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Prokrustesbetten: Weg mit dem Schubladendenken!
Eine grausige Geschichte, gewiss, aber sie ist immer noch aktuell. Nur sind Prokrustesbetten heute aus einem anderen Stoff: Es sind Vorurteile, Klischees, Denkschubladen, in die wir andere Menschen zwängen und sie entweder zusammenstauchen, wenn sie uns zu groß werden, oder so lange aufblähen, bis sie die sind, die wir gerne hätten.
Genauso gut können die Prokrrustesbetten Traditionen, Abläufe, Strategien sein, die wir unseren vorgefertigten Meinungen angleichen wollen und nicht umgekehrt.
Es ist ein bisschen so wie wenn wir das halbvolle Glas anschauen: Ist es halb voll oder halb leer? Beides stimmt, aber unsere Perspektive verändert Wirklichkeit.
Die Welt in neuen Dimensionen erleben
Allerdings: Je mehr wir unsere Sicht zur einzig wahren und richtigen erklären, desto mehr treten wir dabei auf der Stelle, weil wir meinen, die Welt müsste sich uns anpassen und nicht umgekehrt.
Dabei verpassen wir eine gute Gelegenheit, die Welt in (neuen) Dimensionen zu erleben.
„Die wahren Entdeckungen“, schreibt Marcel Proust, „bestehen nicht darin, Neuland zu finden, sondern die Dinge mit neuen Augen zu sehen.“
Einen Versuch ist es allemal wert!
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