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Studenten-WG: Die besten Tipps zur Studentenbude

Mehr als jeder dritte Student (37 Prozent) wohnt heute in einer Studenten-WG. Damit ist diese Art zu wohnen die beliebteste unter Studierenden. Danach folgen „Hotel Mama“ (30 Prozent), eine eigene Wohnung (24 Prozent) und das Studentenwohnheim (9 Prozent). Die Vorteile liegen ja auch auf der Hand: Es ist geselliger mit anderen Kommilitonen zusammen zu wohnen und – wie eine Auswertung von Immowelt zeigt – bis zu 40 Prozent billiger als in der eigenen Bude. Aber es wird zunehmend schwerer eine gute WG zu finden oder zu gründen. Allein in München kommen inzwischen rund 100 Bewerber auf ein WG-Zimmer. Die besten Tipps, wie es mit Ihrer Studenten-WG dennoch klappt…



Studenten-WG: Die besten Tipps zur Studentenbude

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Wie finden Sie eine Studenten-WG?

Naturgemäß ist das Angebot an Studenten-WGs in Studentenstädten besonders hoch – aber auch hart umkämpft. Aufgrund der Konkurrenz gleicht die erfolgreiche Suche einer Mammutaufgabe. Studenten stehen zahlreiche Optionen zur Verfügung, die langersehnte Wohnmöglichkeit zu finden. Die gängigsten sind:

  • Internet-Portale (44,7 Prozent)
  • Freunde oder Bekannte (30,8 Prozent)
  • Zeitschriften oder Stadt-Magazine (10 Prozent)
  • Schwarzes Brett an der Uni (5,8 Prozent)
  • Social Networks (3,6 Prozent)
  • Studentenwerk (3,3 Prozent)
  • Abreißzettel (2,2 Prozent)
  • Genossenschaft (1,3 Prozent)
  • Makler (0,5 Prozent)
  • WG-Neugründung (3,9 Prozent)

Wohngemeinschaften (WG) gibt es zwar auch für Senioren (Alters-WGs) oder Pendler, für Studierende sind sie aber eine besonders typische Wohnform. Zu unterscheiden ist vor allem zwischen zwei Formen der Studenten-WG:

Wunsch-WG

Die klassische Studenten-WG, in der die Mitbewohner häufig auf gemeinsame Werte und Vorstellungen achten. In einigen Fällen besteht bereits eine Dreier- oder Vierer-WG in einer Wohnung. Ein Zimmer wird nun frei: Manchmal nur vorübergehend, weil ein Mitbewohner beispielsweise ein Auslandssemester macht und jemanden zur Zwischenmiete sucht. Für viele Erstsemester ist das die ideale Zwischenlösung. Wer sich noch nicht so recht in der Stadt auskennt und nicht über das nötige Vitamin B verfügt, ist auf die oben genannten Suchwege angewiesen.

In anderen Fällen findet sich die klassische Studenten-WG – beispielsweise durch einen Zusammenschluss von Freunden oder Kommilitonen – und ist langfristige Unterkunft. Allerdings darf man sich nicht täuschen: Auch bei gemeinsamen Hobbys kann sich herausstellen, dass der langjährige beste Kumpel im Bad ein Schwein ist. Klare Regeln sind daher immer von Vorteil.

Zweck-WG

Der Name deutet es bereits an: Bei dieser Wohngemeinschaft finden sich verschiedene Mitbewohner zwar ebenfalls online oder per Inserat, aber jeder geht seinen eigenen Weg. Besonders bei größeren Altersunterschieden oder einer Kombination aus berufstätigen und studierenden Mitbewohnern geht es häufig nur darum, sich Miete und Nebenkosten zu teilen.

Im ungünstigsten Fall kauft jeder sein eigenes Spülmittel und klebt Zettel an die Nahrungsmittel im Kühlschrank. Während in der klassischen Studenten-WG gemeinsame Aktivitäten erwünscht sind, kann eine Zweck-WG darin bestehen, dass die Mitbewohner nebeneinanderher wohnen. Allerdings ist das kein Naturgesetz: Auch in einer Zweck-WG können Freundschaften entstehen – sie sind nur nicht automatisch inklusive. Gesellige Typen können hier eher vereinsamen.

