Business Development: Manager-Aufgaben, Job, Gehalt

Business Development soll Unternehmen dabei helfen, erfolgreich zu werden und vor allem auch zu bleiben. Dazu kümmert sich der Business Development Manager um alle erdenklichen Maßnahmen, die dazu beitragen können, dieses Ziel zu erreichen. Klingt nach einem Beruf mit Zukunft – und ist es auch. Das bedeutet für Personen in diesem Job, ständig auf der Suche nach neuen Trends und Entwicklungen zu sein, darüber aber auch nicht die Gegenwart aus den Augen zu verlieren. Welche Methoden angewandt werden, welche Tätigkeitsfelder es gibt und was Sie in diesem Job verdienen können…

Business Development Bdm Unternehmensentwicklung Strategie

Definition: Was ist Business Development?

Die Begriffe Business Development und Business Development Manager werden in letzter Zeit immer häufiger gebraucht. Der Grund ist unter anderem der, dass es aktuell viele Stellenangebote mit dieser Bezeichnung gibt. Was versteht man also darunter? Es geht es in erster Linie um die strategische und operative Geschäftsfeldentwicklung. Vereinfacht ausgedrückt kümmert sich das Business Development darum, dass sich das Unternehmen kontinuierlich weiterentwickeln kann, neue Kunden und Konsumenten gewinnt und damit der Umsatz stetig gesteigert wird. Dazu können verschiedene Maßnahmen und Konzepte ergriffen werden.

Business Development im Deutschen

Im Deutschen wird Business Development teilweise mit Geschäftsentwicklung übersetzt. Die Meinungen zum Begriff gehen auseinander. Das hängt damit zusammen, dass die Aufgabenbereiche je nach Unternehmensgröße sehr weit gefasst werden können. Größere Unternehmen und Konzerne setzen für diese Aufgaben eigens einen Business Development Manager ein, häufig mit BDM abgekürzt. Bei kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) sind dieselben Aufgaben nicht selten in einer Person gebündelt, nämlich der des Geschäftsführers. Hier ginge es schon um die Geschäftsentwicklung an sich und nicht so sehr um einzelne Geschäftsfelder, meint Michael Bernecker, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Marketing.


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Was macht man im Business Development?

Wer in diesem Bereich arbeitet, muss grundsätzlich auf die Zukunft fokussiert sein. Als BDM analysieren Sie den Wandel und finden Maßnahmen, wie das Unternehmen darauf reagieren kann. Ziel ist, den Wettbewerb im Blick zu behalten und die eigene Marktposition zu stabilisieren oder auszubauen. Dabei lassen sich je nach Unternehmensschwerpunkt drei verschiedene Richtungen unterscheiden:

➠ Marketingorientiertes Business Development
➠ Produktorientiertes Business Development
➠ Vertriebsorientiertes Business Development

Business Development Bereiche Fachrichtungen

Die konkreten Tätigkeiten eines BDM können somit stark variieren – welcher Bereich der Schwerpunkt im Unternehmen ist, ergibt sich aus der jeweiligen Stellenanzeige. Kernaufgabe eines Business Development Managers ist, dabei zu helfen, dass das Unternehmen erfolgreich bleibt. Das ist nicht ganz einfach, da nur die wenigsten von uns eine Idee davon haben, was in ein paar Jahren reißenden Absatz am Markt finden wird.

Als BDM haben Sie ein Gespür für bestimmte Trends und Themen. Ein BDM muss wissen, wo sich ein Unternehmen in ein paar Jahren befinden will, welche langfristigen Ziele die Geschäftsführung verfolgt und muss Maßnahmen verdeutlichen, wie diese zu erreichen sind. Dazu zählt übrigens auch, dass sich der BDM Gedanken darüber macht, welche Kunden und Partner des Unternehmens zu diesem Ziel beitragen könnten. Er analysiert, welche Kunden und Partner profitabel und wirtschaftlich interessant sind und welche umgekehrt dem geplanten Vorhaben eher im Weg stehen. Zusammenfassen lassen sich die Aufgaben folgendermaßen:

  • Strategische Ideen entwicklen
  • Neue Märkte, Chancen und Potenziale aufzeigen
  • Trends und zukünftige Entwicklungen erkennen und darauf reagieren
  • Entwicklung von zielgerichteten Business-Plänen
  • Überprüfung und Evaluierung der getroffenen Maßnahmen
  • Fruchtbare Geschäftsbeziehungen aufbauen
  • Die Konkurrenz im Auge behalten

Damit weist diese Managertätigkeit etliche Überschneidungen mit anderen Jobs und Berufsprofilen auf, beispielsweise:

➠ Innovationsmanager
➠ Key-Account-Manager
➠ Projekt Manager
➠ Produkt Manager
➠ Marketingleiter
➠ Vertriebsleiter
➠ Marketing Manager
➠ Operations Manager

Manche sehen im Business Development Manager sogar einen Intrapreneur. Das kommt wiederum den Aufgaben eines BDM in kleineren Unternehmen recht nahe, da die Grenzen zwischen den Bereichen Vertrieb, Produktion und Marketing verschwimmen.

