Definition: Was sind Anlagen der Bewerbung?
Bewerbung Anlagen (synonym: Anhänge) sind Dokumente, die Sie zusätzlich zu Bewerbungsschreiben und Lebenslauf den Bewerbungsunterlagen beifügen. Erst dadurch entstehen „vollständige Bewerbungsunterlagen“ bzw. eine komplette Bewerbungsmappe.
Anlagen zur Bewerbung gibt es sowohl bei der E-Mail-Bewerbung bzw. Online-Bewerbung und bei der klassischen Bewerbung auf Papier. Ziel der Anlagen ist, erwähnte Qualifikationen, Abschlüsse oder Berufserfahrungen durch neutrale Zeugnisse und Zertifikate zu belegen und nachzuweisen.
Eine kluge Auswahl der Dokumente kann die Aussagekraft der Bewerbung steigern und die Bewerbungschancen deutlich erhöhen.
Bewerbung Anlagen – Beispiele
Pflicht-Anlagen |
Optionale Anlagen |
| Arbeitszeugnisse | Empfehlungsschreiben |
| Berufszulassungen | Praktikumszeugnis |
| Ausbildungszeugnis | Führerschein |
| Relevante Urkunden | Führungszeugnis |
| Zertifikate (Fortbildungen) | Arbeitsproben |
Muss ich Anlagen der Bewerbung beifügen?
Generell können Sie sich merken: Pflichtanlagen werden in der Stellenausschreibung explizit verlangt. Fehlen diese, kann das zur Absage führen. Werden in der Stellenanzeige z.B. „vollständige Bewerbungsunterlagen“ verlangt, sind die Anlagen Pflicht, und Sie dürfen diese nicht weglassen! Anders sieht es bei einer Kurzbewerbung aus. Sie besteht aus maximal drei Seiten – Anschreiben (1 Seite) plus Lebenslauf (1-2 Seiten). Das reicht, um erstes Interesse zu testen.
Optionale Anlagen dagegen sind freiwillig, können die Bewerbung aber aufwerten und Pluspunkte bringen. Ebenso können Sie weitere Anlagen auf Wunsch immer noch nachreichen oder zum Vorstellungsgespräch mitbringen. Hierfür reicht ein einfacher Satz am Ende des Anschreibens:
- „Sollten Sie an weiteren Zeugnissen und Nachweisen interessiert sein, reiche ich diese gerne nach oder bringe sie zum Vorstellungsgespräch mit. Eine kurze Rückmeldung dazu reicht.“
Anlagen auswählen: Welche sind wichtig?
Weil „vollständige Bewerbungsunterlagen“ nicht mehr als insgesamt zehn DIN A4 Seiten haben sollten und Anschreiben plus Lebenslauf schon 3-4 Seiten haben, bleiben für die Anlagen nur noch 6-7 Seiten. Werden auch noch Arbeitsproben verlangt, müssen Sie erst recht auswählen.
Grundsätzlich gilt die Regel: Qualität vor Quantität! Wenn Sie die Bewerbung-Anlagen auswählen, dann filtern Sie diese nach drei wichtigen Kriterien:
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Relevanz
Wählen Sie nur die Dokumente und Urkunden aus, die für die angestrebte Stelle relevant sind und wichtige Muss- und Kann-Qualifikationen belegen.
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Aktualität
Achten Sie auf Aktualität: Die Anhänge sollten nicht älter als 5-10 Jahre sein. Nicht zuletzt beweisen Sie so indirekt, dass Sie in den vergangenen Jahren beruflich aktiv waren.
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Vielfalt
Die Anlagen sollten stets ein möglichst vielfältiges Bild Ihrer besonderen Kenntnisse, Erfahrungen und Erfolge zeichnen. Je mehr Anforderungen Sie erfüllen, desto Job!
