Zeugnisdeutsch: Arbeitszeugnis Formulierungen + Codes

Endet das Beschäftigungsverhältnis, besteht eine Arbeitszeugnis Pflicht: Der Arbeitgeber muss ein Zeugnis ausstellen. Das gibt Auskunft über die Aufgaben, Leistungen, Verhalten und erzielte Erfolge des Arbeitnehmers. Als Referenz in der Bewerbung genießt es bei Personalern hohen Stellenwert. Allerdings haben sich im Arbeitszeugnis Geheimcodes etabliert – das sogenannte „Zeugnisdeutsch“. Darin verstecken sich oft negative Botschaften. Bewerber sollten das Zeugnisdeutsch in ihrem Testat daher unbedingt prüfen und dechiffrieren, BEVOR sie sich bewerben. Wir zeigen, worauf Sie achten müssen…

Zeugnisdeutsch Formulierungen Codes Arbeitszeugnis

Zeugnisdeutsch: Was macht die Zeugnissprache aus?

Warum gibt es Zeugnisdeutsch oder eine Zeugnissprache überhaupt? Der Grund ist ein Eigentor des Gesetzgebers. Laut § 109 der Gewerbeordnung haben Arbeitnehmer nicht nur einen gesetzlichen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis, sobald das Beschäftigungsverhältnis endet. Das Zeugnis muss zudem „wahr“ und „wohlwollend“ formuliert sein (siehe: Zeugnisbrauch).

Der Paragraf soll Arbeitnehmer beim Jobwechsel schützen. Sie sollten ein mindestens „befriedigendes“ Arbeitszeugnis erhalten, um ihre Jobchancen nicht zu erschweren. Tatsächlich umgehen aber viele Arbeitgeber die Rechtsgrundlage, indem Sie positiv klingende Arbeitszeugnis Formulierungen wählen, die das genaue Gegenteil bedeuten. Voilà, das Zeugnisdeutsch war geboren. Die Kritik findet nun versteckt und indirekt statt.

Einfaches oder qualifiziertes Zeugnis?

Sobald Sie ein Arbeitszeugnis erhalten, sollten Sie genau prüfen, ob es formal und inhaltlich ein gutes Zeugnis ist. Ansonsten kann Ihnen das Zeugnisdeutsch bei der Bewerbung schaden.

Generell werden beim Arbeitszeugnis zwei Formen unterschieden:

  1. Einfaches Arbeitszeugnis
    Es enthält ausschließlich sachliche und objektiv nachprüfbare Fakten: Was hat der Arbeitnehmer von wann bis wann gemacht? Was gehörte zu den Aufgaben? ➠ Mehr dazu HIER
  2. Qualifiziertes Arbeitszeugnis
    Es enthält neben den sachlichen Fakten zusätzlich eine Beurteilung der Leistungen und des Sozialverhaltens des Arbeitnehmers. ➠ Mehr dazu HIER

Das typische Zeugnisdeutsch finden Sie im qualifizierten Arbeitszeugnis. Das einfache Zeugnis darf schließlich keinerlei Bewertungen enthalten. Es besteht aus rein sachlichen Daten und Fakten.

Die 10 wichtigsten Fragen zum Arbeitszeugnis

Habe ich Anspruch auf ein Arbeitszeugnis?

Sobald das Beschäftigungsverhältnis endet, haben Arbeitnehmer einen gesetzlichen Anspruch auf ein schriftliches Arbeitszeugnis (§630 BGB, §109 GewO). Der Arbeitgeber ist dann verpflichtet, ein Zeugnis auszustellen. Der Arbeitszeugnis Anspruch verjährt allerdings drei Jahre nach Ende des Beschäftigungsverhältnisses. Das Abschlusszeugnis muss klar und verständlich sowie „wahr“ und „wohlwollend“ formuliert sein. Während das Beschäftigungsverhältnis besteht, können Arbeitnehmer um ein Zwischenzeugnis bitten. Darauf gibt es aber keinen gesetzlichen Anspruch. Der Arbeitgeber kann sich sogar weigern, ein Zwischenzeugnis auszustellen.

