Wohnungsbewerbung: Vorlagen, Tipps & Strategien

Der Wohnungsmarkt ist hart umkämpft – besonders in Berlin, Köln, München oder Hamburg. Wer hierbei zum Zug kommen will, braucht eine überzeugende Wohnungsbewerbung. Diese vermittelt vor allem Zuverlässigkeit und finanzielle Stabilität – das, was Vermieter suchen. Wir zeigen, was Sie bei der Wohnungsbewerbung beachten müssen – inklusive Tipps, Strategien und kostenlosen Vorlagen für die Wohnungssuche…

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Definition: Was gehört zur Wohnungsbewerbung?

Die Wohnungsbewerbung ist eine formelle Bewerbung, mit der Sie sich bei einem Vermieter, einer Hausverwaltung oder einem Makler als zukünftiger Mieter vorstellen und bewerben. Sie ähnelt einer Bewerbung um einen Job – inklusive Anschreiben, Nachweisen und Referenzen.

Ziel der Wohnungsbewerbung ist, Vertrauen aufzubauen und zu zeigen, dass Sie ein verlässlicher, finanziell solventer und angenehmer Mieter sind.

Häufige Bestandteile der Wohnungsbewerbung

Wichtige Dokumente

Dokument Zweck
Bewerbungsschreiben Persönlich vorstellen
Mieterselbstauskunft Solvenz nachweisen
Schufa-Auskunft Bonität beweisen
Einkommensnachweis (3 Monate) Finanzen sicherstellen

Optionale Unterlagen

Dokument Zweck
Mietschuldenfreiheitsbescheinigung Vertrauen schaffen
Empfehlung Vorvermieter Zuverlässigkeit beweisen
Bürgschaftserklärung Miete absichern
Lebenslauf Seriosität vermitteln
Bewerbungsfoto Sympathie wecken
(Personalausweis-Kopie) Identität nachweisen

Eine vollständige, gepflegte und sympathische Wohnungsbewerbung hebt Sie deutlich von Mitbewerbern ab und kann am Ende den Ausschlag geben, wenn mehrere Interessenten die gleichen Voraussetzungen mitbringen.

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Kostenlose Wohnungsbewerbung Vorlagen – Musteranschreiben

Viele Vermieter in Deutschland bevorzugen heute eine schriftliche Bewerbung, um sich ein erstes Bild von den zukünftigen Mietern zu machen. Das Bewerbungsanschreiben sollte unbedingt seriös wirken und alle wichtigen Informationen zu Bonität, gesichertem Einkommen, stabiler Lebenssituation sowie dem Grund für die Wohnungssuche beinhalten.

Nutzen Sie gerne unsere kostenlosen Wohnungsbewerbung Vorlagen, um ein überzeugendes und aussagekräftiges Bewerbungsanschreiben bei der Wohnungssuche zu erstellen.

Wohnungsbewerbung Vorlage Muster Kostenlos Word Pdf

  • Muster 1: Wohnungsbewerbung als Familie – WordPDF
    Seriöser, emotionaler Text mit Einkommensangaben)
  • Muster 2: Wohnungsbewerbung als Single – WordPDF
    (Betonung von beruflicher Stabilität und Zuverlässigkeit)
  • Muster 3: Wohnungsbewerbung als Student – WordPDF
    (Hinweis auf BAföG, Elternbürgschaft oder Nebenjob)

Tipp: Bieten Sie immer alle relevanten Informationen kompakt an – Vermieter wollen nicht lange suchen, sondern sofort erkennen, dass Sie optimal passen.

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Überzeugende Wohnungsbewerbung: Tipps zu den Unterlagen

Wer heute in Deutschland Wohnung mieten möchte, braucht mehr als nur Glück. Mit einer überzeugenden Wohnungsbewerbung können Sie Ihre Chancen bei Vermieterinnen und Vermietern deutlich erhöhen. Doch welche Unterlagen gehören in eine vollständige Wohnungsbewerbung?