Darüber hinaus gilt für die Auswahl: Je mehr Berufserfahrungen Sie mitbringen, desto unwichtiger werden Zeugnisse aus Schule, Praktikum oder Ausbildung; Grundschulzeugnisse können Sie praktisch immer weglassen. Bei einer Bewerbung ab 30 oder 40 reichen der höchste Bildungsabschluss sowie 1-2 aktuelle Arbeitszeugnisse. Bei der Bewerbung ab 50+ brauchen Sie sogar nur noch maximal drei aktuelle Arbeitszeugnisse. Hier werden einschlägige Fortbildungen und Zertifikate wichtiger.
Welche Unterlagen muss ich der Bewerbung beifügen?
Bei den potenziellen Bewerbung Anlagen gibt es inzwischen eine lange Liste mit geeigneten Dokumenten, Zeugnissen, Zertifikaten und Urkunden. Nicht alle davon sind Pflicht, die Mehrheit ist sogar optional. Bedeutet: Sie werden nur mitgeschickt, wenn Sie zuvor in der Stellenanzeige explizit verlangt wurden.
In der folgenden Liste stellen wir Ihnen die meistgenutzten Anlagen zur Bewerbung vor – unterteilt nach Relevanz, also obligatorischen und optionalen Anlagen:
Obligatorische Anlagen
Diese Anhänge sind heute Standard und werden von Personalern bei einer „vollständigen“ bzw. ausführlichen Bewerbung erwartet:
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Arbeitszeugnisse
Das Arbeitszeugnis hat den höchsten Stellenwert bei den Bewerbung Anlagen. Bei einfachen Tätigkeiten oder kurzer Beschäftigung reicht ein einfaches Arbeitszeugnis. Standard ist jedoch ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, das eine Bewertung von Arbeitsleistung und Sozialverhalten enthält. 87 Prozent der Personaler erwarten aktuelle Zeugnisse (maximal 3).
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Schulabschlusszeugnis
Für die Bewerbung relevant ist nur der höchste Bildungsabschluss. Zum Beispiel Master- oder Bachelor-Zeugnis. Berufseinsteiger können noch als Nachweis ihren höchsten Schulabschluss (Abitur, Mittlere Reife, Hauptschule) anfügen. Grundschul-Zeugnisse bitte weglassen!
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Ausbildungszeugnis
Haben Sie eine Ausbildung absolviert, dann fügen Sie der Bewerbung eine Kopie des Ausbildungsabschlusses bei. Nach 10 Jahren Berufserfahrung können Sie das aber weglassen.
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Zertifikate, Urkunden
Urkunden, Teilnahmebescheinigungen und Nachweise von einschlägigen Fortbildungen haben einen hohen Stellenwert, wenn diese Zusatzqualifikationen für den angestrebten Job einen Mehrwert bieten. Beliebt sind vor allem Sprachkenntnisse, IT-Kenntnisse (aktuell: KI) oder fachliches Spezialwissen. Hierbei reichen 2-3 Zertifikate und Urkunden, unwichtige Kurse bitte weggelassen!
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Massive Open Online Course (MOOC)
MOOCs und sogenannte Micro Degrees sind Abschlüsse von verschiedenen E-Learning-Plattformen (z.B. Udemy, Udacity, edX, FutureLearn), die oft kostenlos angeboten werden. Diese haben in der Bewerbung Signalwirkung und zeigen, dass Sie sich stetig weiterbilden oder aktuell relevante Zusatzkenntnisse besitzen.
Sollte ich ein schlechtes Zeugnis weglassen?
Ein schlechtes Arbeitszeugnis kann die Bewerbungschancen reduzieren, ja. Es einfach wegzulassen aber weckt erst recht Misstrauen! Personaler vermuten so auf jeden Fall schlechte Noten oder eine verhaltensbedingte Kündigung. Bei der Bewerbung ohne Zeugnis sollten Sie deshalb besser die oben genannten Alternativen nutzen und wenigstens diese mitschicken.
