Persönliche Daten im Lebenslauf: Was muss rein, was kann?

Die persönlichen Daten im Lebenslauf sind Pflicht und zwingend erforderlich. Ansonsten weiß der Arbeitgeber nicht, mit wem er es zu tun hat und wie er Sie später erreichen kann. Pflichtangaben in der Bewerbung sind daher stets der vollständige Name, Anschrift und Kontaktdaten (Telefon, E-Mail). Hinzu kommen freiwillige persönliche Daten und solche, die Sie heute unbedingt weglassen sollten…

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Was sind persönliche Angaben im Lebenslauf?

Persönliche Angaben sind im tabellarischen Lebenslauf alle personenbezogenen Daten, die Sie eindeutig identifizierbar machen und über die man Sie bei einer erfolgreichen Bewerbung kontaktieren kann.

Die persönlichen Daten bilden zusammen mit der Überschrift und dem Bewerbungsfoto die sogenannte „Kopfzeile“ im Lebenslauf und dürfen nie fehlen.

Lebenslauf persönliche Daten Reihenfolge – Beispiel

Name: Max Muster
Geburtsdatum: TT.MM.JJJJ
Geburtsort: Köln
Adresse: Beispielweg 1, 12345 Musterstadt
Telefon: 01234 567890
Mobil: 0987 6543210
E-Mail: max@muster.de
Staatsangehörigkeit: deutsch
Familienstand: ledig

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Persönlichen Daten im Lebenslauf: Pflichtangaben

Welche persönlichen Daten gehören zwingend in den Lebenslauf? Unterschieden werden die persönlichen Daten in Pflichtangaben und optionale (freiwillige) Angaben. Die zwingend notwendigen Angaben dürfen Sie keinesfalls weglassen. Dazu gehören im Wesentlichen Ihr Name und die Kontaktdaten:

Vor- und Nachname

Nennen Sie im Lebenslauf möglichst weit oben – z.B. schon in der Überschrift – Ihren vollständigen Namen. Wer mehrere Vornamen hat, nennt nur den Rufnamen. Freiwillig ist zudem die Nennung von Adelstiteln oder akademischer Grade. Der Doktor-Titel ist zum Beispiel Bestandteil des Namens und kann in manchen Branchen und Positionen ein Türöffner sein.

Anschrift

Die vollständige Adresse umfasst neben der Straße und Hausnummer die dazugehörige Postleitzahl und den Wohnort. Bei Bei Ortsnamen mit Verwechslungsgefahr (z.B. Neustadt) kann ein Zusatz wie „in Westfalen“ bei der Zuordnung helfen. Sollten Sie sich derzeit im Ausland aufhalten, fügen Sie unter den Wohnort den jeweiligen Staat hinzu.

Telefonnummer(n)

Geben Sie hier maximal zwei Telefonnummern an (Festnetz, Mobil) – vor allem jene, unter der Sie tagsüber gut und persönlich zu erreichen sind. Heute ist das häufig die Handynummer. Die reicht in der Regel völlig.

E-Mail-Adresse

Viele Personaler nutzen zur ersten Kontaktaufnahme die E-Mail. Bei der E-Mail-Bewerbung (heute Standard) brauchen Sie die sowieso. Wichtig ist, dass Ihre Mail-Adresse unbedingt seriös ist. Also besser „max.muster@mail.de“ als „LilaLauneBaer15@provider.de“. Perfekt ist eine Adresse, die auf eine eigene Webseite hindeutet, Beispiel: „max@muster.de“.

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Persönlichen Daten im Lebenslauf: Freiwillige Angaben

Durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sind einige persönliche Daten heute nur noch freiwillig in der Bewerbung. Die Angaben dürfen Sie im Lebenslauf weglassen, das ist aber nicht immer empfehlenswert. Sehen wird uns die optionalen Angaben daher genauer an…

Geburtsdatum und Geburtsort im Lebenslauf

Laut AGG soll niemand aufgrund seines Alters diskriminiert werden. Gleichzeitig sind Geburtsdaten (Geburtsdatum, Geburtsort) weiterhin ein üblicher Bestandteil der persönlichen Daten im Lebenslauf. Zudem lassen Bewerbungsfoto und Berufserfahrungen im Lebenslauf Rückschlüsse auf das Alter zu. Wir empfehlen, die Angaben zur Geburt in den persönlichen Daten weiterhin zu machen und darauf nur zu verzichten, wenn das in der Stellenanzeige ausdrücklich gefordert wird. Ein hohes Alter steht ebenso für Lebenserfahrung, emotionale Reife und Resilienz.

Staatsangehörigkeit im Lebenslauf

Die Staatsangehörigkeit sollte angegeben werden, wenn ein Bewerber nicht über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügt und aus einem Nicht-EU-Land stammt. Dann bedeutet die Einstellung für Unternehmen einen bürokratischen Mehraufwand. Transparenz und Klarheit tun jedem Lebenslauf gut. Bei ausländisch klingenden Namen kann hingegen der Eindruck entstehen, es läge keine deutsche Staatsbürgerschaft vor. In dem Fall hat es Vorteile, diese zu nennen und Missverständnissen vorzubeugen.

