Definition: Was ist Business Development?
Business Development (synonym: Unternehmensentwicklung) umfasst alle Maßnahmen zur strategischen und operativen Geschäftsfeldentwicklung. Durch Analysen, Methoden und Instrumente werden neue Märkte erschlossen, Geschäftsfelder entwickelt, Geschäftsmodelle angepasst und Kunden gewonnen.
Die Entwicklung des Unternehmens verhindert Stillstand und ist ein langfristiger Erfolgsfaktor. Organisationen bleiben flexibel, wachsen stetig weiter und passen sich Herausforderungen oder wechselnden Umständen an.
Business Development Manager: Aufgaben
Gründer und Selbstständige müssen sich alleine um die Aufgaben kümmern. Unternehmen schaffen eine Position als Business Development Manager (kurz: BDM) – in Konzernen sind sogar ganze Abteilungen dafür zuständig. Als BDM behalten Sie das Unternehmen und den Wettbewerb im Blick. Sie suchen ständig nach Möglichkeiten zur Entwicklung und zum Ausbau von Stärken.
Wichtig sind ein Gespür für Trends und Themen. Sie wissen, wo sich das Unternehmen aktuell befindet und wo es in einigen Jahren stehen soll. Zu den Aufgaben zählen:
- Strategische Ideen entwickeln
- Neue Märkte, Chancen und Potenziale aufzeigen
- Trends und zukünftige Entwicklungen erkennen und darauf reagieren
- Entwicklung von zielgerichteten Businessplänen
- Überprüfung und Evaluierung der getroffenen Maßnahmen
- Fruchtbare Geschäftsbeziehungen aufbauen
- Die Konkurrenz im Auge behalten
Jobs im Business Development
Jobs in der Unternehmensentwicklung gibt es in unterschiedlichen Bereichen. Je nach Schwerpunkt werden 3 Richtungen unterschieden:
- Marketingorientiertes Business Development
Wie entwickeln sich Märkte und wie reagiert das Unternehmen darauf? - Produktorientiertes Business Development
Wie lassen sich Produkte entwickeln und das Portfolio ergänzen? Welche Innovationen sind möglich? - Vertriebsorientiertes Business Development
Wie werden neue Kunden gewonnen? Welche neuen Absatzkanäle oder Märkte werden erschlossen?
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Business Development: Studium
Für einen Job in der Unternehmensentwicklung brauchen Sie ein abgeschlossenes Studium. Typischer Einstieg ist ein erfolgreiches wirtschaftswissenschaftliches Studium (BWL oder VWL), einige Universitäten bieten einen speziellen Master-Studiengang mit entsprechendem Schwerpunkt an. Doch auch andere Fachrichtungen haben Chancen.
Unternehmen in unterschiedlichsten Branchen benötigen BDM. Fachwissen aus den einzelnen Bereichen ist entsprechend gefragt – wenn Sie zusätzlich die benötigten Business Skills mitbringen. Große Nachfrage gibt es in:
- Pharma
- Chemie
- Biotechnologie
- IT
- Telekommunikation
- Maschinen- und Anlagenbau
Voraussetzungen für BDM
Neben einem passenden Studium sollten Sie als angehender BDM einige Voraussetzungen erfüllen. So punkten Sie bei Unternehmen und erhöhen Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dazu zählen nicht nur Kenntnisse zu wichtigen Methoden (dazu unten mehr), sondern auch Fähigkeiten und Soft Skills:
- Sprachkenntnisse
- Interkulturelle Kompetenz
- Analytisches Denken
- Unternehmerisches Denken
- Kommunikationsfähigkeit
- Innovationsgeist
- Risikobereitschaft
- Organisationstalent
- Belastbarkeit
- Durchsetzungsvermögen
Erfahrung und Wissen sind wichtige Voraussetzungen
Nur in Ausnahmefällen führt der Weg direkt von der Universität in die Entwicklung von Betrieben. Arbeitgeber suchen für die Position erfahrene Fachkräfte mit umfangreichem Branchenwissen. Bedeutet: Sammeln Sie zunächst Erfahrungen und Qualifikationen, bevor Sie in die Unternehmensentwicklung wechseln.
Stellenanzeigen sprechen oft von 3 Jahren – teilweise werden auch 5 Jahre Erfahrung vorausgesetzt. Sie arbeiten in dieser Zeit im Marketing, Vertrieb, Projektmanagement oder anderen Unternehmensbereichen.
Business Development Manager: Gehalt
Ein Job im Business Development ist gut bezahlt. Schon beim Einstieg in die Position ist ein Gehalt von bis zu 46.000 Euro brutto im Jahr möglich. Mit steigender Berufserfahrung liegt das Durchschnittsgehalt in großen Unternehmen und mit Personalverantwortung über 80.000 Euro im Jahr.
Mehr als 100.000 Euro jährlich verdienen Manager und Abteilungsleiter in der Unternehmensentwicklung. Hinzu kommt: Durch steigende Nachfrage und Bedeutung des Bereichs, ist auch mit steigendem Verdienst zu rechnen. Ihre Verhandlungsposition verbessern Sie zudem mit Zusatzqualifikationen, Weiterbildungen und Erfolgen in Ihrem Job.
Methoden im Business Development
Einige Methoden und Tools werden immer wieder benutzt, wenn es um die Geschäftsfeldentwicklung geht. Das bekannteste Beispiel ist die SWOT-Analyse. Es ist eine systematische Analyse des Unternehmens und des Umfelds. Aus diesem Status Quo werden passende Maßnahmen zum weiteren Vorgehen abgeleitet.
Analysiert werden 4 Aspekte:
- Strenghts (Stärken)
- Weaknesses (Schwächen)
- Opportunities (Chancen)
- Threats (Risiken)
Die Matrix zeigt mögliche Entwicklungen für das Unternehmen und das strategische Vorgehen. BDM entwickeln daraus geeignete Maßnahmen, um aus der aktuellen Situation das angestrebte Ziel zu erreichen.
Weitere Methoden
Je nach Aufgabe und konkreter Situation werden unterschiedliche Methoden genutzt. Diese begegnen Ihnen als BDM:
- Portfolio-Analyse
- Blue-Ocean-Strategie
- Wertkettenanalyse
- 7-S-Modell
- Conjoint-Analyse
- Business Model Canvas
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