Optionale Anlagen
Bei diesen Anlagen handelt es sich um freiwillige Zusätze oder Arbeitszeugnis Alternativen, die die Überzeugungskraft der Bewerbungsunterlagen steigern können:
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Praktikumszeugnisse
Nachweise über Praktika oder Praxissemester sind allenfalls für Berufseinsteiger oder Studenten von Bedeutung und oft ein Ersatz für noch nicht vorhandene Arbeitszeugnisse. Berufserfahrene können Praktikumszeugnisse weglassen.
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Tätigkeitsbeschreibung
Eine selbst verfasste Tätigkeitsbeschreibung oder offiziell ausgestellte Tätigkeitsbescheinigung dokumentiert bisherige Aufgaben, Verantwortungsbereiche und Erfolge. Sie eignet sich vor allem bei einer diskreten Bewerbung, wenn die Frage nach einem Zwischenzeugnis schlafende Hunde wecken würde.
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Empfehlungsschreiben
Persönliche Empfehlungsschreiben bzw. Referenzen von ehemaligen Vorgesetzten oder Mentoren sind im Ausland längst Standard und werden in Deutschland zunehmend beliebter. 2-3 Empfehlungen oder eine Referenzliste verleihen den Unterlagen mehr Glaubwürdigkeit.
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Projektliste
Die Projektliste ist eine kompakte Übersicht auf einer DIN A4 Seite aller relevanter Projekte inklusive Aufgaben, Tools und erzielter Ergebnisse. Besonders nützlich ist sie für Ingenieure, Berater, Event- und Projektmanager. Alternativ geht auch eine Leistungsbilanz.
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Testimonials
Testimonials sind kurze, authentische Kundenstimmen, die Leistungen und Qualitäten bestätigen. Sie sind insbesondere für Selbstständige hilfreich, die in ein Angestelltenverhältnis wechseln möchten und keinen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis haben.
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Gesundheitszeugnis
Das Gesundheitszeugnis brauchen Bewerber nur auf Verlangen. Sie bekommen es nach einer 30-minütigen Belehrung über Hygienevorschriften und Gesundheitsauflagen in der Gastronomie und Lebensmittelindustrie beim Gesundheitsamt. Das Zeugnis kostet rund 60 Euro.
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Polizeiliches Führungszeugnis
Manche Arbeitgeber verlangen zusätzlich ein Führungszeugnis. Darin stehen z.B. registrierte Vorstrafen. In bestimmten Berufen (z.B. Sicherheitsdienste, Kassierer, Anwälte) und bei Beamten ist dies zwingend erforderlich und darf auch verlangt werden.
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Führerschein
In manchen Stellenanzeigen wird zusätzlich die Kopie des Führerscheins (oder Staplerführerschein, etc.) verlangt. Diese Dokumente gehören ebenfalls nur in die Bewerbung, wenn sie für die Ausübung des Berufs erforderlich sind und deshalb verlangt werden.
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Arbeitsproben
Insbesondere in kreativen Berufen werden oft Arbeitsproben verlangt. Das können Textproben oder Fachbeiträge sein sowie Zeichnungen und Grafiken, Designs oder Prototypen, Fotomappen oder programmierte Apps oder Websites. In den Anhang kommen auch diese nur, wenn sie explizit verlangt wurden.
Anlagen Auswahl: Wer braucht welche Dokumente?
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Schüler
Für Schüler sind bei der Bewerbung (für Praktikum oder Schülerjob) vor allem Schulzeugnisse relevant. Auch Nachweise von früheren Nebenjobs können im Anhang nützlich sein. Ebenso Nachweise über außerschulisches Engagement oder Ehrenämter – zum Beispiel als Schülersprecher.
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Absolventen
Hochschulabsolventen benötigen zur Bewerbung das jeweils letzte Hochschulzeugnis oder Zwischenzeugnis sowie Nachweise über bisherige Praktika. Auch hier gilt: auswählen! Relevant ist nur, was zur Stelle passt.