Wann kann ich ein qualifiziertes Arbeitszeugnis verlangen?

Arbeitnehmer haben bereits nach 6 Wochen Beschäftigungsdauer Anspruch auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln entschieden. Das qualifizierte Arbeitszeugnis enthält neben den sachlichen Fakten (Tätigkeitsbeschreibung, Aufgaben) zusätzlich eine Beurteilung der Leistungen und des Sozialverhaltens des Arbeitnehmers. Arbeitnehmer sollten im Falle einer Kündigung immer ein qualifiziertes Arbeitszeugnis verlangen. Es muss aber aktiv beantragt werden. Ansonsten müssen Arbeitgeber nur ein einfaches Arbeitszeugnis ausstellen.

Was muss ich beim Zwischenzeugnis beachten?

Das Zwischenzeugnis wird immer im Präsens formuliert, weil das Beschäftigungsverhältnis noch besteht. Zur Motivation werden die Leistungen darin oft besser bewertet als im Abschlusszeugnis. Gut so! Das Zwischenzeugnis besitzt Bindungswirkung. Wechselt danach der Chef oder der Mitarbeiter die Abteilung, können neue Vorgesetzte nicht so leicht von der ersten Bewertung abweichen. Dafür benötigen sie triftige Gründe. Andernfalls können Arbeitnehmer die neue Beurteilung anfechten. Arbeitnehmer sollten alle zwei Jahre um ein Zwischenzeugnis bitten, unbedingt bevor sie in Elternzeit gehen oder ein Sabbatical nehmen.

Wann bekommt man das Zeugnis nach Kündigung?

Der Arbeitgeber muss das schriftliche Zeugnis bis spätestens zum Ablauf der Kündigungsfrist ausstellen. Es ist empfehlenswert, zusammen mit der Eigenkündigung ein qualifiziertes Zeugnis zu verlangen und dabei eine Frist von 3 Wochen zu setzen. Wird die Frist nicht eingehalten, sollten Arbeitnehmer schriftlich und mit Frist von 2 Wochen neu dazu auffordern. Passiert auch danach nichts, sollten sie einen Fachanwalt für Arbeitsrecht einschalten und per Zeugnisklage ihre Ansprüche geltend zu machen. Unter Umständen können Arbeitnehmer sogar auf Schadenersatz klagen, wenn sie wegen fehlendem Zeugnis keinen Job bekommen haben.

Welche formalen Anforderungen muss das Zeugnis erfüllen?

Arbeitnehmer haben das Recht auf ein individuelles Zeugnis. Können Sie nachweisen, dass das Zeugnis von einer Vorlage stammt, können Sie ein neues verlangen. Das Arbeitszeugnis muss zudem schriftlich ausgestellt werden. Arbeitnehmer haben Anspruch auf fehlerfreien, knitterfreien, sauberen Ausdruck auf Firmenpapier. Außerdem muss das Zeugnis vom bisherigen Personalverantwortlichen unterschrieben werden. Bei Managern und Vorständen vom Vorsitzenden des Aufsichtsrates; bei Geschäftsführern vom Gesellschafter oder dessen Vertreter; bei Mitarbeitern von deren Vorgesetzten oder dem Personalchef.

Was muss in einem guten Arbeitszeugnis stehen?

Ein formal korrektes Arbeitszeugnis muss mindestens Angaben zu Art und Dauer der Tätigkeit enthalten (einfaches Zeugnis). Darüber hinaus kann der Arbeitnehmer verlangen, dass im Zeugnis die Leistungen und sein Sozialverhalten bewertet werden (qualifiziertes Zeugnis). Freiwillig ist dagegen die sogenannte Schlussformel. Sie enthält den Trennungsgrund, Dank und Bedauern über das Ausscheiden sowie positive Zukunftswünsche. Fehlt die Schlussformel gilt das als Negativ-Zeichen. Auch sollte das Arbeitszeugnis nicht mehr als zwei, maximal drei DIN A4 Seiten umfassen. Zu viele Seiten wecken den Verdacht, das Zeugnis sei pure Lobhudelei und selbst geschrieben.