Eine vollständige Bewerbungsmappe für die Wohnungssuche ähnelt oft klassischen Bewerbungsunterlagen. Wir gehen im Folgenden auf die einzelnen Dokumente ein, die Sie benötigen und erklären, worauf Vermieter besonders achten:

Anschreiben für die Wohnungsbewerbung

Das Bewerbungsanschreiben ist der persönlichste Teil der Wohnungsbewerbung – und Ihre Chance, einen positiven ersten Eindruck zu schaffen. Das Anschreiben ist nie länger als eine DIN A4 Seite, sollte aber immer persönlich und individuell geschrieben sein.

Sprechen Sie die Vermieterin oder den Vermieter möglichst direkt mit Namen an, sofern dieser in der Anzeige genannt ist. Die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ wirkt unpersönlich und zu allgemein und sollte daher vermieden werden.

Folgende Inhalte gehören unbedingt ins Anschreiben:

  • Kontaktdaten (Name, Anschrift, Telefon, seriöse E-Mail)
  • Vor- und Nachname
  • Alter und Beruf
  • Angaben zu Haushaltsgröße und Einkommen
  • Grund für den Wohnungswechsel
  • Motivation, warum Sie genau diese Wohnung möchten

Erläutern Sie im Bewerbungsschreiben kurz, warum die Wohnung perfekt zu Ihnen passt – z.B. wegen Lage, Größe oder Ausstattung (Balkon, Garten, Terrasse). Einen Lebenslauf wie bei der Job-Bewerbung müssen Sie bei der Wohnungssuche nicht beifügen, das Anschreiben genügt in der Regel. Ein beeindruckender Lebenslauf kann aber die Seriosität verstärken.

Digitale Wohnungsbewerbung – per E-Mail oder Online-Portal

Inzwischen laufen viele Wohnungsbewerbungen digital ab. Das spart Papier und Zeit, erfordert aber an anderer Stelle Professionalität: Verwenden Sie zum Beispiel unbedingt eine aussagekräftige Betreffzeile (z.B. „Wohnungsbewerbung – 3-Zimmer-Wohnung, Musterstraße 1, Max Mustermann“) und fassen Sie Ihre Online-Bewerbungsmappe in einem PDF zusammen, das Sie der E-Mail anhängen. Und ganz wichtig: Verwenden Sie eine seriöse E-Mail-Adresse!

Das eigentliche E-Mail-Anschreiben können Sie dafür kurz halten (4-7 Zeilen reichen). Darin verweisen Sie auf die beigefügten Dokumente, etwa: „anbei sende ich Ihnen meine vollständige Wohnungsbewerbung für die ausgeschriebene 3-Zimmer-Wohnung. Ich freue mich über eine Einladung zur Besichtigung. Mit freundlichen Grüßen“.

Mieterselbstauskunft in der Bewerbung

Die Mieterselbstauskunft ist eines der wichtigsten Dokumente Ihrer Wohnungsbewerbung. Vermieter, Hausverwaltungen oder Makler möchten damit Ihre persönliche, wirtschaftliche und familiäre Situation besser einschätzen. Vor allem Mietrückstände sind darin zu vermeiden.

Gleichzeitig sind Sie bei zulässigen Fragen verpflichtet, wahrheitsgemäß zu antworten. Falschangaben können später zu einer fristlosen Kündigung führen. Unzulässige Fragen – etwa zu Religion oder Familienplanung – dürfen Sie hingegen unbeantwortet lassen oder sogar bewusst falsch beantworten.

Zulässige Angaben in der Selbstauskunft:

  • Angaben zur Person (Name, Alter, Anschrift)
  • Angaben zur beruflichen Tätigkeit
  • Angaben zu Einkommen und finanzieller Situation
  • Angaben zu Mitbewohnern oder Kindern
  • Angaben zur Wohnungsnutzung (privat, gewerblich)

Unzulässig für Vermieter sind:

  • Fragen zur politischen oder religiösen Zugehörigkeit
  • Fragen zum Gesundheitszustand
  • Fragen zur Familienplanung
  • Fragen zum Freizeitverhalten
  • Fragen zur sexuellen Orientierung

Die Mieterselbstauskunft ist kein Pflichtbestandteil der Bewerbung für eine Wohnung, sie wird aber fast immer verlangt. Wer sie verweigert, hat in der Regel kaum Chancen auf die Wohnung. Tipp: Auf vielen Immobilienportalen gibt es heute kostenlose Vorlagen zur Mieterselbstauskunft zum Download – einfach ausfüllen und beilegen.

