Definition: Was ist ein FSJ?
Ein Freiwilliges Soziale Jahr (auch: Freiwilligendienst) absolvieren vorrangig junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren nach Schule, Ausbildung oder Studium und vor dem Berufseinstieg. Dabei handelt es sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit in sozialen oder kulturellen Einrichtungen über einen Zeitraum von einem Jahr oder 6-18 Monaten. Das FSJ muss bis zum 27. Lebensjahr beendet sein.
Jährlich werden rund 40.000 FSJ-Plätze vergeben. Den Dienst leisten die Freiwilligen in Vollzeit und an 5 Tagen à 8 Stunden pro Woche. Die Freiwilligenarbeit beginnt in der Regel im August oder September, Bewerbungsschluss ist aber oft schon der 31. März. Besondere Qualifikation sind bei der FSJ Bewerbung nicht notwendig, wichtiger ist die persönliche Motivation.
Typische Einsatzbereiche für ein FSJ sind:
- Gesundheitsbereich
Krankenhäuser, Rettungsdienste, Altenheime - Soziale Einrichtungen
Jugendheime, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Kindertagesstätten - Kultur
Bibliotheken, Museen, Kunstvereine, politische Organisationen - Sport
Vereine, Verbände, Jugendferiendörfer, Sportschulen - Denkmalpflege
Architekturbüros, denkmalorientierte Vereine, Handwerksbetriebe, Museen
Generell eigenen sich alle Einrichtungen, die gemeinwohlorientiert sind. Die Bezeichnung gGmbH, e.V. oder Stiftung im Einrichtungsnamen liefert hierfür einen ersten Hinweis.
Wird das FSJ bezahlt?
Weil das Freiwillige Soziale Jahr weder Ausbildung, noch ein klassisches Beschäftigungsverhältnis ist, erhalten Freiwillige nur ein „Taschengeld“ – rund 150 Euro. Die genaue Höhe entscheidet der Träger. Dafür erhalten die Freiwilligen meist eine Unterstützung bei Unterkunft und Verpflegung. Überdies sind sie beitragsfrei kranken-, renten-, unfall- und pflegeversichert. Zusätzlich bleibt der Anspruch auf Kindergeld für die Zeit des Einsatzes bestehen.
Wann sollte ich ein FSJ machen?
Die Gründe für ein Freiwilliges Soziales Jahr sind immer persönlich und individuell. Es gibt aber durch aus einige Vorteile, die für ein FSJ sprechen. Die FSJ Bewerbung lohnt sich, wenn Sie…
- Gutes tun und sich sozial und gesellschaftlich engagieren wollen.
- sich persönlich und Sozialkompetenzen entwickeln wollen.
- noch ein paar Praxiserfahrung sammeln wollen.
- sich beruflich erst noch orientieren möchten.
- Wartesemester überbrücken müssen.
Zusätzlich bringt das soziale Engagement bei späteren Bewerbungen oft Pluspunkte, weil Sie damit indirekt Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein belegen.
FSJ Bewerbung: Vorbereitung
Der Ablauf bei einer FSJ Bewerbung kann zwar von Träger zu Träger variieren, generell läuft die Bewerbung jedoch in vier typischen Phasen ab:
-
FSJ- oder BFD-Stelle finden
Zunächst müssen Sie eine passende FSJ-Stelle oder Stelle beim Bundesfreiwilligendienst finden, die Sie interessiert, z.B. bei deinjahr.org, fsj-stellen.de, ein-jahr-freiwillig.de oder pro-fsj.de.
-
FSJ-Bewerbung schreiben
Anschließend müssen Sie Ihre FSJ-Bewerbung schreiben und die jeweilige Einrichtung kontaktieren. Erwartet wird in Deutschland heute meist eine E-Mail-Bewerbung oder Online-Bewerbung über das Kontaktformular der Einrichtung.
-
Bewerbungsgespräch & Hospitation
War die Bewerbung erfolgreich, folgt in der Regel die Einladung zum Vorstellungsgespräch sowie ein Probearbeitstag (sog. Hospitation).
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FSJ-Zusage
Haben Sie den Bewerbungsprozess erfolgreich bestanden, erhalten Sie eine Zusage für das Freiwillige Soziale Jahr in der Einrichtung.
Was muss ich bei der Vorbereitung beachten?