Woran erkenne ich ein schlechtes Arbeitszeugnis?

Viele Formulierungen im Arbeitszeugnis klingen besser, als sie gemeint sind. Anzeichen für ein schlechtes Zeugnis sind zweideutige Ausdrücke, Betonung von Selbstverständlichkeiten oder das Weglassen von wichtigen Beurteilungen oder Tätigkeiten. Die Zeugnissprache enthält überdies codierte Schulnoten: Note 1: jederzeit, immer, stets zur vollsten Zufriedenheit. Note 2: zur vollsten/stets zur vollen Zufriedenheit. Note 3: zur vollen Zufriedenheit. Note 4: zur Zufriedenheit. Note 5: im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit. Note 6: Er/Sie hat sich bemüht. Ein Arbeitszeugnis muss mindestens „befriedigend“ sein. Schlechtere Zeugnisse hat der Arbeitgeber zu begründen (BAG, 9 AZR 584/13).

Was darf nicht im Zeugnis stehen?

Generell verboten sind im Arbeitszeugnis Aussagen über Krankheiten, Schwangerschaft, Elternzeit, Gehalt, Nebentätigkeiten (außer bei Verstoß) oder Straftaten (ohne Arbeitsbezug). Auch (versteckte) Hinweise auf Gewerkschaftstätigkeit, Betriebsratsmitgliedschaft oder Parteizugehörigkeit sind im Arbeitszeugnis verboten. Der Kündigungs- oder Trennungsgrund darf ebenfalls nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Arbeitnehmers im Arbeitszeugnis stehen. Das gilt auch für Angaben zu nicht bestandenen Prüfungen (z.B. beim Ausbildungszeugnis).

Was kann ich bei einem schlechten Arbeitszeugnis tun?

Wer mit seinem Arbeitszeugnis unzufrieden ist, sollte zunächst das direkte Gespräch mit dem Chef suchen und um Korrektur bitten. Zeigt sich der Arbeitgeber uneinsichtig, sollten Sie einen schriftlichen Widerspruch formulieren. Darin führen Sie alle Passagen auf, die Sie beanstanden und schlagen Alternativformulierungen vor. Erfolgt dennoch keine Korrektur, können Sie innerhalb von drei Wochen nach Erhalt des Zeugnisses eine Zeugnisberichtigungsklage einreichen. Allerdings liegt die Beweislast bei Ihnen, solange das Zeugnis nicht schlechter als Durchschnittsnote 3 ausfällt. Der Anspruch auf Korrekturen am Arbeitszeugnis verfällt nach maximal 15 Monaten.

Was bringt ein Arbeitszeugnis?

Als Referenz in der Bewerbung genießt das Arbeitszeugnis bei Personalern hohen Stellenwert. Es gilt als „objektive“ Bewertung der bisherigen Leistungen, Erfolge sowie Sozialverhalten des Arbeitnehmers durch einen Dritten. Das qualifizierte Feedback ist nicht zuletzt Ausdruck der persönlichen Wertschätzung des ehemaligen Arbeitgebers. Überdies dokumentiert es die Dauer und Art bisheriger Beschäftigungen. Damit bestätigt es die Angaben im Lebenslauf. Ein „sehr gutes“ Arbeitszeugnis hat bei der Jobsuche enorme Vorteile.

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Zeugnisdeutsch: Arbeitszeugnis Code Tabelle

Viele Arbeitnehmer glauben beim ersten Prüfen ihres Zeugnisses, der Personaler oder Chef sei ihr größter Fan. Denkste! Hinter manch schönen Worten verbirgt sich ein mieses Urteil und eine geheime Botschaft, die andere Arbeitgeber vor dem Kandidaten warnen soll: „Vorsicht, Versager!“ Um solche Codes und Arbeitszeugnis Formulierungen zu entschlüsseln gibt es einen guten Trick: Achten Sie auf Doppeldeutigkeiten und nehmen Sie dann die negative Auslegung davon. Ein paar Beispiele (mit Übersetzung):