Schufa-Auskunft

Die meisten Vermieter verlangen zusätzlich eine Schufa-Auskunft, um Ihre Zahlungsfähigkeit (= Bonität) und Zuverlässigkeit zu prüfen. Damit zeigen Sie, dass Sie ein vertrauenswürdiger Mieter sind.

Varianten der Schufa-Auskunft sind:

  • Schufa-Bonitätsauskunft
    Die ausführliche Version ist einmal jährlich kostenlos per Post erhältlich.
  • Schufa-Bonitätscheck
    Die kompakte Online-Version, die Sie innerhalb weniger Minuten als PDF herunterladen können.

Beide Varianten belegen, dass keine negativen Schufa-Einträge vorliegen und Sie bisher alle Rechnungen oder Kredite zuverlässig zurückgezahlt haben. Auf der Webseite der Schufa bekommen Sie weitere Informationen zur Schufa-Auskunft.

Einkommensnachweis

Mit dem Einkommensnachweis wollen Vermieter sicherstellen, dass die monatliche Miete wirklich pünktlich bezahlt werden kann, weil Sie über ein ausreichendes und regelmäßiges Einkommen verfügen. Der Einkommensnachweis ist deshalb in 99 Prozent der Fälle ein fester Bestandteil der Wohnungsbewerbung.

Ziehen Sie mit Ihrem Partner ein, sollte der Nachweis von beiden beigefügt werden. Entscheidend ist schließlich das gemeinsame Netto-Einkommen. Und je mehr Gehalt Sie beide zusammen verdienen, desto sicherer sind die Mietzahlungen.

Mögliche Einkommensnachweise sind:

  • Angestellte: Gehaltsabrechnungen der letzten 3 Monate
  • Selbstständige/Freiberufler: Einkommensteuerbescheid
  • Studierende: BAföG-Bescheid
  • Rentner: Rentenbescheid
  • Arbeitsuchende: Nachweis über Sozialhilfe, Arbeitslosengeld
  • Eltern: Zusätzliche Bescheinigung des Kindergeldes

Achtung: Mieter sind tatsächlich gesetzlich dazu verpflichtet, Ihr Einkommen offen zu legen, wenn Vermieter danach fragen!

Mietschuldenfreiheitsbescheinigung

Die sogenannte Mietschuldenfreiheitsbescheinigung bestätigt, dass Sie in Ihrem vorherigen Mietverhältnis alle Mieten pünktlich und vollständig bezahlt haben. Sie wird in der Regel vom bisherigen Vermieter oder der Hausverwaltung ausgestellt.

Wichtige Inhalte:

  • Name und Anschrift des Mieters
  • Adresse der bisherigen Wohnung
  • Bestätigung, dass keine Mietschulden bestehen
  • Unterschrift des Vermieters oder der Verwaltung

Eine weitere Möglichkeit, die Mietschuldenfreiheit nachzuweisen, sind Kontoauszüge aus dem vergangenen Jahr, die jeweils pünktliche Mietzahlungen zeigen.

Auch dieses Dokument ist wieder freiwillig, kann aber einen entscheidenden Unterschied machen! Regelmäßige Mietzahlungen ohne Ausfälle sind für Vermieter DAS Auswahlkriterium für seriöse Mieter. Wir empfehlen, die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung unbedingt beizufügen – auch wenn sie Geld kostet: Eine Bearbeitungsgebühr bis zu 50 Euro gilt als angemessen.

Privatbürgschaft oder Elternbürgschaft

Insbesondere für Studierende, Auszubildende oder Personen mit geringem Einkommen ist eine solche Bürgschaft sinnvoll, weil Sie Vermietern ein Sicherheits-Extra gibt. Dabei bürgen meistens Eltern oder andere Privatpersonen für die Zahlung der Miete, falls die Mieter mal selbst nicht zahlen können.

