Sonnenbrille: Warum sieht damit jeder cool aus?

Mit Sonnenbrille sieht sogar ein Allerweltsgesicht cooler aus – egal, ob die Brille von Ray Ban, Prada, Oakley, Gucci oder noname ist. Aber warum? Studien um Vanessa Brown von der britischen Nottingham Trent Universität haben jetzt drei Gründe identifiziert…

Sonnenbrille Tragen Cool Psychologie

Welche Sonnenbrille?

Eine coole Sonnenbrille gehört heute zum festen Repertoire von Fashionfans. Immer modern sind sportliche Brillen oder aktuell sogenannte Shield-Sonnenbrillen – mit großen und durchgehenden Gläsern, die Teile des Gesichts abdecken. und effektiv vor Sonneneinstrahlung schützen.

Eine gute Sonnenbrille kostet beim Optiker zwischen 100 und 500 Euro. Marken-Sonnenbrillen sowie Brillen mit geschliffenen Sonnengläsern können auch schnell über 1000 Euro kosten.

Wie viel UV-Schutz sollte eine Sonnenbrille haben?

Für einen wirksamen Sonnenschutz sollte die Sonnenbrille UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern herausfiltern. Entsprechende Brillen tragen die Aufschrift „UV400“ oder „100 Prozent UV-Schutz“. Dadurch werden die Augen der Brillenträger optimal vor schädigenden UV-Strahlen geschützt.

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Psychologie: Warum macht die Sonnenbrille cool?

Sonnenbrillen erfüllen heute nicht nur den Zweck, vor schädlichem Sonnenlicht zu schützen. Sie sind längst ein wichtiges Image– und Mode-Accessoire.

Vanessa Brown hat die Psychologie dahinter erforscht, darüber ein Buch geschrieben und vor allem drei Faktoren herausgefiltert, warum Sonnenbrillen sofort attraktiver machen:

  1. Symmetrie

    Symmetrie macht Menschen generell attraktiv. Bei keinem Gesicht sind die Augen gleich – durch die Brille aber wird das Gesicht sofort symmetrischer – und Träger schöner.

  2. Kontur

    Nicht jedes Gesicht ist markant. Die dunkle Sonnenbrille vergrößert aber optisch die Augen und gibt dem Gesicht mehr Kontur. Solche Charakterköpfe bleiben uns besser im Gedächtnis und wirken anziehender.

  3. Geheimnis

    Die Augen sind der Schlüssel zur Seele. Beim Blickkontakt entscheiden wir, wem wir vertrauen. Sonnenbrillen lassen unser Gegenüber diesbezüglich im Dunkeln. Die Augen bleiben ein Mysterium. Das finden wir reizvoll.

Von Hollywood bis Hangover

Das Tragen von Sonnenbrillen ist noch gar nicht so alt. Erste Exemplare wurden um 1920 verkauft. Damals rein funktional: Die Brillen schützten Skifahrer oder Piloten vor dem Sonnenlicht. Erst als Hollywoodstars in den 1950er Jahren begannen, sich mit Sonnenbrillen vor Paparazzi oder Blitzlichtgewitter zu schützen, erlebten die Sonnengläser einen Boom.

Überdies haben sie noch einen praktischen Vorteil: Hinter den Gläsern lässt sich hervorragend ein klassischer Hangover (Alkohol-Kater) verbergen.

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Tipps für die Auswahl der richtigen Brille

Genau wie bei Frisur oder Kleidung ist auch bei der Brille der persönliche Typ wichtiger als die Mode: Die Brille muss zum Kopf passen! Auf diese Kriterien sollten Sie beim Kauf achten:

Brillen für ovale Gesichter

Sonnenbrille Auswahl Ovales GesichtMenschen mit ovalem Gesicht können alle Rahmenformen tragen. Mit dunklen, eckigen Kunststofffassungen lassen sich aber markante Akzente setzen, rundliche Gläser bewirken einen weicheren Eindruck.

Brillen für runde Gesichter

Sonnenbrille Auswahl Rundes GesichtFür ein rundes Gesicht mit vollen Wangen eignen sich rechteckige Brillenformen und Halbrandbrillen, die die Augen betonen und dadurch das Gesicht optisch strecken.

Brillen für kantige Gesichter

Sonnenbrille Auswahl Eckiges GesichtSind Wangenknochen sowie Stirn- und Kinnlinie etwa gleich breit, spricht man von einem kantigen Gesicht. Für diesen Kopftyp gilt: Runde und ovale Formen nehmen dem Gesicht die Härte und lassen es weicher erscheinen.


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