FSJ-Stellen sind beliebt und schnell besetzt. Deshalb ist ein gründliche Vorbereitung oft schon die halbe Miete. Bevor Sie Ihre FSJ Bewerbung schreiben, sollten Sie für sich drei grundsätzliche Aspekte klären:
-
Motivation
Fragen Sie sich zuerst, warum Sie ein FSJ machen wollen: Welches Ziel verfolgen Sie damit? Die Antwort entscheidet über die Wahl der Einrichtung, die Dauer des FSJ und welche Kompetenzen Sie erwerben wollen.
-
Einsatzort
Die meisten machen das Freiwillige Soziale Jahr in der Heimatregion oder am Wohnort. Das liegt nicht zuletzt am fehlenden Gehalt. Wer Geld gespart hat oder von der Familie unterstützt wird, kann auch bundesweit oder im Ausland den Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) absolvieren.
-
Zeitpunkt
Ähnlich wie das Gap Year kann das FSJ dazu dienen, sich auszuprobieren und über seine beruflichen oder Lebensziele nachzudenken. Gute Zeitpunkte dafür sind direkt nach der Schule oder Ausbildung.
Sobald Sie darüber Klarheit gewonnen haben, sollten Sie sich überlegen, wo Sie das FSJ absolvieren wollen: eher im sozialen oder kulturellen oder politischen Bereich? Rufen oder schreiben Sie dazu ruhig ein paar Einrichtungen an, fragen Sie nach dem Programmablauf und erkundigen Sie sich gleicht nach dem richtigen Ansprechpartner für den Bewerbungsprozess.
FSJ Bewerbung: Welche Unterlagen brauche ich?
Für eine FSJ Bewerbung reicht in der Regel eine Kurzbewerbung aus wenigen Dokumenten. Zu den typischen Bewerbungsunterlagen gehören Pflichtbestandteile sowie freiwillige Zusätze:
- Motivationsschreiben (statt Bewerbungsschreiben, max. 1 Seite)
- Lebenslauf (mit Bewerbungsfoto, 1-2 Seiten)
- Deckblatt (erst ab 5 Seiten)
- Zeugnisse und Zertifikate
- Empfehlungsschreiben (von Lehrer, Ausbilder oder Professor)
Pflichtbestandteile
Freiwillige Unterlagen
Das Bewerbungsfoto ist zwar heute freiwillig, wir empfehlen es bei der FSJ-Bewerbung aber unbedingt, weil Ihr Auftreten und der persönliche Eindruck beim Umgang mit anderen Menschen für viele Personaler nicht unerheblich ist.
Reihenfolge und Aufbau der Bewerbungsunterlagen
Insgesamt hat eine FSJ Bewerbung selten mehr als 2-5 Seiten. Das reicht. Standard in Deutschland ist heute der Versand der Bewerbung per Mail oder im Online-Bewerbungsformular. Hierfür werden alle Unterlagen in einem PDF zusammengefügt und der E-Mail angehängt oder im Formular hochgeladen.
Die Reihenfolge ist dabei standardisiert:
- Motivationsschreiben
- Deckblatt (optional)
- Tabellarischer Lebenslauf
- Anlagen (falls erforderlich oder verlangt)
Aussagekräftige Dokumente und Zusatzqualifikationen können Ihre Bewerbungschancen verbessern und Vorteile bringen. Gut machen sich zum Beispiel oft:
- Schulabschlusszeugnis (mit guten Noten)
- Sprachkenntnisse (mit Level angeben!)
- Referenzen anderer ehrenamtlicher Tätigkeiten
- Polizeiliches Führungszeugnis
FSJ Bewerbung schreiben – Vorlage & Muster in Word
Sie brauchen noch etwas Unterstützung beim Erstellen Ihrer Bewerbung für ein Freiwilliges Soziales Jahr? Dann können Sie sich hier kostenlose Vorlagen für die FSJ Bewerbung inklusive Mustertext herunterladen. Die FSJ Muster sind als Word-Datei hinterlegt und können von Ihnen individuell angepasst werden:
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Motivationsschreiben für ein FSJ
Im Gegensatz zu einer normalen Bewerbung ist das Motivationsschreiben bei der FSJ Bewerbung wichtiger als der Lebenslauf. Darin begründen Sie Ihre Motivation und Beweggründe für das soziale Jahr.
