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Arbeitsklima: Definition + 12 wichtige Wohlfühlfaktoren

Ein gesundes Arbeitsklima motiviert Mitarbeiter und trägt maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens bei. Je nachdem welche psychologische Atmosphäre auf der Arbeit herrscht, steigt auch die Leistungsbereitschaft der Kollegen. Aber was sind die Einflussfaktoren, damit sich Mitarbeiter wohlfühlen? Von welchen Bedingungen hängt ein gutes Arbeitsklima ab? Die Antworten…



Arbeitsklima: Definition + 12 wichtige Wohlfühlfaktoren

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Definition: Was zeichnet das Arbeitsklima aus?

Das Arbeitsklima (auch: Arbeitsatmosphäre) beschreibt das gemeinschaftliche Verhalten der Kollegen bei der Arbeit – die generelle Stimmung, Zusammenarbeit und das Kooperationsverhalten.

Geprägt wird das Arbeitsklima zudem durch äußere Rahmenbedingungen, die durch den Arbeitgeber vorgegeben werden. Dazu gehören zum Beispiel die Arbeitszeit, der Arbeitsplatz und dessen Ausstattung, Führungsverhalten und Wertschätzung sowie Unternehmenskultur und Entlohnung.

Ist Arbeitsklima gleich Betriebsklima?

Arbeitsklima und Betriebsklima werden oft synonym verwendet. Doch es gibt einen Unterschied: Das Arbeitsklima eine Unterkategorie des Betriebsklimas. Das beschreibt die positive oder negative Wahrnehmung der Zusammenarbeit im Unternehmen – also generell alle sozialen Beziehungen sowie die allgemeine Zufriedenheit.

Welche Vorteile hat ein gutes Arbeitsklima?

Ein allgemein gutes Arbeitsklima sorgt dafür, dass Mitarbeiter sich wohlfühlen, gut zusammenarbeiten, hohe Leistungsbereitschaft zeigen und sich mit Arbeit und Arbeitgeber identifizieren (Corporate Identity) bzw. große Solidarität und Loyalität zeigen.

Umgekehrt sorgt ein schlechtes Arbeitsklima für sinkende Produktivität und hohe Fluktuation. Mitarbeiter, die sich nicht wohlfühlen und bereits innerlich gekündigt haben, bringen sich kaum noch ein und verstärken den Negativeffekt eher noch.

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Welche Faktoren beeinflussen das Arbeitsklima?

Ein gutes und gesundes Arbeitsklima lässt sich nicht verordnen – es entsteht und hängt von zahlreichen Einflussfaktoren ab. Daran sind Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, Führungskräfte wie Mitarbeiter gleichermaßen beteiligt. Wobei der Schwerpunkt beim Unternehmen selbst liegt, Motto: „Der Fisch stinkt vom Kopf.“

Folgende Faktoren tragen zu einem positiven Arbeitsklima bei:

Tätigkeit

Größten Einfluss auf ein positives Klima hat die Arbeit selbst. Der Job sollte ebenso herausfordernd wie abwechslungsreich sein (siehe: Flow-Theorie) und als sinnvoll empfunden werden.

Wertschätzung

Wer sich täglich einbringt, Aufgaben perfekt erledigt und auch mal die Extrameile geht, will dafür auch Lob und Anerkennung erfahren – nicht nur monetär. Fehlt der Hygienefaktor Wertschätzung leidet das Arbeitsklima erheblich. Gerade der Faktor Führungsstil prägt das Arbeitsklima ganz erheblich. Ein Spruch sagt: „Mitarbeiter kommen für den Job und gehen wegen des Chefs.“

Führungsstile Übersicht Beispiele Modern Vor- und Nachteile

Selbstbestimmung

Die meisten Mitarbeiter identifizieren sich mit ihrem Beruf und möchten sich darin verwirklichen und weiterentwickeln. Starre Hierarchien, ein autoritärer Führungsstil und Mikromanagement sind daher echte Killer für die Arbeitszufriedenheit.

Kommunikation

Nicht nur wie die Kollegen untereinander kommunizieren – auch wie und wie oft Führungskräfte mit den Angestellten sprechen, fördert das Klima. Oder auch nicht. Regelmäßige 1:1 Feedbackgespräche und konstruktive Kritik sowie offene Türen und Ohren für Probleme bilden eine gesunde Basis.

Vertrauen

Die Kommunikation und das Vorbild der Führungskräfte trägt ebenso dazu bei, dass sich untereinander Vertrauen bildet. Es ist die Voraussetzung für eine harmonische Zusammenarbeit. Ein Klima des Misstrauens vergiftet dagegen jedes Arbeitsatmosphäre.

Aufstiegschancen

Generelle Aufstiegs- und Entwicklungschancen fördern die Mitarbeitermotivation. Wer berufliche Perspektiven erkennt und keine Angst vor Fehlern hat, fühlt sich automatisch wohler und mit seinem Unternehmen verbunden.

Arbeitsschutz

Zu den Rahmenbedingungen, die das Arbeitsklima positiv beeinflussen gehört unbedingt die Gestaltung des Arbeitsplatzes – vor allem mit Blick auf die Gesundheit der Mitarbeiter. Dazu zählen etwa der Arbeitsschutz, die Ergonomie und Beleuchtung am Arbeitsplatz.

Ergonomie am Arbeitsplatz Arbeitsklima fördern

Betriebsfeste

Um das Wir-Gefühl und den Teamgeist zu stärken, sollten darüber hinaus Angebote geschafften werden, bei denen die Mitarbeiter zwanglos zusammenkommen, sich besser kennenlernen und Gespräche über die Arbeitsinhalte hinaus zu führen. Hierfür bieten sich zum Beispiel Betriebsausflüge und After-Work-Partys oder die alljährliche Weihnachtsfeier an.

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Wie können Arbeitnehmer zum Arbeitsklima beitragen?

Ein gutes Arbeitsklima wird vor allem „gelebt“ – bedeutet: Auch die Mitarbeiter haben es in der Hand, wie sich ihre Firma und das Klima darin entwickelt. Das können Sie zum Beispiel selbst tun, um ein positives Arbeitsklima zu schaffen:

  • Respekt

    Gegenseitiger Respekt ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wer sich einen respektvollen Umgang wünscht, sollte bei sich selbst beginnen – und zum Beispiel das Lästern stoppen, grundsätzlich positiv über Kollegen reden oder das 4-Augen-Gespräch suchen.

  • Toleranz

    Belegschaften werden immer vielfältiger (siehe: Diversity). Das erfordert sowohl mehr interkulturelle Kompetenz als auch mehr Toleranz gegenüber anderen Meinungen, Kulturen und Arbeitsweisen.

  • Hilfsbereitschaft

    Generelle Hilfsbereitschaft und gegenseitige, kollegiale Unterstützung begünstigen die Teamarbeit und sind zugleich der Nährboden für ein positives Arbeitsumfeld.

  • Gemeinschaft

    Vermeiden Sie, sich abzukapseln. Indem alle dafür sorgen, niemanden auszugrenzen und gegenseitige Beziehungen oder gar Freundschaften auf der Arbeit pflegen, fördern sie das Gemeinschaftsgefühl und Arbeitsklima. Dazu gehört hier und da auch mal ein guter Ratschlag oder der Plausch im der Kaffeeküche.


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