Krisenmanager: Rettung in der Not
Jedes Unternehmen kann in eine Krise hineinrutschen. Schlechte Entscheidungen, eine falsche Strategie, ausbleibende Innovationen, unvorhergesehene Ereignisse oder auch fehlende Konkurrenzfähigkeit – ein Krisenmanager soll verhindern, dass die Krise in einem Unternehmen außer Kontrolle gerät. Er soll Lösungen finden, wenn andere nicht mehr weiter wissen. Das macht den Job des Krisenmanagers alles andere als einfach. Es steht viel auf dem Spiel, der Druck ist enorm. Aus diesem Grund ist ein Krisenmanager aber auch ungemein wichtig und kann negative Entwicklungen stoppen und berufliche Katastrophen abwenden…

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Krisenmanager Definition: Wie hilft er in der Krise?
Der Krisenmanagers ist eine Position, die in besonders schwierigen Situationen zum Einsatz kommt. Sein Ziel ist es, schlimmere Konsequenzen abzuwenden und kritische Lagen im Unternehmen möglichst schnell und vor allem nachhaltig zu beenden und die Firma wieder auf den richtigen Weg zu führen. Nicht nur Konzerne oder andere Unternehmen nutzen einen Krisenmanager, wenn der Betrieb in Schieflage gerät. Auch in der Politik, beim Militär und bei Sicherheitskräften können sie zum Einsatz kommen, um in besonders heiklen Phasen mit ihrem Wissen und ihrer Expertise beratend zur Seite zu stehen.
Beruflich werden Krisenmanager auf zwei Arten eingesetzt. Manche Arbeitgeber beschäftigen Mitarbeiter, die sich fortlaufend mit dem Krisenmanagement beschäftigen. Hier geht es auch um Prävention, damit es erst gar nicht zu einer größeren Krise kommen kann. Häufig werden Krisenmanager aber erst dann dazu geholt, wenn ihre Hilfe und Arbeit tatsächlich benötigt werden und das Unternehmen bereits in Problemen steckt.
Krisenmanager kommen dabei solange wie es nötig ist in Betriebe oder einzelne Abteilungen, um die Krise zu überwinden – und im besten Fall braucht es danach nie wieder eine Zusammenarbeit, weil das Unternehmen erfolgreich weiterarbeitet.
Ablauf und Phasen im Krisenmanagement
Krisenmanager wissen zu Beginn ihrer Tätigkeit nicht genau, was sie erwartet. Zu unterschiedlich können die Situationen in den Unternehmen sein. So müssen Krisenmanager sich flexibel auf das Problem und die Umstände einstellen können. Einen Königsweg zum erfolgreichen Krisenmanagement kann es also nicht geben – doch durchlaufen Krisenmanager klassische Phasen, die unabhängig von der individuellen Lage sind:
- Analyse
Der erste Schritt besteht immer darin, sich ein möglichst genaues Bild über die Situation zu machen. Im Kern geht es vor allem darum, die Krise, deren Ursache und Auswirkungen zu identifizieren und zu verstehen, welche Faktoren dabei eine große Rolle spielen und im weiteren Vorgehen unbedingt berücksichtigt werden müssen. Diese Analyse bildet die Grundlage für das gesamte weitere Vorgehen eines Krisenmanagers. - Planung
Mit all den nötigen Informationen über den Status Quo und das Ausmaß der Krisensituation geht es anschließend darum, passende Handlungsmöglichkeiten, Strategien und Ideen zu entwickeln. Diese orientieren sich an der Frage: Was können wir tun, um die Krise zu bewältigen und wieder zur Normalsituation zurückzukehren? Hier helfen Wissen um wirtschaftliche Vorgänge und Prozesse innerhalb des Unternehmens. - Umsetzung
Nach der Auswahl der Strategien, die den größten Erfolg versprechen, steht die Umsetzung und Durchführung dieser Maßnahmen an. Je nach Krise kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen, da manchmal größere Veränderungen nötig sind, um die Situation wieder verbessern zu können. Möglicherweise gehören auch Personalabbau oder Zusammenlegung von Abteilungen zu den notwendigen Schritten, um Missstände in Unternehmen zu korrigieren. - Kontrolle
Abschließend steht die Kontrolle an, ob das Krisenmanagement die angestrebten Ziele erreichen konnte oder ob noch weitere Probleme bestehen. Ist dies der Fall, können Korrekturen vorgenommen oder weitere Strategien erarbeitet werden.