Auch die Elternbürgschaft erhöht die Chancen auf eine Wohnungszusage, besonders wenn Sie noch kein eigenes oder geregeltes Einkommen haben oder bei einem negativen Schufa-Eintrag.

Empfehlungsschreiben vom Vorvermieter

Ein weiteres Dokument bei der Bewerbung für die Wohnungssuche ist die Empfehlung vom bisherigen Vermieter. Das hat in etwa denselben Stellenwert wie die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung. Hatten Sie ein gutes Verhältnis zu Ihrem bisherigen Vermieter, bitten Sie diesen, in einem kurzen Empfehlungsschreiben Ihre Sauberkeit und Zuverlässigkeit als „sehr angenehmer Mieter“ zu bestätigen.

Personalausweis in Kopie?

Bei manchen Wohnungsbewerbungen wird eine Kopie des Personalausweises verlangt – inklusive Vorder- und Rückseite. Überlegen Sie sich gut, ob Sie dem zustimmen: Der Personalausweis (alternativ: Reisepass) enthält zahlreiche personenbezogene Daten. Mit der Kopie ließe sich ebenfalls eine Identität fälschen.

Von dem Versenden einer Farbkopie über das Internet raten wir daher ab. Vermieter dürfen sich aber den Personalausweis – etwa bei der Wohnungsbesichtigung – zeigen lassen, um Ihre Identität zu prüfen. Dazu reichen aber die Angaben zu Namen, Anschrift, Geburtsdatum und Personalausweis-Nummer.

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Was sind häufige Fehler bei der Wohnungsbewerbung?

Generell sollte Ihre Bewerbung stets gut vorbereitet und strukturiert wirken. Folgende Fehler können diesen Eindruck beschädigen:

  • Unvollständige Angaben im Anschreiben
  • Offensichtliches Massenschreiben mit generischen Floskeln
  • Fehlende Unterlagen oder veraltete Schufa-Auskunft
  • Schlechte Qualität der eingescannten Unterlagen
  • Übertrieben positive Selbstdarstellung
  • Falscher Ton („Ich brauche dringend eine Wohnung!“) – wirkt verzweifelt
  • Unseriöse E-Mail-Adresse
  • Zu geringe Bonität (Miete über den Verhältnissen)

Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung

Sie wollen Ihre Chancen auf die Traumwohnung noch weiter erhöhen, dann achten Sie vor allem auf saubere und ordentliche Bewerbungsunterlagen. Wohl niemand kann sich davon freisprechen, dass schon die Form und Fehlerfreiheit zu einem ersten Eindruck und Urteil führt. Auch sollten Sie ein schlichtes Design wählen – Vermieter sind konservativ. Zu viel Schnickschnack kann schnell unseriös wirken. Ansonsten müssen Sie schnell sein. Nicht wenige Vermieter gehen den Bewerbungsstapel von oben nach unten durch. Wer zuerst passt, bekommt die Wohnung.

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Unterschiedliche Wohnungsbewerbungen: Besonderheiten beachten!

Je nach Lebenssituation hat die Wohnungsbewerbung andere Schwerpunkte. Vermieterinnen und Vermieter achten dann etwa mehr auf die finanzielle Stabilität (z.B. bei Singles) oder Zuverlässigkeit (Studierende) oder die familiäre Situation. Wer diese Besonderheiten gezielt anspricht, erhöht die Chancen auf den Zuschlag zur Traumwohnung deutlich:

1. Erste eigene Wohnung

Wenn Sie sich um Ihre erste eigene Wohnung bewerben, sollten Sie vor allem Ihre Eigenständigkeit und Verantwortungsbewusstsein betonen. Vermieter möchten sicherstellen, dass Sie mit der Wohnung sorgfältig umgehen und sich der Pflichten eines Mieters bewusst sind – von der pünktlichen Mietzahlung bis hin zur ordnungsgemäßen Pflege. Erwähnen Sie deshalb, dass Sie bereits Erfahrungen im selbstständigen Wohnen gesammelt haben – z.B. im WG-Zimmer oder Auslandsaufenthalt – oder dass Sie über ein geregeltes Einkommen verfügen. Das schafft Vertrauen.