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Berufseinsteiger
Wer noch wenig Berufserfahrung vorweisen kann, sollte mit Ferienjobs oder Praktika punkten. Auch Arbeitsproben und Empfehlungsschreiben können die Bewerbung aufwerten.
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Berufserfahrene
Bewerber mit mehrjähriger Berufserfahrung sollten unbedingt aktuelle Arbeitszeugnisse, das höchste Bildungszeugnis sowie passende Zertifikate oder Referenzen beifügen. Entscheidend ist, dass diese Ihre Schlüsselqualifikationen belegen.
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Quereinsteiger
Wer den Job wechselt oder sich als Quereinsteiger bewirbt, braucht unbedingt Anknüpfungspunkte zur angestrebten Position. Der Lebenslauf passt in dem Fall nicht. Umso wichtiger sind jetzt Anlagen, die beweisen, dass Sie für den Job geeignet sind oder zumindest wichtige Soft Skills besitzen.
Faustregel: Mit den Anlagen dokumentieren Sie im Wesentlichen die vergangenen 10 Berufsjahre. Was länger zurückliegt, ist kaum noch relevant und kann weggelassen werden. Zum Beispiel das Abiturzeugnis bei einer erfahrenen Führungskraft.
Müssen Zeugnisse zur Bewerbung beglaubigt werden?
Egal, welche Zeugnisse und Urkunden Sie der Bewerbung anhängen: Mitgeschickt werden immer nur Kopien oder Scans – nie Originale! Kopien reichen in der Regel völlig aus. Sollten dennoch Zweifel an deren Echtheit bestehen, können Sie die Kopien beglaubigen lassen. Das ist aber nur auf Nachfrage erforderlich. Eine gesetzliche Pflicht oder konkrete Vorschriften dazu gibt es nicht!
Ausnahme: Bei Behörden im öffentlichen Dienst, bei der Bewerbung für ein Studium oder Stipendium sowie in der Politik sind amtlich beglaubigte Zeugnisse oft Voraussetzung und sollten auch so mitgeschickt werden.
Bei ausländischen Urkunden – z.B. einem Schul-, Hochschul- oder Ausbildungsabschluss – ist dafür umso wichtiger, dass Sie diese übersetzen lassen. Nicht jeder Personaler kann englische Dokumente einordnen, bei Chinesisch oder Spanisch geht das Verständnis sogar meist gegen Null.
Bewerbung Anlagen – Reihenfolge
Die richtige Reihenfolge der Bewerbung Anlagen entspricht der Reihenfolge der Stationen im tabellarischen Lebenslauf – also einer antichronologischen Abfolge mit dem aktuellsten Zeugnis zuerst.
Eine heute übliche Reihenfolge der Anlagen ist:
- Qualifizierte Arbeitszeugnisse (maximal 3)
- Höchster Bildungsabschluss (1 Anlage)
- Empfehlungsschreiben & Referenzen (maximal 3)
- Zertifikate & Urkunden (maximal 3)
- Arbeitsproben (maximal 3)
Bewerbung Anlagen Muster
Die wichtigste Regel: Die Anlagen in der Bewerbung sollten immer eine logische und nachvollziehbare Sortierung haben, damit die Bewerbung nicht zusammengewürfelt aussieht. Ein unsortierter Anhang sieht schlampig aus und kann die Bewerbungschancen reduzieren.
Anlagen Bewerbung auflisten oder nicht?
Aufgelistet werden die Anlagen entweder im Anschreiben am Ende oder auf dem Deckblatt – nie im Lebenslauf! Dort werden Sie auch nur alternativ erwähnt – bedeutet: Listen Sie die Anlagen im Deckblatt auf, schreiben Sie nichts darüber im Bewerbungsschreiben.
