Young Professionals: Jobs, Gehalt & Tipps zum Berufsstart

Young Professionals sind begehrte Mitarbeiter. Jung, qualifiziert sowie erste Berufserfahrungen machen diese jungen Talente so attraktiv auf dem Arbeitsmarkt. Doch auch wenn es viele Jobs für sie gibt: Die Zielgruppe der Young Professionals ist anspruchsvoll – beim Gehalt genauso wie beim Arbeitsumfeld. Sie wollen nicht einfach nur Karriere machen, sondern sich beruflich entwickeln und ihre Potenziale optimal nutzen. Tipps, wie Sie die richtigen Jobs finden und einen perfekten Berufsstart als Young Professional hinlegen…

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Definition: Was sind Young Professionals?

Als „Young Professionals“ werden junge und hochqualifizierte Arbeitnehmer zwischen 20 und 30 Jahren bezeichnet. Sie haben in 99 Prozent der Fälle ein Studium absolviert, verfügen über erste Berufserfahrungen (durch Praktika, Nebenjobs oder als Werkstudent) und streben voller Tatendrang auf den Arbeitsmarkt. Kein Wunder, dass kaum eine Zielgruppe bei Unternehmen und Arbeitgebern so gefragt ist, wie die der Young Professionals.

Sie stecken nicht nur voller Motivation, bringen frischen Wind und Kreativität in die Firmen – Young Professionals zeichnen sich überdies durch hohe Flexibilität aus: Die große Mehrheit ist ungebunden, unverheiratet und kinderlos. Solche Mitarbeiter können jederzeit Projekte oder Standorte im Ausland betreuen, haben weniger Probleme mit den Arbeitszeiten und konzentrieren und hängen sich voll rein – was sich prompt in den Leistungen spiegelt.

Was Arbeitgeber an Young Professionals schätzen

  • Motivation & Engagement
    Young Professionals wollen loslegen, machen, ausprobieren und sich beweisen. Sie bringen Elan und reichlich Engagement mit.
  • Abschluss & Know-how
    Ein erfolgreicher Uniabschluss sowie entsprechende Qualifikationen bilden die Basis für die Bewerbung. Young Professionals bieten darüber hinaus auch sehr gute Noten sowie praxisnahes Know-how, das sie sich neben dem Studium angeeignet haben.
  • Soft Skills & Qualifikationen
    Neben den harten Anforderungen ergänzen Young Professionals ihren Lebenslauf durch einschlägige Soft Skills, die in ihrem Beruf gefragt sind. Die Stärken haben sie durch spezielle Kurse oder Trainings oder durch Ehrenämter und soziales Engagement zu wichtigen Schlüsselkompetenzen ausgebaut.

Young Professionals Jobs: Traumjob finden

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Young Professionals Gehalt: Kennen Sie Ihren Marktwert?

Wer so viel zu bieten hat, stellt natürlich auch Ansprüche. In der Regel haben Young Professionals einen klaren Karriereplan und wissen genau, wohin sie wollen und was sie von einem Arbeitgeber erwarten. Eine Punkt aber bleibt häufig offen: Das Gefühl für den eigenen Marktwert und das angemessene Gehalt.

Unter Wert will sich schließlich kein Berufseinsteiger verkaufen. Falls Sie auch die Frage haben, wieviel Geld Sie als Young Professional verdienen können, haben Sie verschiedene Optionen:

  1. Gehaltstabellen
    Nutzen Sie verschiedene Gehaltstabellen und Gehaltsvergleiche im Internet. Auch bei uns finden Sie hierfür zahlreiche Angaben und Tabellen, etwa zum Einstiegsgehalt, zum TVöD oder Entgelttabellen.
  2. Online-Jobbörsen
    Viele Jobbörsen informieren ebenfalls über Berufsbilder und deren Gehälter. In unserer Jobbörse finden Sie beispielsweise 150 Jobprofile aus verschiedenen Branchen mit Gehaltsangaben.
  3. Soziale Netzwerke
    Ein weiterer Weg, seinen Marktwert zu berechnen, sind Business Netzwerke wie Linkedin. Fragen Sie Branchenkollegen, ob die ungefähre Angaben dazu machen können, was sie für angemessen halten. Fragen kostet nichts.
  4. Stellenanzeigen
    Ebenso können Sie Stellenanzeigen auswerten. Suchen Sie nach Stellenangeboten in Ihrer Branche oder nach vergleichbaren Berufen. Manchmal werden dort Gehaltsspannen genannt.
  5. Kollegen
    Der Gehaltsvergleich unter Kollegen ist schwierig. „Über Geld spricht man nicht“, so denken viele. Manche plagt auch der Gehaltsneid. Zugegeben, das Thema ist heikel und in den meisten Fällen werden die Mitarbeiter vornehm schweigen. Versuchen sollten Sie es trotzdem. Das Entgelttransparenzgesetz sorgt für zusätzliche Lohntransparenz. Aber Vorsicht: Behandeln Sie alle Auskünfte unbedingt diskret!
  6. Gehalt berechnen
    Ein einfacher Trick, mit dem Sie Ihren Marktwert berechnen können, ist: Nehmen Sie Ihren absoluten Minimallohn – und verdoppeln Sie diesen. Zugegeben, die Methode liefert nur einen Näherungswert, führt in der Praxis aber zu erstaunlich realistischen und durchsetzbaren Werten.

