Bewerbungssünden: So wird das nichts!
Alle Bewerber haben ein gemeinsames Ziel: Die perfekte Bewerbung, die jeden Personaler restlos überzeugt und diesem gar keine andere Wahl lässt, als zum Vorstellungsgespräch einzuladen oder gleich eine Zusage zu machen. Leider klappt das nur sehr selten – und oftmals sind es Bewerbungssünden, die jede Chance auf eine erfolgreiche Jobsuche zunichte machen. Denn nicht immer sind fehlende Qualifikationen oder nicht ausreichende Berufserfahrung Schuld an einer Absage. Wer Bewerbungssünden begeht, schießt sich damit schnell ins Aus, selbst wenn die mitgebrachten Fähigkeiten für die Stelle optimal passen würden. Solange Sie nichts daran ändern, bleibt der Bewerbungserfolg vermutlich weiterhin aus. Zum Glück lassen sich viele Bewerbungssünden leicht vermeiden, wenn Sie wissen, an welchen Stellen Personaler besonders kritisch sind und worauf Sie achten müssen…

➠ Inhalt: Das erwartet Sie
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Bewerbungssünden: Das fällt Personalern negativ auf
Welchen Aspekten ein Personaler in den Bewerbungsunterlagen besondere Aufmerksamkeit schenkt, ist zum Teil natürlich individuell. Jeder achtet bei der Auswahl besonders stark auf unterschiedliche Dinge und nicht zuletzt spielt immer auch die zu besetzende Stelle und das Unternehmen eine Rolle.
Allerdings gibt es einige Bewerbungssünden, die allen Personalern sauer aufstoßen und die daher mit großer Sicherheit einen negativen Beigeschmack hinterlassen und Ihre Bewerbung sabotieren können. Eine besonders große Sünde ist dabei die falsche Perspektive. Gemeint ist, dass Jobsuchende sich nicht in die Lage des Unternehmens und Personalers hineinversetzen und daher wenig hilfreiche Informationen liefern.
Die wichtige Frage, die jede Bewerbung beantworten sollte, lautet: Welchen Nutzen bringen Sie als neuer Mitarbeiter für das Unternehmen? Dafür müssen Sie nachvollziehen können, was gesucht wird, welche Erwartungen an die Stelle geknüpft sind und wie Sie den Anforderungen gerecht werden. Leider gehen nur wenige Bewerber wirklich auf diese Seite ein, sondern versuchen mit Fähigkeiten oder Stärken zu glänzen, die nichts mit dem Unternehmen oder dem Job zu tun haben.
Eine große Bewerbungssünde sind auch falsche Angaben, also beispielsweise eine falsche Adresse oder – schlimmer noch – der Name eines falschen Unternehmens auf den Unterlagen. Das spricht für fehlende Sorgfalt und hinterlässt sicherlich keinen guten Eindruck.
Oder es spricht gleich für eine weitere Bewerbungssünde: Ein und dieselbe Bewerbung an verschiedene Arbeitgeber zu schicken und jeweils nur Namen und Adresse zu ändern. Solche Massenbewerbungen werden von erfahrenen Personalern sofort erkannt und zeigen, dass ein Kandidat sich nicht wirklich Mühe gegeben hat, eine wirklich gute und passende Bewerbung zu erstellen.
Bewerbungssünden: Ist gleich jede Chance vertan?
Wenn viele Bewerbungen geschrieben werden, kann sich leicht die ein oder andere Bewerbungssünde einschleichen. Das ist in jedem Fall ärgerlich, vor allem wenn ein Fehler sich gleich durch alle Bewerbungen zieht und daher bei jedem Personaler negativ gewertet wird. Doch wie schwer wiegen Bewerbungssünden überhaupt – sinkt die Chance auf den Job gleich Richtung Nullpunkt oder ist es nur ein kleinerer Punkt, der schnell wieder ausgebügelt werden kann?
Allgemein lässt sich das nur schwer beantworten. Hier kommt es auf den Einzelfall, auf die Art der Bewerbungssünde. die Fehlerdichte und auch die anderen Umstände im Bewerbungsprozess an. Richtet sich Ihr Anschreiben beispielsweise an ein falsches Unternehmen, werden die Bewerbungsunterlagen oftmals schnell aussortiert. Über andere Bewerbungssünden sehen Personaler zunächst noch hinweg, doch häufen sich die Fehler, haben Sie keine Aussichten auf den Job mehr.
Selbst wenn Sie nicht frühzeitig aussortiert werden, gilt dennoch: Personaler werden all Ihre Bewerbungssünden in die Auswertung und den Vergleich mit anderen Kandidaten einbeziehen. Und spätestens dann haben Sie schlechte Karten, wenn die Konkurrenz es bei der Bewerbung deutlich besser gemacht hat. Wenn Sie hauptsächlich durch Bewerbungssünden aufgefallen sind, helfen Ihnen auch ausgezeichnete Berufserfahrung und passenden Kompetenzen nicht mehr.