ACHTUNG: Die Staatsangehörigkeit wird im Deutschen als Adjektiv angegeben, nicht als Land. Richtig ist: „Staatsangehörigkeit: deutsch“ – falsch ist: „Staatsangehörigkeit: Deutschland“.

Familienstand im Lebenslauf

Der Familienstand sowie die Anzahl der Kinder sind Privatsache und gehen den Arbeitgeber nichts an. Sie können diese mit gutem Gewissen weglassen. Manchmal haben Personaler aber Vorbehalte. In dem Fall kann es sinnvoll sein, Bei den persönlichen Angaben den Familienstand und die Kinder im Lebenslauf so anzugeben, dass daraus eine gesicherte Betreuung hervorgeht oder nicht mit einem kurzfristigen Ausfall wegen Elternzeit zu rechnen ist.

Konfession im Lebenslauf

Ihre Religion und Konfessionszugehörigkeit geht den Arbeitgeber ebenfalls nichts an. Sie können diese aber angeben, wenn Sie sich zum Beispiel bei einer kirchlichen Institution oder Arbeitgebern mit kirchlichem Träger bewerben (Krankenhaus, Kita, Pflegeheim). Mit passender Konfession haben Sie hier oft einen Vorteil – auch wenn es den nicht geben darf.

Kurzprofil im Lebenslauf

Ein moderner Trend im Lebenslauf ist, die Kopfzeile durch ein sogenanntes Kurzprofil zu ergänzen. Dieses fasst die wichtigsten Kompetenzen, Berufserfahrungen und Schlüsselqualifikationen in 2-4 Sätzen zusammen. Sie betonen so nochmal, warum Sie perfekt zur Stelle passen. Der Lebenslauf-Abschnitt lohnt sich vor allem für Führungskräfte und Quereinsteiger. Beispiel unter „Über mich“:

Kurzprofil Lebenslauf Beispiel Formulierung Text

Angestrebte Position im Lebenslauf

Dieser Lebenslauf-Trick hat schon vielen Bewerbern geholfen, sich positiv von der Masse abzuheben: Nennen Sie in den persönlichen Daten im Lebenslauf zusätzlich die angestrebte Position: Damit betonen Sie subtil Ihre Identifikation mit dem Job und dass dieser Lebenslauf nur für diese Stelle geschrieben wurde – keine Massenbewerbung!

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Welche persönlichen Daten im Lebenslauf weglassen?

Die Gestaltung des Lebenslaufs hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Einige persönliche Angaben können und sollten Sie heute in einem professionellen Lebenslauf unbedingt weglassen. Sie sind komplett überholt und veraltet:

  • Eltern im Lebenslauf

    Früher war es tatsächlich üblich, neben den eigenen Angaben noch Auskunft über die Eltern und deren Beruf zu geben. Bitte weglassen! Die Eltern im Lebenslauf sind ein Relikt aus Urzeiten. Sie bewerben sich – nicht Ihre Eltern!

  • Lebenspartner und Geschwister im Lebenslauf

    Gleiches gilt für Lebenspartner und Geschwister. Ob Sie welche haben, wie diese heißen – weglassen! Interessiert niemanden. Die machen später auch nicht Ihren Job.

  • Mädchenname im Lebenslauf

    Früher wurde bei verheirateten Frauen zusätzlich der Mädchenname bzw. Geburtsname angegeben. Auch das ist hoffnungslos veraltet. Es zählt allein Ihr aktueller und vollständiger Vor- und Nachname.

  • Parteimitgliedschaft im Lebenslauf

    Definitiv nicht nennen sollten Sie im Lebenslauf die Zugehörigkeit zu einer Partei oder Gewerkschaft. Zu persönlich, hat nichts mit dem Job zu tun und kann sogar Nachteile haben.

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Persönlichen Daten im Lebenslauf: Wie präsentieren?

Die persönlichen Daten im Lebenslauf sind als Bestandteil essenziell – und fallen sofort ins Auge. Entsprechend prominent und professionell sollten die persönlichen Angaben präsentieren und gestalten. Schreiben Sie diese stets gut sichtbar und weit oben im Lebenslauf – mit großer Schrift, teils sogar Fettschrift. Üblicherweise wählen Sie dazu den kompletten Bereich (links oder rechts) neben dem Bewerbungsfoto. Eine weitere Option ist die zentrierte Platzierung in der Kopfzeile.

Das Design Ihrer Bewerbung trägt maßgeblich zum ersten Eindruck bei. Es sollte stets einheitlich gestaltet sein, damit die Bewerbungsunterlagen wie „aus einem Guss“ wirken. Wir empfehlen, dass Sie die persönlichen Daten im Lebenslauf exakt so gestalten wie Sie diese auch im Bewerbungsschreiben, Motivationsschreiben oder Deckblatt angeben.

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