaten.

  • Technische/r Betriebswirt/in

    Streben Sie eine höhere Managementposition an, bietet diese Weiterbildung eine vertiefte betriebswirtschaftliche Ausbildung auf Basis Ihrer technischen Expertise. Voraussetzung ist in der Regel eine vorherige Qualifikation als Industriemeister oder Techniker.

Einige dieser Weiterbildungen sind in Teilzeit oder als Fernstudium möglich, wodurch Sie Ihre berufliche Entwicklung flexibel gestalten.

Bewerbung als Industriemechanikerin / Industriemechaniker

Sie möchten Industriemechanikerin bzw. Industriemechaniker werden? Dann finden Sie auf Karrierebibel zahlreiche Bewerbungstipps und kostenlose Vorlagen zur Bewerbung – für Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.

3 Tipps für die Bewerbung

  1. Motivation: Zeigen Sie im Anschreiben, dass Technik Ihre Leidenschaft ist und Sie Spaß daran haben, Maschinen und Anlagen am Laufen zu halten oder zu verbessern.
  2. Erfahrungen: Erwähnen Sie im Lebenslauf relevante Praktika, Nebenjobs oder Projekterfahrungen im technischen Bereich, wie zum Beispiel in der Metallbearbeitung oder Maschinenmontage.
  3. Soft Skills: Betonen Sie im Anschreiben wichtige Stärken wie präzises Arbeiten, Problemlösungsfähigkeit und Teamfähigkeit – Eigenschaften, die für den Beruf des Industriemechanikers unverzichtbar sind.

120 Bewerbungsvorlagen + kostenlose Muster

Ob Vorlage für Berufseinsteiger, Fach- oder Führungskraft: Blättern Sie durch die kostenlosen Bewerbung Vorlagen und Beispiele. Mit einem Klick können Sie diese ganz einfach herunterladen:

Bewerbung Vorlage – Beispiel

Komplette Bewerbung Set 17 Bewerbungsvorlagen kostenlos Word Design PDF gratis Muster Vorlagen Download

Vorlage ⇩ Vorlage ⇩ Vorlage ⇩

Sehen Sie sich gerne weitere Jobprofile an! In unserer Berufsbilder-Übersicht finden Sie rund 200 Berufe sowie Tipps & Infos zu Aufgaben, Gehalt, Ausbildung oder Karriere…