Zwar haben Sie beim Motivationsschreiben üblicherweise die Auswahl zwischen der Form als Fließtext oder als Liste mit Abschnitten und Zwischenüberschriften. Für das FSJ empfehlen wir aber die Fließtext-Variante, weil sie dem Bewerbungsschreiben ähnelt und bei Personalern hierbei beliebter ist.
Motivationsschreiben Aufbau
Aufgebaut und eingeteilt wird der Motivationsbrief in drei Abschnitte:
-
Briefkopf
Eigene Kontaktdaten, Empfängeranschrift, aktuelles Datum (rechtsbündig), aussagekräftige Betreffzeile
-
Anschreiben
Persönliche Anrede, Einleitung, Hauptteil mit Unternehmensbezug
-
Schlussteil
Schlusssatz, Grußformel, Unterschrift, Anlagenvermerk (optional)
Weil der vor allem zweite Teil vielen Bewerberinnen und Bewerbern am meisten Probleme macht, gehen wir darauf noch ausführlicher ein…
Tipps zur Motivationsschreiben Einleitung
Ihr Einleitungssatz muss sitzen, sollte unbedingt originell sein und sofort Neugier wecken. Bitte nie mit „hiermit bewerbe ich mich“ einsteigen! Beginnen Sie lieber gleich mit Ihrer starken Motivation, einem echten Alleinstellungsmerkmal oder den besten Argumenten.
Beispielformulierungen für die Einleitung:
- „Schon seit langem verspüre ich den starken Wunsch, mich sozial zu engagieren und Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Und sei es zunächst nur für ein Jahr. Das FSJ bietet mir die perfekte Chance, meinen Wunsch mit praktischen Erfahrungen zu verbinden.“
- „Ich sage es ganz ehrlich: Ich bin mir bei meiner beruflichen Orientierung noch unsicher. Mit dem FSJ möchte ich herausfinden, ob eine Tätigkeit im sozialen Bereich langfristig zu mir passt.“
- „Gemeinschaft, Solidarität und Teilhabe sind für mich hohe Werte. Im FSJ sehe ich die Chance, diese sozialen Werte zu leben und aktiv daran mitzuwirken, dass Menschen am Rande der Gesellschaft wieder näher heranrücken.“
- „Ein FSJ ist für mich ein wichtiger Schritt, um meine sozialen Kompetenzen zu erweitern sowie neue Einblicke und Ideen für meine berufliche Zukunft zu gewinnen.“
Tipps für den Motivationsschreiben Hauptteil
Falls noch nicht geschehen, sollten Sie im Hauptteil unbedingt auf Ihre Beweggründe für das FSJ eingehen und die spätere Tätigkeit mit Ihren persönlichen Stärken und Ihrer Motivation konkret verbinden. Nennen Sie zum Beispiel 2-3 wichtige Soft Skills und beschreiben Sie, wie Sie diese während des freiwilligen Jahres einsetzen oder ausbauen wollen.
Stellen Sie überdies heraus, warum Sie sich genau für diese Einrichtung entschieden haben. Viele Arbeitgeber und Träger erwarten hier eine Art „Liebesbrief“ für ihre soziale Arbeit oder spezielle Projekte. Erwähnen Sie diese unbedingt mit Namen! Das beweist, dass Sie sich intensiv mit dem Träger beschäftigt haben.
Wie stelle ich den Bezug zum FSJ her?
Wenn Sie bei Ihren Formulierungen noch unsicher sind, können Sie sich auch an den folgenden Fragen orientieren und diese im Motivationsschreiben beantworten:
- Was genau reizt mich an diesem FSJ?
- Warum bei diesem Verein oder Träger?
- Wie bin ich auf diese Einrichtung gekommen?
- Was erwarte ich vom Ehrenamt?
- Was möchte ich lernen?
- Welche besonderen Fähigkeiten kann ich einbringen?
- Warum passt das FSJ jetzt in meinen Lebenslauf?
Insbesondere Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, Belastbarkeit oder Einfühlungsvermögen machen sich bei einer FSJ Bewerbung immer gut.
