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Innovationskultur: So etablieren Unternehmen sie

Um sich am Markt behaupten zu können, sind Unternehmen auf Innovationen angewiesen. Die können wiederum nur in einem entsprechenden Umfeld gedeihen. Es braucht eine Innovationskultur in Unternehmen, die Kreativität fördert. Hier stoßen manche Unternehmen bereits an ihre Grenzen. In ihrer Routine festgefahrene Mitarbeiter, ein Fehlermanagement, das nicht den Namen verdient und obendrein keinerlei Vorstellungen, für welche Werte man überhaupt stehen will. Wir zeigen Ihnen, was unter Innovationskultur zu verstehen ist und welche Voraussetzungen Unternehmen schaffen müssen, um erfolgreiche Innovationen zu fördern.



Innovationskultur: So etablieren Unternehmen sie

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Definition: Was ist Innovationskultur?

Die Innovationskultur ist ein Teil der Organisationskultur (auch Unternehmenskultur genannt). Es geistern viele verschiedene Begriffe durch das Netz, die synonym verwendet werden und teilweise inhaltlich marginal abweichen:

  • Organisatorische Kreativität
  • Unternehmerische Kreativität
  • Corporate Creativity
  • Kreatives Klima
  • Innovationsklima
  • Innovationsfördernde Kultur

Zunächst ist Innovationskultur ähnlich wie Unternehmenskultur lediglich ein Begriff, der den Bereich von Ideen und Kreativität beschreibt und noch nichts darüber aussagt, ob dieses Umfeld gut oder schlecht ist. Die Innovationskultur eines Unternehmens kann äußerst inspirierend, genauso gut aber auch als behindernd empfunden werden.

Zweck einer aktiv betriebenen Innovationskultur ist, neue Ideen im Unternehmen zu fördern. Dafür muss gar nicht unbedingt das Rad neu erfunden werden. Probleme zu identifizieren und Verbesserungspotenzial bei Produkten, Prozessen oder Methoden zu erkennen, trägt ebenfalls zum Erfolg einer Firma bei.

Wie eine Innovationskultur ausgeprägt ist, entscheidet maßgeblich darüber, ob Mitarbeiter wirklich innovativ tätig werden wollen, die Fähigkeiten dazu besitzen und vor allem auch grünes Licht bekommen. Das macht es erforderlich, eine bestimmte soziale Umgebung zu schaffen.

Beispiele für hohe Innovationskultur die regelmäßig genannt werden, sind Firmen wie Google, Apple, Hewlett Packard oder 3M.

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Woran erkennt man Innovationskultur?

Innovationskultur – vor allem eine gute – erkennt man daran, in welchem Maße bestimmte Merkmale ausgeprägt sind. Verantwortlich dafür zeichnet die Unternehmensführung. Sie wählt nicht nur die Mitarbeiter aus, sondern gestaltet die Rahmenbedingungen, in denen innovatives Denken gefördert wird.

Folgende Merkmale sind von Bedeutung:

  • Unternehmenskultur

    Ohne eine entsprechende Basis kann es keine Innovationskultur geben, sie ist in die allgemeine Unternehmenskultur eingebettet. Das heißt, es existiert ein Klima, das Kreativität fördert und zum Ausprobieren einlädt. Besonders wichtig: Die Normen und Werte, die das Unternehmen nach außen verkörpert, werden auch nach innen gelebt, Führungskräfte sind echte Vorbilder. Das verleiht Zielen und Projekten eine hohe Glaubwürdigkeit und motiviert die Mitarbeiter.

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  • Fehlerkultur

    Eng mit dem ersten Punkt verknüpft ist eine konstruktive Fehlerkultur. Wie sollen Mitarbeiter sich trauen, etwas Neues zu probieren, wenn keine Fehler erlaubt sind? Wird lediglich enormer Leistungsdruck aufgebaut, aber jeder Misserfolg geahndet, bewegt sich jeder Mitarbeiter nur innerhalb enger, aber sicherer Grenzen. Gleichzeitig entsteht ein Klima des Misstrauens, in dem jeder Fehler vertuscht wird. Gehen hingegen Führungskräfte offen mit ihren Fehlschlägen um und übernehmen Verantwortung, trauen sich auch Mitarbeiter, ihre Fehler zuzugeben. Wichtig ist in allen Fällen eine kritische Selbstreflexion, die zwar Fehler zulässt, gleichzeitig aber dafür sorgt, dass aus ihnen gelernt wird.

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  • Förderung

    Eine Innovationskultur zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie Platz für Neues schafft und die Fundamente dafür legt. Das gelingt, indem eine Firma ihre Mitarbeiter beispielsweise durch Weiterbildung fördert. Interessen und Stärken können so weiter ausgebaut werden und fließen in neue Ideen ein. Gefördert werden sollte nicht nur der Wissenstransfer, sondern auch die Motivation der Mitarbeiter. In diesem Rahmen sollte Platz für verschiedene Incentives sein. Weiterbildungen, aber auch öffentliche Anerkennung und Prämien sind Möglichkeiten, die Leistungen besonders verdienter Mitarbeiter oder Teams entsprechend zu würdigen.