2. Wohnungsbewerbung als Familie

Als Familie sollten Sie in Ihrer Mietbewerbung nicht nur Ihre persönlichen, sondern auch die Einkommensverhältnisse beider Partner (!) offenlegen. Ein kurzer Hinweis auf Ihre berufliche Situation kann Vermietern helfen, Ihren Alltag und Ihr Mietverhalten besser einzuschätzen. Ergänzen Sie im Anschreiben, warum die Wohnung besonders gut zu Ihrer Familie passt – etwa wegen der Lage, Kinderfreundlichkeit oder Nähe zu Schulen und Kitas. So vermitteln Sie, dass Sie ein langfristiges Mietverhältnis planen. Das gibt Vermietern Sicherheit.

3. Wohnungsbewerbung als Single

Singles stehen meist alleine in der finanziellen Verantwortung. Deshalb ist bei dieser Wohnungsbewerbung wichtig, dass Sie genau und glaubwürdig darstellen, wie Sie die laufenden Mietkosten sicher tragen können. Wenn Sie sich noch in der Ausbildung oder im Studium sind, erwähnen Sie unbedingt, ob Sie BAföG, Elternunterstützung oder ein Stipendium erhalten. Damit beweisen Sie, dass Ihre Finanzen gesichert sind und vermeiden mögliche Zweifel.

4. Bewerbung mit Hund oder Haustier

Wer mit Hund, Katze oder einem anderen Haustier in eine Wohnung ziehen möchte, sollte das unbedingt offen in der Wohnungsbewerbung ansprechen. In vielen Mietverträgen gibt es einen Genehmigungsvorbehalt, der die Zustimmung des Vermieters zur Tierhaltung erfordert. Beschreiben Sie kurz, dass Ihr Hund gut erzogen und ruhig ist. Eine freundliche Nachfrage, ob Sie Ihr Tier zur Wohnungsbesichtigung mitbringen dürfen, kann Vertrauen schaffen – und mögliche Bedenken direkt ausräumen.

5. Wohnungsbewerbung in der Schweiz

In der Schweiz ist der Wohnungsmarkt ebenfalls stark umkämpft. Bei einer aussagekräftigen Wohnungsbewerbung aus Deutschland heraus, sollten Sie auf jeden Fall einige landesspezifische Dokumente bereithalten: Ausweis, Arbeitsvertrag, Kontaktdaten vorheriger Vermieter, Betreibungsregisterauszug (vergleichbar mit Schufa), Aufenthaltsbewilligung. Diese Unterlagen vermitteln Seriosität und erleichtern den Vermietern die Einschätzung Ihrer Bonität und Zuverlässigkeit.

6. Nach der Bewerbung richtig nachfassen

Wenn Sie nach einigen Tagen keine Rückmeldung erhalten, dürfen Sie freundlich nachfragen. Lassen Sie aber genügend Zeit verstreichen, damit der Vermieter alle eingehenden Unterlagen in Ruhe prüfen kann. Oft sind das mehrere 100. Ein kurzer Telefonanruf ist oft besser als eine E-Mail – so können Sie offene Fragen direkt klären und mit einer sympathischen Persönlichkeit überzeugen.

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Checkliste für die Wohnungsbesichtigung

Die Wohnungsbewerbung war erfolgreich? Dann folgt meist eine Wohnungsbesichtigung mit dem Vermieter oder Verwalter. Damit Sie wissen, worauf Sie hierbei achten müssen, nutzen Sie gerne unsere Checkliste zur Wohnungsbesichtigung, die Sie sich hier kostenlose herunterladen können:

Wohnungsbesichtigung Checkliste (PDF)

Beweisen Sie auch bei der Wohnungsbesichtigung Ihre Ordentlichkeit und Sorgfalt, indem Sie nochmal für den Vermieter relevante Unterlagen – in Kopie – mitbringen. Dazu gehören:

