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Vorstellungsgespräch Training: Teil 2

Ein Online-Kurs von Hesse/Schrader

Sie haben bald ein wichtiges Vorstellungsgespräch? Es geht um Ihren absoluten Traumjob? Dann sind Sie hier richtig: Im Folgenden finden Sie Teil 2 eines 3-teiligen Crash-Kurses für das Vorstellungsgespräch – wie Sie es vorbereiten und darin überzeugen. Ein komplettes Online-Trainingsprogramm – entwickelt von dem renommierten Bewerbungsberatern Hesse/Schrader, exklusiv für die Karrierebibel. Wir zeigen Ihnen darin, worauf es im Vorstellungsgespräch wirklich ankommt, wie Sie Ihr Gegenüber von Ihren Talenten, Stärken und Kompetenzen nachhaltig überzeugen und wie Sie sich auf wichtige Fragen im Vorstellungsgespräch vorbereiten. Dies ist allerdings kein normaler Lese-Artikel, sondern ein echtes Online-Trainingsprogramm, inklusive einiger Übungen. Nehmen Sie sich also bitte Zeit dafür. Los geht’s…


Vorstellungsgespräch Training: Teil 2

Vorstellungsgespräch-Training: Übersicht der 3 Kurse

Das erwartet Sie in dem 3-teiligen Kurs:

Teil 1: Basiswissen & Spielregeln

  • Weichensteller: Diese 3 Fragen entscheiden über den Erfolg
  • Erfolgsformel: Mit dem KBA-Prinzip überzeugen
  • Interview-Inhalte: Darauf sollten Sie vorbereitet sein
  • Hier zum Teil 1

Teil 2: Vorbereitung & Selbstpräsentation

  • Vorbereitung auf Ihre Selbstpräsentation
  • Vorbereitung auf Unternehmen, Gegenüber & Job
  • Vorbereitung auf den organisatorischen Teil

Teil 3: Reagieren & überzeugen

  • Hilfe im Umgang mit schwierigen Situationen
  • Zusammenfassung der Lernziele
  • Test zur Überprüfung Ihres Lernerfolges
  • Hier zum Teil 3


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Die 3 wichtigsten Vorbereitungsaufgaben

Hier und heute zeigen wir Ihnen, wie Sie sich auf Ihr Gegenüber im Vorstellungsgespräch professionell vorbereiten und schließlich den oder die Personaler von sich überzeugen. Einer der wichtigsten Bausteine dazu ist die sogenannte Selbstpräsentation. Sie zeichnet ein klares Bild von Ihrer Wesensart und Ihrer Leistungsbereitschaft. Um dies jedoch nachhaltig vermitteln zu können, braucht es eine intensive Auseinandersetzung mit sich selbst, mit den eigenen Zielen und Möglichkeiten. Darum geht jetzt, im zweiten Teil des Vorstellungsgespräch-Crash-Kurses.

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1. Vorbereitung auf Ihre Selbstpräsentation

Startpunkt ist immer die eigene Ausgangsposition: Was haben Sie anzubieten? Was zeichnet Ihre Kompetenz, Leistungsmotivation und Persönlichkeit (Sie erinnern sich: die KLP-Formel aus dem ersten Teil) aus? Das in eine ebenso mitreißende, wie leidenschaftliche und zugleich kompakte Präsentation von maximal 5 Minuten zu packen, ist nicht einfach. Zugegeben. Es ist aber auch keine Raketenwissenschaft, insbesondere, wenn Sie sich zur Vorbereitung die 3×3-Formel als eine Art Leitfaden zunutze machen.

Die 3×3-Formel

Die 3×3-Formel klingt komplizierter als sie ist. Tatsächlich orientieren Sie sich für Ihre Selbstpräsentation an diesen drei Leitfragen:

  • Welche 3 Adjektive beschreiben mich beruflich am besten?
  • Welche 3 Substantive präsentieren meine Werte und Arbeitsweise am besten?
  • Welche 3 Verben beschreiben meine Wesenszüge am besten?