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Erste WG: Checkliste für die Wahl der richtigen WG

Zwei Dinge erschweren die Suche nach einer Studenten-WG: Unrealistisch hohe Erwartungen und der falsche Zeitpunkt. Die fast kostenlose Traum-WG mit tollen Menschen inklusive zahlreicher Annehmlichkeiten ist eher selten. In der Regel werden Sie Ihre Erwartungen bei der WG-Suche der Realität anpassen und Kompromisse eingehen müssen.

Hinzu kommt, dass Sie sich frühzeitig auf die Suche machen sollten. Die meisten Studierenden suchen zu Semesterbeginn eine neue Bleibe. Besonders zum Wintersemester hin strömen viele Erstsemester an die Uni. In der Vorlesungszeit haben sich meist die ersten Wogen etwas geglättet und Sie haben weniger Konkurrenz (die ersten Studienabbrecher tragen dazu bei, den Markt zu entspannen). Auf welche Kriterien Sie noch bei der Wahl der geeigneten Studenten-WG achten müssen, zeigt diese Checkliste:

  • Liegt die WG günstig zur Uni?
  • Ist das eigene Zimmer groß genug?
  • Wieviele Mitbewohner gibt es (oder will ich)?
  • Sind Küche und Bad sauber?
  • Gibt es Waschmaschine, Trockner oder Spülmaschine?
  • Gibt es WLAN?
  • Wirken die Mitbewohner gepflegt?
  • Sind mir die Menschen sympathisch?
  • Wird in der WG geraucht?
  • Sind Haustiere erlaubt?
  • Wie oft wechseln die Mitbewohner?
  • Bin ich Untermieter oder Mieter?
  • Wie hoch sind die Nebenkosten?
  • Muss ich Abstand bezahlen?
  • Wie sehen die WG-Regeln aus?
  • Was wird von mir sonst erwartet?
  • Wie hoch ist die Miete?
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WG-Casting: So überzeugen Sie!

Wer ein Zimmer in einer Studenten-WG sucht, musst sich auf die verschiedensten Auswahlverfahren gefasst machen. Nicht umsonst wird mittlerweile vom Casting gesprochen! So erwarten Sie Fragebögen mit teils skurrilen Fragen, möglicherweise verlangt man Nachweise Ihrer Trinkfestigkeit oder Sie müssen dem bestehenden WG-Gremium Ihre Koch- und Putzkünste vorführen. Geben Sie hier bereits den Spielverderber, reduzieren Sie Ihre Chancen auf die Studenten-WG drastisch. Lassen Sie sich daher auf den Spaß ein, seien Sie aber trotzdem darauf vorbereitet. Womit Sie Ihre potenziellen Mitbewohner überzeugen:

Wie bei einer Bewerbung geht es darum, Ihre Person optimal in Szene zu setzen und dabei mit offenen Karten zu spielen. Eine Wohngemeinschaft auf Lügen aufzubauen, kann nicht gut gehen. Gleichzeitig sind individuelle Bedürfnisse wichtig: Ein Tierhaarallergiker wird es vermutlich in einer WG mit Angorakaninchen oder ähnlichen Haustieren schwer haben. Auch erhöhen sich Ihre Chancen, wenn Sie gleiche Angewohnheiten (ebenfalls Nichtraucher, Veganer, Frühaufsteher…) haben oder über begehrte Gegenstände verfügen, die Sie zur Mitnutzung bereitstellen (Staubsauger, Playstation…).

