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Verbesserungspotenzial: Da geht noch was!

Gut ist nicht immer gut genug. Um sich von der Masse abzuheben und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Sie Ihr Verbesserungspotenzial erkennen und ausschöpfen. Das gilt für Arbeitnehmer und Unternehmen gleichermaßen. Wie lassen sich Chancen und Potenziale identifizieren und besser ausnutzen? Wir zeigen es Ihnen…



Verbesserungspotenzial: Da geht noch was!

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Definition: Was bedeutet Verbesserungspotenzial?

Verbesserungspotenzial beschreibt die Fähigkeit, sich oder etwas zum Besseren zu entwickeln. Der Begriff Potenzial bedeutet, dass Mittel und Möglichkeiten zwar vorhanden sind, aber noch nicht genutzt werden.

Verbesserungspotenziale stecken zum Beispiel in Menschen – in ihrer Persönlichkeit, den Stärken und Talenten. Ebenso in Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen sowie in Jobs. Oft werden diese nicht erkannt oder nicht voll ausgeschöpft.

Beispiele für Verbesserungspotenzial

Gerade für Unternehmen ist es wichtig, vorhandene Verbesserungspotenziale zu erkennen und zu nutzen. Das steigert sowohl die Produktivität und Innovationskraft wie Umsatz und Wettbewerbsfähigkeit. Beispiele, wo Verbesserungspotenziale schlummern können:

  • Werden vorhandene Ressourcen effizient genutzt?
  • Sind die Produkte und Dienstleistungen ausgereift?
  • Werden Mitarbeiter entsprechend Ihrer Kompetenzen eingesetzt?
  • Können sich die Arbeitenden weiterentwickeln?
  • Werden Talente gezielt gefördert?
  • Entspricht der Führungsstil den Unternehmenswerten?
  • Hält sich die Fluktuationsrate in Grenzen?
  • Identifizieren sich Kunden und Mitarbeiter mit der Marke?

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Wie lassen sich Verbesserungspotenziale erkennen?

Positive Veränderungen setzen stets einen intensiven Reflexionsprozess voraus. Dabei geht es zunächst darum, bestehende Strukturen, Prozesse und Ressourcen kritisch zu hinterfragen und deren Einsatz zu vergleichend prüfen: Ist das wirklich optimal? Wie machen das andere? Geht es besser?

Was heute oder in einer bestimmten Situation ausreichend ist, kann morgen minimalen Ausgangsbedingungen schon nicht mehr funktionieren. Gerade bei Abläufen und Traditionen, die sich schon lange bewährt haben, ist es häufig schwer, das Verbesserungspotenzial zu erkennen.

Das Niveau ist schon hoch. Wo soll da noch Luft nach oben sein? Zudem gilt es eine gesunde Balance zwischen „noch ausbaufähig“ und dem Wahn zur Selbstoptimierung zu finden (siehe: Ambidextrie).

Verbesserungspotenzial finden: Methoden

Damit positive Veränderungsprozesse in Gang kommen, muss das Verbesserungspotenzial erkannt werden. Dazu gibt es verschiedene Methoden und Strategien:

  • Selbstreflexion
    Der erste Schritt ist immer Selbstreflexion: Sobald die Entwicklung stockt oder Sie an Grenzen stoßen, könnte Betriebsblindheit die Ursache sein. Suchen Sie die kritische Distanz und den objektiven Blick von außen, um Bisheriges auf den Prüfstein zu stellen.
  • Ideenmanagement
    Unternehmen, die ihr Verbesserungspotenzial ausloten wollen, nutzen häufig das betriebliche Vorschlagswesen (BVW), um Ideen für Veränderungen zu generieren. Das Ideenmanagement nutzt vor allem das Know-how der eigenen Mitarbeiter.
  • Feedbackgespräche
    Auf persönlicher Ebene können Feedbackgespräche zwischen Führungskräften und Mitarbeitern (siehe auch: 360-Grad-Feedback) helfen, individuelle Potenziale und Talente zu erkennen und zu fördern.
  • Reklamationen
    Kritik ist zwar immer unangenehm. Und wenn Kunden Produkte oder Dienstleistungen reklamieren, ist das ärgerlich. Doch steckt auch darin die Chance, Verbesserungspotenziale zu erkennen – erst recht, wenn es immer dieselben Mängel sind, die reklamiert werden.
  • Kundenbefragungen
    Positiver ist der Weg anders herum: Fragen Sie Ihre Kunden, was die sich wünschen oder welche Anregungen diese haben, um zum Beispiel den Service zu verbessern.
  • Unternehmensberatung
    Wer Probleme damit hat, intern Optimierungspotenziale aufzudecken, kann externe Berater hinzuziehen, die das Unternehmen durchleuchten. Analog dazu kann sich der oder die Einzelne einen Coach suchen, der entsprechende Anstöße liefert und gemeinsam an dem Verbesserungspotenzial arbeitet.
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Verbesserungschancen formulieren und kommunizieren?