1. Anlagenverzeichnis im Anschreiben
Der sogenannte „Anlagenvermerk“ im Anschreiben orientiert sich an den Regeln der DIN 5008 für Geschäftsbriefe: Danach steht der Anlagenvermerk ganz am Ende des Anschreibens – eingeleitet mit dem Wort „Anlagen“. Alternative Überschriften sind:
- „Anlagenverzeichnis“
- „Inhalt“
- „Anhang“
Ob Sie den Anlagenvermerk rechtsbündig oder linksbündig setzen, ist Geschmacksache. Standard ist, diese linksbündig zu setzen, drei Zeilen unter der Grußformel. Beispiel:
Mit freundlichen Grüßen
Max MusterAnlagen:
– Lebenslauf
– Arbeitszeugnisse
– Zertifikate
2. Anlagen im Deckblatt auflisten
Falls Sie im Anschreiben Platz sparen wollen oder vorhaben, ein Deckblatt zur Bewerbung zu nutzen, sollten Sie die Anlagen dort erwähnen. Hier kann das Anlagenverzeichnis aus gestalterischen Gründen auch ausführlicher aufgelistet werden. Mehr als Stichworte und Seitenzahlen sollten Sie dort aber nicht erwähnen, sonst leidet die Übersichtlichkeit.
Bei besonders umfangreichen Bewerbungsunterlagen, etwa mit mehreren Zeugnissen, Zertifikaten und Arbeitsproben, empfehlen wir ein separates Anlagenverzeichnis bzw. Deckblatt. Das erhöht den Überblick für Personalverantwortliche.
Es ist übrigens falsch, wie manche im Internet schreiben, dass das Anlagenverzeichnis nicht mehr üblich sei. Das Gegenteil ist richtig: Alles ist erlaubt, was dazu dient, die Bewerbung zu strukturieren, lesbarer und die Unterlagen übersichtlicher zu gestalten! Dazu gehört auch weiterhin, die Bewerbung Anlagen zu erwähnen und in richtiger Reihenfolge aufzulisten.
Initiativbewerbung Anlagen: mit oder ohne?
Mit der Initiativbewerbung bekommen Sie Zugang zum verdeckten Stellenmarkt. Sie bewerben sich bei Ihrem Wunscharbeitgeber, obwohl der keine passende Stellenanzeige schaltet. Trotzdem werden rund 70 Prozent aller Jobs so vergeben.
Ob Sie Anlagen zur Initiativbewerbung mitschicken, ist Geschmacksache. Wir empfehlen, bei der Initiativbewerbung immer vollständige Unterlagen zu verschicken. So bekommt der Personaler ein maximal umfassenderes Bild von Ihnen. Das erhöht die Bewerbungschancen und potenzielle Schnittstellen zu möglichen Stellen und Jobs, von denen Sie noch nichts wissen.
Online-Bewerbung Anlagen: 3 Tipps
Sowohl bei der Online-Bewerbung als auch bei der E-Mail-Bewerbung gibt es Anlagen. Nur werden hierbei alle Dokumente vorher eingescannt, in einem PDF mit den anderen Unterlagen zusammengefasst und der E-Mail angehängt beziehungsweise im Online-Formular hochgeladen.
Unsere Tipps und Empfehlungen für die digitale Bewerbung:
1. Anlagen als PDF zusammenfügen
Anschreiben, Deckblatt, Lebenslauf sowie alle Anlagen werden in einem PDF zusammengefügt. Dieses sollte eine maximale Dateigröße von 5 MB nicht überschreiten. Größere Dateien scheitern schon mal an der Firewall des Unternehmens. Halten Sie sich dabei unbedingt an die Vorgaben des jeweiligen Arbeitgebers. Es kann vorkommen, dass im Formular nur einzelne Bestandteile der Bewerbung separat hochgeladen werden müssen.
2. Sinnvollen Dateinamen wählen
Das Anlagen-PDF braucht einen sinnvollen Dateinamen. Tatsächlich werden hier regelmäßig Fehler gemacht. Ein guter Dateiname beschreibt stets den Inhalt der Anlage und nennt den Namen des oder der Bewerberin. Grund: Falls der Anhang intern weitergeleitet wird, können einzelne Dokumente immer zugeordnet werden. Gute Dateinamen sind zum Beispiel: „Bewerbung-Mia-Muster.pdf“ oder „Mia-Muster-Bewerbung-als-Aushilfe.pdf“ – schlechte wären: „Bewerbung.pdf“ oder „Anschreiben-Lebenslauf-Anlagen.pdf“.