Die Auswahl dieser Begriffe und Schlagworte verknüpfen Sie anschließend mit persönlichen (Erfolgs-)Geschichten aus Ihrem bisherigen Werdegang. So bekommen die Worte eine ganz eigene Dynamik und individuelle Bedeutung. Was anfangs vielleicht noch nach Floskel-Begriffen klingt, entwickelt sich durch die 3×3-Formel zu einer persönlichen Präsentation. Beispiele dazu? Gerne…

Adjektive, die Sie beschreiben könnten:

hilfsbereit, verlässlich, kontaktstark, redegewandt, zielbewusst, überlegt, planvoll, ausdauernd

Substantive, die Ihre Arbeitsweise und Werte beschreiben könnten:
Verantwortung, Disziplin, Ausdauer, Leistung, Planung, Umsetzung, Erfolg, Engelsgeduld, Spürsinn, Esprit

Verben, die Ihre Dynamik, Temperament beschreiben könnten:

genießen, planen, machen, analysieren, entscheiden, durchziehen

Das sind natürlich nur Beispiele und Anregungen. Nehmen Sie sich hierfür bitte jetzt fünf bis zehn Minuten Zeit und formulieren Sie jeweils drei eigene Adjektive, Substantive und Verben, die Sie optimal beschreiben. Das können Sie direkt wieder hier im Browser tun. Einfach auf den folgenden Kasten klicken und die Leerzeilen mit Ihren Begriffen überschreiben:


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Der nächste Schritt ist über die Begriffe nachzudenken: Welche Geschichten, Erlebnisse und Erfolge aus Ihrem bisherigen Berufsleben fallen Ihnen dabei sofort ein. Was könnten Sie im Vorstellungsgespräch dazu erzählen? Es geht darum, wichtige Selbstaussagen durch glaubwürdige Anekdoten und Beispiele zu belegen und ebenso plastisch wie bildhaft in der Präsentation zu transportieren.

Idealerweise fokussieren Sie sich dabei auf das Besondere – Ihre Alleinstellungsmerkmale (USP). Also all das, was Sie von anderen Bewerbern abhebt, einzigartig macht und positiv unterscheidet. Nicht selten hilft es auch, wenn Sie sich darüber mit Freunden und Bekannten austauschen. Was ist deren Feedback? Wie würden die Sie beschreiben? Welche 3×3-Begriffe fallen Ihrem Umfeld zu Ihnen ein? Gehen Sie dabei nach diesem klassischen Iterationsprozess vor: nachdenken, sammeln, auswählen, ausprobieren, neu sammeln, neu auswählen, nachbessern. Solange, bis die Selbstpräsentation perfekt klingt.

Welches Bild möchten Sie vermitteln?

Im Vorstellungsgespräch erwartet man von Ihnen verständlicherweise Auskünfte. Dabei zählen natürlich nicht nur die Inhalte selbst, sondern auch, wie Sie diese vermitteln – oder salopper gesagt: „rüberbringen“. Überlegen Sie sich dazu, welches Bild von sich möchten Sie in den Köpfen Ihrer Zuhörer und Personaler verankern? Immer mit dem Ziel vor Augen, am Ende ausgewählt zu werden und eine Jobzusage zu erhalten.

Üblicherweise wird die Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch eingeleitet mit der Aufforderung: „Erzählen Sie doch mal etwas über sich…!“ Das ist Ihr Signal. An diesem Punkt beginnen Sie mit Ihrem Kurzvortrag, geben sich ruhig, aber engagiert und seien Sie bei aller gebotenen Seriosität auch noch möglichst unterhaltsam. Begreifen Sie die Aufforderung als Chance und Auftakt, sich selbst ins beste Licht zu rücken. Bei weiteren Leitfragen orientieren wir uns wieder an der KLP-Formel:

Kompetenz: Was genau bieten Sie an?

  • Welche Qualifikationen besitzen Sie?
  • Welche einzigartigen Kompetenzen unterscheiden Sie?
  • Welche einschlägigen Erfahrungen zeichnen sie aus?
  • Was haben Sie bisher schon erreicht?
  • Wofür stehen Sie?
  • Welchen Mehrwert werden Sie leisten?

Leistungsmotivation: Was versprechen Sie Ihrem Arbeitgeber?