Beispielformulierungen für den Hauptteil:
- „Während meiner Schulzeit habe ich besonders gerne in Gruppen gearbeitet und Verantwortung übernommen. Durch mein Engagement als Schülersprecherin habe ich gelernt, mich für andere und deren Bedürfnisse einzusetzen und und mich in immer neue Aufgaben schnell einzuarbeiten.“
- „Menschen ein Lächeln schenken, gerade dann, wenn ihnen selber nicht danach zumute ist – das reizt mich an dem Freiwilligendienst in Ihrem Krankenaus. Einem der besten im Landkreis! Gleichzeitig möchte ich diese Zeit zur Orientierung nutzen, ob der Beruf der Pflegefachkraft oder ein Medizinstudium für meine berufliche Zukunft das Richtige ist.“
- „Durch mein Praktikum in der Jugendeinrichtung ‚Talahon‘ habe ich erste Einblicke in den sozialen Bereich und die Arbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund bekommen. Dabei habe ich gemerkt, wie wichtig Geduld, Empathie und klare Kommunikation sind.“
- „Ein besonderes Anliegen ist mir, insbesondere ältere Menschen im Alltag zu unterstützen und ihnen Wertschätzung zu zeigen. Schließlich haben sie in ihrem Leben schon viel geleistet. Ich möchte aktiv dazu beitragen, dass sie sich wohl und anerkannt fühlen und etwas von der Jugend zurückbekommen.“
- „Besonders ansprechend finde ich, dass Ihre Einrichtung großen Wert auf eine Generationen übergreifende Integration legt: Alte Menschen erzählen von ihrem Leben, Jüngere von ihrem. Das möchte ich unbedingt unterstützen und bringe hierfür eine freundliche und hilfsbereite Haltung mit, mit der es mir leicht fällt, auf Menschen zuzugehen und schnell Vertrauen aufzubauen.“
Tipps für den Motivationsschreiben Schlussteil
Im Schlusssatz Ihres Motivationsschreibens sollten Sie Ihr Interesse an der Einrichtung und dem FSJ nochmal bekräftigen. Zeigen Sie unbedingten Einsatzwillen und Leidenschaft für genau diese Stelle. Nennen Sie auf jeden Fall, wie lange Sie das FSJ machen möchten (6, 12 oder 24 Monate). Danach enden Sie mit einer selbstbewussten Vorfreude auf eine Einladung zum persönlichen Gespräch – aber nicht im Konjunktiv („würde mich freuen“, der schwächt alles wieder ab!
Beispiele für den Schlusssatz im Motivationsschreiben:
- „Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, dass Sie mit mir ab August einen ebenso engagierten wie motivierten FSJ-Mitarbeiter für ein ganzes Jahr gewinnen.“
- „Ich bin hochmotiviert, Sie ab September für ganze 12 Monate voller Tatendrang zu unterstützen und freue mich auf eine Einladung zu einem persönlichen Kennenlernen.“
Formal endet das Motivationsschreiben mit einer angemessenen Grußformel (z.B. „Mit sozialen Grüßen“) und einer Unterschrift.
FSJ Bewerbung: Lebenslauf
Der Lebenslauf für ein FSJ wird in tabellarischer Form und „antichronologischer“ Reihenfolge aufgebaut. Bedeutet: Sie beginnen jeden Abschnitt mit der jeweils aktuellsten Station und gehen dann zeitlich zurück.
Für die tabellarische Form nutzen Sie zwei Spalten: Links stehen die Zeitangaben nach dem Muster MM/JJJJ – MM/JJJJ (MM = Monat, JJJJ = Jahr), rechts schreiben Sie die Fakten: Praktika, Kenntnisse, Erfahrungen, Interessen. Der Lebenslauf wird anschließend in Abschnitte gegliedert. Diese Form überzeugt Personalverantwortliche jedes Mal durch die hohe Übersichtlichkeit und klare Struktur.
Wie den FSJ Lebenslauf schreiben und gliedern?
Genau genommen entspricht der FSJ-Lebenslauf einem Schülerlebenslauf. Die wenigsten Bewerberinnen und Bewerber haben schon einschlägige Berufserfahrungen gesammelt. Deshalb ist der CV auch selten länger als eine DIN A4 Seite. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dann meist auf bisherigen Praktika, Weiterbildungen und besonderen Kenntnissen, die für das angestrebte FSJ von Bedeutung sind.