Leistungsbeurteilung

  • „Er war bei Kunden schnell beliebt.“
    = Er machte zu viele und zu schnelle Zugeständnisse.
  • „Er bemühte sich, den Anforderungen gerecht zu werden.
    = Der Mitarbeiter war eine Null.
  • „Sie machte sich mit großem Elan an die ihr übertragenen Aufgaben.“
    = Aber frag nicht, wie chaotisch das war!
  • „Sie setzte sich im Rahmen ihrer Fähigkeiten ein.“
    = Sie ist leider komplett unfähig.
  • „Durch ihre Pünktlichkeit war sie ein gutes Beispiel.“
    = Mehr als Pünktlichkeit war da aber leider nicht.
  • „Sie verstand es, alle Aufgaben erfolgreich zu delegieren.“
    = Sie war faul und wälzte die Arbeit gekonnt auf Kollegen ab.
  • „Er zeigte für seine Arbeit Verständnis und Interesse.“
    = Nur gearbeitet hat er nicht.
  • „Er war seinen Mitarbeitern jederzeit ein verständnisvoller Vorgesetzter.“
    = Er war nicht durchsetzungsfähig und besaß keinerlei Autorität.
  • „Sie erledigte alle Aufgaben pflichtbewusst und ordnungsgemäß.“
    = Sie machte nur, was man ihr sagt und zeigte keinerlei Initiative.
  • „Er hat unseren Erwartungen im Wesentlichen entsprochen.“
    = Seine Leistungen waren schlichtweg mangelhaft.
  • „Er verfügte über Fachwissen und ein gesundes Selbstvertrauen.“
    = Mangelhaftes Fachwissen glich er mit einer großen Klappe aus.
  • „Er hat alle Aufgaben zu seinem und im Interesse der Firma gelöst.“
    = Er beging Diebstahl und fiel durch schwere Vergehen auf.
  • „Er trat sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens engagiert für die Interessen der Kollegen ein.“
    = Er war im Betriebsrat und hat sich gewerkschaftlich engagiert.

Verhaltensbeurteilung

  • „Er verfügt über Fachwissen und gesundes Selbstvertrauen.“
    = Der Typ ist arroganter als eine Diva.
  • „Sie zeigte ein gutes Einfühlungsvermögen in die Belange der Belegschaft.“
    = Sie flirtete mehr als sie arbeitete.
  • „Mit seinen Vorgesetzten kam er gut zurecht.
    = Er ist ein Mitläufer und passt sich überall an.
  • „Seine Geselligkeit trug zur Verbesserung des Betriebsklimas bei.“
    = Er trank gerne mal einen Schnaps während der Arbeit.
  • „Er war tüchtig und in der Lage, seine Meinung zu vertreten.
    = Er kann keinerlei Kritik vertragen.
  • „Sie zeigte eine erfrischende Art im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten.“
    = Sie ist frech und hat keinerlei Manieren.
  • „Sie war sehr tüchtig und wusste sich gut zu verkaufen.“
    = Sie war eine imperninente Wichtigtuerin.
  • „Für die Belange der Mitarbeiter hatte sie ein umfassendes Verständnis.
    = Sie ist homosexuell, beziehungsweise lesbisch.
  • „Sein Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten war stets vorbildlich.“
    = Er hatte Probleme mit seinem Chef (weil der erst nach den Kollegen erwähnt wird).
  • „Er war ein umgänglicher und kontaktbereiter Kollege.“
    = Keiner konnte ihn leiden.

Schlussformel

  • „Er/Sie verlässt uns auf eigenen Wunsch.“
    = Er/Sie hinterlässt keine Lücke.
  • „Er/Sie verlässt uns im gegenseitigen Einvernehmen.“
    = Er/Sie kam damit einer Kündigung zuvor.
  • „Wir wünschen ihm alles Gute und Gesundheit.“
    = Achtung, der kränkelt!
  • „Für die Zukunft wünschen wir ihm alles Gute, besonders Erfolg.“
    = Erfolg hatte er hier nämlich gar keinen.
  • „Wir wünschen Ihm/Ihr für die Zukunft alles Gute, auch Erfolg.“
    = Erfolg hatte er/sie hier hier keinen.