  • Was motiviert Sie generell?
  • Was fasziniert Sie an diesem Job?
  • Warum bei diesem Unternehmen?
  • Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Arbeit?
  • Welche Verantwortung wollen Sie übernehmen?
  • Welche haben Sie schon übernommen?

Statt „Persönlichkeit“ – die kommt während der Selbstpräsentation ohnehin zwischen den Zeilen zum Vorschein – wird aus dem „P“ jetzt „Problemlösungskompetenz„. Also: Welche Probleme und Aufgaben lösen Sie besonders gerne, schnell und erfolgreich? Indem Sie Ihrem Gegenüber zeigen, auf welche Art von Problemlösung Sie spezialisiert sind (aufräumen, verkaufen, konstruieren, behandeln, organisieren, etc.), werden Sie automatisch ein Alleinstellungsmerkmal erzeugen. An den folgenden Fragen können Sie sich wieder orientieren:

Problemlösung: Welchen Mehrwert schaffen Sie?

  • Wie planen Sie Ihre Aufgaben?
  • Wie gehen Sie Probleme an?
  • Was haben Sie aus bisherigen, relevanten Problemen gelernt?

Die VGZ-Formel

Nutzen Sie für Ihre Vorbereitung und zur Orientierung bei der Selbstpräsentation auch die sogenannte VGZ-Formel. Sie steht für: Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft (VGZ).

  • Vergangenheit: Was habe ich bisher alles gelernt und geleistet?
  • Gegenwart: Wo befinde ich mich aktuell? Was sind meine Aufgaben und Leistungen? Für welche Werte stehe ich?
  • Zukunft: Was verspreche ich zukünftig zu leisten?

Das Nachdenken über solche Orientierungsfragen hilft enorm. Nehmen Sie sich also bitte genügend Zeit dafür. Aus der Erfahrung heraus wissen wir, dass sich mit der Zeit ein Bewusstsein für die Dinge entwickeln wird, die Ihnen wirklich wichtig sind – insbesondere am und im neuen Job.

Beschäftigen Sie sich in der Vorbereitungsphase intensiv mit sich selbst. Das ist eine Chance. Durch die Beantwortung solcher Fragen erlangen Sie wichtige Erkenntnisse über Ihre Persönlichkeit, Ihre Motivation sowie über ihre beruflichen Ziele und Lebensziele – und natürlich wie Sie diese erreichen wollen und können. Fragen Sie sich zum Beispiel:

  • Was für Werte habe ich?
  • Was für ein Mensch bin ich?
  • Was kann ich?
  • Was tue ich gern?
  • Was will ich?
  • Was ist mir möglich?
  • Woher komme ich?
  • Wohin will ich?
  • Was liegt hinter mir?
  • Wie schätze ich mich und meine Fähigkeiten ein?
  • Wie ist meine aktuelle Situation?
  • Womit muss ich mich noch auseinandersetzen?
  • Wer sind meine Unterstützer?
  • Wer oder was (be)hindert mich?

Fragen zur persönlichen Situation

  • Was habe ich bisher im Leben erreicht?
  • Was habe ich (noch) nicht erreicht und warum?
  • Was missfällt mir an meiner jetzigen Situation?
  • Was möchte ich am schnellsten daran ändern, was kann noch warten?
  • Wer fördert oder behindert meine persönliche Entwicklung?
  • Welchen Einfluss hat mein Partner darauf?
  • Welche meiner Eigenschaften werden von anderen besonders geschätzt?
  • Welchen Einfluss hat mein Beruf auf mein Privatleben?
  • Welchen Einfluss hat mein Privatleben auf meinen Beruf?

Fragen zur beruflichen Situation

  • Was missfällt mir an der jetzigen Situation?
  • Welche Gründe sprechen für einen Arbeitsplatz-/Berufswechsel?
  • Welche sprechen dagegen?
  • Was sind meine beruflichen Ziele – Position, Verdienst?
  • Was habe ich bisher erreicht?
  • Was möchte ich noch erreichen?
  • Wie könnte das gelingen?
  • Was macht mich beruflich zufrieden?
  • Fühle ich mich aktuell über- oder unterfordert? Warum?
  • Wie komme ich mit meinen Vorgesetzten und Kollegen zurecht?
  • Wie stehen meine Chancen realistisch auf dem Arbeitsmarkt?
  • Wie sind die Zukunftsaussichten im neuen Arbeitsplatz?