Wie wird man zum Krisenmanager?
Inzwischen gibt es Studiengänge, in denen Sie zum Krisenmanager werden können und auch andere Kurse und Lehrgänge bieten Zertifikate an, die Ihnen bescheinigen, dass Sie sich mit der Arbeit und den Herausforderungen des Krisenmanagements beschäftigt haben und wissen, wie in solchen Situationen zu handeln ist. Allerdings ist der Weg zum Krisenmanager häufig gar nicht geplant – vielmehr machen es Entwicklungen nötig, zum Krisenmanager zu werden und sich die nötigen Fähigkeiten gleich in der Praxis anzueignen.
Soll heißen: Zum Krisenmanager werden die meisten, indem Sie einer Krise ausgesetzt sind und sich in dieser schwierigen Zeit besonders positiv hervortun können. So sind es in der Regel die besonders erfahrenen und kompetenten Mitarbeiter, die vom Chef in einer Krise mit großer Verantwortung betraut werden, um eine Lösung zu finden. So kann aus quasi aus jedem Mitarbeiter ein Krisenmanager und der Retter in der Not werden.
Wer darin seine Berufung findet, kann sich fort- und weiterbilden, um seine Fähigkeiten in diesem Bereich auszubauen und zu stärken.
Krisenmanager: Das müssen Sie mitbringen
Längst nicht jeder ist für die Arbeit als Krisenmanager gemacht. Die Arbeit ist nicht einfach, die Herausforderung enorm und Scheitern hat große Konsequenzen . Im schlimmsten Fall kostet fehlgeschlagenes Krisenmanagement viele Arbeitsplätze oder hat zur Folge, dass ein Unternehmen nicht gerettet werden kann. Krisenmanager sollten daher einige Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringen, um dem Job gewachsen zu sein:
-
Große Stressresistenz
Stress gehört für Krisenmanager zum Alltag, oftmals kommen Sie in Unternehmen, deren Fortbestand auf dem Spiel steht. Hunderte oder gar tausende Mitarbeiter hängen daran, dass das Krisenmanagement erfolgreich ist und eine Lösung umsetzen kann, bevor es zu spät ist. Mit diesem Druck kann nicht jeder umgehen.
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Ausgeprägtes Selbstbewusstsein
Wenn Sie als Krisenmanager arbeiten wollen, müssen Sie darauf vertrauen, dass Ihre Einschätzung der Situation richtig ist und dass die Strategien, die Sie entwickeln und durchführen, wirklich helfen. Unsicherheit, Zweifel und Zögern können zu viel Zeit kosten und wenn der Eindruck entsteht, dass nicht einmal der Krisenmanager selbst an die Wirksamkeit glaubt, geht das Vertrauen und die Hoffnung endgültig verloren.
-
Großes Organisationstalent
In einer Krisensituation gibt es in der Regel nicht nur ein Problem, sondern viele verschiedene Baustellen, an denen gearbeitet werden muss. Krisenmanager dürfen auf keinen Fall den Überblick verlieren, müssen Prioritäten setzen und die Krisenherde alle organisieren, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
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Starke Kommunikationsfähigkeit
Kommunikation ist unerlässlich für Krisenmanager. Es müssen Informationen beschafft und ausgetauscht werden, Strategien müssen mitgeteilt und deutlich gemacht werden. Fehlerhafte Kommunikation kann das gesamte Vorhaben zum Scheitern bringen, weshalb eine besonders stark ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit zu den wichtigsten Skills im Krisenmanagement zählt.
-
Umfangreiche Führungsqualitäten
Krisenmanager werden zwar nur vorübergehend eingesetzt, müssen in dieser Zeit aber Teams und Unternehmen lenken können. Ohne die nötigen Führungsqualitäten kann das nicht klappen. Im besten Fall haben Krisenmanager daher auch Erfahrung in anderen Führungspositionen und wissen, wie sie eine Managerrolle ausfüllen.
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Nils Warkentin studierte Business Administration an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Auf der Karrierebibel widmet er sich Themen rund um Studium, Berufseinstieg und Büroalltag.

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