Miesepeter: Wie Sie diese mit einem Witz abservieren
Schon Plutarch wusste: „Gute Laune beruht darauf, Missmut zu vermeiden.“ Leichter gesagt als getan. Im Berufsalltag treffen wir leider immer wieder auf chronische Miesepeter, deren Mundwinkel morgens schon in den Keller zeigen und die das Glas lieber halb leer als halb voll sehen. Solche Menschen sind gefährlich, denn sie haben einen ansteckenden Charakter: Sie breitet sich epidemisch aus. Damit sind solche Stinkstiefel nicht nur Opfer negativer Umstände – sie sind oft auch deren Ursache…

Wie Sie Miesepeter mit einem Witz abservieren
So tautologisch es klingt: Die Entscheidung, die Dinge negativ zu sehen, kann nicht nur die eigene Stimmung senken. Danach entwickeln sich viele Dinge tatsächlich schlechter. Eine klassische selbsterfüllende Prophezeiung.
Wie aber geht man mit den Verbreitern schlechter Laune um?
Der wichtigste Rat gleich vorweg: Wenn es geht, meiden Sie solche Menschen. Versuchen Sie nicht sie zum Guten zu bekehren oder zu belehren. Das ist so zielführend wie Furchen durchs Wasser zu ziehen. Mehr noch: Darüber bekommen Sie am Ende nur selbst miese Laune.
Falls das aber unmöglich ist, etwa weil der Betreffende nun mal am Schreibtisch gegenüber sitzt, dann versuchen Sie sich trotzdem so fern wie möglich zu halten. Spaßverderber ziehen einfach nur runter.
Oder aber Sie gönnen sich selbst einen Spaß – mithilfe des sogenannten Stinktier-Prinzips (das haben Andreas und Stephan Lebert so genannt). Die Autoren empfehlen notorischen Jammerern und Miesepetern mit einem Witz zu begegnen. Deren Reaktion darauf entlarve zugleich wie schlimm es um sie bestellt ist und ob noch Hoffnung auf Besserung besteht.
Der Witz geht so:
Zwei Freunde sehen sich nach längerer Zeit wieder. Sagt der eine: „Oh weh, du siehst ja furchtbar aus!“ Darauf der andere: „Kein Wunder – bei meinem neuen Job. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was ich mitmache.“
„Ja, warum, was machst du denn?“
„Morgens um sechs geht’s los. Zementsäcke schleppen, unfassbar schwer, vom Keller hoch in den fünften Stock, kein Aufzug, keine frische Luft, heiß, Kollegen sind scheiße, nur eine Pause am ganzen Tag, zehn Minuten, so geht das bis sieben Uhr abends. Und morgens wieder hoch…“
„Du lieber Himmel“, sagt der Freund erschrocken, „wie lange machst du das denn schon?“
„Morgen fang ich an.“
Der Witz am Witz: Je schneller Ihr Zuhörer kapiert, dass dieser Scherz von ihm selbst handelt, desto größer die Aussicht auf Heilung. Braucht er länger, desto schlechter die Prognose für den Miesepeter.
Kapiert er oder sie gar nichts? Sehen Sie zu, dass Sie Land gewinnen…
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Jochen Mai ist Gründer und Chefredakteur der Karrierebibel. Der Autor mehrerer Bücher doziert an der TH Köln und ist gefragter Keynote-Speaker, Coach und Berater.

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