Ist ein Verbesserungspotenzial erst einmal identifiziert, hat das meist eine Veränderung zur Folge (siehe: Change Management). Die aber empfinden viele als unbequem und unangenehm, denn sie führt aus der Komfortzone heraus. Rechnen Sie daher mit Widerständen.

Umso wichtiger ist, dass Verbesserungspotenzial richtig formuliert und kommuniziert werden, damit sie ebenso positiv ankommen und angenommen werden. Auf persönlicher Ebene – zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem geschieht das in der Regel in vier Schritten und Stufen:

  1. Erkennen

    Das Verbesserungspotenzial wird erkannt – zum Beispiel ist das Selbstmanagement verbesserungswürdig, weil zeitliche Vorgaben nicht eingehalten werden.

  2. Analysieren

    Diese Arbeitsweise wird als problematisch identifiziert, die Folgen sind offensichtlich. Deshalb werden nun mögliche Lösungen besprochen und konstruktiv erarbeitet – zum Beispiel mehr Zeitpuffer oder fokussierteres Arbeiten.

  3. Korrigieren

    Sind die besten und pragmatischen Lösungen identifiziert, einigen sich die Beteiligten verbindlich auf die neue Arbeitsweise. Dazu formulieren Sie eine Art Zielvereinbarung sowie mögliche Konsequenzen für die positive wie negative Entwicklung.

  4. Kontrollieren

    Nach einiger Zeit werden die Fortschritte im Veränderungsprozess überprüft. Konnte das Verbesserungspotenzial ausgeschöpft werden? Falls nichts: Was muss jetzt passieren? Wie lässt sich einem Rückfall vorbeugen?

Der Erfolg solcher Veränderungsprozesse steht und fällt damit, WIE die Verbesserungsvorschläge formuliert werden: Ist die Kritik konstruktiv, wertschätzend und lösungsorientiert? Oder vorwurfsvoll und mit Druck verbunden?

Gleichzeitig sollten Sie die Mitarbeiter dazu ermutigen, eigene Verbesserungspotenziale nicht erst reaktiv auszuschöpfen, sondern proaktiv und in Eigeninitiative zu heben und zu steigern.

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Wie kann ich mein eigenes Verbesserungspotenzial ausnutzen?

Wer seine eigenen Potenziale besser ausschöpfen will, sollte auch diesen Prozess mit einer kritischen Selbsteinschätzung beginnen – zum Beispiel mit einer Stärken-Schwächen-Analyse (engl. SWOT Analyse).

Nachdem Sie eigene Verbesserungspotenziale erkannt haben, sollten Sie diese priorisieren. Bedeutet: machen Sie sich bewusst, was davon wichtig und eilig ist und die größte Wirkung hat. Manchmal kann es sinnvoller sein die Stärken zu stärken, als an den Schwächen zu laborieren.

Inspiration suchen

Sein volles Potenzial auszuschöpfen, bedeutet auch, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Und zwar nach eigenen Ideen. Suchen Sie sich dazu gute Inspirationsquellen – Bücher oder Vorbilder, die Sie mental herausfordern und Ihnen zeigen, was alles in Ihnen steckt!

Sein Verbesserungspotenzial zu nutzen, ist leider kein abgeschlossener Prozess. Er begleitet uns ein Leben lang. Und es ist dabei wie beim Sport: Ohne tägliches Training kommen Sie nicht weiter. Erst durch einen permanenten Prozess (der anfangs oft schmerzhaft und unbequem ist), wachsen wir über uns hinaus. Damit die Motivation erhalten bleibt, empfehlen wir, kleinere Meilensteine festzulegen und ein Erfolgstagebuch (oder Bullet Journal) zu führen. So haben Ausreden und Ausnahmen keine Chance…


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