Lebenslauf Killer: Diese Fehler unbedingt vermeiden!

Sogenannte Lebenslauf Killer können die Bewerbungschancen drastisch reduzieren: Statt einer Einladung zum Vorstellungsgespräch folgt eine Absage. Das Fatale daran: Wer die typischen Lebenslauffallen nicht erkennt, macht dieselben Fehler immer wieder. Wir zeigen, welche Lebenslauf-Killer Sie in Ihrer Bewerbung unbedingt vermeiden und sofort entfernen sollten…

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Warum sind Lebenslauf-Killer so gefährlich?

Fehler sind menschlich und passieren – bei der Bewerbung und im Lebenslauf können Sie aber den Traumjob kosten. Wer hierbei zu oft patzt, verspielt jede Chance auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Als Lebenslauf-Killer werden dabei die schlimmsten Patzer bezeichnet, die Sie aktuell in einer modernen Bewerbung machen können. Personaler haben in der Regel wenig Zeit und sichten die Bewerbungsunterlagen daher zunächst nur. Wem dann gleich 2-3 Fehler ins Auge springen, schließt daraus auf eine schlampige Arbeitsweise oder fehlende Ernsthaftigkeit der Bewerbung. Die Folge: Absage.

Haben Sie stets im Hinterkopf: Lebenslauf und Bewerbungsschreiben sind immer auch eine Art erste Arbeitsprobe. Der erste Eindruck prägt dabei oft die weitere Entscheidung zu 80 % (siehe Halo-Effekt bzw. Horn-Effekt). Deshalb muss der Gesamteindruck sitzen.

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Was sind die häufigsten Lebenslauf-Killer?

Wir haben schon unzählige Lebensläufe gesehen, geschrieben, optimiert. Dabei fallen uns und den Personalern, mit denen wir sprechen, immer wieder dieselben Lebenslauf-Fehler bzw. -Killer auf.

Hier eine Liste mit den schlimmsten Killern, die Sie in Ihrer Vita unbedingt vermeiden, sofort entfernen und korrigieren sollten:

  • Rechtschreibfehler

    Banal, aber kommt noch immer häufig vor: Rechtschreib- und Grammatikfehler sind ein echter Killer, weil sie mangelnde Sorgfalt verraten. Und im Zeitalter von ChatGPT und automatischer Rechtschreibkorrektur in Word & Co. dürfen mehr als 2-3 Flüchtigkeitsfehler einfach nicht mehr vorkommen.

  • Lügen und falsche Angaben

    Bewerber wollen überzeugen und mit besten Argumenten punkten, klar. Falsche Angaben und glatte Lügen sind aber ein absolutes No-Go im Lebenslauf. Fliegen diese etwa beim Abgleich mit dem Linkedin-Profil auf, ist eine Absage zu 100 % gewiss. Qualifikationen, Erfahrungen und Stationen sowie andere Angaben im Lebenslauf dürfen Sie niemals erfinden. Der Lebenslauf muss wahr sein!

  • Irrelevante Informationen

    Fast genauso schwer wiegt ein zu langer Lebenslauf. Die maximale Länge liegt in Deutschland heute bei 3 DIN A4 Seiten. Bedeutet: Sie müssen auswählen, was Sie ausführlicher schreiben und was Sie kürzen! Irrelevante Information blähen den Lebenslauf aber nur auf und bringen keinen Mehrwert. Schlimmer noch: Sie lenken von echten Argumenten ab und beweisen nur: Der Kandidat hat die Stellenanzeige nicht aufmerksam gelesen – oder kann Wichtiges nicht von Unwichtigem unterscheiden.

  • Überlänge

    Apropos Lebenslauf Länge: Der CV soll dem Leser einen kurzen und schnellen Überblick über die wichtigsten Informationen geben. Für lange Texte und episch ausformulierte Sätze ist dort kein Platz. Bringen Sie Ihre Stationen stets kurz und auf den Punkt gebracht. Übersichtlichkeit und eine klare Struktur sind oberste Pflicht. Ebenso wie die maximale Seitenlänge von 3 Seiten.