Arbeitszeugnis Formulierungen: 200 Codes entschlüsselt

Leistungsbeurteilung, Verhaltensbeurteilung, Schlussformel: Die wichtigsten Zeugniscodes und negativen Formulierungen im Arbeitszeugnis – und was sie wirklich bedeuten. Hier kostenlos herunterladen:

Download Geheimcodes im Arbeitszeugnis


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Arbeitszeugnis Formulierungen Noten

In den Zeugniscodes finden sich ebenso versteckte Schulnoten. Diese erkennen Sie in der Regel an den Worten „stets“ oder „zur vollsten“ beziehungsweise „zur vollen Zufriedenheit“. Ihre Alarmglocken sollten bimmeln, wenn Sie irgendwo das Wort „bemüht“ lesen. Das bedeutet nie etwas Gutes, sondern eben, dass sich da jemand nur „bemüht“, aber nichts erreicht hat. Um das Zeugnisdeutsch an dieser Stelle zu entschlüsseln verständlicher zu machen, sollten Sie sich den klassischen Notencode im Zeugnisdeutsch bewusst machen. Er funktioniert nach dieser Formel:

Er/Sie erfüllte seine/ihre Aufgaben…

  • Note 1: …stets zur vollsten Zufriedenheit.
  • Note 2: …zur vollsten/stets zur vollen Zufriedenheit.
  • Note 3: …zur vollen Zufriedenheit.
  • Note 4: …zur Zufriedenheit.
  • Note 5: …im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit.
  • Note 6: …Er/Sie hat sich bemüht.
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Arbeitszeugnis Formulierungen Bedeutung: Beispiele

Darüber hinaus gibt weitere Formulierungen, die sich teilweise nur in Nuancen unterscheiden. Um Sie mit diesen Details vertrauter zu machen und Ihnen Anhaltspunkte zu liefern, mit denen Sie das Zeugnisdeutsch im Arbeitszeugnis übersetzen können, haben wir im Folgenden eine Liste zusammengestellt, die häufige Formulierungen und Sätze in Arbeitszeugnissen den entsprechenden Schulnoten zuordnet:

Arbeitszeugnis Note: Sehr gut

  • Er/Sie erledigte seine/ihre Aufgaben stets selbstständig mit äusserster Sorgfalt und Genauigkeit.
  • Er/Sie erzielte herausragende Arbeitsergebnisse und zeigte außergewöhnliches Engagement.
  • Er/Sie hat den Erwartungen in jeder Hinsicht und allerbester Weise entsprochen.
  • Er/Sie verstand es, in allerbester Weise die Kollegen zu überzeugen und zu motivieren.
  • Im Umgang mit Vorgesetzten und Mitarbeitern war er/sie stets zuvorkommend, freundlich und korrekt.
  • Er/Sie war im höchsten Maße zuverlässig.
  • Er/Sie verfügt über hervorragende und fundierte Fachkenntnisse.
  • Wir waren mit den Leistungen in jeder Hinsicht außerordentlich zufrieden.
  • Er/Sie hat den Erwartungen in jeder Hinsicht und allerbester Weise entsprochen.
  • Er/Sie verläßt uns auf eigenen Wunsch, was wir außerordentlich bedauern.

Arbeitszeugnis Note: Gut

  • Er/Sie erledigte die Aufgaben mit äußerster Sorgfalt und Genauigkeit.
  • Er/Sie arbeitete stets zuverlässig und äußerst gewissenhaft.
  • Er/Sie erzielte beste Arbeitsergebnisse und zeigte hohes Engagement.
  • Er/Sie zeigte stets überdurchschnittliche Arbeitsqualität und Initiative.
  • Sein/Ihr Verhältnis zu Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden war stets einwandfrei.
  • Er/Sie hat den Erwartungen in jeder Hinsicht und bester Weise entsprochen.