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4 Tipps für die WG-Gründung

Nach etlichen gescheiterten Versuchen, eine passende Studenten-WG zu finden, spielen viele mit dem Gedanken, selbst eine neue WG zu eröffnen. So vergrößern Sie zwar die Auswahl, aber die Suche erfordert eine Menge Planung und eine gründliche Vorbereitung. Um sich Enttäuschungen zu ersparen, sollten Sie diese Punkte beachten:

  • Mitbewohner
    Treffen Sie eine sorgfältige Auswahl der Leute, mit denen Sie eine WG gründen. Die Zusammensetzung muss harmonieren. Sie wollen ja eine entspannte und freundschaftliche Atmosphäre und kein verkrampftes Anschweigen im Flur.
  • Wohnung
    Wie ist der Grundriss – eignet sich die Wohnung überhaupt als WG? Sind die Zimmer alle in etwa gleich groß? Wenn nicht, muss das entsprechend bei der Miete berücksichtigt werden. Klären Sie, wer Zugang hat, wenn es einen Balkon an einem der Zimmer gibt. Existiert ein Gemeinschaftsraum, vielleicht auch zusätzlich Keller oder Dachboden zur Zwischenlagerung überflüssiger Möbel?
  • Mietvertrag
    Handeln Sie mit dem Vermieter einen passenden Mietvertrag aus: Gibt es einen Hauptmieter? Wer sind dann die Untermieter? Oder sind alle Mitbewohner Hauptmieter – und welche Rechte und Pflichten ergeben sich daraus bei einem Bewohnerwechsel? Wie sind die Nebenkosten geregelt? Was passiert mit der Kaution, wenn einer auszieht?
  • Regeln
    Legen Sie verbindliche Regeln für Putzpläne, Partys, Gäste oder Über-Nacht-Besuch fest. Klären Sie auch, was im Falle von Regelbruch passiert: Vielleicht Pizza spendieren? Einen Straf-Obolus für die Gemeinschaftskasse? Bei häufigeren Verstößen gegen die Putzregeln kann überlegt werden, ob das gemeinsame Geld nicht für eine Reinigungskraft reicht.

Diese Todsünden kosten Sie das Zimmer in der Studenten-WG

Manch einer mag Regeln als spießig empfinden. Doch Vorsicht! Natürlich kann man es sich mit seinen Mitbewohnern auch verscherzen – und zwar gewaltig. Wer die folgenden Sünden begeht, muss damit rechnen, dass ihn die Mitbewohner bald wieder vor die Tür setzen oder rausekeln:

  • Rauchen in der WG (17,2 Prozent)
  • Rücksichtslosigkeit (16,4 Prozent)
  • Zu viel Dreck machen (15 Prozent)
  • Ungefragt Zimmer untervermieten (9,7 Prozent)
  • Sachen klauen (8,9 Prozent)
  • Nicht abspülen (7,8 Prozent)
  • Immer Party machen wollen (7,8 Prozent)
  • Nicht an Regeln halten (5 Prozent)
  • Essen aus Kühlschrank klauen (3,1 Prozent)

Auch zu viele Mitbewohner und ein ständiges Kommen und Gehen verschiedenster Übernachtungsgäste kann auf Dauer ordentlich nerven.


Studenten-WG oft Geldfrage

Die Miethöhe ist für viele Studenten ein entscheidendes Kriterium. Denn egal wie schön das Zimmer oder wie nett die Mitbewohner: Reichen die finanziellen Mittel nicht aus, geht die Suche weiter. Die enorme Nachfrage nach Wohnraum für Studierende treibt die Preise in die Höhe, so dass dieser für einige Suchende unerschwinglich wird. Das zeigt auch die Steigerung der Mietpreise in den letzten Jahren.