Versuchen Sie aus den Antworten auf diese Fragen Schlüsselwörter zu destillieren, die Sie kurz und prägnant beschreiben. Abstrahieren, verkürzen und vereinfachen Sie gegebenenfalls, und bringen Sie die Begriffe in eine für Sie wichtige Rangfolge. So haben Sie zugleich auch Ihre Zielvorstellungen vor Augen. Das hilft überdies, den Bewerbungsmarathon in kürzerer Zeit erfolgreich zu durchlaufen und den wirklichen Traumjob zu finden. Denn: Ohne Orientierung keine Perspektive.

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2. Vorbereitung auf Unternehmen, Gegenüber & Job

Gut, dass es heute das Internet gibt. Schlecht, wenn Bewerber das nicht nutzen! Googeln Sie zur Vorbereitung auf Bewerbung und Bewerbungsgespräch Ihren zukünftigen Arbeitgeber, den Chef (falls der Name bekannt ist) sowie potenzielle Kollegen, die für das Unternehmen arbeiten und im Internet als Mitarbeiter (zum Beispiel auf Linkedin oder Xing) erkennbar sind.

Unternehmensrecherche

Eine gründliche Vorbereitung auf den potenziellen Arbeitgeber und sein Umfeld ist unbedingt notwendig, egal ob es sich um ein kleines Unternehmen oder um einen multinationalen Konzern handelt, bei dem Sie sich bewerben. Der Text aus der Stellenausschreibung gibt zwar häufig auch schon gute Informationen. Aber das Internet erlaubt zuweilen auch einen Blick hinter die Hochglanzfassaden. Für das Vorstellungsgespräch erforderlich sind zum Beispiel die folgenden Basiskenntnisse über das Unternehmen:

  • Hauptsitz
  • Branche(n)
  • Tochterunternehmen / Beteiligungen
  • Niederlassungen im In- und Ausland
  • Produktpalette
  • Zahl der Mitarbeiter im In- und Ausland
  • Umsatz / Gewinn
  • Geschäftsleitung
  • Position im Markt, Marktanteile
  • Mitbewerber im In- und Ausland
  • Wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen fünf Jahre
  • Aktueller Aktienstand
  • Entwicklungschancen
  • Firmengeschichte
  • Aktuelle Herausforderungen

Personenrecherche

Neben solchen allgemeinen Informationen über das Unternehmen, sollten Sie auch versuchen, spezifischere Informationen über Ihre künftige Abteilung oder den Unternehmenszweig zu erhalten, für den Sie sich beworben haben. Also etwa über das Aufgabengebiet und Umfeld des angestrebten Arbeitsplatzes, die Stimmung im Markt und Unternehmen. Was sagen zum Beispiel ehemalige Arbeitnehmer, Azubis oder Praktikanten über den Arbeitgeber in sogenannten Arbeitgeberbewertungsportalen wie Kununu, BizzWatch, Jobvoting oder Keltzen? Auch Twitter und Facebook liefern inzwischen hierzu interessante Einblicke und Anknüpfungspunkte.

Vor allem über Ihre potenziellen Gesprächspartner im Jobinterview sollten Sie relevante Informationen und Hintergründe versuchen zu recherchieren – im Zweifelsfall tun die das mit Ihnen auch. Oftmals ergeben sich bei der Recherche wertvolle Gesprächsthemen wie gemeinsame Interessen oder Hobbys. Die eignen sich hervorragend für den Einstieg und Smalltalk zu Beginn.

Eigenrecherche

Wenn Sie schon dabei sind: Googeln Sie auch sich selbst regelmäßig und recherchieren Sie alternativ auch in anderen Suchmaschinen wie Bing oder Duckduckgo. So bekommen Sie zusätzlich einen Überblick darüber, was über Sie im Internet kursiert. Schauen Sie sich dazu ebenso die Darstellung und Profile im „Privatmodus“ Ihres Browsers an. So sehen Sie andere auf Social Media! Falls Sie zum Gespräch eingeladen werden, sollte Ihre virtuelle Weste natürlich möglichst blütenrein und weiß sein. Im Zweifel spricht Sie mancher Personaler auf mögliche Widersprüche zwischen Lebenslauf und Selbstdarstellung an. Etwas strategisches Reputationsmanagement schadet also nicht. Kein Job-Kandidat kann es sich leisten, widersprüchliche Aussagen oder negatives Material über sich im Netz zu finden. Damit sinken die Bewerbungschancen erheblich.