Die häufigsten Bewerbungssünden
Fehler sind menschlich, doch gerade während der Jobsuche besonders ärgerlich. Schließlich wollen Sie sich nicht selbst die Möglichkeit auf den Traumjob verbauen, weil Sie einige Bewerbungssünden begehen, die vermeidbar gewesen wären.
Wir haben die häufigsten Bewerbungssünden für Sie aufgelistet und erklären, welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten:
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Bewerbungssünden: Rechtschreibfehler
Rechtschreibfehler passieren, manchmal als unbemerkter Tippfehler im Eifer des Schreibens, manchmal aus Unwissenheit. Doch gerade in Anschreiben und Lebenslauf sind Rechtschreib- und Grammatikfehler ein großer Patzer, der alles andere als professionell und sorgfältig wirkt. Lesen Sie Ihre Unterlagen deshalb unbedingt mehrmals Korrektur und bitten Sie auch andere, noch einmal einen Blick darauf zu werfen, um alle versteckten Fehler zu finden und zu korrigieren.
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Bewerbungssünden: Unwichtigkeit
Einige Bewerber packen einfach so viel wie möglich in den Text, um auch möglichst alles von sich zu erzählen. Hilfreich ist das jedoch nicht, denn so müssen Personaler sich durch einen Berg an unwichtigen Informationen kämpfen, um überhaupt die relevanten Inhalte zu finden. Konzentrieren Sie sich stattdessen lieber auf weniger Aspekte, die aber wirklich von Bedeutung sind.
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Bewerbungssünden: Floskeln
Ich bin teamfähig…, Ich kann gut mit Stress umgehen… oder auch Ich bin äußerst lernfähig… Im Anschreiben werden gerne Floskeln benutzt, weil Bewerber glauben, dass Personaler genau diese Dinge hören wollen. Tatsächlich sind solche Worthülsen aber vollkommen nichtssagend, wenn sie nicht glaubhaft mit Beispielen aus der bisherigen Arbeit untermauert werden können.
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Bewerbungssünden: Foto
Ein Bewerbungsfoto ist meist keine Pflicht, wird aber dennoch fast immer beigefügt. Leider ist das aber kein Vorteil, wenn das Bild unprofessionell oder schlichtweg schlecht gemacht ist. Der erste optische Eindruck sollte Professionalität und Kompetenz ausdrücken und nicht die Frage aufwerfen, wieso ein solches Foto einer Bewerbung angehängt wird.
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Bewerbungssünden: Schleimerei
Natürlich wollen Sie beim Personaler punkten und Ihre Motivation zeigen, weshalb Sie für das Unternehmen arbeiten wollen. Viele Bewerber übertreiben es damit jedoch und verfallen in plumpe Schleimerei und Anbiederei, wie erfolgreich, innovativ, unerreicht, spitzenmäßig und einzigartig ein Arbeitsplatz doch sei. Weniger ist manchmal mehr.
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Bewerbungssünden: Verzweiflung
Sie wollen sich selbst als beste Besetzung für eine Stelle verkaufen – verzichten Sie deshalb unbedingt darauf, in der Bewerbung einen verzweifelten Eindruck zu machen. Eine lange Jobsuche kann verständlicherweise frustrieren, aber Sie sollen einem Personaler sagen, warum er Sie einstellen soll. Das gelingt nicht, wenn er den Eindruck hat, dass Sie bereits 35 Absagen bekommen haben und nun einfach nur noch irgendeinen Job haben wollen.
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Bewerbungssünden: Überlänge
Personaler haben bekanntlich nur wenig Zeit, um viele Unterlagen zu sichten und die besten Kandidaten auszuwählen. Daher sollen die wichtigsten Informationen sofort ersichtlich sein. Ein mehrseitiges Anschreiben und ein unnötig langer Lebenslauf bewirken das genaue Gegenteil. Masse ist in einer Bewerbung noch lange nicht gleich Klasse und so ist es besser, wenn Sie die Unterlagen prägnant und so kurz wie möglich halten.
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Bewerbungssünden: Online-Auftritt
Es ist inzwischen fast Standard, dass Personaler im Internet nach Bewerbern suchen und sich so mehr Informationen beschaffen. Das kann ein Vorteil für Sie sein – oder eine große Bewerbungssünde, wenn Ihr Online-Auftritt eher an eine Katastrophe erinnert. Überlegen Sie sich deshalb genau, wie Sie sich im Internet präsentieren und was Personaler möglicherweise sehen, wenn Sie Ihren Namen bei Suchmaschinen oder sozialen Netzwerken eingeben.
Die schlimmsten Bewerbungssünden: Kostenlose Checklisten als Download
Noch mehr Hinweise und Tipps zu typischen Bewerbungssünden können Sie sich hier kostenlos als PDF herunterladen:
- Bewerbungsfehler: Diese 60 Sünden bitte vermeiden (PDF)
- Bewerbungskiller: ABC der fiesen Fehler (PDF)
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Bewerbung!
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Nils Warkentin studierte Business Administration an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Auf der Karrierebibel widmet er sich Themen rund um Studium, Berufseinstieg und Büroalltag.

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