  • Veraltete Angaben

    Ein moderner Lebenslauf ist standardmäßig tabellarisch und „antichronologisch“ aufgebaut, also mit den jeweils aktuellsten Daten zuerst. Wer schon einige Jahre Berufserfahrung mitbringt, muss keine Angaben zur Schule mehr machen, es reicht der höchste Bildungsabschluss. Auch der Notendurchschnitt verliert mit den Jahren an Relevanz. Wer dann noch die Grundschule angibt, outet sich als nicht mehr zeitgemäß.

  • Persönliche Daten

    Zu den persönlichen Daten gehören auch weiterhin Name, Anschrift und Kontaktdaten. Hier lauert aber bereits der erste Lebenslauf-Killer: eine unseriöse E-Mail-Adresse vom Typ „Hasimausi18@gmx.de“. Ebenfalls nicht mehr angegeben werden Hinweise auf Geschwister oder der Beruf der Eltern. Optional sind Geburtsdatum und Familienstand. Meist werden sie aber weggelassen.

  • Social-Media-Profile

    Wenn Kandidaten in die engere Auswahl kommen, schauen sich Personaler heute gerne auch die Online-Profile auf Xing oder Linkedin an. Diese dürfen keinesfalls Widersprüche zum Lebenslauf enthalten – ein echter Killer! Bevor Sie Ihre Bewerbung versenden, sollten Sie die Daten daher immer abgleichen und aktualisieren.

  • Lücken im Lebenslauf

    Längere Lücken, die nicht erklärt werden, sind nach wie vor ein Lebenslauf-Killer. Für Personaler lassen solch offene Zeiträume nur zwei Schlüsse zu: Entweder haben Sie in dieser Zeit gar nichts gemacht (nicht gut) oder Sie wollen etwas verschweigen (noch schlechter).

  • Gehaltsangaben

    Werden in der Stellenanzeige Gehaltsvorstellungen explizit gewünscht, gehören diese ins Anschreiben – nicht in den Lebenslauf. Den Gehaltswunsch gänzlich zu ignorieren, wäre jedoch nicht nur ein Lebenslauf-Killer, sondern ein Bewerbungskiller.

  • Jobwechsel-Gründe

    Im Lebenslauf geht es um Ihre fachliche Eignung – um Qualifikationen, Erfahrungen, Erfolge. Was Ihre Motivation für einen Jobwechsel ist oder warum Sie sich bei diesem Arbeitgeber bewerben, gehört ins Anschreiben oder in ein Motivationsschreiben. Es ist wieder ein Lebenslauf-Killer, wenn Sie die Inhalte der Bewerbungsdokumente durcheinanderbringen und wild mischen.

  • Falsche Schriftarten

    Wer mit einer ausgefallenen Schriftart auffallen will, tut sich damit keinen Gefallen. Zu viel Experimentierfreude ist nicht angebracht. Wichtig ist allein, dass die Schriftarten gut lesbar sind, seriös wirken und zur Branche passen. Gute Optionen sind praktisch immer Helvetica oder Georgia, Arial oder Times New Roman. Schnörkelschriften sind dagegen immer tabu. Zudem sollten Sie in der gesamten Bewerbung immer dieselben Schriftarten verwenden.

  • Fehlende Struktur

    Ein leider häufiger Lebenslauf-Fehler ist eine fehlende Struktur. Ein unübersichtliches Design, ein unklarer, unstrukturierter Aufbau – und Personaler müssen auf die Suche nach Informationen gehen. Das kostet wertvolle Sympathiepunkte. Das Problem entsteht jedoch auch, wenn der Lebenslauf überladen wird. Eine wichtige Gestaltungsregel lautet daher: Klasse vor Masse!

  • Massenware

    Es ist verführerisch, den Lebenslauf einmal zu erstellen und dann an mehrere unterschiedliche Arbeitgeber zu verschicken. Glauben Sie uns: Personaler merken das! Wir auch. Massenware verrät sich immer daran, dass es nirgendwo einen individuellen Bezug zum Unternehmen gibt. Versuchen Sie daher zum Beispiel die angestrebte Position ganz oben in der Vita unterzubringen. Schon wirkt der CV individuell zugeschnitten. Und der Lebenslauf-Killer ist keiner mehr.

Wir wünschen: Viel Erfolg bei Ihrer Bewerbung!

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