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Sparrings: Vorteile + Wie geeignete Partner finden?

Bei Sparrings können Führungskräfte und Manager Entscheidungen durchspielen, Ideen reflektieren, eigenes Verhalten verbessern und offene Fragen diskutieren. Das Ziel: Strategien und Lösungen entwickeln, Führungsstile optimieren und mögliche Fehlentscheidungen frühzeitig erkennen. Ein wichtiger Austausch mit zahlreichen Vorteilen, der in der Praxis zu selten genutzt wird. Hier erfahren Sie, was Sparrings für Führungskräfte bedeutet, was einen guten Sparringspartner ausmacht und wie Sie davon profitieren können…



Sparrings: Vorteile + Wie geeignete Partner finden?

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Bedeutung: Was ist Sparring?

Sparring im Beruf ist eine Möglichkeit für Führungskräfte, sich mit einem Partner auszutauschen, Strategien zu hinterfragen, Ideen zu besprechen, diese zu verfeinern und dabei konstruktive Kritik, Ratschläge und eine andere Perspektive zu erhalten. Bekannt ist das Konzept aus dem Boxen: Hier trainiert ein Sportler mit seinem Sparringspartner unter wettkampfähnlichen Bedingungen, wobei auf besonderen Schutz vor Verletzungen geachtet wird (Englisch: to spar with someone: „sich mit jemandem auseinandersetzen“).

Genau darum geht es auch bei Sparrings für Führungskräfte: Es können in einem sicheren Umfeld die Führungskompetenzen verbessert werden. Statt direkt im Ernstfall vor einer neuen Herausforderung zu stehen, können Szenarien im Sparring durchgespielt werden. Stellt sich hier eine Entscheidung als falsch heraus, hat es keine Konsequenzen. Der gleiche Fehler könnte das Unternehmen sonst viel Geld kosten oder zum Karrierestillstand führen.

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Was ist ein Sparringspartner?

Als Sparringspartner treten externe Experten, Coaches und Trainer mit besonderer Qualifikation oder auch andere Führungskräfte auf, die im offenen Austausch verschiedene Rollen einnehmen, mit dem Manager kommunizieren und diskutieren. Erfahrung und Expertise des Sparringspartners sind dabei grundlegende Voraussetzung. Nur so kann Sparring auf Augenhöhe stattfinden und erfolgreich sein. Dabei kann der Sparringspartner verschiedene Aufgaben übernehmen:

  • Gesprächspartner

    In erster Linie ist das Gegenüber bei Sparrings ein wichtiger Gesprächs- und Austauschpartner. Er hört zu, denkt mit, schildert seine eigene Meinung, greift Gedanken es anderen auf, entwickelt Ideen weiter und stellt Fragen – zum besseren Verständnis oder zur Reflexion.

  • Feedback-Geber

    Wie gut ist eine Strategie? Wie wirkt eine Entscheidung auf andere? Bringt das Vorgehen wirklich dem Ziel näher? Vom Sparringspartner gibt es Feedback zu allen Punkten – ehrlich und zielgerichtet.

  • Unterstützer

    Sparrings sollen Fähigkeiten ausbauen und auf Herausforderungen vorbereiten. Deshalb tritt der Sparringspartner in der Rolle des Unterstützers auf. Es werden gemeinsam Lösungen entwickelt, Optionen besprochen und Probleme analysiert. Sparring ist keine Einbahnstraße, Input kommt von beiden Seiten.

  • Kritiker

    Ebenso wichtig ist der kritische Blick eines Sparringspartners. Er kann versuchen, die Schwachstellen und mögliche negative Konsequenzen eines Vorhabens aufzuzeigen. Das hilft dabei, eine Idee in allen Facetten zu beleuchten. Oft werden Entscheidungen oder Lösungsansätze deshalb bewusst kritisiert und die Gegenposition argumentiert.

  • Ratgeber

    Gute Sparringspartner bringen eigenes Wissen und Erfahrungen ein, um als Ratgeber zur Seite zu stehen. So kommen neue Gedanken und Vorschläge ins Gespräch. Ideen werden hin und her gespielt, weitergedacht, verworfen oder perfektioniert.

Unterschied: Sparrings, Coaching, Training, Beratung

Coaches und Berater können Sparrings anbieten, die Konzepte sollten jedoch abgegrenzt werden. Neben einigen Überschneidungen gibt es wichtige Unterschiede:

Sparring
Bei Sparrings werden gemeinsam Probleme und Szenarien durchgespielt, besprochen und Strategien erarbeitet. Entscheidend ist der Austausch mit gegenseitigem Input. Der Sparringspartner bringt sich aktiv mit Wissen ein, um durch den Austausch eine Lösung zu erarbeiten. Es ist eine Kombination mehrerer Methoden zur Führungskräfteentwicklung.

