Bewerbungskiller: Diese 30 häufigen Fehler gleich vermeiden!

Fehler passieren. Auch bei der Bewerbung. Manche davon aber werden zu echten Bewerbungskillern. Und damit meinen wir jetzt gar nicht mal übermäßig viele Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Die gehören zwar auch dazu, sind aber den meisten Bewerbern bekannt. Die echten Bewerbungskiller lauern an anderen Stellen. Weniger offensichtlich. Versteckt und zwischen den Zeilen. Wir zeigen Ihnen, wo die schlimmsten Fallstricke in der Bewerbung lauern – und wie sich diese Fehler vermeiden lassen…

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Bewerbungskiller: Beachten Sie die Grundlagen

Die EINE perfekte Bewerbung gibt es eigentlich nicht. Jedes Bewerbungsschreiben, jedes Vorstellungsgespräch ist individuell. Und das ist auch gut so. Schließlich ist auch jeder Job, jeder Arbeitgeber anders. Sich darauf jedes Mal auf Neue einzustellen und anzupassen – DAS macht die Bewerbungsunterlagen erst überzeugend und aussagekräftig.

Genau an dieser Stelle lauert bereits der erste Bewerbungskiller. Geübte Personaler haben ein untrügliches Gespür dafür, ob es sich bei der vorliegenden Bewerbungsmappe oder Online-Bewerbung um eine 0815-Massenbewerbung handelt oder um eine persönliche, originelle „Liebeserklärung“ an den Job und Arbeitgeber. Machen Sie sich bewusst: Jede Bewerbung ist zugleich eine erste Arbeitsprobe von Ihnen. Und wer sich schon bei sich selbst und seiner beruflichen Zukunft (erkennbar) keine Mühe gibt, tut dies vermutlich auch nicht später im Job.

Auch wenn es Basics sind: Beachten Sie bitte bei jeder Bewerbung die wichtigsten Grundlagen:

  • Bewerbungsschreiben

    Das Anschreiben ist die Kür der Bewerbung – auch wenn es viele Kandidaten hassen. Darin können sich gerade Berufseinsteiger und Quereinsteiger positiv von der Masse abheben, differenzieren oder ihren Jobwechsel begründen. Betrachten Sie es nicht als lästige Pflicht, sondern als Chance, um Ihre Motivation und wichtige Soft Skills zu betonen.

  • Lebenslauf

    Der Lebenslauf wird von den meisten Personalern zuerst gelesen. Er zeigt – kompakt, lückenlos und übersichtlich – an, dass der oder die Bewerber(in) alle erforderlichen Qualifikationen und Berufserfahrungen besitzt. Überzeugend wirkt dabei aber nur Klasse, nicht Masse. In den tabellarischen Lebenslauf kommt nur, was für die angestrebte Stelle relevant ist. Verschicken Sie also nicht immer denselben Lebenslauf, sondern wählen Sie aus: Besondere Kenntnisse, Interessen, Hobbys – erwähnt wird hier nur, was zum Job passt!

  • Vollständigkeit

    Auf manche wirkt es nur wie ein harmloser Flüchtigkeitsfehler. Es ist aber ein veritabler Bewerbungskiller: Wenn „vollständige Unterlagen“ verlangt wurden, darf nichts fehlen. Das gilt auch für Anlagen, die Sie im Anlagenverzeichnis erwähnen. Nicht nur, weil das wieder schlampig aussieht. Bei der digitalen Bewerbung kommt immer häufiger Software zum Einsatz – sogenanntes CV-Parsing. Diese Computerprogramme filtern fehlerhafte oder unvollständige Angaben gnadenlos heraus und verschicken sofort eine Absage.

Lesetipp: Damit Sie bei der Bewerbung nichts vergessen, nutzen Sie gerne unsere kostenlose Bewerbung Checkliste.

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Das ist der größte Fehler in der Bewerbung

Amy Adler hat in Ihrem Leben schon mehr als 4000 Bewerbungen gelesen. Ihr Fazit: Der größte Fehler, den Bewerber machen können, ist eine ego-zentrierte Perspektive: „Die Leute haben tolle Karrieren und schreiben darüber, was sie alles können und erreicht haben“, sagt Amy Adler. „Aber kaum einer macht sich Gedanken darüber, was den künftigen Job ausmacht und wie diese Fähigkeiten darauf einzahlen.“ Das aber sei für Personaler maximal relevant und entscheidend.

