Metasuchmaschinen: So funktionieren die Jobroboter

Bei der Jobsuche helfen nicht nur Jobbörsen im Internet, sondern zunehmen auch sogenannte Metasuchmaschinen. Anders als bei Jobbörsen schalten Arbeitgeber hier keine Stellenanzeigen. Vielmehr gehen die Metasuchmaschinen selber auf die Pirsch nach Jobs und offenen Stellenangeboten – in Jobbörsen, aber auch auf den Karriereseiten der Unternehmen und anderen Quellen im Internet. Effekt: Das Jobangebot ist hier zum Teil wesentlich größer als in konventionellen Jobbörsen. Wie Bewerber die Jobsuchmaschinen optimal nutzen können…

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Metasuchmaschinen: Was ist das?

Metasuchmaschinen besitzen keine eigene Datenbank, sondern speisen sich aus fremden Informationen im Netz, die sie selber sammeln und aufbereiten. Über einen entsprechenden Algorithmus werden diese dann nach Relevanz geordnet und als Index aufgelistet. Im Falle der Jobroboter werden dazu gezielt öffentliche Jobbörsen, Karriereseiten, Personalvermittlungen, Stellenbörsen der Arbeitsagentur oder Karrierenetzwerke wie Xing oder Linkedin durchsucht (Fachbegriff: „spidern“). Das Ergebnis ist eine Übersicht aktueller Jobangebote für eine bestimmte Suchanfrage.

Metasuchmaschinen für Jobs

Zu den bekanntesten Metasuchmaschinen für Jobs gehören:

  • Indeed
  • Kimeta
  • Gigajob
  • Metajob
  • Backinjob
  • Jobscanner

Auch die Suchmaschine Google mischt seit einiger Zeit im Jobmarkt mit. „Google for jobs“ erlaubt Nutzer, dass sie direkt bei Google nach offenen Stellen suchen. Dazu geben Sie zum Beispiel dort einfach die Kombination aus Suchbegriffen wie „Job“ + „Stadt“ oder „Berufsbezeichnung“ + „Jobs“ ein.

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Vor- und Nachteile von Metasuchmaschinen

Vorteile

  • Zeitersparnis
    Jobsuchende müssen nicht zig Jobbörsen nach Stellen durchsuchen, sondern haben nur eine Anlaufstelle.
  • Auswahl
    Weil Metasuchmaschinen auf mehr Quellen zugreifen, ist das Jobangebot dort umfangreicher und teils auch aktueller.

Nachteile

  • Übersichtlichkeit
    Einige Jobroboter leiden zugleich unter ihrem Überangebot. Die Seiten und Funktionen sind teils unübersichtlich und langsam.
  • Doubletten
    Arbeitet der Algorithmus unsauber, werden offene Stellen, die in mehreren Jobbörsen gelistet sind, auch doppelt und mehrfach angezeigt.
  • Spezialisierung
    Der große Vorteil spezialisierter Jobbörsen (für Trainees, Azubis, Ingenieure, Job in der Hotellerie, etc.) geht hier verloren. Erstere bieten zum Teil exklusive Jobs – und schließen Metasuchroboter aus.
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Metasuchmaschinen: Welche bieten den besten Service?

Die Frage lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten, weil jeder Bewerber bei der Jobsuche unterschiedliche Erwartungen und Schwerpunkte hat. Achten sollten Sie aber nicht nur auf nützliche Informationen zur Bewerbung und Bewerbungsunterlagen, sondern auch auf sogenannte Lebenslauf- beziehungsweise Bewerberdatenbanken.

Dabei können Bewerber ihren Lebenslauf hochladen und sich gezielt von Personalern finden lassen. Sozusagen eine Rückwärtssuche für Jobs – oder: passive Jobsuche. Der Service ist für Jobsuchende in der Regel kostenlos und erhöht die Jobchancen enorm.

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Metasuchmaschinen Liste: Anbieter im Vergleich

Welche Metasuchmaschinen gibt es? Hier eine Liste relevanter Dienste.

  • Gigajob.com
    Einen globalen Anspruch hat Gigajob. Der Anbieter aus Erlangen listet über 10 Millionen Stellenangebote und über 700.000 Bewerberprofile – verteilt über den gesamten Globus.
  • Indeed.com
    Die vielleicht bekannteste Metasuchmaschine. Indeed kommt aus den USA, verfügt aber über eine deutsche Seite. Die Metasucher bedienen sich in Jobbörsen, Zeitungen, Verbänden und Karrieresites.
  • Jobrapido.com
    Hat seinen Hauptsitz in Mailand, ist aber in 58 Ländern weltweit aktiv. Bezeichnet sich selbst als „weltweit führende Jobsuchmaschine.“
  • Jobrobot.de
    Mehr als 1,2 Millionen Jobs finden Jobsuchende momentan auf Jobrobot. Dazu suchen die Hamburger angeblich 70 Jobbörsen im Netz und mehr als 20.000 Firmenhomepages nach verfügbaren Stellen ab. Gestartet wurde der Dienst schon 1997.
  • Jobworld.de
    Durchsucht 50 Stellenbörsen gleichzeitig, darunter Jobware, Stepstone, Monster, Jobs.de usw. Gibt’s auch als App.
  • Kimeta.de
    Die Darmstädter haben laut eigenen Angaben mehr als 2,5 Millionen Jobs im Körbchen. Nutzer können ihre Suchergebnisse speichern.
  • Backinjob.de
    Die Suchergebnisse lassen sich hier nach Teilzeit- und Minijobs, Lehrstellen, Praktika, Trainee- und Werkstudentenstellen filtern.
  • Jobboerse.de
    Vor allem Techniker und Ingenieure werden bedient, aber auch Fachkräfte aus dem medizinischen und Pflege-Bereich. Das Portal kommt aus Wiesbaden und findet 1,8 Millionen Stellenangebote.
  • Joblift.de
    Ein Start-up aus Hamburg, das mit mehr als 100 Jobbörsen kooperiert. Dazu zählen auch Schwergewichte wie Stepstone und Monster.
  • Adzuna.de
    Die Engländer sind seit 2011 aktiv und ganz unbescheiden. Sie beschäftigen auch Oxford-Mathematiker und beliefern die britische Regierung mit Arbeitsmarktdaten, schreiben die Metasucher. Mittlerweile ist Adzuna in 16 Ländern aktiv, darunter auch Deutschland.
  • Jobscanner.de
    Die Suchmaschine hat sich darauf spezialisiert, Unternehmenswebsites zu durchforsten. Die Liste der kooperierenden Unternehmen ist nicht lang, aber erlesen. Namen wie Bertelsmann, Deutsche Bahn, Infineon oder Henkel stehen da.

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