Arbeitszeugnis Note:Befriedigend

  • Er/Sie erledigte die zugeteilte Arbeiten systematisch und zufriedenstellend.
  • Er/Sie arbeitete gewissenhaft und zuverlässig.
  • Er/Sie war bei der Arbeit sorgfältig und genau.
  • Er/Sie zeigte Engagement und Initiative.
  • Er/Sie verfügt über solide Fachkenntnisse.
  • Sein/Ihr Verhalten gegenüber Mitarbeitern und Vorgesetzten war vorbildlich.
  • Er/Sie erfüllte die Erwartungen in jeder Hinsicht.
  • Wir waren mit seinen/ihren Leistungen jederzeit zufrieden.

Arbeitszeugnis Note: Ausreichend

  • Er/Sie konnte die ihm/ihr übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigen.
  • Er/Sie hat alle übertragenen Arbeiten ordnungsgemäß erledigt.
  • Er/Sie hat unseren Erwartungen entsprochen.
  • Er/Sie zeigte keine Unsicherheiten bei der Ausführung seiner Aufgaben.
  • Seine/Ihre Arbeitsergebnisse entsprachen den Anforderungen.
  • Er/Sie hat alle Aufgaben mit Sorgfalt und Genauigkeit erledigt.
  • Er/Sie war immer mit Interesse bei der Sache.
  • Sein/Ihr persönliches Verhalten war insgesamt einwandfrei.
  • Wir waren mit seinen/ihren Leistungen zufrieden.

Arbeitszeugnis Note: Mangelhaft

  • Er/Sie hat sich bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden.
  • Er/Sie hat sich im Rahmen seiner Fähigkeiten eingesetzt.
  • Er/Sie war um zuverlässige Arbeitsweise bemüht.
  • Er/Sie zeigte er sich den Belastungen gewachsen.
  • Er/Sie erledigte die Arbeiten mit Fleiß und dem Willen, sie termingerecht zu beenden.
  • Er/Sie hat alle Aufgaben allgemein mit Sorgfalt und Genauigkeit erledigt.
  • Er/Sie entsprach im Allgemeinen den Anforderungen.
  • Er/Sie hat unseren Erwartungen weitestgehend entsprochen.
  • Er/Sie war in der Regel erfolgreich.
  • Er/Sie zeigte, nach Anleitung, Fleiß und Ehrgeiz.
  • Sein/Ihr Verhalten war ohne Tadel.
  • Er/Sie hat unserem Unternehmen großes Interesse entgegengebracht.
  • Er/Sie verläßt uns in gegenseitigem Einvernehmen.

Ein schlechtes Arbeitszeugnis müssen Arbeitnehmer übrigens nicht akzeptieren. Sie können das Zeugnis binnen drei Wochen nach Erhalt anfechten.

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Wie ist das Arbeitszeugnis aufgebaut?

Der exakte Aufbau und Inhalt des Arbeitszeugnisses ist zwar gesetzlich nicht geregelt, sodass es Abweichungen vom Schema geben kann. Grundsätzlich aber wird ein (qualifiziertes) Arbeitszeugnis so aufgebaut:

Arbeitszeugnis Aufbau

  1. Briefkopf (Arbeitgeberdaten)
  2. Überschrift („Arbeitszeugnis“)
  3. Stammdaten Arbeitnehmer (Name, Geburtsdatum)
  4. Beschäftigungsart + Dauer
  5. Tätigkeitsbeschreibung
  6. Leistungsbeurteilung (Bewertung von…)
    • Arbeitsbereitschaft
    • Arbeitsweise
    • Fachkompetenz
    • Aufgaben + Erfolge
  7. Verhaltensbewertung
    • Sozialverhalten
    • Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen, Kunden
    • Führungskompetenzen (Managerzeugnis)
  8. Trennungsgrund (optional)
  9. Schlussformel & Zukunftswünsche
  10. Ort, Datum, Unterschrift

Das Resultat sieht zum Beispiel so aus:

Qualifiziertes Arbeitszeugnis Aufbau Grafik

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Zeugnisdeutsch Muster: Zeugnis für Fachkräfte

