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Goliath-Strategie: Du wirst zu dem, wie du dich gibst!

Juli 1830. In Paris bricht eine Revolution aus. Der Pöbel wütet auf den Straßen. Am Ende muss König Karl X. abdanken. Es wird eine Kommission gebildet, die seinen Nachfolger wählen soll. Sie entscheidet sich für Herzog Louis Philippe von Orléans. Er stammt aus einer Seitenlinie der Königsfamilie. Doch sein Königtum ist völlig anders: Philippe verachtet den Pomp, er hasst Zeremonien und verspottet die alten Symbole für Größe und Macht. Er ist ein König, der ein Bürgerlicher sein will – und irrte gewaltig. Das Volk verachtete ihn dafür und schon bald musste er abdanken. Er hätte besser die Goliath-Strategie gewählt…



Goliath-Strategie: Du wirst zu dem, wie du dich gibst!

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Goliath-Strategie: Die Posen der Macht

Bevor wir zur eigentlichen Goliath-Strategie kommen, eine wichtige Universalwahrheit: Wir werden zu dem, wie wir uns geben. Unser Verhalten spiegelt wider, was wir von uns selbst halten und zu was wir uns berufen fühlen. Die Menschen um uns herum spüren das instinktiv. Sie merken, ob wir glauben, was wir sagen. Ob wir überzeugt sind – auch von uns selbst.

Die Körpersprache und Sprache sind dabei die größten Verräter. Sprache verrät Bewusstsein. Immer. Und der Körper spricht auch dann noch, wenn der Mund schweigt. Zum Beispiel:

  • Wer Kopf und Schultern gesenkt hält, signalisiert Schwäche und Unsicherheit.
  • Wer sich klein redet, immer duckt, nie fordert, bleibt ein Spielball der Mächtigen.
  • Wer aber schon heute im Vertrauen auf seine künftige Macht auftritt, scheint dazu bestimmt zu sein, eines Tages die Krone zu tragen.

Es liegt an jedem selbst, seinen Wert und Preis zu bestimmen.

Wir strahlen unseren Wert aus

Gleichzeitig Chef und Untergebener zu sein, funktioniert nicht. Solche tölpelhaften Versuche werden schnell als das erkannt, was sie sind: Anbiederei. Der US-Präsident Franklin D. Roosevelt wählte zum Beispiel einen deutlich wirksameren Weg: Im Herzen blieb er Patrizier, nach außen aber betonte er, die Werte und Ziele des gemeinen Mannes zu teilen. Solche Gesten überbrücken zwar nicht dem Abstand zwischen oben und unten, aber sie schaffen es, in den Menschen Gefühle wie Loyalität, Furcht oder Liebe zu wecken.

Nur wer daran glaubt, dass er zu Großem bestimmt ist, kann diese Überzeugung auch ausstrahlen. Und nur solchen wird Macht zuteil.

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Die Goliath-Strategie: Macht wollen, Macht zeigen

Und genau das ist das Wesen der Goliath-Strategie: Betrachten Sie sich schon jetzt als Gewinner, beweisen Sie schon jetzt die Größe eines Giganten – und Sie werden mit der Zeit zu dem, was Sie schon heute ausstrahlen.

Schon allein, wer sich GROSSE Ziele steckt, verschafft sich eine Aura von Größe. „Aim high!“ – Ziele hoch! – In dem Appell steht viel Lebensweisheit. Denn nur, wer sich von Anfang an hohe Ziele setzt, hat auch die Chance, mehr zu erreichen.

Genauso wirkt übrigens die Pygmalion-Strategie: Wer sich besonders würdevoll kleidet und verhält, auch dann, wenn die Umstände besonders unwürdig sind, der wirkt so, als könne ihm nichts etwas anhaben.

Man muss den Erfolg wollen

Entscheidend ist allerdings immer: Man muss die Macht wollen, sonst bekommt man sie nie. Als Entdecker war Christoph Kolumbus bestenfalls Mittelmaß. Über die Seefahrt wusste er weniger als ein durchschnittlicher Matrose. Geographische Positionen konnte er nicht bestimmen, und Inseln hielt er für Kontinente. Doch auf einem Gebiet war er ein Genie: Er wollte etwas Großes erreichen – einen Seeweg nach Indien finden. Und er wusste sich zu verkaufen. Anders lässt sich der Aufstieg des Sohns eines einfachen Wollwebers wohl nicht erklären.

Was wollen Sie erreichen? Was sind Ihre Lebensziele? Die größten Grenzen setzen wir uns selbst. Im eigenen Kopf. Erweitern Sie Ihre Vorstellungskraft – und glauben Sie an sich und Ihre Möglichkeiten. Auch wenn Goliath in der biblischen Geschichte gegenüber dem kleine David verloren hat und der Name der Strategie daher ein bisschen irreführend ist: David mag kleiner gewesen sein – aber er war der wahre Riese. Im Geiste und in mentaler Stärke. Er WOLLTE gewinnen. Er glaubte fest an sich und seinen Gott und dessen Größe.

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[Bildnachweis: maraga by Shutterstock.com]

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