Trotzkopf: Wie Sie unreifes Verhalten kontern

Was für ein Trotzkopf! Stures Verhalten, statt nachzugeben oder einzulenken, gibt es nicht nur bei Kindern. Erwachsene beweisen immer wieder, dass sie mindestens genau so trotzig sein können. Aber wie gehen Sie richtig mit einem Trotzkopf um? Wir erklären das Trotzverhalten und zeigen Wege auf, wie Sie angemessen reagieren können…

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Was macht einen Trotzkopf aus?

Ein Trotzkopf zeigt infantiles Verhalten, das durch Widerstand, Rebellion oder Ungehorsam gekennzeichnet ist. Trotzige Menschen beharren eisern auf ihren Ansichten und sind zu keinerlei Kompromiss oder rationaler Diskussion bereit. In der Psychologie gilt Trotzverhalten als Form der Reaktanz und als Widerstandsverhalten gegen die soziale Umwelt.

„Mit dem Kopf durch die Wand“ – trotziges Verhalten zeigt sich im Beharren auf der eigenen Meinung, im Durchsetzen des eigenen Willens oder im Ablehnen von Anforderungen. Typisch sind auch emotionale Reaktionen wie Wutausbrüche, Schmollen oder Rückzug aus der Situation. Kinder durchleben im Alter zwischen 2 und 4 Jahren in ihrer Entwicklung eine Trotzphase.

Synonyme für Trotzkopf

Synonym zu Trotzkopf sind die Begriffe Dickkopf, Dickschädel, Hartschädel, Kaprizenschädel, Rechthaber, Rammschädel, Rappelkopf, Starrkopf, sturer Bock, Quadratschädel oder Querkopf.


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Trotzkopf: Woher kommt das Verhalten?

Einen Trotzkopf gibt es nicht nur bei Kleinkindern. Erwachsenes Trotzverhalten greift auf eine frühe, kindliche Stufe der Persönlichkeitsentwicklung zurück. Es zeigt eine einfache und primitive Reaktion von Sturheit und Beratungsresistenz bei Stress oder in beängstigenden Situationen.

Trotzverhalten bei Erwachsenen kann verschiedene Ursachen haben:

  • Verhaltenskontrolle
    Der Betroffene hat die Emotions- und Verhaltenskontrolle nicht oder nicht ausreichend erlernt.
  • Regelverstoß
    Der Trotzkopf will bewusst gegen bestimmte Regeln verstoßen und anecken. Es werden Grenzen ausgetestet.
  • Aufmerksamkeit
    Wer sich nicht gehört oder wertgeschätzt fühlt, reagiert trotzig auf den Mangel an Aufmerksamkeit.
  • Überforderung
    Überforderung führt häufig zu Trotz – beispielsweise bei neuen Aufgaben. Betroffene schalten auf stur, weil sie nicht mit der Situation zurechtkommen.
  • Angst
    Mit Trotz reagieren Menschen auch, wenn sie Angst vor Veränderungen haben und an etwas festhalten wollen. Sie neigen dann zu einer ungesunden Rigidität.
  • Stolz
    Falscher Stolz, der die Unfähigkeit meint, eigene Fehler einzugestehen, kann ebenfalls zu trotzigem Verhalten führen.
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Trotzverhalten bei Erwachsenen: Wie damit umgehen?

Im Job und auch in privaten Situationen kann es schwierig sein, mit einem sturen und trotzigen Menschen umzugehen und ihn zu überzeugen. Sie wollen Streit vermeiden und erreichen, dass sich der Betroffene weiterhin kooperativ verhält? Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie sich verhalten können:

  • Verständnis signalisieren

    Gehen Sie auf die Gefühle des Trotzkopfes ein und nehmen Sie ihn ernst. Fragen Sie nach den Gründen für die Haltung und lassen Sie es sich erklären. Eventuell stecken nicht nur emotional nachvollziehbare, sondern auch rationale Gründe hinter dem Trotz, die er bisher nicht richtig kommunizieren kann.

  • Kompromissbereitschaft zeigen

    Geht es nur um Kleinigkeiten, können Sie selbst nachgeben und dem Betroffenen seinen Willen lassen. Damit können Sie Streit vermeiden. Allerdings kann dies auch ausgenutzt werden. Manche Menschen deuten Entgegenkommen als Schwäche und wollen sich auch zukünftig durchsetzen. In diesen Fällen ist ein Kompromiss kontraproduktiv.

  • Meinung ignorieren

    Haben Sie es tatsächlich mit einem Trotzkopf zu tun, der ständig aus Prinzip dagegenhält, können Sie in manchen Situationen das Verhalten einfach ignorieren. Gehen Sie gar nicht darauf ein und lasen Sie trotzige Anfälle links liegen. Dies kann längerfristig effektiv sein, wenn der Betroffene sich mit der Zeit ausgegrenzt und isoliert fühlt.

  • Gespräch suchen

    Gefährdet das Trotzverhalten die Zusammenarbeit oder blockiert es den Fortgang wichtiger Projekte, müssen Sie aktiv das Gespräch mit dem Betroffenen suchen. Dabei ist es wichtig, auch Konsequenzen aufzuzeigen. Bleibt das Gespräch ergebnislos und ändert sich das Verhalten nicht, bleibt im Job nur der Weg zum Vorgesetzten.


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