Im Folgenden finden Sie eine Arbeitszeugnis Vorlage mit der Note „sehr gut“: Das Muster eignet sich vor allem für Fachkräfte (Hier eine Zeugnis für Manager). Die Vorlage können Sie gleich hier im Browser editieren und umschreiben. Dazu. einfach auf den Kasten klicken:

Arbeitszeugnis

Herr Max Mustermann, geboren am TT.MM.JJJJ in ____, war vom TT.MM.JJJJ bis zum TT.MM.JJJJ als Softwareentwickler in unserem Unternehmen tätig. Die Computer GmbH – eine Tochtergesellschaft der globalen Software AG – bietet Unternehmen bundesweit individuelle Softwarelösungen und ist in diesem Bereich Marktführer in Deutschland.

In der Zeit vom TT.MM.JJJJ bis zum TT.MM.JJJJ absolvierte Herr Mustermann eine Ausbildung zum Softwareentwickler in unserem Unternehmen. Über diese Ausbildung wurde bereits ein gesondertes Berufsausbildungszeugnis erteilt. Nach erfolgreichem Abschluss war Herr Mustermann in der unserer Niederlassung in ____ tätig und erledigte in erster Linie folgende Aufgaben:

  • Beratung von Kunden
  • Entwicklung entsprechender Softwarepakete
  • Regelmäßige Kontrolle und Pflege implementierter Systeme

Wir haben Herrn Mustermann stets als freundlichen und verantwortungsvollen Mitarbeiter kennengelernt, der ein sehr hohes Maß an Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft zeigte. Seine Aufgaben bearbeitete Herr Muster stets selbstständig mit großer Genauigkeit und stets zu unserer vollsten Zufriedenheit.

Durch seine sympathische Ausstrahlung, seine stets freundliche Art und sein kollegiales Verhalten war Herr Mustermann bei Vorgesetzten, Kollegen und Kunden gleichermaßen beliebt.

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Mustermann für die langjährige und gute Zusammenarbeit und bedauern sehr, dass diese nun endet. Wir wünschen ihm beruflich wie auch persönlich alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

Ort, Datum – UNTERSCHRIFT

Worauf Personaler beim Arbeitszeugnis achten

In der Bewerbung glänzt jeder. Auch im Anschreiben loben sich die Kandidaten naturgemäß über den Klee. Aber stimmt das alles auch? Das Zeugnis hingegen stammt aus der Feder eines Dritten, der schon mal mit dem Bewerber zusammengearbeitet hat. Wer weiß, welche Abgründe sich da vielleicht auftun. Deshalb achten Personaler bei Testat und Zeugnisdeutsch vor allem auf diese Punkte:

  • Formale Kriterien
    Ist das Zeugnis auf Firmenpapier gedruckt? Wurde es vom Verantwortlichen unterschrieben?
  • Kompetenzen des Bewerbers
    Bestätigt das Zeugnis die Fähigkeiten, die für die Stelle gesucht werden?
  • Abgleich zum Lebenslauf
    Decken sich die Zeugnisangaben und Zeiten mit denen im Lebenslauf?
  • Zeugniscodes & Warnsignale
    Was verraten bisherige Arbeitgeber zwischen den Zeilen über den Kandidaten?
  • Leistungen im Zeitverlauf
    Wie haben sich die Beurteilungen innerhalb von 3 Zeugnissen entwickelt: besser oder schlechter?

Ebenso achten sie auf sogenannte Gefälligkeitszeugnisse: Glänzt die Zeugnissprache durch übertriebenen Gebrauch von Bestnoten und Superlativen? Das macht es sofort unglaubwürdig. Oft wird das Gefälligkeitszeugnis geschrieben, damit damit der Mitarbeiter schneller geht oder um sich einen Arbeitsrechtsprozess zu ersparen. Geübte Personaler erkennen das und bewerten das Zeugnis entsprechend negativ. Legen Sie deshalb Wert auf ein ausgewogenes Zeugnisdeutsch. Keine Lobhudelei!


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