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3. Vorbereitung des organisatorischen Teils

Zum Schluss des zweiten Teils unseres Crash-Kurses gehen wir noch auf die organisatorischen Hürden des Vorstellungsgesprächs ein. Auch hier lauern ein paar Mühen & Fallen im Detail. Diese sollten Sie bitte nicht unterschätzen. Sie gehören zu einer gründlichen Vorbereitung und einem gelungenen Start unbedingt dazu:

  1. Timing
    Erscheinen Sie pünktlich. Auf keinen Fall zu spät, aber auch nicht allzu früh. Wer schon 20 Minuten vorher aufkreuzt, sieht bedürftig oder gar verzweifelt aus. Seien Sie etwa fünf Minuten vor dem vereinbarten Termin da. Das reicht.
  2. Händedruck
    Geben Sie allen Anwesenden die Hand – in hierarchischer Reihenfolge. Also Gastgeber zuerst, dann Chefs, dann Mitarbeiter. Ihr Händedruck sollte fest sein und nicht länger als jeweils drei Sekunden dauern.
  3. Lächeln
    Machen Sie stets ein freundliches und aufgeschlossenes Gesicht. Grüßen Sie alle mit einem Lächeln und stellen Sie sich selbst mit Vor- und Zunamen vor. Merken Sie sich aber auch möglichst die Namen der wichtigsten Anwesenden und sprechen Sie diese damit immer wieder an. Das wirkt nicht nur aufmerksam, sondern wesentlich verbindlicher.
  4. Vorstellung
    Stehen Sie auf, wenn sich Ihnen jemand nähert, um Sie zu begrüßen oder zum Gesprächsort zu bringen. Stellen Sie sich auch dieser Person kurz vor, es sei denn man spricht Sie gleich namentlich an.
  5. Manieren
    Warten Sie, bis man Ihnen einen Sitzplatz anbietet. Erst dann dürfen Sie sich setzen (nie lümmeln!). Nehmen Sie das Angebot, etwas zu trinken, ruhig an. Bestellen Sie aber nichts Kompliziertes. Stilles Wasser am besten, Kaffee oder Tee können zusätzlich aufputschen. Und vergessen Sie nicht „Bitte“ oder „Danke“ zu sagen. Klingt kleinkariert, beweist aber nur Ihre gute Kinderstube.
  6. Smalltalk
    Die ersten Minuten gehören dem Smalltalk: „Wie war Ihre Anreise?“ „Haben Sie gut hergefunden?“ „Gab es irgendwo Probleme im Vorfeld?“ Bleiben Sie dabei unbedingt positiv. Es geht darum, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Gleich mit meckern einzusteigen, zerstört diese. Auch Komplimente sind erlaubt. Aber keine persönlichen („Sie sehen gut aus.“), sondern allein sachliche: „Tolles Gebäude, schöne Aussicht, sehr angenehmer Empfang…“

Das alles – Ihre Selbstpräsentation, die Vorabrecherche und der Auftritt im Interview selbst – trägt zu etwa 40 bis 60 Prozent Ihres Erfolges bei.

Wir wünschen Ihnen: Viel Erfolg im Vorstellungsgespräch!

Über den Autor
Hesse/Schrader können auf 35 Jahre Beratungstätigkeit („Büro für Berufsstrategie“ in Berlin) sowie zahlreiche Publikationen zurückblicken. Das Duo Jürgen Hesse und Hans Christian Schrader hat über 240 Bücher und Ratgeber zur Bewerbung geschrieben und blickt auf etwa 30.000 Beratungen sowie mehr als 1000 Workshops zurück. Die Profis beraten auch Sie gerne persönlich zu Bewerbungs-, Berufs- & Karrierefragen ➠ Hier zum Kontakt.


[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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