TIPP: Schicken Sie die fertige Bewerbung zuerst an sich selbst – inklusive aller Anhänge. So können Sie kontrollieren, ob und wie alles beim Personalentscheider später ankommt. Einer der häufigsten Fehler bei der E-Mail-Bewerbung ist übrigens: Anlagen vergessen.
3. Meta-Daten prüfen
Checken Sie vor dem Versandt der Bewerbung die Metadaten im PDF. Diese enthalten Informationen, wann, wo oder von wem das Dokument erstellt wurde. Daraus können geübte Personaler auslesen, dass die Bewerbungsunterlagen zum Beispiel uralt sind und Sie bisher keinen Job gefunden haben… Prüfen oder bearbeiten lassen sich die Metadaten z.B. mit den kostenlosen Tools „BeCyPDFMetaEdit“ oder „PDFCandy“.
TIPP: Auch wenn Sie Ihre Anlagen komprimieren müssen, versenden Sie keine ZIP-Datei! Diese kann nicht jeder Personaler öffnen und bearbeiten – außerdem macht das Entpacken die Bewerbung Anlagen nur unnötig kompliziert.
Checkliste: Wie viele Anlagen in der Bewerbung?
In der Regel werden bis zu zehn Anlagen empfohlen, wobei der Grundsatz „Klasse statt Masse“ gilt. Bevor Sie Ihre Bewerbung verschicken, können Sie mithilfe der folgenden Checkliste nochmal alle Bewerbung Anlagen prüfen:
- Individuelles Bewerbungsanschreiben (1 Seite)
- Aktueller und vollständiger Lebenslauf (2-3 Seiten)
- Aktuelle Arbeitszeugnisse, Zwischenzeugnis (bis zu 3)
- Berufszulassung: Ausbildung, Studium (1 Anlage)
- Relevante Zertifikate und Fortbildungsnachweise (bis zu 3)
- Praktikumszeugnis (bis zu 2)
- Empfehlungsschreiben, Referenzen (bis zu 3)
- Führungszeugnis (nur falls verlangt)
- Führerschein (nur falls verlangt)
- Erforderliche Arbeitsproben (bis zu 3)
- Sortierung entspricht Reihenfolge im Lebenslauf
- Absteigende Relevanz
- Anlagenverzeichnis bei umfangreichen Unterlagen
- Nur (beglaubigte) Kopien, keine Originale
- Professionelle, saubere Scans (lesbar + richtig herum)
- Online-Anlagen in einem PDF zusammegefügt
- Gesamtdateigröße der PDF-Bewerbung: max. 5 MB
- Dateiname ist eindeutig und aussagekräftig
- Anlagen sind vollständig – keine wichtigen Nachweise vergessen!
Bewerbungsunterlagen
Relevante Pflichtanlagen
Optionale Anlagen
Reihenfolge
Formale Regeln
Achten Sie stets darauf, dass jede Anlage einen deutlichen Bezug zur angestrebten Stelle hat und Ihre Qualifikationen und Ihren Mehrwert sinnvoll ergänzen und belegen. Dadurch wirkt Ihre Bewerbung immer professionell und überzeugend.
Welche Anlagen muss ich in meiner Bewerbung einreichen?
Die wichtigsten Anlagen für eine erfolgreiche Bewerbung sind aktuelle Arbeitszeugnisse sowie das Abschlusszeugnis des höchsten Bildungsabschlusses. Damit Sie in Ihrer Bewerbung nichts Wichtiges vergessen, laden Sie sich gleich zusätzlich unsere kostenlose Bewerbung-Checkliste herunter:
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