Das WG- und Wohnportal „WG-Suche“ legt seit Jahren in Zusammenarbeit mit Immobilienscout24 einen Mietpreisvergleich vor, in den mehr als 100.000 Angebote in insgesamt 160 Städten analysiert wurden. München führt seit Jahren die Liste als teuerste Stadt an. Die folgende Übersicht zeigt die monatliche Warmmiete für ein WG-Zimmer in den zehn teuersten Uni-Städten Deutschlands:

  • München: 697 Euro
  • Stuttgart: 549 Euro
  • Frankfurt: 531 Euro
  • Freiburg im Breisgau: 507 Euro
  • Konstanz: 494 Euro
  • Freising: 486 Euro
  • Ludwigsburg: 472 Euro
  • Heidelberg: 459 Euro
  • Tübingen: 458 Euro
  • Hamburg: 455 Euro

Auffällig: Für eine Studenten-WG im süddeutschen Raum (also alles südlich des sogenannten „Weißwurst-Äquators“) müssen Studierende mehr berappen als anderenorts. Als Großstadt und Bundesland zugleich ist Hamburg als einzige norddeutsche Stadt unter den ersten zehn noch vergleichsweise günstig – immerhin rund 242 Euro billiger als München. Richtig günstig bekommen Sie Zimmer in Ostdeutschland: Selbst die Medienstadt Leipzig ist mit Mietpreisen von 297 Euro satte 400 Euro günstiger als München. Günstigste Stadt Deutschlands für eine Studenten-WG ist dem Vergleich zufolge Möckern mit 187 Euro.

Mietrecht: 3 typische WG-Mietverträge

Bevor Sie sich für eine WG entschließen, sollten Sie sich exakt über die Bedingungen des Mietvertrags informieren. Für gewöhnlich gibt es diese drei Möglichkeiten:

Ein Hauptmieter

Die meisten Vermieter favorisieren diese Variante. Es gibt einen Hauptmieter, der Ansprechpartner für den Vermieter ist, alle anderen sind Untermieter des Hauptmieters. Die Gefahr: Passt dem Hauptmieter plötzlich Ihre Nase nicht, gibt es Streitigkeiten wegen unterschiedlicher Hygiene- oder Ruhevorstellungen, kann man als Untermieter ganz schnell raus sein. Umgekehrt ist es für den Hauptmieter schwierig, wenn einer seiner Mitbewohner eine schlechte Zahlungsmoral hat oder zum Vandalismus neigt: Im Endeffekt kann er vom Vermieter haftbar gemacht werden. Sie sollten sich Ihre Mitbewohner also sehr gut aussuchen, bevor Sie so einen Mietvertrag annehmen.

Auch können Sie als WG-Gründer nicht einfach so Untermieter in Ihre Wohnung aufnehmen, sondern müssen zumindest den Vermieter in Kenntnis setzen. Als Untermieter in so einer WG sollten Sie sich absichern, dass Sie für den Fall, dass Ihrem Hauptmieter gekündigt wird (oder er kündigt), ein anderer Mitbewohner an seine Stelle nachrücken kann. Anderenfalls sind Sie ebenfalls gekündigt.

Eine GbR

Eine Alternative zu dem Hauptmieter-Modell ist die Gründung einer „Gesellschaft des bürgerlichen Rechts“ (GbR). Dann sind alle Mitbewohner haftbar und verantwortlich, dafür stehen aber auch alle im Mietvertrag und haben denselben Ansprechpartner. Schwierig wird es allerdings, wenn – wie in Zweck-WGs nicht selten – eine große Fluktuation herrscht: Dann muss jedes Mal der alte Mietvertrag gekündigt und ein neuer mit der neuen WG-Konstellation aufgesetzt werden. Ein Ausweg hier ist eine entsprechende Klausel im Mietvertrag, die den Mieterwechsel ermöglicht.

Ein gleichberechtigter Mietvertrag

Die für alle Beteiligten beste Möglichkeit ist der gleichberechtigte Mietvertrag. Das heißt, Sie erhalten wie bei einer normalen Mietwohnung einen Mietvertrag. Dieser geht dann nicht über drei Zimmer, Küche, Bad, sondern erstreckt sich üblicherweise auf ein Zimmer plus Mitbenutzung von Gemeinschaftsräumen wie Küche, Bad und eventuell Wohnzimmer. Um Stress bei etwaigen Schäden zu vermeiden, eignet sich hier ein Übergabeprotokoll, wenn einer der Studis auszieht.

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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