Damit dieser Bewerbungsfehler nicht zum Bewerbungskiller wird, wechseln Sie bitte den Blickwinkel – vor allem im Anschreiben: Stellen Sie den Mehrwert, den Sie dem Unternehmen bringen, in den Vordergrund. Konkret: Was können und wollen Sie für den Arbeitgeber leisten (was andere nicht können)? Wer seine Bewerbung so schreibt, formuliert nicht nur ein echtes Alleinstellungsmerkmal, sondern beweist zugleich Empathie und Service-Mentalität.

Lesetipp: Bewerbungsgespräch-Killer: 5 Sätze, die Sie nie von einem Personaler hören wollen

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Bewerbungskiller: 7 Fehler, die Ihre Chancen verringern

Fragen Sie zehn Personaler, was der schlimmste Bewerbungskiller sei, und Sie erhalten elf Meinungen. Leider hat die Bewerbung immer auch viel mit Geschmack und persönlichen Vorlieben zu tun. Trotzdem gibt es ein paar Fehler und Fallstricke, die immer wieder genannt werden und die so manche Bewerbungschancen schon zunichte gemacht und zu einer Jobabsage geführt haben. Die folgenden Punkte zählen dazu und sind echte Bewerbungskiller:

1. Übertriebene Anbiederei

Klar, in Ihrer Bewerbung wollen Sie sich von der Schokoladenseite präsentieren und dem Arbeitgeber auch ein bisschen schmeicheln. Es ist ja auch ein indirektes Kompliment, dass Sie hier arbeiten wollen. Doch die Dosis macht das Gift. Schleimer mögen Personaler gar nicht. Der Verdacht: Die Anbiederei soll über fehlende Substanz und Qualifikationen hinwegtäuschen. Meist stimmt das auch. Wahre Talente brauchen das nicht, die haben überall Jobchancen.

2. Ideenloser Einheitsbrei

Es klang oben schon an: Massenbewerbungen haben keine Chance. Und Personaler erkennen durchaus, ob eine Bewerbung individuell und persönlich verfasst oder aus dem Internet zusammenkopiert wurde. Ja, das macht mehr Mühe. Aber die lohnt sich auch: Es geht schließlich um Ihren Traumjob und Ihre berufliche Zukunft. Wie viel Zeit Sie in sich investieren, sagt auch etwas über Ihr Selbstbild und den Selbstwert aus. Wer sollte Sie einstellen wollen, wenn Sie sich selbst schon nicht bemühen?!

3. Fehlende Aussagekraft

Floskeln in der Bewerbung sind ein weiterer Bewerbungskiller. Wer das Anschreiben schon mit „hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen als…“ beginnt, kann sich die eMail-Bewerbung auch gleich sparen. Gleiches gilt für Phrasen vom Typ „Ich bin teamfähig, belastbar und zuverlässig.“ Das Gegenteil wäre eine Nachricht! Sparen Sie sich Selbstverständliches und formulieren Sie lieber einen originellen Einleitungssatz und pointierten Schlusssatz. Beide bleiben im Gedächtnis haften.

4. Unehrliches Eigenlob

Ihre Bewerbung sollte ebenso authentisch wie ehrlich sein. Falsche Angaben und Lügen im Lebenslauf rächen sich. Fliegen Sie mit erfundenden Kompetenzen im Bewerbungsgespräch auf, ist nicht nur die Reputation hin. Waren diese Angaben ein wichtiges Einstellungskriterium, liefern Sie damit einen veritablen Kündigungsgrund – sogar fristlos und auch noch nach Ende der Probezeit.

5. Arrogantes Auftreten

Es gibt einen schmalen Grat zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz. Der Unterschied ist oft: Arrogante Bewerber behaupten nur, die tollsten und besten zu sein. Echte Leistungsträger können es durch Beispiele und bisherige Erfolge belegen. Überlassen Sie dem Personaler die Schlussfolgerung, dass Sie die Bestbesetzung sind. Das wirkt viel subtiler und nachhaltiger.