7. Jetzt den kostenlosen Gehaltscheck anfordern!

Finden Sie heraus, was Sie verdienen können und nutzen Sie unseren kostenlosen Gehaltscheck! Sie erhalten einen individuellen und ausführlichen Gehaltsreport, der Ihre Berufserfahrung, Unternehmensgröße sowie Region und Firmenstandort berücksichtigt. Fordern Sie gleich hier kostenlos und unverbindlich Ihre Analyse an! So rückt die Gehaltserhöhung in greifbare Nähe…

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Berufseinstieg für Young Professionals

Die gute Nachricht: Young Professionals stehen zahlreiche Optionen für den Berufseinstieg offen. Das Problem: Für erfolgreiche erste Schritte im Berufsleben müssen hochqualifizierte Fachkräfte ihre Optionen genau analysieren. Diese sollten den Erwartungen entsprechen und zu den beruflichen Zielen passen.

Ein bewährter Berufsstart sind Trainee-Programme. Diese sollen Nachwuchstalente für Fach- und Führungspositionen vorbereiten und vielseitig in Unternehmen einarbeiten. Einige Unternehmen lassen sich diese Ausbildung einiges Kosten. Nicht selten sollen die Young Professionals dabei langfristig an den Arbeitgeber gebunden werden, um das Know-how zu halten.

Tipps für junge Fachkräfte

Angesichts der finanziellen und zeitlichen Investition, die Trainees für Unternehmen darstellen, sind die Auswahlkriterien und Anforderungen an Bewerber hoch. Bei fast allen Trainee-Programmen gehören Assessment Center zum Auswahlprozess. Informieren Sie sich im Vorfeld daher gründlich über mögliche Aufgaben und bereiten Sie diese vor.

Haben Sie diese Hürde genommen und es ins Programm geschafft, sollten Sie ein Gespür für das Unternehmen und die Organisation entwickeln. Durch die tiefen Einblicke, die Sie als Trainee und Young Professional erhalten, können Sie bald schon eigene Projekte initiieren. Unsere Tipps:

  • Knüpfen Sie frühzeitig Kontakte mit den wichtigen Mitarbeitern und Entscheidern.
  • Positionieren Sie sich im Team und erkennen Sie die (unausgesprochenen) Regeln.
  • Gewinnen Sie einen Überblick über interne Strukturen und Machtverhältnisse.
  • Zeigen Sie Leistungen über das notwendige Maß hinaus.

Bei all diesen Strategien ist Empathie und Fingerspitzengefühl gefragt. Windmaschinen mag keiner. Sie dagegen agieren subtil und vernetzen sich im Hintergrund, während Sie im Vordergrund durch Ihre Arbeit überzeugen.

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Work-Life-Flow für Young Professionals

Ehrgeiz und hohe Motivation verleiten viele Young Professionals dazu, sich in den ersten Berufsmonaten und auch -jahren voll in die Arbeit zu stürzen und sich richtig reinzuknien. Klingt zwar sinnvoll, um die berufliche Startphase optimal zu nutzen und Ziele schnell zu erreichen, kann aber zu einem echten Problem werden.

Ausgleich, Erholung und die Gesundheit bleiben zu oft auf der Strecke. Diese Selbstausbeutung mag vielleicht einige Zeit gut gehen, rächt sich früher oder später jedoch spürbar. Hier kommt gerne der Begriff der Work-Life-Balance zum Einsatz, der inzwischen jedoch immer mehr durch den Work-Life-Flow abgelöst wird.

Dieser soll die optimale Herangehensweise an Arbeit und Freizeit beschreiben. Denn die Merkmale des Work-Life-Flows sind…

  • ein flexibler Umgang mit Arbeitszeit und -ort.
  • der fließende Übergang von Arbeits- in Freizeit.
  • die Integration von Arbeit ins gesamte Leben.
  • selbstbestimmtes und flexibles Arbeiten und Abschalten.
  • die optimale Gestaltung von Arbeit und Freizeit für die persönlichen Lebensvorstellung.

Der Kerngedanke des Work-Life-Flows ist die individuelle Gestaltung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse mit so viel oder wenig Freiheit und Flexibilität wie notwendig. Sofern der Arbeitgeber mitspielt – immer mehr Arbeitgeber versuchen zumindest flexible Arbeitszeitmodelle zu ermöglichen – können Arbeitnehmer frei bestimmen, wann und wo sie arbeiten.

Doch dürfen potentiellen Auswirkungen auf das Privatleben nicht vernachlässigt werden. So attraktiv flexibles Arbeiten auch sein mag, nicht jeder Partner hat Verständnis dafür, wenn auch an Wochenenden oder nach 22:00 Uhr gearbeitet wird. Um das Konzept des Work-Life-Flows optimal nutzen zu können, sollten Young Professionals daher auf einige Punkte achten:

  • Prüfen Sie für sich, wie viel Freiheit und Selbstbestimmung Ihnen gut tun.
  • Probieren Sie aus, ob und wann Vorgaben Ihnen dabei helfen können, effektiver zu arbeiten.
  • Klären Sie mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin, wo er/sie die Grenze zieht.
  • Machen Sie sich immer wieder klar, was Ihr Job Ihnen bedeutet und was er Ihnen wert ist.
  • Überprüfen Sie regelmäßig, ob das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit noch gegeben ist.
  • Setzen Sie Ihre persönlichen Prioritäten und halten Sie diese auch ein.

Engagement und Ehrgeiz sind wichtig, keine Frage. Doch wenn Young Professionals langfristigen beruflichen Erfolg anstreben, sollten dies nicht auf Kosten ihrer Gesundheit und ihres Privatlebens geschehen. Ohne dieses Basis ist eine erfolgreiche Karriere perspektivisch nicht möglich – und hat am Ende keinen wert, wenn Gesundheit und Zufriedenheit fehlen.


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