Coaching
Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe. Ein Coach begleitet Führungskräfte und hilft bei Reflexion oder neuer Perspektive. Er bringt jedoch keine eigenen Ideen und Vorschläge ein. Coaches wollen dabei unterstützen, dass ihre Coachees selbst die Lösung finden.

Training
Bei einem Training stehen konkrete Fähigkeiten im Fokus. Sie arbeiten beispielsweise an Ihrer Kommunikation verbessern das Konfliktmanagement. Statt auf Selbstreflexion setzen Trainings auf Übungen und ein festgelegtes Ziel.

Beratung
Ein Berater gibt klare Empfehlungen und Anweisungen von außen. Er gibt vor, was zu tun ist und setzt dabei auf eigene Erfahrungen und Kompetenzen. Es wird nicht auf Interaktion gesetzt, sondern durch externe Expertise eingegriffen und korrigiert.


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Ablauf: So funktioniert Sparring

Der genaue Ablauf eines Sparrings kann sich je nach Situation und Sparringspartner unterscheiden. Typisch sind jedoch die folgenden Phasen:

  1. Kennenlernen

    Zu Beginn steht das Kennenlernen und ein erstes Gespräch über Ziele und Erwartungen. Der Klient schildert, an welchen Bereichen und Themen er arbeiten möchte, der Sparringspartner bekommt einen ersten Eindruck und erklärt das weitere Vorgehen.

  2. Grundlagen

    In der nächsten Phase benötigt der Sparringspartner umfangreiche Informationen über die Herausforderungen, vor der die Führungskraft steht. So kann er das Szenario bestmöglich verstehen, Ratschläge entwickeln und die Ideen des Klienten nachvollziehen.

  3. Methoden

    Unterschiedliche Sparring-Coaches und Experten nutzen verschiedene Methoden. Fragetechniken, aktives Zuhören, Feedbackgespräche, gedankliche Szenarien, Rollenspiele, Fallstudien und konkrete Beratungen zu Möglichkeiten können je nach Situation sinnvoll sein.

  4. Entwicklung

    In regelmäßigen persönlichen Gesprächen werden die Herausforderungen weiter erarbeitet und Ziele konkretisiert. Gemeinsam werden Strategien und Pläne entwickelt, analysiert, bewertet und ausgearbeitet. Dabei werden Ideen kritisch hinterfragt und Entscheidungen gründlich diskutiert.

  5. Umsetzung

    Das Sparring dient dazu, den Ernstfall durchzuspielen und optimal auf die Umsetzung im Arbeitsalltag vorbereitet zu sein. Es wird ein genauer Plan entwickelt, der Sparringspartner steht unterstützend und beratend zur Seite. Der Klient kann weiterhin alle Fragen stellen und in den Austausch treten.

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Sparring: Vorteile für Führungskräfte

Sparring ist eine gute Option für die Führungskräfteentwicklung, wird in der Praxis aber vergleichsweise selten eingesetzt. Viele Arbeitgeber setzen stattdessen auf Seminare, Schulungen oder klassische Coachings für Manager und Entscheidungsträger. Diese können ebenso funktionieren, Sparrings haben aber einige Vorteile, die sie zu einer guten Option machen:

  • Sicheres Umfeld

    Sparringspartner schaffen ein sicheres Umfeld – gleich doppelt. Zum einen werden mögliche Fehlentscheidungen verhindert, weil die Rücksprache rechtzeitig darauf hinweist. Zum anderen können Führungskräfte hier offen mit eigenen Schwächen und Fehlern umgehen. Das macht es leichter, daran zu arbeiten. Niemand muss befürchten, beim Unternehmen schlecht aufzufallen oder den Ruf bei seinen Mitarbeitern zu verlieren.

  • Unterstützung

    Ein Sparring bietet wichtige Unterstützung bei der Entwicklung von Lösungsansätzen. Gleichzeitig gibt die Interaktion mit einem Experten große Sicherheit und hilft, getroffene Entscheidungen zu vertreten und andere davon zu überzeugen.

  • Augenhöhe

    Beim Coaching gibt es Unterstützung zur Selbstreflexion, bei einer Beratung sagt der Experte, was zu tun ist – bei Sparrings hingegen begegnen sich beide Partner auf Augenhöhe. Das macht den Austausch besonders wertvoll.

  • Geschwindigkeit

    Im Vergleich zu anderen Methoden können durch Sparring schnell Ergebnisse umgesetzt und Ziele erreicht werden. Schon nach kurzer Zeit lasen sich zentrale Führungsfragen beantworten und Strategien für das weitere Vorgehen entwickeln.

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[Bildnachweis: iDraw by Shutterstock.com]

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