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Methoden im Business Development

Einige Methoden und Tools werden immer wieder benutzt, wenn es um die Geschäftsfeldentwicklung geht. Dazu gehört unter anderem die SWOT-Analyse. Der Ausdruck stammt aus dem Englischen und ist ein sogenanntes Akronym. Also ein Begriff, der sich aus den jeweiligen Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter zusammensetzt. In unserem Beispiel also:

➠ Strenghts (Stärken)
➠ Weaknesses (Schwächen)
➠ Opportunities (Chancen)
➠ Threats (Risiken)

SWOT-Analyse erstellen: Beispiel Vorlage Definition

Die vier Begriffe zusammen formen die Matrix, die zur Analyse verwendet wird. Sie dient der Ermittlung von Chancen und Risiken am Markt. Gleichzeitig wird geschaut, wo die eigenen Kompetenzen liegen und wie diese sich verbessern lassen. Mit in diese Analyse hinein fließen nicht nur Aspekte wie Führungsstil oder Kompetenzen der Mitarbeiter (besteht Schulungsbedarf?). Vielmehr werden auch kritisch die Rahmenbedingungen unter die Lupe genommen, etwa veraltete Anlagen und welche Finanzierungsmöglichkeiten es zur Modernisierung geben kann. Ist ein reibungsloser Ablauf gewährleistet und befindet sich alles auf dem neusten Stand der Technik, trägt das mindestens so zum Unternehmenserfolg bei wie die neusten Managementmethoden.

Download: SWOT Analyse Vorlagen

Statt lange an einer eigenen Vorlage zu feilen, können Sie für Ihre SWOT-Analyse einfach unsere Vorlagen nutzen – und kostenlos als Word-Datei oder Excel-Datei herunterladen:


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Wie wird man Business Development Manager?

Wenn Sie sich für diesen Job interessieren, haben Sie idealerweise ein abgeschlossenes Studium in der Tasche. Einen gesonderten Studiengang als Business Development Manager gibt es noch nicht. Allerdings bieten einige Universitäten in ihren Master-Studiengängen den Schwerpunkt Business Development an. Bei den täglichen Aufgaben geht es um wirtschaftliche Zusammenhänge geht. Somit liegen Sie in der Regel mit einem betriebs- oder wirtschaftswissenschaftlichen Studium ganz richtig. Allerdings hängt es auch davon ab, in welchem Bereich Sie als BDM arbeiten.

Interessieren Sie sich beispielsweise für Biotechnologie, ist auch ein naturwissenschaftliches Studium von Vorteil. Selbst Geisteswissenschaftler haben gute Aussichten, sofern sie die für den jeweiligen Schwerpunkt benötigten Business Skills mitbringen. Zu den Branchen, in denen aktuell ein besonders hoher Bedarf an Business Development Managern besteht, gehören:

➠ Pharma
➠ Chemie
➠ Biotechnologie
➠ IT
➠ Telekommunikation
➠ Maschinen- und Anlagenbau

Da Sie als Business Development Manager nicht nur im deutschsprachigen Raum und vor allem nicht nur mit Kunden und Partnern arbeiten, die Deutsch sprechen, sind Fremdsprachenkenntnisse essentiell für den Beruf. Englisch wird heute bei Fach- und Führungskräften ohnehin vorausgesetzt. Gute Karten haben Sie, wenn Sie daneben auch noch eine Sprache aus dem asiatischen Raum beherrschen.

Die Soft Skills der Business Development Manager

Neben den „harten Fakten“ wie Ausbildung und Fremdsprachenkenntnisse zählen gerade in einem derart kommunikativen Job wie dem des Business Development Managers auch bestimmte Soft Skills. Einen Hinweis auf die geforderten Soft Skills können auch die verschiedenen Stellenanzeigen der Unternehmen liefern. Darin werden unter anderem Folgende genannt:

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Wie viel verdient man als Business Development Manager?

Ein Job im Business Development ist in der Regel gut bezahlt. Einsteiger in die Branche können laut Angaben von statista.de mit einem anfänglichen Gehalt von durchschnittlich 46.000 Euro rechnen. Je nach Unternehmensgröße und Personalverantwortung sind Gehälter bis nahezu 100.000 Euro jährlich möglich. Natürlich gilt auch in diesem Beruf: Wer herausragende Leistung bringt, kann sein Gehalt individuell verhandeln und weit über die 100.000 Euro Jahresgehalt hinauskommen.

Besonders mit interessanten Zusatzqualifikationen, Weiterbildungen und großen Erfolgen im Business Development lässt sich bei der Gehaltsverhandlung einiges rausschlagen. Daneben ist der Beruf des BDM ein Job mit Zukunft. Man darf wohl davon ausgehen, dass die Nachfrage an diesen Fachkräften in den nächsten Jahren noch weiter steigen wird. Mit dem Ergebnis, dass die Gehälter vermutlich noch weiter ansteigen werden.

Stellenangebote und Jobs

Klingt ganz nach einem Job, der auch etwas für Sie sein könnte? Dann schauen Sie sich doch gleich unsere Stellenangebote an. Vielleicht ist ja das Richtige für Sie dabei!

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]