6. Unnötiges Tiefstapeln

Manche Bewerber fallen allerdings auch auf der anderen Seite vom Pferd: Sie stapeln zu tief. Bescheidenheit ist zwar eine Zier, weiter kommt man aber ohne ihr. Sie ist nicht nur ein Bewerbungskiller, sondern auch ein Karrierekiller. Sie können was – darum bewerben Sie sich hier! Stellen Sie Ihr Licht also nicht unter den Scheffel. Die Bewerbung ist – wie der Name sagt – immer auch Werbung für sich selbst. Das erwarten Personaler auch. Seien Sie also bloß nicht zu schüchtern.

7. Frustrierter Unterton

Wer schon 100 Bewerbungsabsagen kassiert hat, ist frustriert, hat Selbstzweifel. Das verstehen wir. Trotzdem dürfen Sie das nie zeigen! Oder Absagen persönlich nehmen. Wer durchblicken lässt, zweite Wahl zu sein, schrumpft zum unattraktiven Bittsteller. Und Miesepeter mag sich auch niemand ins Team holen. Behalten Sie daher IMMER eine positive Attitüde bei der Jobsuche. Alles andere ist definitiv ein Bewerbungskiller!

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Bewerbungskiller Checkliste: Die häufigsten Pannen

Neben der Rechtschreibung, falsch geschriebenen Namen, Eselsohren oder Preisschildern auf Bewerbungsmappen gibt es eine Reihe weiterer, typischer Bewerbungsfehler, die regelmäßig vorkommen und uns von Personalern immer wieder genannt werden. Neben unserer klassischen Checkliste zur Bewerbung können Sie die folgende nutzen, um die häufigsten Killer in der Bewerbung zu vermeiden.

Checkliste: Bewerbungsschreiben Fehler

  • Zahlen- oder Buchstabendreher bei eigenen Kontaktdaten
  • Unvollständiger Absender
  • Unseriöse E-Mail-Adresse (Scharfesuzy66@mail.de)
  • Falscher Firmenname, falsche Adresse
  • Veraltetes oder fehlendes Datum
  • Keine Betreffzeile, kein Bezug zur Stellenanzeige
  • Unpersönliche oder fehlende Anrede, Name falsch geschrieben
  • Anrede mit „Sehr geehrte Damen und Herren„, obwohl Empfänger in Anzeige benannt
  • 0815-Floskeln in der Einleitung
  • Copy & Paste aus Bewerbungsvorlagen
  • Mangelhafte Rechtschreibung oder Grammatik
  • Den Lebenslauf nacherzählen
  • Fehlende Belege und Beispiele für Schlüsselqualifikationen
  • Konjunktiv im Schlusssatz
  • Gehaltsfrage ignorieren, keine Gehaltsvorstellungen
  • Überzogene Grußformel („Hochachtungsvoll“)
  • Fehlende Unterschrift
  • Anlagenverzeichnis vergessen
  • Zu lang: mehr als eine Seite (Unnötiger Leseballast!)

Checkliste: Lebenslauf Fehler

Fehler beim Inhalt

Fehler beim Layout

  • Massenware, kopierte Vorlage
  • Geringe Übersichtlichkeit
  • Fehlende Struktur
  • Uneinheitliche Systematik (Werdegang chronologisch; Ausbildung amerikanisch)
  • Billiges (privates) Bewerbungsfoto
  • Zu viel Text
  • Zu viele Schriftarten
  • Mehr als 3 Seiten

Checkliste: Vorstellungsgespräch Fehler

Allgemeine Bewerbungsfehler auf Papier

  • Nicht ausreichende Frankierung Unterlagen
  • Verwendung von minderwertigem Papier
  • Doppelseitiges Bedrucken von Anschreiben und Lebenslauf
  • Eselsohren, Fettflecken auf dem Papier
  • Zeugnisse im Original mitgeschickt (statt Kopie)
  • Widersprüchliche Angaben
  • Fehlende Anlagen (obwohl angekündigt)

Bonus Download: Kostenlose Checklisten

Mehr Tipps und ausführliche Checklisten zu typischen Bewerbungskillern können Sie hier kostenlos als PDF herunterladen: