Definition: Was ist der Arschloch-Effekt?
Der Arschloch-Effekt beschreibt eine negative Veränderung des eigenen Verhaltens und Charakters. Kurz: Negative Erwartungen machen uns selbst egoistischer.
Entdeckt haben den Arschloch-Effekt der Sozialökonom Michael Kurschilgen bei Studien am Max-Planck-Instituts in Bonn. Dabei zeigte sich: Ein negatives Menschenbild machte die Menschen selbst egoistisch. Wer davon ausgeht, nur mit Vollpfosten und schwierigen Menschen zu arbeiten, wird mit diesen kaum noch kooperieren.
Besonders tragisch: Ist die Erwartungshaltung erst einmal gefestigt, lassen wir uns kaum noch davon abbringen. Was folgt, sind Bitterkeit und Abgrenzung.
Anderen die Schuld zu geben, kann krank machen
Bitterkeit entsteht ganz leicht und schon aus kleinen Fehlern und Pannen, begleitet von Ärger und Wut. Doch sie hat negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Das bestätigen Studien um Carsten Wrosch, Psychologie-Professor an der Concordia Universität in Kanada.
Wer ständig mit seinem Schicksal und den Kollegen hadert, schwächt sein Immunsystem und wird nicht nur mental krank. Der Wissenschaftler empfiehlt dagegen deutlich mehr Selbstkontrolle oder Selbstregulation: Wenn Sie merken, Ihre Lösungsversuche bringen nichts, suchen Sie sich einen anderen Job! Das ist nicht nur konsequent, sondern auch gesund. Obendrein bleiben Sie Herr des eigenen Schicksals!
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