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  • Kommunikationskultur

    Die Art und Weise, wie (und ob) wichtige Entscheidungen und Vorgänge im Unternehmen verkündet werden, trägt entscheidend dazu bei, ein transparentes Klima entstehen zu lassen, in dem sich die Mitarbeiter wohl fühlen. Werden wichtige Informationen zurückgehalten, werden Klatsch und Tratsch befördert, Vertrauen erschwert. Das ist nur eine Seite. Die andere Seite ist, dass für eine lebendige Innovationskultur die Vorhaben klar erkennbar sein müssen. Was wird vom einzelnen Mitarbeiter erwartet? Nur so lässt sich auch für jeden überprüfen, ob die Ziele dieselben sind.

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  • Handlungskultur

    Entscheidend für die Innovationskultur von Firmen ist nicht nur, dass sie über motivierte Mitarbeiter verfügen. Diese müssen auch Gelegenheit haben, ihre Ideen umsetzen zu dürfen. Sie brauchen Platz und Zeit für Kreativität oder sogar unternehmerischen Spielraum. Einige Firmen arbeiten daher bereits mit Intrapreneuren. Führungskräfte, die unter normalen Bedingungen an Vorgaben gebunden wären, bestimmte Dienstwege einzuhalten hätten, wird freie Hand bei Entscheidungen gelassen. Das erfordert natürlich eine gewisses Maß an Risikofreude auf beiden Seiten. Andererseits sind neue Ideen anfangs immer risikobehaftet – ob sich daraus ein innovatives Produkt entwickelt, entscheidet letztlich der Praxistest.

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Welche Bedeutung haben Innovationen für Unternehmen?

Was wird nicht alles gemacht – da werden Trendanalysen angefertigt, moderne Managementmethoden ausprobiert und alle Hoffnungen (oder Befürchtungen) in die Digitalisierung gesetzt. Zu wichtig ist einfach, dass ein Unternehmen innovativ und flexibel bleibt, um am Markt bestehen zu können.

Sei es, dass ein Unternehmen seinerseits durch Entwicklungen eine Nachfrage schafft, oder aber auf sich verändernde Kundenwünsche schnell reagieren kann. Konkurrenz droht nicht nur durch steigende Wettbewerbsfähigkeit und höheren Wachstum im Inland: Länder wie Indien und China sind seit Jahren auf der Überholspur – nirgends gibt es mehr Patentanmeldungen als in China.

Dabei haben Unternehmen immer mit einem Dilemma zu kämpfen. Einerseits ist Kreativität von Mitarbeiterseite erwünscht, immer nur dieselben Tätigkeiten werden als wenig erfüllend betrachtet. Gleichzeitig besteht häufig eine Skepsis gegenüber neuen Aufgabenbereichen oder Methoden.

Ähnliches gilt für die Kunden: Immer nur das Gleiche wird als eintönig und bieder empfunden, aber zu viele Veränderungen oder gar Überraschungen werden auch nicht angenommen. Das Alte ist eben auch das Vertraute.

Diesen Spagat zu managen, ist Aufgabe des Innovationsmanagements. Es geht der Frage nach, wie Innovationsfähigkeit gesteigert werden kann, welche Voraussetzungen ein Mitarbeiter vorfinden und auch mitbringen muss, um eine gewünschte Innovationskultur zu etablieren.

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Faktoren für mehr Innovationskultur

Die Innovationskultur steht und fällt mit den Mitarbeitern. Schafft es ein Unternehmen nicht, bestimmte Charaktere an sich zu binden, wird es schwierig, auf Dauer zu bestehen. Folgende Faktoren sollten bedacht werden:

  • Diversität

    Firmen müssen beim Teambuilding darauf achten, dass das Team nicht zu homogen wird. Manche Personaler neigen dazu, Bewerber mit sehr ähnlichen Lebensläufen einzustellen. So gibt es zwar weniger Konflikte, allerdings entstehen auch kaum neuen Ideen. Unterschiedliche Persönlichkeiten befruchten sich gegenseitig. Benötigt werden Querdenker, Vermittler, Analytiker, Pragmatiker…

  • Ambiguitätstoleranz

    Die Mitarbeiter müssen über eine Fülle von sozialen Kompetenzen verfügen. Mit am dringendsten gebraucht wird ein hohes Maß an Ambiguitätstoleranz. Mit der Umsetzung von kreativen Ideen, der Entwicklung von Prototypen und Testphasen gehen unterschiedliche Erwartungen und Hoffnungen einher. Ebenso gut kann ein Unternehmen sich entscheiden, bestimmte Entwicklungen nicht weiter zu verfolgen oder ein Kunde springt ab. Der Umgang mit solchen Situationen will gelernt sein.

  • Identifikation

    Bekannt ist, dass Firmen überdurchschnittlich erfolgreich sind, deren Beschäftigte sich mit der Mission des Unternehmens identifizieren. Arbeitgebern sollte bewusst sein, dass sie mit einer klar definierten und gelebten Unternehmenskultur bei Bewerbern punkten: Gerade High Potentials der jüngeren Arbeitnehmergeneration ist die persönliche Übereinstimmung mit Werten und Kultur des Unternehmens besonders wichtig.

[Bildnachweis: MIND AND I by Shutterstock.com]

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