  • Personalausweis (Original)
  • Mieterselbstauskunft
  • Einkommensnachweise
  • SCHUFA-Selbstauskunft
  • Mietschuldenfreiheitsbescheinigung
  • BAföG-Nachweise, Elternbürgschaft

Bonus-Tipp: Verfassen Sie ein Dankschreiben

Waren Wohnungsbewerbung und -besichtigung erfolgreich, sollten Sie im Anschluss an den Besichtigungstermin ein kurzes Dankschreiben an den Vermieter verfassen. Bedanken Sie sich für den Termin, die Besichtigung der „tollen Wohnung“ und bekräftigen Sie nochmal Ihr Interesse an dem Objekt. So bleiben Sie positiv in Erinnerung.

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Warum ist eine Wohnungsbewerbung sinnvoll?

Wohnraum ist knapp. Vor allem in Großstädten. Gleichzeitig ist die Wohnung für viele Vermieter Geldanlage oder Altersvorsorge. Die Vergabe der Wohnung deshalb heikel – nicht wenige haben Angst vor Mietnomaden, Messies oder Zahlungsausfällen. Die Wohnungsbewerbung ist dann ein Weg, um sich davor zu schützen.

Gleichzeitig können sich seriöse Mieter mit einer überzeugenden Bewerbungsmappe positiv von anderen Wohnungsinteressenten abheben und so die Chancen auf ihre Traumwohnung erhöhen. Die Vorteile liegen also auf beiden Seiten:

Vorteile für Mieter

  • Sie stechen heraus

    Um bei vielen Interessenten eine Wohnungszusage zu bekommen, müssen Sie positiv auffallen und dem Vermieter im Gedächtnis bleiben. Eine originelle Bewerbung kann genau das erreichen.

  • Sie liefern alle Informationen

    Vermieter wollen leere Wohnungen schnell vermieten, nur so verdienen sie damit Geld. Liefern Sie alle alle relevanten Informationen, führt das oft zu einer Entscheidung zu Ihren Gunsten.

  • Sie beweisen Zuverlässigkeit

    Beweisen Sie in Ihrer Wohnungsbewerbung, dass Sie sauber, solvent und seriös sind! Schon der erste Eindruck sollte das vermitteln. Dann lassen Sie die Konkurrenz hinter sich.

  • Vorteile für Vermieter

  • Sie bekommen mehr Überblick

    Persönliche Gespräche sind für die Mieter-Auswahl unerlässlich. Die Bewerbung zur Wohnungssuche erleichtert aber die Vorauswahl und verschafft einen ersten Überblick in wenigen Minuten.

  • Sie erhalten mehr Sicherheit

    Mittels Wohnungsbewerbung erfahren Vermieter mehr über potenzielle Mieter: Hintergrund, Motivation, Finanzen – samt schriftlicher Belege. Das gibt ihnen ein sicheres Gefühl.

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Häufige Fragen rund um die Wohnungsbewerbung

Wie lange dauert die Bearbeitung einer Wohnungsbewerbung?

Bis Sie Antwort auf eine Wohnungsbewerbung erhalten, kann das zwischen 2 Tagen und 2 Wochen dauern, abhängig vom Vermieter und der Mietsituation. In Großstädten wie Berlin, Köln, Hamburg oder München dauert es meist länger.

Was tun, wenn die Schufa negativ ist?

Wer eine negative Schufa-Auskunft hat, sollte zumindest Gehaltsnachweise der vergangenen 3 Monat sowie Bürgschaften und ein Empfehlungsschreiben des Vorvermieters beifügen, um zusätzliches Vertrauen zu schaffen. Die Wohnungschancen verringern sich dadurch aber dennoch.

Sollte man ein Foto beifügen?

Ein Foto von sich ist bei der Bewerbung für eine Wohnung Geschmacksache, immer freiwillig und keine Pflicht. Es kann aber sinnvoll sein, wenn das Foto professionell ist und Sie darauf besonders sympathisch und seriös wirken.


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