Beim Lebenslauf Layout sind Sie praktisch frei. Wichtig ist nur, dass dieser später zu den anderen Unterlagen optisch passt, sodass Ihre Unterlagen „wie aus einem Guss“ wirken. Wir empfehlen für den Bewerbung Aufbau und Ihren Lebenslauf folgende Gliederung und Kategorien:
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Titel
Ganz oben steht in der größten Schrift der Titel. Als Überschrift können Sie „Lebenslauf“ oder „Lebenslauf + Ihr Name“ oder nur Ihren Namen wählen.
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Persönliche Angaben
Zu den persönlichen Daten gehören: Vorname, Nachname, vollständige Anschrift, Telefonnummer, eine seriöse E-Mail-Adresse. Freiwillig sind: Geburtstag und Geburtsort sowie Staatsangehörigkeit.
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Bildungsweg
In diesem Teil führen Sie Ihre schulische Bildung und bisherige Ausbildung auf. Machen Sie Angaben zu besuchten Schulen (Hauptschule, Realschule, Gymnasium), nennen Sie Schwerpunkte, Lieblingsfächer oder Leistungskurse. Relevant ist vor allem der höchste Abschluss und die Gesamtnote oder Noten in relevanten Fächern.
-
Praxiserfahrung
Hierunter fallen alle absolvierten Praktika, Schüler- oder Studentenjobs mit einem Bezug zum FSJ. Mit den Erfahrungen sollten Sie versuchen, eine Engagement zu belegen, das über die Schule oder das Studium hinausgeht. Aber bitte nie übertreiben oder lügen. Im Lebenslauf müssen alle Angaben wahr sein!
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Besondere Kenntnisse
Alles, was Sie zusätzlich für das FSJ qualifiziert, gehört in diesen Abschnitt. Dazu zählen etwa sportliche Auszeichnungen, Sprachkenntnisse (mit Level!), IT-Kenntnisse oder ein vorhandener Führerschein.
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Interessen und Hobbys
Interessen und Hobbys im Lebenslauf runden die FSJ Bewerbung ab. Sie geben häufig Aufschluss über weitere Sozialkompetenzen wie Teamfähigkeit (Mannschaftssportarten). Auch hier wählen Sie nach Relevanz aus: Ehrenämter oder eigene Projekte überzeugen nur, wenn Sie zum Freiwilligendienst passen.
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Ort, Datum, Unterschrift
Auch der tabellarische Lebenslauf wird am Ende unterschrieben. Darüber oder daneben steht das aktuelle Datum.
FSJ Lebenslauf: Checkliste
Nichts vergessen? Hier noch einmal eine Checkliste…
- Länge: 1-2 DIN A4 Seiten
- Aufbau: tabellarisch (2 Spalten); links Zeitangaben, rechts Details
- Zeitangaben: MM/JJJJ – MM/JJJJ
- Reihenfolge: umgekehrt chronologisch
- Inhalt: Keine Sätze, sondern Stichpunkte
- Schriftarten: max. 2 (Überschrift + Fließtext)
- Bewerbungsfoto: freiwillig + professionell
- Korrektur: Keine Rechtschreibfehler, keine Lügen!
FSJ Bewerbung: Vorstellungsgespräch vorbereiten
Haben Sie die Hürde der schriftlichen Bewerbung erfolgreich übersprungen, erhalten Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Dabei haben beide Seiten – Bewerber und Träger – die Chance herauszufinden, ob sie zueinander passen. Gehen Sie bitte nie einfach so zum Interview. Ein gründliche Vorstellungsgespräch Vorbereitung ist maßgeblich für den Erfolg.
Dazu gehört, dass Sie etwa eine kurze Selbstpräsentation einüben und sich gute Antworten für typische Vorstellungsgespräch Fragen überlegen. Rechnen Sie vor allem mit Fragen zu Ihrer Motivation, Beispiele:
- „Warum haben Sie sich für dieses FSJ entschieden?“
- „Was reizt Sie an den Aufgaben hier?“
- „Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?“
- „Warum möchten Sie das FSJ in unserer Einrichtung machen?“
- „Was zeichnet Sie für die Tätigkeit aus?“
- „Warum sollten wir uns für Sie entscheiden?“
Indem Sie sich auf solche Bewerbungsfragen vorbereiten, können Sie ebenfalls erneut Ihre Erwartungen und Wünsche mit der FSJ-Stelle abgleichen. Passt alles zusammen, wünschen wir Ihnen: Viel Erfolg im Freiwilligen Sozialen Jahr!
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